Beiträge von JSchmoll im Thema „Start für einen 12jährigen“

    Hallo Norman,


    ich habe ebenfalls mit einem sehr schlechten Fernrohr angefangen und bin dabeigeblieben. Es war ein nicht achromatischer 40x40-Refraktor aus der Spielzeugabteilung von Quelle. Aber empfehlen wuerde ich diesen Einstieg niemandem! Vielleicht bin ich ja auch deshalb beruflich im astronomischen Instrumentenbau gelandet - mit dem Fernrohr als schlechtes Beispiel im Hinterkopf.


    Heute gibt es deutlich bessere Instrumente zu immer noch relativ guenstigen Preisen. Und um die Wahrscheinlichkeit fuer Sandra's Sohn, bei der Astronomie zu bleiben, zu maximieren, macht ein besseres Instrument eben mehr Sinn!


    Plus der typischen Zutaten: Drehbare Sternkarte, Literatur, Rotlichttaschenlampe.

    Hallo Sandra,



    ich habe auch eine Rotgruenschwaeche. In der Regel ist das ueberhaupt kein Problem fuer die astronomische Beobachtung, da nachts das Farbsehen eine untergeordnete Rolle spielt. Die meisten Objekte erscheinen nicht farbig, da sie die Zaepfchen, die auf der Netzhaut fuer das Farbsehen zustaendig sind, nicht reizen. Ist also kein Problem.

    Hallo Sandra,



    das verlinkte Teleskop hat zwar vier Okulare dabei, aber die sind von sehr einfacher Bauart (Huygens-Zweilinser) und fuer das kurzbrennweitige Instrument alles andere als geeignet. Das ist das Problem mit solchen Einsteigerangeboten - der Einsteiger wird durch reichhaltiges, aber qualitativ minderwertiges Zubehoer "geblendet". Ein weiteres Problem des 76/300ers ist der lediglich sphaerische Hauptspiegel (Kugelspiegel). Der Skywatcher Heritage 100-P, der weiter unten verlinkt ist, sprengt zwar das Budget, ist aber deutlich sinnvoller. Er hat einen Parabolspiegel (gute Abbildung) und statt vier unbrauchbarer liegen zwei brauchbare Okulare bei. Auch hat er eine Peilvorrichtung, die das Aufsuchen von Objekten erleichtert. Die Oeffnung von 100mm laesst auch schon Beobachtungen zahlreicher Objekte jenseits unseres Sonnensystems zu.