Einfach mal tagsüber den Horizont absuchen, nach LKW/Autos auf der 10 km entfernten Autobahn/Straße schauen und üben, wie man diese durch Bewegen des Dobsons im Blickfeld hält.
Mit Geschickt kann man auch ein Flugzeug "verfolgen" (dafür aber niedrigste Vergrößerung benutzen).
ABER ACHTUNG: NICHT DASS DAS TELESKOP DABEI ZUFÄLLIG IN DIE SONNE GESCHWENKT WIRD.**
Auch kann man üben, dass man das Teleskop "entgegengesetzt" bewegen muss, als es im Okular aussieht, weil ja alles seitenverkehrt ist. Und wie man ein Okular (die Vergrößerung) wechselt, ohne dass man sich dabei das Teleskop verstellt.
Das sind so Handgriffe, die man tagsüber üben kann und wo man nachts dann nicht extra eine Taschenlampe mehr braucht.
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Die Sonne strahlt mit einer Leistung von ~1300 Watt je qm. Dein Teleskop hat ~1/30 qm Sammelfläche, fängt also ~40 Watt ein. Diese 40 Watt Leistung werden vom Teleskop auf das Okular konzentriert und landen von dort direkt ins Auge, wenn man da nicht aufpasst. So schnell funktioniert noch nicht mal der Lidreflex, wie hier die Netzhaut irreparabel verbrannt wird.
Zum Vergleich: Ein Lötkolben arbeitet mit 20 Watt und bringt damit das Lötzinn zum Schmelzen. Den möchte auch niemand im Auge wiederfinden.
Und einem Kollegen in den USA ist mal das Teleskop abgebrannt, weil es nicht abgedeckt war und durch eine Windbö tagsüber, während er arbeiten war, in die Sonne drehte und sich selbst anzündete. Zum Glück war's nur das Teleskop und nicht das ganze Haus, weil das funktioniert auch durch eine Wohnzimmerscheibe hindurch. Im Grunde das gleiche Prinzip, wie manch ein Waldbrand von einer Glasscherbe ausgelöst wird.
Deshalb tagsüber immer Deckel drauf, wenn es nicht genutzt wird. Dann passiert auch nix.
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