Hallo Martin,
schön wie ihr werkelt und vorwärts kommt! Dass da bereits Teile eloxiert wurden, beweist eure Furchtlosigkeit vor der" Mutter Erfahrung". Ich wurde da einige Male übertölpelt und musste die Dinge umbauen.
Wie gross ist der Abstand der Teflon-Pads bei den Höhenrädern? Bei mir war das ein kritischer Punkt, er war zu klein, wegen des geringen Spiegelgewichtes resultierte eine Schaukel.
Grüsse und weiterhin frohes Schaffen
Emil
Machen wir die folgende Veranschaulichung: Ein fertiger schwerer Dobson habe eine gute Standfestigkeit. Er widersteht Windeinflüssen, leichte Schräglage am Beobachtungsplatz macht nichts aus und das normale Handling beim Beobachten lässt kein Schaukeln aufkommen.
Verpassen wir nun dem besagten Dobson eine 30% Gewichtsreduktion mit dünnerem Spiegel *und* optimiertem Spiegelkasten, so erreichen wir dieselbe Standfestigkeit, wenn a) das Grundbrett und der Teflon-Pad Abstand um 30% erhöht werden, oder b) die Brennweite um 30% verkürzt wird. Das ist reine Strahlensatzlogik und einfachste Newtonsche Mechanik, glaube ich zu meinen.
Die Brennweite kann man bei einem Reise Dobson nicht sinnvollerweise verkürzen, solange Herr Nagler nicht einen Koma-Korrektor für kleine Okulare anbietet.
Bleibt nur die Neudimensionierung des Untersatzes. D.h. wenn das Grundbrett eine Seitenlänge von 30cm hat, der Teflon-Padabstand bei den Höhenrädern 20cm sei, dann gilt neu: 40cm sperriges Grundbrett mit Teflonabstand von 26cm.
Das ist die traurige Wahrheit beim Leichtbau. Bleibt nur noch die zusätzliche Lösung c) : Wir ignorieren das Problem und behaupten, das System sei stabil und basta...