Beiträge von Kalle66 im Thema „Winkelberechnung von Sterndreiecken aus Katalogen“

    Hallo neubi,


    bevor Du anfängst kompliziert zu rechnen, musst Du sicherstellen, dass Deine Sternkarten auch winkeltreu projeziert sind (also wie Seefahrerkarten). Es gibt nämlich auch noch andere Projektionstechniken (z.B. Flächentreu). Die größten Unterschiede ergeben sich in den Polarregionen.


    Wenn Du anhand der Koordinatenangebn ein CCD-Image überprüfen möchtest, gilt die Problematik natürlich für das CCD-Bild. Visuell und in Okularprojektion bräuchte man hierfür sog. orthoskopische Okulare (darunter fallen auch Plössl - siehe Astro-Lexikon).


    Um sich das Ganze bildhaft vorzustellen: Nimm das Gitterwerk einer Weltkugel und stelle Dir eine Lampe vor (z.B. im Kugelmittelpunkt). Dann wirft das Gitter auf ein Papierblatt flach an die Kugel gehalten einen Koordinatenschatten. Alternativ rolle das Blatt zu einem Zylinder um die Kugel oder verändere den Standpunkt der Lampe z.B. ins Unendliche am Südpol. Auf dieser Grundlage kann man auch die Geometrie leichter begreifen. -> Schnittlinien bilden nur noch Kreise und Dreiecke, davon aber eine Menge.
    Hintergrundwissen ergoogelt man sich unter Kartografischer Projektion etc.


    Gruß
    Kalle