Beiträge von Kreislauf im Thema „Mondgröße“

    Zum Fehler durch Erddrehung. Dieser Fehler wäre als systematischer Fehler dadurch zu eliminieren, indem man die Mondgröße bei bestimmten Stundenwinkeln misst.


    Dumm wäre der ungünstigste Fall, sollte der Aspidendurchgang bei Tage erfolgen, doch dann würde der Fehler nicht erheblich mehr als 12 h übersteigen. Das wären schlimmstenfalls 6° auf der Mondbahn, das macht in den Aspiden höchstens 7 Promille.


    Da diese ja nicht bekannt sind und die Messungen verfälschen, wäre sie als Ausreisser in einer längeren Messreihe über meherere Perioden zu verwerfen.


    Ciao,
    Jo

    Dir gings eigentlich schon darum zu wissen wie genau die Methode ist, Hand aufs Herz. Denn wenn Genauigkeit doch nicht das Ziel war, dann hättest du auch nicht vergleichen müssen und somit hätte der Thread ja keinen Sinn.
    Danke auf alle Fälle für die Vorstellung. Sollte ich auch mal Probieren. Vielleicht krieg ichs geregelt.


    Die Genauigkeit ist auch eine Frage der Ablesbarkeit auf der Aufnahme. Besser wäre wohl eine scharfe Spiegeloptik mit 1 Meter Brennweite. Damit ginge es vermutlich schon auf wenige Stunden genau.




    Ciao,
    Jo

    Gute Idee, aber Kalle, Du denkst zu kompliziert, denn es reicht ja schon die Zeitspanne zwischen den Zeitpunkten der größten Änderungsrate von gleichen Aspidendurchgängen zu kennen, denn das ist bereits die gesuchte Periode. Darüber hinaus muß man weder umfangreich rechnen noch die Lage der Ellipse kennen.

    Einen Unterschied würde man erhalten, wenn man einmal von Perigäum zu Apogäum und dann wieder zum Perigäum misst. Das Perigämum nach einem Agogäum ist aufgrund der Ellipsengestalt der Bahn und der höheren Winkelgeschwindigkeit in Erdnähe etwas früher erreicht. Der Zeitunterschied gleicht sich nach einer vollen Bahnperiode aus, und damit macht es keinen Unterschied ob man jeweils vom kleinsten zum kleinsen oder vom größten bis größten Mond mißt.


    Die Sache fotographisch zu bestimmen find ich cool. Die Messung ist sicher sehr schwierig, da in den Apsiden sich die Mondgröße kaum verändert. Um den fraglichen Apsiden herum müssten dann mehrere Bilder über mehrere Stunden angefertigt werden um wenigstens die Maxima und Minima einigermaßen abzuschätzen. Ich bezweifle aber, dass eine Messung über eine einzige Bahnperiode bereits Aufschluß über ihre Dauer mit Stundengenauigkeit mit erkennbarer Abweichung zum siderischen Umlauf ergibt. Dazu müsste vermutlich eine Messreihe über mehrere Bahnperioden erfolgen, da dadurch der relative Fehler abnimmt und mehrere Messpunkte vorliegen.