Moin Petra,
wenn sie bei niedrigster Vergrößerung noch ins Gesichtsfeld passen, sollten die Pleijaden doch ein netter Anblick sein - die findest Du mir bloßem Auge.
Auch den Orionnebel findest Du mit bloßem Auge - unter den 3 Gürtelsternen im sog. Schwertgehänge - da kann man auch höher vergrößern und der nebel gibt immer mehr Details preis - u.a. auch das sog. Trapez, das von 4 Sternen in der hellsten Nebelregion gebildet wird.
Noch ziemlich im Zenit (vielleicht auch schon etwas in Richtung W) sollte der Perseus stehen - von dem in Richtung Cassiopeia (Himmels-W) auf halbem Wege siehst Du auch schon mit bloßem Auge etwas flimmern - das sind h+x (auch "hatschi" genannt [;)]) - 2 benachbarte offene Sternhaufen, ebenso ein wunderschöner Anblick.
Der Fuhrmann steht auch schon ziemlich hoch - 2 der 3 offenen Sternhaufen (M36, 37, 38) solltest Du auch schon mit bloßem Auge finden können, wenn es dunkel genung ist...
Ach ja - und wenn Ihr die Pleijaden gefunde habt, da ist ja auch gleich der Komet Machholz!
Wenn Ihr beim Aufsuchen mit dem Teleskop Probleme habt, sucht vielleicht mal mit dem Feldstecher - da bieten diese Objekte auch schon einen schönen Anblick.
Wenn ich mal fragen darf, wie alt ist denn der Beschenkte? Ein bisschen Geduld sollte er schon aufbringen - denn zum einen dauert es ca. 30 Minuten bis sich die Augen einigermaßen gut an die Dunkelheit adaptiert haben, zum anderen sollte man die Objekte schon über einen längeren Zeitraum und natürlich auch wiederholt beobachten, da man auch das Sehen mit dem Teleskop erst "erlernen" muß - d.h. man wird vielleicht noch nicht beim zweiten, aber vielleicht beim dritten/vierten Mal mehr und mehr Details entdecken.
So - nun wünsche ich Euch noch einen schönen klaren, dunklen Himmel - hier in HH war's das schon wieder - als ich vorhin nach Hause kam, plante ich auch noch Saturn zu beobachten - als er hätte um die Hausecke gucken sollen, war oben schon wieder alles hell und grau [:(].
Also - viel Erfolg,
René
