Hallo Delphin,
was ist es denn für ein Teleskop? Es kommt immer ein wenig darauf an, was man am besten mit einem bestimmten Gerätetyp sehen kann. Interessant wäre, ob es ein Newton oder ein Linsenteleskop ist, welche Öffnung (Linsen bzw. Spiegeldurchmesser) und welche Okularbrennweiten Ihr benutzt. Beim Saturn kommt es natürlich auch auf die passende Vergrößerung an. Man muss jedoch bedenken, dass die maximal sinnvolle Vergrößerung nicht mehr als das ca. 1 1/2 fache der Öffnung sein sollte, und dies auch nur bei guten Bedingungen.
Die Objekte welche Rene benannt hat, sind momentan die absoluten Winterklassiker, relativ leicht aufzufinden und das absolute "Muss" für jeden Einsteiger. Vielleicht noch M35, NGC 2264 (Weihnachtbaumhaufen) und M31(Andromedagalaxie). Jede Jahreszeit hat so seine Klassiker.
Über die "Größe" des Saturns sind die allermeisten Einsteiger enttäuscht (da gibt es einige Einsteiger-Threads mit dem selben Thema). Mir ist es vor 2 Jahren genauso ergangen, als ich Saturn an der Sternwarte zum ersten mal life erleben durfte. Jupiter kommt erst in den frühen Morgenstunden so richtig "in die Gänge", da müsst ihr Euch noch ein paar Monate gedulden oder mal sehr früh aufstehen. Allerdings ist der auch nicht wirklich größer als Saturn mit Ringen.
Meine persönlichen Favoriten im Winter sind h/x Perseus, Plejaden und M42 (Orionnebel), welche ich regelmäßig beobachte.
Ach so, in ca. einer Woche wird dann auch der Mond mit seinen vielen Kratern wieder interessant. Der beeindruckt eigentlich jeden. Meine Nachbarin hat mal ungelogen 1/2 Stunde nonstop den Mond beobachtet ohne das Auge vom Okular zu nehmen, weil Sie vom Anblick im Teleskop so ergriffen war. Für die oben genannten Objekte wird es dann aber schon fast wieder zu hell.
Viele Spaß bei der Beobachtung
Grüße
Rolf
