Sicherlich sind die Printmedien insgesamt in einer Krise bzgl. der Absatzmengen und vor allem der Werbeeinnahmen. Letztere sind es, die den Verlagen und Zeitschriften/Zeitunge die Kohle bringen - und genau da hapert es ! Die lukrativen Gewinnbringer wandern in die digitalen Bereiche ab und mit dem kläglichen Rest sind herkömmliche Strukturen eben nicht mehr zu finanzieren.
Bezgl. IS ist festzustellen, daß es eben ein Nischenprodukt ist, dem der lukrative Background fehlt (den z.B. S+W -noch- hat). Zudem hat der Oculum-Verlag zwar sehr hochwertige Publikationen im Progarmm, ist aber andererseits auch preislich weit oben angesiedelt. In Zeiten recht umfassender freier Informationsquellen im Internet (Wikipedia + Co usw) greifen jene, die ein etwas kleineres finanzielles Polster haben, schon mal zur "billigeren" Konkurrenz (z.B. Kosmos), wenn es denn schon ein gedruckets Exemolar sein soll.
Das ist nun mal der Lauf der Dinge, und da hilft auch kein Jammern.
Printmedien werden auch in Zukunft in bestimmten Bereichen ihre Berechtigung haben und ihre Nischen finden - nur eben nicht mehr breit aufgestellt.
Der früher von mir gern geäußerte Spruch zur Verteidigung von Printmedien: "man kann auf dem Klo schlecht mit dem PS hantieren, Zeitung lesen geht aber !" ist nicht mehr up-to-date, seit es Tablets, Kindl+Co. gibt.
Die digitale Schiene alleine ist jedoch für einen Verlag -zumindest herkömmlicher Bauart- schlicht das absehbare Todesurteil !
Warum ?
Weil die Internetgemeinde meint, dort müsse alles möglichst umsonst sein und vor allem: WEIL ES IM INTERNET KEINE PREISBINDUNG GIBT !
Bisher profitieren (zumindest in Deutschland) die Verlage davon. Deshalb können sie auch 35-40% Margen an den Einzelhandel abgeben !
Das alles fällt in der digitalen Welt weg !
Ich bin mal gespannt, welche Umstrukturierungen der Oculum-Verlag vornehmen wird, um längerfristig zu überleben. Einer ausschließlich digitalen Version der IS würde ich allerdings keine Chance geben.