Beiträge von Kreislauf im Thema „NLC-Saison 2014“

    Ich möchts ja nicht beschreien, aber daran könnten die 7 Tore gegen Brasilien schuld sein. Jedes Tor zählt ein weiterer Regentag. Holt Deutschland die WM könnte es es erst frühestens im Herbst wieder aufklaren. Tjahaha liebe Sportsfreunde, nicht umsonst wird hier in der Forensoftware das Unwort chiffriert, ich wills erst gar nicht nennen! Das ist magischer Gegenzauber!

    Mit diesen sich stark ähnelnden Bildern obwohl sie aus den verschiedensten Regionen stammen wird ja die Räumlichkeit der Wolken schön deutlich. Extrem hoch und zur Distanz gesehen relativ extrem flach.


    Es ist so, als hätte jemand die Grenze zum Weltraum flächig angestrichen. Gleich darüber beginnt ja nach NASA-Definiton der Weltraum.


    Gruß,
    Jo

    Ein kurzes Video mit Material vom Morgen des 04.07. über 15 Minuten ab 2:54h. Kurz danach wars vorbei mit der Sichtbarkeit.


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    Mal schauen ob und wann es sichtbar wird, noch wird es angeblich konvertiert...


    Gruß,
    Jo



    Nachtrag: Die Zeit war eine Stunde später, also 3:54h. Meine kamerainterne Uhr läuft auf MEZ. Sichtbarkeit war ja noch deutlich nach 4h Sommerzeit.

    Danke für den Hinweis, das klingt ja toll was da abging.


    Muß unbedingt mal vorbereitet sein und so eine Zeitraffersequenz machen.


    Mit Fortschreiten der Morgenstunde wandert der Erdschatten ja in südwestliche Richtung. Ok? Vorausgesetzt diese Wolken stünden auch sehr weit südlich, könnte man sie dann immer ausgedehnter sehen, bis der kritische Punkt erreicht ist, und das Streulicht der Dämmerung die Wolken übersrahlt. Das wäre dann so, dass man immer mehr von den Wolken sieht bis sie sich in der Morgendämmerung scheinbar "auflösen". Also sollte man von Anfang an für das Bildfeld Reserven nach oben einplanen?

    Bis vor 2 Tagen kannte ich den Menkalinan (beta Aur) noch gar nicht, erst über den Umweg der Höhenabschätzung der Wolken. Wenn bei Euch in Dresden die Wolken so hoch stehen können, dann werd ich mich schonmal auch auf ähnliches für die Würzburger Gegend freuen, ist ja nur wenig weiter südlich. Bei uns wars leider nix mit dem Wetter *gummel*.

    Danke für die Info. Aber was ist das dann eigentlich für ein schwächerer Stern auf dem ersten Bild über dem hellsten Stern, der dann "Capella" wäre? Ich vermutete, auf den Fotos hier wäre Capella knapp abgeschnitten. [;)]

    Eindrucksvolle Bilder. Vorausgesetzt ich identifiziere da einzelne Sterne auf dem ersten Foto richtig wären die Wolken bei Heiko etwa 5° hoch. Menkalinan, phi10 und phi4 die ich zu erkennen glaube deuten auf die Aufnahmezeit kurz vor 2.30 Uhr in Radebeul?


    Auf dem vorletzten Foto sieht man fast bis NO. Epsilon, Eta, Zeta Aur verraten 3 Uhr. [:)]


    In Rostock waren die Wolken aber schon deutlich höher, da ihr 3° nördlicher seid, oder Armin?

    Danke Armin. Habe jedenfalls von diesen leuchtenden Nachtwolken nur vor langer Zeit gelesen (vermutlich in einer SuW), aber sie noch nie selbst gesehen und mittlerweile vergessen was das ist. Hatte eine sehr lange Astrohobbypause. Wollte schon einen eigenen Frage-Thread dafür aufmachen, hab dann aber den von Stefan gesehen und die Bilder auf Verdacht eingestellt. Da hier noch keine Einwände kamen wie "Wolken passen nicht" werden die wohl zu dem Phänomen zu rechnen sein. Spektakulär empfand ichs auch, sonst hätt ich kein Photo gemacht. Noch interessanter ist dann zu kapieren wieso man solche Wolken sieht und die Hintergründe erfährt. Immerhin ist das Phänomen offenbar so geläufig, dass es eine WIKI dazu gibt.


    Auf der AKM-Seite ist eine Karte mit Beobachterkoordinaten, nach der ich weit abgeschlagen vom Gros der südlichste Beobachter wäre. Damit wäre auch klar warum mir das so nicht geläufig ist, da es einfach für meine Breite nochmals ein extrem selten zu beobachtendes Schauspiel ist.


    Zum Umstand der geringeren Beobachtungen im Süden. Im Norden stehen die Wolken höher und das Land ist flacher. Je südlicher umso ungünstiger werden alle Bedingungen. Alleine in den Mittelgebirgen wird eine Sicht auf unter 5° nach Norden sehr unwarscheinlich da die Senken dichter besiedelt sind.


    Von meinem Wohnort (Südhang) hätte ich z.B. davon niemals Kenntnis erlangt, selbst auf auf meinen angestammten Beobachtungsplatz wäre dies von Bäumen im Norden verdeckt gewesen, nur zufällig war ich in der Nacht ganz oben auf einem kahlen Hügel mit freier Horizontsicht.


    Gruß,
    Jo

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    <br />Na, da sind euch ja schöne Bilder gelungen. Dieses Jahr ist es aber spät mit den NLCs. Letzte Woche auf Kap Arkona, hab ich jeden Abend Ausschau gehalten und nichts gesehen. Recht ungewöhnlich.
    2005 war der ganze Nordhimmel bis 60 Grad Höhe voll.
    Stand dann sogar in der Zeitung.
    Dann wollen wir das Beste hoffen auf mehr.
    Viele Grüße
    Armin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    was war damals für eine besondere Wetterlage? Wenn es so markant war, dann müsste es doch einen meteorologischen Unterschied zu anderen Jahren gegeben haben.


    Gruß,
    Jo

    Nochmal überlegen ob das richtig war, was ich da schrieb.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Sichtweite


    Durch die Erdkrümmung wären 83km hoch stehende Wolken auf Horizonthöhe um 9,2° entfernt. Demnach wären die aus Nordbayern am weitesten sichtbaren Wolken, sofern es sich überhaupt um Wolken in der Mesosphäre handelt (was nicht meine Behauptung ist) bei Stockholm/Oslo (geometrisch, optisch etwas weiter).


    Die 5,5° über dem Horizont stehenden nächsten wolken sind dann nur 5,2° entfernt, also etwas nördlich von Flensburg.


    Die wirklich noch sicher auf meinen Fotos erkennbaren Strukturen dieser Wolkenformation sind ca. 2° über dem Horizont, befinden sich also ca. über Aalborg (Nordspitze Dänemark), bzw. Göteborg.



    Das ganze von der Sonne ausgesehen:
    Gegen 3h lag die Kimme des Sonnenstrahls bereits 2,5° südlich des Polarkreises, also bei ca. 64° Nord. Aus obigen die 9,2° für die max. Sichtbarkeit der hohen Wolken übernommen und für die Beleuchtung vom 64° Breite bis zum Erdschatten abgezogen sind wir bei ca. 55° Breite. Also würden hohe Wolken gerade noch noch über Schleswig-Holstein beleuchtet wo sie in den Erdschatten tauchen, was auch in etwa mit der Beobachtung übereinstimmt.


    Stimmt das jetzt so?


    Gruß,
    Jo

    Wow, obere Grenze der Mesospäre. Dann müssen die ja ziemlich weit entfernt gewesen sein, da von der geographischen Breite der Mainlinie aus gesehen die weiß leuchtenden Wolken ja nur knapp oberhalb des rötlichen Schimmers am Horizont war. Menkalian stand zu dem Zeitpunkt 8° über dem Horizont. Bei ca. max. 5,5° Horizontabstand wären sie dann mindestens 860 km entfernt. Also Norden Dänemark bzw. Südschweden. Für die Sichtlinie der tieferen Strukturen wären das zweieinhalbtausend km, also Nordkap. Diese Wolke hat das gesamte Skandinavien abgedeckt, rund um den Polarkreis. Klingt so dann alles plausibel.


    Gruß,
    Jo

    Am 27.06.2014 wenige Minuten vor 3h, also 2h vor Sonnenaufgang. Blickrichtung Norden, Raum Würzburg (Mainlinie). Sonne stand knapp 14° unter dem Horizont ca. unterhalb Menkalinan (Fuhrmann). Also deutlich weiter rechts vom Helligkeitszentrum der Wolken. Die Bürgeliche Dämmerung war noch nicht angebrochen. Kurz zuvor habe ich noch mit Weitwinkel eine Milchstraßenaufnahme gemacht, als mir diese als helles Leuchten übern noch dunklen Horzont bereits auffiel. Beim Wechsel aufs neue Objekt habe ich ganz vegessen den CLS-Filter rauszunehmen, per Photoshop den verschobenen Farbeindruck zu einem natürlicheren korrigiert. Solala...jedenfalls.


    Ich hatte diese Wolken eigentlich schon als sehr hohe Wolken gedeudet, allerdings nicht als Stratosphärenwolken sondern als Cirrostratus.


    Die ersten Aufnahmen jeweils mit 19mm. Blickrichtung ca. N. t ca. 30-90s.




    Mehr Fotos:


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    Blickrichtung N, 35mm
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    Blickrichtung NNO, 19mm.
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    Gruß,
    Jo