Beiträge von Kreislauf im Thema „Jahrhundertkometabsage ?“

    Letzlich legitimiert die zu erwartende Häufigkeit eines Phänomens das Attribut Jahrhundert-, Jahrtausend- usw. Tritt die Größe des Phänomens mit einer definierten Eigenschaft statistisch alle 100 Jahre auf, so ist es ein Jahrhunderereignis. Ob es das ist, weiß man natürlich immer erst wenn es bereits eingetreten ist. Und dazu muß man nicht bis bis zur Vollendung der vollen 100 Jahre warten, um dies zu beurteilen. Sondern man benötigt hierzu eine ausreichend lange Datenbasis. Und wie die Ergeignisse verteilt sind, darauf hat der Beobachter keinen Einfluß. Und willkürlich ist so eine Beurteilung auch. Denn man kann ja Kometen jeweils nach der Dauer ihrer Sichtbarkeit, ihrer Helligkeit, der Schweiflänge oder sonstnochwas Kategorisieren. Dann kommt man auf beliebig viele Jahrhundertkometen.


    Man kann hierzu analog die Elbeflut oder die Donauflut dieses Sommers anführen. Hochwasser werden insbesondere für den Hochwasserschutz ja auch gemäß ihrer Größe mit einem Zusatz HW 25, HW 50, HW 100 oder HW 200 bezeichnet. Doch diese ganzen statistischen Schätzungen beruhen auf Beobachtungen des letzten Jahrunderts, das recht arm an Hochwassern war. Die nahmen inzwischen erheblich zu, sodass wir nun binnen weniger Jahre schon mehrere HW200 hatten. Also Hochwasser, von denen man meinte sie träten nur alle 200 Jahre auf. Man hat also wohl zweifelsohne klimatische Einflüsse auf die Eintrittswarscheinlichkeit und kann sich schnell irren bei Beurteilungen aufgrund zu geringer Datenbasis.


    Bei Kometen gibt es ja auch eine recht ungleich verteilte Häufung. Im 18. Jh. sah es relativ mau mit großen Kometen aus. Im Jh. zuvor und danach gab es mehr als doppelt so viele.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Komet


    Der Begriff Großer Komet ist finde ich passender. Die letzten großen Kometen wie Mc Naught habe ich alle verpasst. Ich ärgere mich ziemlich, dass ich erst jetzt wieder Interesse für die Dinge am Himmel habe. Für mich persönlich wäre ein großer Komet Permiere. Für mich wäre es schon GROßARTIG wenn diese komischen Wolken und der Nebel mal weg wären. *ZÄFIX!*

    Mit dem Ausdruck Jahrhundert-weißderKuckuck soll wohl umgangssprachlich eine eher seltene und großartige Erscheinung umschrieben werden. Wird natürlich überstrapaziert um Auflage zu machen.


    Da geht es natürlich nicht so wirklich um die tatsächliche zeitliche Epoche. Der sog. "Jahrhundertsommer" 2003 gleich am Beginn des Jahrhunders ist ja inzwischen auch von der Omegawetterlage 2010 über Südrussland deklassiert worden.

    Die Prognose von wetterzentrale.de gibt für Montag morgen geringe Wolkenbedeckung aus für:
    Baden-Württemberg, südlich ab Saarland Linie bis Untermainregion (Mainviereck) dort bis hinab ins Allgäu und dann südlich Münchens das Voralpenland, Nordschweiz und westl. Österreich.