Beiträge von fraxinus im Thema „14. HTT (wer kommt) wer war da?“

    Guten Abend,


    das HTT 2013 ist Geschichte, ein großes Lob an die Organisatoren und alle die zum Gelingen beigetragen haben!
    Ganz speziell an das Küchenteam für das beste Frühstücks-Rührei der Welt[:)]

    Und an Thomas für diesen fantastischer Zeitraffer! [:p]


    Anbei mein kleiner Bericht des <s>närrischen Treibens</s> Geschehens
    (Danke für Rene und Kay für die Zuarbeit![;)])

    Nach unserer Anreise am Mittwoch empfing uns strahlender Sonnenschein.

    Aufbau der Zelte und Teleskope, kurzer Rundgang über den Platz und schon werden die Schatten länger.
    HTT Abende wie man sie so kennt!
    Jetzt wird es Zeit die letzten Vorbereitungen zu treffen.


    Schnell noch den Dob justieren. Vorzugsweise an einem der Wegweiser-Sterne für die Spätankömmlinge...



    ... bevor sie abgeschalten werden und einer fantastischen Milchstrasse weichen müssen.
    Bis zum Morgengrauen, mit einer kurzen Pause, halten wir durch und werden mit den Objekten des Winterhimmels
    wie Pferdekopf, Orion und Schlüssellochnebel belohnt.


    Und genauso sieht es am Morgen danach auch aus - der Boden ist tiefgefroren.
    Da war jeder gut beraten, der Zeltheringe und Stativbeine in frostsichere Tiefen vergraben hat!


    Trotz aller Vorsicht ist ihm das Kugellagerfett seiner Sternkarte glashart gefroren.
    Kein Problem, ein Wechsel auf dünnflüssiges Öl und schon erreicht sie wieder die Nenndrehzahl.

    Köperlich haben wir keinen Schaden genommen, dank Daunen-Unter-....



    ... und Oberwäsche.



    Tagsüber das gewohnte Bild.
    Auffällig in diesem Jahr:
    Der Trend zu schlankbeinigen Stativen ist ungebrochen...



    ...sodass man sich als stolzer Dobson-Besitzer etwas deplatziert vorkommt.

    Deshalb an dieser Stelle ein Hinweis in eigener Sache:
    Einwerfen von Müll bitte nur in die vorgesehenen Kübel!
    Glasmüll sauber trennen und Ruhenzeiten beachten!


    Allerlei schiefes und exotisches war zu bestaunen...



    ... ein Händler bot einen <s>kostenlosen Sehtest</s> sein neues APM 100mm Bino an.



    Die Zeitraffer-Fraktion beim Aufbau neuartiger Laufschienen für hochdynamische Special-Effects.


    Spiegelschleifer und Dobsonschubser an kleinen Refraktoren, kann das gutgehen?
    Kann schon, muss aber nicht[:D]


    Normalerweise sorgt es für Peinlichkeiten, wie hier, wenn die Einblickhöhe nicht ausreicht.
    Die erste Idee ist dann immer die Benutzung einer Leiter. Ein Umbau auf Lowrider oder eine weitere Faltung des Strahlenganges wird ebenfalls diskutiert.
    Der entscheidende Hinweis kommt dann von einem Astrofotografen, der sich als Berlebach-Fan zu erkennen gibt. Auch bei Gitzo Stativen soll es prinzipiell eine Verstellmöglichkeit geben, die allerdings nicht gern genutzt wird, da die teuer bezahlten Carbon-Beine dann nicht mehr voll zu sehen sind.
    (Vorteil auch in diesem Punkt für Berlebach - kompletter <s>Brenn</s> Eschenholz-Vorrat allzeit sichtbar[8D])

    Kurz und gut - der Besitzer des Refraktörchens beendet die skurile Szene mit einem gekonnten Dreh seines Rotationsauszuges und die Dobsonianer trollen sich von hinnen[xx(]


    Der Tag geht schnell zur Neige und Ralf gibt das Motto aus:
    "Keine HTT Nacht ohne Sternenlicht!"...



    ... was im Zweifelsfalle bedeutet:
    "Keine Wolkensprengung ohne dreimalige Vorankündigung!"


    Aufstecken der Objektivschutzdeckel ist dann die wichtigste Vorsichtsmaßnahne bevor diese antiquierte Höllenmaschine zum Einsatz kommt.


    Und hier bitte ich besonders die Besitzer kleiner Refraktoren die Sache ernst zu nehmen!
    Es kann nicht sein, obwohl es sehr für die Kameradschaft auf dem Platz spricht, dass dann ständig Nachbarn mit Okulardeckeln für den Schutz Eurer teuren Optik aushelfen müssen!
    Während ihr schon am frühen Nachmittag die Plätze an Rogers H-Alpha-Bar besetzt!



    So kann und sollte das aussehen:
    Sauber abgedeckt und lose Teile elastisch fixiert!
    1A - dickes Lob!



    Alles gut gegangen, es wird ein <s>gemütlicher Abend</s> sternenklare Beobachtungsnacht an Roger's Bar.



    Drei Fernsehprogramme und ein ungesichertes W-LAN Netz vertreiben die Langeweile zwischen endlosen Darks und Flats.



    Hardcore-Spechtler kämpfen sich an die Sichtbarkeitsgrenzen heran.
    Warum erst zum 8-zöller rüber laufen wenn's mit 4" schon indirekt-aufblitzend zu erahnen ist?


    Und selbst die Beobachter seltener Naturphänomene, wie hier farbenfrohe Polarlichter, kamen auf ihre Kosten.


    Abreise am Samstag morgen.
    Diese Nacht war so staubtrocken, dass die Zelte ohne Abschütteln in die Tüten wanderten - unglaublich!



    Mit diesen Bildern unter dem Motto:
    "Glücklicher Teilnehmer erklärt den Sieg über sein Quechua-Zelt"
    verabschiede ich mich bis zum nächsten HTT.


    Viele Grüße und allzeit cs
    Kai