Gegen reinen Asti 1. Ordnung habe ich mal für einen anderen Sternfreund eine Blechfeder vorgeschlagen und laut seiner Aussage hat es ganz passabel funktioniert.
Ein Blech (Flachmaterial), das als Feder wirkt, ca. so lang wie der Spiegeldurchmesser, wird mit Silikon an der Spiegelmitte aufgeklebt. An den 2 Enden, wo der Spiegel die tiefsten Stellen hat (im Interferogramm an den blauen Segmenten) schneidet man Gewinde in das Blech und dreht 2 Schrauben rein. Mit diesen Schrauben kann man die Kraft einstellen, mit denen sie gegen die Spiegelrückseite drücken. Das Blech sollte nicht zu schwer sein, um nicht durch das Eigengewicht den Spiegel zu verbiegen.
Je nach Spiegelgröße und Dicke variiert die nötige Kraft, vemutlich reichen in Saschas Fall wenige 100 g Druck, um Asti von ca. 1 Lambda rauszudrücken. Da das Blech nur an einem Punkt in der Mitte geklebt ist, können sich Spiegel und Blech relativ frei gegeneinander ausdehnen, die ausgeübte Kraft hängt nur von der Durchbiegung des Bleches ab und ist somit von der Temperatur weitestgehend unabhängig.
Ein waschechter Spiegelschleifer wird beim Anblick so einer Hilfskonstruktion vermutlich ein Gesicht machen, als hätte er in eine faule Zitrone gebissen. Ich halte es für einen legitimen Weg, wenn Pech und Poliermittel nicht so locker zum Einsatz kommen können.