Hallo alle,
führen wir doch die "Diskussion" mal auf die Fakten zurück:
Irgendein esoterischer Katastrophenfreak mit Verbindung zur Yellow Press hat irgendwann mal mitgekriegt, das da doch was war mit dem Maya-Kalender.... und dies medienwirksam weiterverbreitet. Richtigen Sachverstand hat ja von denen keiner, man lese nur Artikel über wissenschaftliche astronomische Probleme (natürlich außer dem Urknall, schwarzen Löchern und Wurmlöchern, da kann ja jeder ungestraft philosophieren) in den Tageszeitungen und Journalen, da erkennt man grausliges Unwissen, verbrämt mit Phantasie und pseudowissenschaftlichen Formulierungen.
Nun geht das soweit, dass sich sogar wissenschaftliche Mayaforscher einschalten, um die Gemüter zu beruhigen. Denen glaubt erstens keiner, weil die ja sowieso wie in Roswell die wahren Fakten zurückhalten... und zweitens schreibt über die Äußerungen dieser Wissenschaftler dieselbe Journaille, die vorher geholfen haben, diese kruden Weltuntergangsideen erst den Leuten einzuhämmern. Bei Leuten, die über das Tagesgeschäft hinausdenken und einen irgendwie gearteten weiteren Sinn des Lebens suchen, haben sie natürlich zu einem großen Teil Erfolg.
Was bleibt uns als Amateurastronomen übrig? Lächeln und zur Tagesordnung übergehen. Wir Älteren haben die Planetenkonjunktion 1980, Halley, Hale-Bopp und Shumaker-Levy überlebt, obwohl jedesmal der Weltuntergang mit größter Sicherheit vorausgesagt war. Nur bei dem schönsten Kometen der letzten Zeit (Hyakutake 1995) war nichts zu lesen! Ganz einfach, der war innerhalb von Tagen da, so schnell konnten sich nicht mal die Untergangsphilosophen vorbereiten, denken und schreiben!
Überlebensfrohe Grüße
Andreas