Moin,
im letzten Semester durfte ich auch die Oberflächenbeschleunigugn bestimmen, was eine ziemlich grausame, allerdings für den Aufbau erstaunlich genaue (max 10^-3 eher 10^-4 relativer Fehler) Angelegenheit war. Benutzt wurde die Methode des Reversionspendels und eine Zählelektronik (Lichtschranke und das urigste Stück Displaytechnologie, was ich je gesehen habe) Wenn Interesse an einem Nachversuch besteht, wäre das ein guter Ansatz, da bei dieser Art der Messung die Fehler recht gut abschätz- und korriegierbar sind. Was wir auch tun mussten, Fehlerrechnung ist eine sehr nervige Angelegenheit.
Fazit: Die Reibung machte bei diesem Aufbau (physikalisches Pendel, ordentlich Schwer, reichlich 1,5m lang, Lagerung auf scharfer Schneide) kaum etwas aus, der Korrekturterm aufgrund der Erddrehung war um die 10 mal größer als die Summer der anderen Einflüsse. Den größten einfluss macht dabei meist die Messung mit der Stoppuhr. Ich hatte für einen anderen Versuch (wie ich die Mechnanik hasse ^^) meine Reaktionszeit bestimmt und die lag bei etwa 0,3s das ist etwas überdurschnittlich viel, aber 0,2s halte ich für die untere Grenze, mit Training ist vllt. weniger möglich.
Für Jena ergab sich dabei (mit allen Korrekturen): g=(9,8076+-0,0072m/s²)
häufiger Fehler ist, dass dieser ganze schöne Formalismus nur funktioniert, wenn man den sinus in der Bewegungsgleichung durh sein Argument nähern darf. Das geht nur bei kleinen Auslenkungen. Darauf muss man bei der Messung achten und einen Kompromiss finden zwischen Genauigkeit der Näherung und guter Messbarkeit. Faustregel: bis 5° ist das machbar. Daraus folgt: Das pendel sollte möglichst lang sein, was wiederum auch den relativen Fehler der Längenmessung verkleinert.