Hallo Leute,
mal ganz ehrlich: Zum 'reinschnuppern in die Deepsky-Beobachtung waren die bisher getesteten Spiegel durchaus gut genug. Nur wer seinen Heritage Dobson als Planetengerät oder zum Doppelsterne trennen benutzen will, könnte sich über die Verbesserung des Hauptspiegels Gedanken machen. Meine Meinung: Der Preis ist zwar kein Schnäppchen bei dem mäßigen Hauptspiegel, aber auch nicht überteuert.
Die allerwichtigste Verbesserung ist eine selbst gebastelte vernünftige Streulichtblende, das macht viel mehr aus als ein nachbearbeiteter Spiegel! Vielleicht kann mal jemand hier ein Foto von einer gelungenen Konstruktion posten?
=> Jörg:
Allein das Neubeschichten beim Befort kostet annähernd so viel wie das gesamte Teleskop. Wenn man dann noch 4-5 Arbeitsstunden mindestens zu Facharbeitersätzen rechnet, wird einen von Stathis gepimpten Hauptspiegel wohl kaum jemand bezahlen wollen. Höchstens vielleicht, wenn er jede Scheibe per Diamantfräser auf der Rückseite handsigniert[:D].
Ich mache euch einen anderen Vorschlag: Die Spiegel sind ja immerhin so nahe an der korrekten Parabelform, dass eine Korrektur nur per Poliertool völlig ausreicht. Wer also mit seiner Scherbe unzufrieden ist und sie selbst verbessern möchte, bekommt bei den Münchner Spiegelschleifern kostenlos gezeigt, wie's geht. Etwas Pech und Ceri wird Stathis euch bestimmt für'n paar Euro verkaufen. Ich könnte evtl. Poliertool und Focaulttester verleihen. Wir werden euch bei der Aktion auf jeden Fall mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Bei Interesse kommt einfach dienstags um 20:00 Uhr bei der Volkssternwarte München vorbei. Wenn's gleich losgehen soll, Stathis vorher anrufen oder Mail senden, dann bringt er Material mit.
Eine Alternative ist, gleich einen Hauptspiegel komplett selbst zu schleifen. Rohlinge gibt's beim Stathis ja auch. Die Brennweite könnt Ihr durch den Auszug des Teleskops sogar in weiten Bereichen variieren, ich schätze mal von f/5 bis f/3[:D].
Der kleine Nebeneffekt ist, dass man die Qualität und die Preise der käuflichen Teleskope etwas realistischer einschätzt, wenn man sich mal selbst mit der Spiegelherstellung beschäftigt hat.
Gruß,
Martin