Beiträge von Comety

    Am 11.08. fand im hohen Norden eine partielle Sonnenfinsternis statt, in Europa in Teilen Skandinaviens beobachtbar. Eine ohnehin mal lohnende Finnland-Rundreise hatte ich mit dem Datum verbunden, auch um den "Sofi-Fluch des 11.8." (von 1999 noch, manche erinnern sich) zu besiegen.
    Geplant war eine Beobachtung nahe des Polarkreises. Kurzfristig schlechte Wetterprognosen ließen den Beobachtungsort etwas ins Landesinnere verlegen, letzlich war ich in wunderbarer finnischer Natur knapp nördlich von Pudasjärvi auf 65,4°N. Die Finsternis erreichte hier eine Größe von 21,2% und dauerte 81min (ca. 11.40-13.01 Uhr OESZ).




    Klarer Himmel und einsame Natur



    11.47 Uhr



    12.05 Uhr



    12.18 Uhr



    12.20 Uhr (Maximum)



    12.42 Uhr



    12.55 Uhr



    12.58 Uhr, Ende der Sofi


    Von hin und wieder durchziehenden Wolken abgesehen, war das Ereignis sehr gut zu beobachten. Auch wenn es nur eine kleine partielle Sofi war, es ist immer wieder was Besonderes!
    Als es am Nachmittag weiter zum Polarkreis ging, verschlechterte sich das Wetter mit jedem Kilometer weiter nördlich. Die Standortwahl war also goldrichtig.

    Konnte die Nova gerade gut im Fernglas sehen, nachdem gestern noch Wolken störten. Nun also die erste Sichtung. Anhand der zwei Sternchen daneben gebe ich ihr 7,5mag. Ist also im Fallen, nachdem am ersten Tag noch 6m genannt wurden.

    Moin Jens,
    ja mit dem 3. Kontakt kam die Sonne aus den Wolken, ich habe noch wenige Sekunden die Korona gesehen, der Diamant sah so ähnlich aus wie auf deinem Bild. Leider reichte mir die Zeit nicht um noch Fotos zu machen, einfach nur schauen, der Moment war zu kurz und dann kam das Sonnenlicht auf...
    Vielleicht sieht man sich 2017 wieder in Amerika :)

    Eine totale Sonnenfinsternis "vor der Haustür": auch wenn die Wetteraussichten auf den Färöern von vornherein nicht ideal sein würden, war klar dass ich diese leicht erreichbare Sofi total erleben wollte. So hatte ich im November 2013 bereits die Fährreise auf die Inseln gebucht. Auto kann mit und so blieb Gelegenheit, die Inseln mobil zu erkunden.
    Am Sa., 14.3. ging es vom dänischen Hirtshals aus los, Kabine mit Frontblick, am Montagmorgen erreichten wir Torshavn auf den Färöer. Und schon am nächsten Abend erfüllten sich die Hoffnungen, hier auch Polarlichter zu sehen, mit einer traumhaften Vorstellung eines himmelsumspannenden Polarlichts mit Corona. Farben reichten von violett über leichtes rot bis zu einem kräftigen grün, das selbst durch Wolken schien. Leider zog der Himmel nach etwa einer halben Stunde zu. Erst ab 2 Uhr soll die Aurora wieder zu sehen gewesen sein, aber da lag ich bereits im Bett. Mit den Fotos wollte es auch nicht so klappen. Aber der visuelle Eindruck bleibt.





    Aber die Woche verging, die Tage verbrachten wir mit der Erkundung der Inseln und Wanderungen durch die herrliche, rauhe und einsame Natur. Definitiv empfehlenswert, nur das Wetter ist leider ein Problem dort. Vorhersagen sind meist falsch, Regen und Wind setzen zu, es kann aber auch mal kurz aufheitern, unvorhersagbar und ständige Wetterwechsel sind völlig normal. Nun nahte die Sonnenfinsternis und der Kapitän präsentierte am Mittwoch seine Pläne, demnach würde von Nordwesten schönes Wetter kommen und er will mit dem Schiff Richtung Zentrallinie fahren, inkl. einer Rundfahrt um die gesamten Färöern als touristisches Highlight. Die Pläne fand ich klasse, doch waren sie am Folgetag bereits Makulatur. Die Wetterlage hatte sich geändert, nun wollte niemand mehr eine Prognose wagen, zu unsicher war die Lage, am ehesten sollte man die Sofi wohl in Toshavn sehen. Daher blieb das Schiff nun im Hafen.
    Der Freitagmorgen zeigte sich wechselhaft, nach einem Regen begab ich mich nach 8 Uhr zum neben dem Hafen gelegenen Fort mit Leuchtturm am Meer, hier hatte man etwas Windschutz und freien Blick gen Südosten. Zahlreiche Touristen und Einheimische kamen hinzu.



    Der 1. Kontakt konnte beobachtet werden, danach zeigte sich die Sonne nur sporadisch nochmal zwischen den dichten Wolken, Regen kam kurz auf. Die nun sehr schmale Sichel zeigte sich gegen 9.30h kurz vor der Totalität nochmals am Himmel, dann zogen dicke Wolken heran und bedeckten den gesamten SO-Himmel.



    Damit schien die totale Phase gelaufen, sie würde ja nur 2:00 Min. hier dauern. Es war nun dunkel, aber nicht so dunkel wie bei wolkenverhangenem Himmel zu erwarten, ich fand es sogar heller als zuletzt bei der Sofi in Cairns. Dann war direkt über mir eine aufgehende Wolkenlücke zu sehen, die auf den Ort der Sonne zusteuerte. Würde sie diese noch erreichen, bevor die Totalität endet? Die Sekunden verrannen, jederzeit müsste das Wolkenloch die Sonne freigeben, aber auch der Mond diese... Von weiter nördlich hörte man Leute schreien und jubeln, diese konnten also schon durch die Lücke auf die Korona blicken. Es dauerte noch einige Sekunden, dann war die schwarze Sonne und oben die weiße Korona am Rand der Wolkenlück zu sehen, ein gespenstischer Anblick, und keine Sekunde danach war der Diamantringeffekt zu sehen, die Sonne kam aus den Wolken. Für ca. 5-7 Sekunden ergab sich nun mit bloßem Auge der Anblick der schwarzen Sonne, Resten der Korona am oberen Rand und dem größer werdenden ersten Lichtstrahl unten rechts. Das reichte nicht um noch die Kameras einzustellen, man konnte nur staunen und diese Sekunden einfach schauen, ehe das Licht zu hell wurde und die Brillen wieder auf mussten. Der Himmel riss zusehends auf und der zweite Teil der Sonnenfinsternis bis zum 4. Kontakt war größtenteils zu sehen, teilweise bei strahlend blauem Himmel. Bis zum Mittag hielt das schöne Wetter, ehe ein Wetterumschwung auf Nord Wind, Regen und Kälte brachte.


    Totalität:









    Dieses Wetter hätte ein paar Minuten eher zur Totalität sein sollen:






    Die Beobachter an Bord des Schiffes, welches gerade mal ca. 250m südlich lag, hatten kein Glück mehr, von deren Position gab die Wolkenlücke die Sonne erst nach dem 3. Kontakt frei.
    Wirkliches Beobachtungsglück war selten auf den Färöern, am ehesten hat es auf der Insel Vagar beim Flughafen geklappt, dort waren aber Wind und Kälte wohl störender. Letztlich hätte die Ausfahrt mit dem Schiff wohl Erfolg gebracht, aber das war nicht vorherzusagen...
    Am Abend legte das Schiff wieder ab und die Rückreise begann, am Sonntag kamen wir in Dänemark wieder an. Die Färöer sind vom Wetter abgesehen ein absoluter Tipp für Naturfreunde, haben definitiv mehr zu bieten als was man so gemeinhin über die Inseln zu hören bekommt, wenn die Nationalelf mal wieder ein Quali-Spiel dort bestreiten muss...


    Video von der Sofi:

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    Zeitraffer der Totalität:

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    Der Wetterbericht machte Hoffnung auf Wolkenlücken ab dem späten Abend. So baute ich auf dem Balkon ab 22.15 Uhr das Fernrohr auf. Dann wurden die Wolken dichter, ein paar Sterne schauten kurz durch Wolkenlücken, das reichte aber nicht mal zum Einnorden des Teleskops. Dann war dicht. Laut Wolkenradar war ab 23.15 bis 23.45 Uhr eine größere wolkenfreie Zone zu erwarten. Bereits 22.45h riss der Himmel auf. Teleskop ausrichten, was am wackeligen Sucher scheiterte, er sitzt nicht mehr richtig fest. Damit einen Stern anpeilen war fast unmöglich, das Spiel betrug gut 3° oder so. Irgendwie gelang es, das Teleskop auszurichten und der Goto konnte in Aktion treten.
    Die richtige Stelle am Himmel war dann auch rasch gefunden und die Sterne stimmten mit der Guide-Darstellung überein. Nur vom Asteroiden war nichts zu sehen. Da wo er sein sollte, alles schwarz. Keine Bewegung eines Objekts... So ging das eine Weile, immer wieder von Wolken unterbrochen. Es wurde nicht besser. Alte Bahnelemente im Guide? Obwohl ich sie manuell vor einigen Tagen eingefügt hatte. Update der Asteroiden versucht - Programm stürzt ab. Danach meine gespeicherten Daten zu (357439) 2004 BL86 weg.
    Nun googelte ich erstmal wieder nach den Bahnelementen. Draußen klarer Himmel, aber was nutzt es mir. Irgendwann hatte ich dieselben Daten wie von letztens wieder. Also neuen Asteroid angelegt, Bahndaten vom 9.12.14 - hm, er fand sich an selber Stelle wieder. Aber beim Blick durchs Teleskop - nix. Er musste wohl ein bisschen von der Position aus Guide abweichen. Aber wo? Ich fand ein Sternchen in der Nähe, wo mir das Bauchgefühl sagte das könnte das Objekt sein. In Guide fehlte es wohl auch. Nun starrte ich auf die Sterne darum. Mit der Zeit bildete ich mir ein, das Objekt verändert die Position. Oder doch nicht? Aber nach einigen Minuten war es deutlich, der Lichtpunkt war woanders als zuvor. Vergleich mit Guide bestätigte es, der Asteroid befand sich ein Viertel Grad weiter auf der Bahn als Guide meinte. Dann passierte er schwache Sterne ganz nah (TYC 205922, 2051242) und nun war die Annäherung und Passage der Sternchen wirklich live im Okular zu sehen. (357439) 2004 BL86 bewegte sich richtig. Die Helligkeit lag imho unter den prognostizierten 9,1mag - es dürften um 10,0m sein. Ich meine aber, zuvor war er etwas heller, evtl. Rotationseinfluss etc., mag auch täuschen.
    Ein echtes Erlebnis wie der Asteroid so da langzog. Ähnliches habe ich schonmal 2002 mit dem NEO 2002 NY40 erlebt, ich meine der zog noch schneller. Aber lang ists her...


    Nachdem ich bei der Gelegenheit gleich ein paar weitere Standard-Asteroiden anfahren wollte, zog der Himmel urplötzlich wieder zu, kurz darauf setzte Regen ein. Ich hatte also ein 1-h-Fenster mit guten Bedingungen. Und es reichte mit Glück doch für die Sichtung von (357439) 2004 BL86

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">kann es sein, dass das Forum der Polarlichtbeobachter http://forum.meteoros.de/ offline ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sieht so aus. Spaceweather geht auch nicht.
    Und Polarlicht sehe ich auch keins [:D]

    Ich habe Lovejoy heute früh auch wieder gesehen, allerdings war er im Fernglas doch recht einfach zu sehen. Von aOph aus 4° nach links, da war er bei 7x50 schon als diffuser Stern auszumachen! Den habe ich schon vor ISON gesehen gehabt und er ist immer noch da ;)

    Die Venus stand gestern erst in unterer Konjunktion mit der Sonne, der ersten seit dem Transit vom 6.6.2012. Diesmal aber wanderte Venus über 5° nördlich an der Sonne vorbei. Unter idealen Bedingungen kann man sie dann auch um die Konjunktion noch am Abend bzw. am Morgen finden.
    Die letzte Abendsichtung gelang am vorigen Sonntag, wetterbedingt war dann nichts mehr zu holen.
    Heute nun wollte ich es nach klarer Nacht probieren und Venus vor Sonnenaufgang finden. Kurz nach 8 Uhr, es war praktisch schon hell, stand ich bei frostigen 0°C am Feldrand mit freiem Blick zum Horizont. Die Stelle, wo Venus auftauchen müsste, war schnell ausgemacht und gerade da war der Blick zum Horizont noch freier als links und rechts davon.
    Ich suchte durchs 7x50 Fernglas und da war auch schon ein verschwommener Lichtklecks im Horizontdunst zu erkennen. Zunächst unscharf und nur 1 gutes Grad hoch entpuppte sich das Objekt kurz darauf als Sichel, schmal, zart und liegend. Wie ein Schiffchen schwimmend lag die Venussichel am hellblauen Himmel. Bei 15-20x Vergrößerung war sie sehr gut zu beobachten, 62" ist Venus jetzt groß!
    Es war 8.15 Uhr. Mit etwas Mühen war danach auch ein Erkennen mit bloßem Auge möglich, es wurde nun schon hell. Venus stand 2° hoch im SO, die Elongation beträgt nur 5,49°, die Sonne stand noch 3° unterm Horizont. Die Konjunktion war gerade mal 19 Std. her!


    Es ging schon extremer, aber nicht näher an der Sonne (vom Transit 2004 und 2012 abgesehen):
    Bei der unteren Venus-Konjunktion vom 27.3.2009, als Venus über 8° nördl. an der Sonne vorbeiging, war sie durchgehend zu sehen, es gab keine klassische Sichtbarkeitsunterbrechung. Am 20.3. tauchte sie bereits am Morgenhimmel auf und war am selben Tag auch abends zu sehen, obwohl die Konj. mit der Sonne noch 1 Woche hin war, Elong. 14,6°E, aber am Morgen beobachtbar. Ähnliches wäre 2017 wieder möglich...

    So, wenigstens dieser Komet hält was er verspricht, nach der ISON Enttäuschung heute morgen...
    Um 18.10 Uhr steht Lovejoy 15° hoch im Nordwesten, die Sonne etwa 15° unterm Horizont. Vom vordersten Deichselstern im Großen Wagen (eta UMa) aus ist er 7° unterhalb im Fernglas sofort zu sehen. Ein großes Wölckchen, deutlich heller als der 6mag Stern links von ihm.
    Unter dunklem Himmel, und etwas höher platziert, ginge Lovejoy wohl auch freisichtig. Wegen der Kälte hab ich aber nur vom Fenster aus beobachtet...

    Sie geht heute Abend auch mit bloßem Auge, trotz nicht grad guter Bedingungen hier.
    Der 4,8m Stern 29 Vul ist gut freisichtig zu erkennen, die Nova grad so auch. Ich tippe mal auf 5,2 mag!

    Nachdem ich vorgestern schon Jupiter und Mars mit 2° Abstand tief in der Dämmerung sehen konnte (Mars nur im FG), waren beide heute um 4.05 Uhr MESZ tief in einer sehr farbigen Morgendämmerung zu finden. Jupiter fällt direkt auf, obwohl er nur wenige Grad hoch steht, Mars stand 1° direkt oberhalb und war mit bloßem Auge auch gerade noch erkennbar.
    Etwas weiter im Nordosten waren in der Dämmerung noch NLC zu finden!

    Im letzten Interstellarum Newsletter laß ich von dem in diesen Tagen nahe an der Erde vorbeiziehenden NEO (285263) 1998 QE2, welcher einige Tage um die Monatswende heller als 12mag sein sollte. Das ließ die Sache interessant werden, würde der kleine Asteroid doch ein Objekt für mein Teleskop werden (Celestron 5, bis 12.0m geht) - nur die helle Mitternachtsdämmerung könnte störend werden.
    Zunächst gab es ganz andere Schwierigkeiten, eine defekte Verlängerungsschnur sorgte dafür, dass das Teleskop nicht in Betrieb gehen konnte. Nach Umstrukturierung der Stromanbindung war nun mein anzupeilender Align-Stern Spica schon so weit herumgerückt, dass er eigentlich nicht mehr einstellbar war. Mehr blind habe ich das Teleskop darauf ausgerichtet, dann war der 2. Stern Antares im Horizontdunst nicht zu sehen. Auch hier musste etwas geschätzt werden, obwohl im Sucher nicht auffindbar, konnte der Stern zum Einstellen bei 50x verwendet werden. Einige Goto-Tests an Saturn zeigten dann, dass das Fernrohr brauchbar eingenordet war.
    Nun hieß es etwas warten, dass der Himmel dunkler würde.
    Dann gab ich die Koordinaten ein und orientierte mich an den Sternchen, die in Guide abgeglichen wurden. Leider stand der Kleinplanet in einem sternarmen Gebiet. Mit der Zeit kamen aber Sterne bis 11mag zum Vorschein und die Orientierung war da. Nun hatte ich die Stelle wo der NEO stehen sollte. Tatsächlich fand sich mit der Zeit und besser werdenden Sichtbedingungen ein kleines Lichtpünktchen am rechten Fleck. Eigentlich sogar ein Stück nördlicher als es in Guide eingezeichnet war. Aber sonst war da kein Stern verzeichnet. Aufgrund der Erdnähe sind die in Guide dargestellten Ephemeriden vielleicht geringfügig ungenau. Mit der Zeit war dann auch ein Näherkommen des Sternchens an den nächsten helleren Stern zu erkennen. Zunächst etwa mittig zwischen PPM230704 und PPM230744 änderte sich der Abstand bis 0.15 Uhr auf etwa ein Drittel an den zweiten Stern. Auch diese Bewegung gibt Guide nicht ganz so deutlich wieder.
    Am Ende war aber klar: der kleine Lichtpunkt hatte sich bewegt und ist der NEO 1998 QE2!

    Ein herrliches Video vom Aufgang der verfinsterten Sonne gefunden:

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    Heute früh um 3.45 Uhr konnte ich Panstarrs wieder beobachten. Der Himmel war noch klar, im Fernglas ist er sofort zu sehen, aber sehr klein und schwach geworden. Auch ein hübscher Schweif von vielleicht 0,5° Länge war erkennbar. Die Helligkeit des Kometen dürfte Richtung 7,0m tendieren.
    Kurz darauf zogen Wolken auf.
    Das war wohl schon die letzte Sichtung von Panstarrs, da nun der Mond wieder durchgängig stören wird bzw. erst untergeht, wenn die Dämmerung einsetzt. Immerhin blieben knapp 5 Wochen Sichtbarkeit...

    Hallo zusammen, heute Morgen konnte ich Panstarrs endlich wieder sehen. Der Mond stört nicht und der Komet erreicht 25° Höhe im Norden. Ich wachte um 3.50 Uhr auf und beim Rausschauen waren da Sterne bis zum Horizont. Es war richtig aufgeklart und die Straßenlampen aus. Also Fenster auf und da stand schon Cassiopeia. Im Fernglas war Panstarrs auch gleich zu sehen. Ich hatte die Position mir am Abend noch angeschaut, dann war es aber bewölkt.
    Nun also freie Sicht und ein 0,5° langer Schweif war auch deutlich zu sehen. Insgesamt ist Panstarrs aber nun viel kleiner und schwächer als noch Ende März. Nur dank den guten Sichtbarkeitsbedingungen war er heute im FG so gut zu beobachten. Mit bloßem Auge reichte es nicht, da verschwamm er wohl mit zwei nahen 5,8m-Sternen zu was undeutlich blassem bei indirektem Sehen. Der nahe zeta Cas war freiäugig zu erkennen.

    Nach einer längeren Schlechtwetterperiode konnte ich Panstarrs für 10 Tage nicht beobachten. Heute nun ist es wieder halbwegs klar und ich konnte den Kometen etwa eine halbe Stunde lang verfolgen. Allerdings war er nur im Fernglas sichtbar. Der Himmel ist noch aufgehellt bzw. der Mond stört. Panstarrs sinkt dann auch tiefer... Anhand des nahe eAnd kann man die Helligkeit schätzen, ich gebe Panstarrs so ca. 3,8mag. Im Fernglas zeigte sich ein bisschen Schweif. Nach wie vor nicht der Hit.

    So, Tag 3 in Folge mit PANSTARRS Beobachtung! Während der Westhimmel tiefklar war, zog der Rest des Himmels mit grauen Schneewolken zu und so stand ich am Feldrand im Schneetreiben und suchte im Fernglas nach dem Kometen. Sowas ist mir auch noch nicht passiert... In der Dämmerung ließ sich der Komet im FG rasch sehen. Während es dunkler wurde und er tiefer sank, war er ab 19.30h in einigen Momenten mit bloßem Auge gerade erkennbar, so gegen 19.40h, als er schon recht tief stand, war er dann durchweg, wenn auch schwach, mit freiem Auge als diffuses Sternchen zu sehen. Im Fernglas war die Koma heute deutlicher, der Schweif auf ca. 0,2° erkennbar. Er kam mir heller und eindrucksvoller vor, als die Tage davor. Die Helligkeit dürfte 2,0-2,5mag sein. Die Elongation beträgt gerade 16°. Den Wetterprognosen nach war das erstmal eine Weile die letzte Kometensichtung. Danach wird auch der helle Mond stören.

    Hallo,
    ich habe Panstarrs auch heute wieder gesehen, dank wirklich sehr klarer kalter Dämmerung. Die Mondsichel leuchtet hell und schön weiter oben, von da aus konnte ich im Fernglas auch den Kometen finden. Um 19.18h, wie gestern, hatte ich ihn. Auch als es dunkler wurde und er tiefer sank, war nur die Koma, ein Schweifansatz zu erkennen, ingesamt wirkt er sehr klein. Die Helligkeit kann nicht mehr als 2mag sein!
    Mit bloßem Auge schien es gegen 19.30h in wenigen guten Momenten möglich, dass der Komet durchschien, aber eine wirklich gute Sichtung ist was anderes. Immerhin im Fernglas sieht er ganz ok aus, wenn die atmosphärischen Bedingungen mitspielen.
    Für alle, die bisher kein Wetterglück hatten: man verpasst nicht all zu viel, nach dem ganzen Rummel im Vorfeld ist das doch kein großer Komet.

    So, ich habe PANSTARRS gesehen! Mein 39. Komet.
    Aber was eine Enttäuschung! Es war kalt und tiefklar, beste Bedingungen wie man sie nur wenige Male im Jahr hat. Um 18.55 Uhr fand ich zunächst die sehr schmale Mondsichel im Fernglas, die dann auch mit bloßem Auge sofort zu finden war, wenn man die Position kannte. Der Mond war erst 22 Std. alt. Er sank immer tiefer, es wurde dunkler, aber so oft ich den Himmel im Fernglas abscannte, es zeigte sich kein Komet. Der sollte ja 6,5° nordwestlich vom Mond sein. Erst um 19.18h gelang im FG eine Sichtung. Ein diffuses Sternchen mit Koma und Schweifansatz. Der Mond verschwand schon. Auch als Panstarrs tiefer ging, wurde er nicht mit bloßem Auge sichtbar. Im Fernglas war er gut erkennbar, aber keine Schönheit ;)
    Also da hatte ich mehr erwartet, und sichtbar war er auch nur wegen der wirklich sehr guten Bedingungen. Die Helligkeit zu schätzen fällt schwer. Da die Sonne schon unter -8° tief stand und zu dieser Zeit in der Regel helle Sterne und die Planeten mit freiem Auge zu sehen sind, dürfte der Komet keine 2,0mag haben. Tippe mal auf 2,5 - aber ohne irgendeinen Vergleich, reines Bauchgefühl...

    Moin zusammen,
    zurück von der SoFi-Tour aus Australien, hier trotz Fails mein Video zur Sonnenfinsternis am Morgen des 14.11.2012, beobachtet am Wangetti Beach 40km nördlich von Cairns:

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    Die Sonnensichel zeigte sich bis 2 Min. vor der Totalität und auch knapp 2 Min. danach, die schwarze Sonne aber war dann hinter einer Wolke verborgen! Leider Pech gehabt.
    Aber 2015 in Torshavn wird’s dann klappen ;)


    Es folgten ja aber noch 2 Wochen Australien, und das hat sich dann auf jeden Fall gelohnt.
    Ein kleiner Vorgeschmack:

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    Der Rest folgt nach und nach auf meinem Kanal.

    Man sieht sich ;)
    Ich werde auch versuchen, wenn WLAN verfügbar, unterwegs zu berichten. Folgt mir auch auf Twitter. Nach der Rückkehr Ende November gibts dann hoffentlich richtig viele Fotos und gute Videos der Tour!

    Moin,
    in zwei Wochen ist es soweit, der Flug Richtung Cairns startet...
    Falls hier jemand ist, der schonmal in Australien war, ich habe einiges über die strengen Zollvorschriften gelesen. Da heißt es, Medikamente sind anzugeben und dürften nicht eingeführt werden. Wie verhält sich das mit einer normalen Reiseapotheke. Also paar Schmerztabletten, was für den Hals zum Lutschen, Vitamin-Pillen. Alles frei erhältliche unbedenkliche Dinge wie sie eigentlich jeder Reisende dabei haben dürfte. Muss ich das auf der Einreisekarte deklarieren?


    Clear Skies...