Beiträge von Mettling

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Lucy</i>
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    Man kann sich doch leicht vorstellen, dass etwas (hier ein Teleskop) irgendwie im 3-dim. Raum herumgedreht wird. Ob eine Drehachse parallel zur Erdachse ist, ist vollkommen irrelevant - wenn ja, dann
    erleichtet es die Nachführung, sofern die Montierung perfekt gebaut und justiert ist. Eine parallaktische Montierung braucht nur deshalb eine Nachfürung in Deklination, weil sie eben imperfekt ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Michael,


    Nichts gegen Deinen Berufsstand, aber Du erinnerst mich ein wenig an einen guten Freund. Der ist Doktor der Mathematik und nebenbei Diplomphysiker und -informatiker. Ich habe mal versucht ihm zu erklären, dass Hobbyastronomen Parabolspiegel von Hand schleifen und mit einem Focaulttest prüfen. Er hat beides aus mathematisch-physikalischen Gründen für unmöglich erklärt.
    Meine Entgegnung, wieso sie es dann trotzdem schaffen, ließ er unbeantwortet.


    Deine zitierte Aussage zeigt, dass Du in praktischer Beobachtung mit Teleskopen wenig Erfahrung hast. Deine Frage nach einer 3-Achsenmontierung ist mathematisch-physikalisch zweifellos sehr interessant, praktisch aber ziemlich irrelevant. Das hat mehrere Gründe:


    Zum einen weil das projizierte Himmelsgewölbe eine 2-dimensionale Kugelschale im 3-dimensionalen Raum darstellt und deshalb alle Koordinaten in zwei Dimensionen beschrieben werden (RA/DE) und mit zwei Achsen angefahren werden können. So gesehen gibt es zunächst einmal keinen Grund, eine mechanisch deutlich anspruchsvollere 3D-Monti zu entwickeln. Der kleine Zenitbereich, der nur schwer zu erreichen ist, wird dann halt eine Stunde später beobachtet. Dann ist er aus dem Zenit heraus gewandert.


    Zum zweiten wäre eine solche Montierung mit drei Achsen mechanisch so schwierig zu realisieren, dass der Gewinn an Bewegungsfreiheit in keinem sinnvollen Verhältnis zum Verlust an Stabilität und dem Mehraufwand bei der Fertigung stehen würde. Stabilität ist das A und O bei einer astronomischen Montierung.


    Zum dritten: Wenn eine solche Monti sinnvoll wäre, hätte sie schon längst jemand gebaut. Meiner Kenntnis nach ist das nicht der Fall. Mit Ausnahme der Kugelmontierung (s.o.), die die "Zenitkatastrophe" vermeidet, aber wesentlich eleganter, stabiler und einfacher ist als Deine 3-Achsen-Lösung.
    Oder vielleicht ein Coelostat. Aber das ist wieder eine ganz andere Kiste.


    Also: mathematisch vielleicht sinnvoll, praktisch aber nicht.


    Wenn Dich diese Argumentation nicht überzeugt schlage ich vor, dass Du Deine Hypothese mit ein bisschen Praxis unterbaust, damit Du sie in eine Theorie verwandelst.
    Mach doch mal eine Zeichnung. Oder bau ein kleines Modell. Vielleicht ein Achsenkreuz mit drei um 120° zueinander verdrehten Achsen. Wer weiß, vielleicht hast Du ja wirklich eine geniale Idee, auf die vor Dir einfach noch niemand gekommen ist. Aber im Moment steht Deine Hypothese gegen rund 400 Jahre Astronomische Praxis.


    Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren:
    Marcus

    Hallo Chris,


    Was verstehst Du denn unter "Navigation"?


    Anfahren des Himmelsobjektes vor der Beobachtung?
    Lifebeobachtung von Planeten und Deepskyobjekten?
    Astrofotografie?


    Wenn Du uns genauer erklärst was Du vorhast, können wir dir auch erklären ob das mit einer Webcam oder einer anderen Kamera überhaupt möglich ist.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Leute,


    Ich denke, in ein paar Jahren werden sich die Besitzer des SW 5-8 glücklich schätzen und es sich in einen Mythos verwandelt haben, wie das Leitz "Kuhauge" oder das 14mm Meade 4000er UWA. Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass ich noch eines bekommen habe, als der Produktionsstopp noch nicht publik war.


    Marcus

    Hallo Michel,


    Im Grunde ist jede moderne parallaktische Montierung sogar eine 4-Achsen-Montierung.
    Und zwar hast Du die beiden Achsen im Fuß zur Einstellung von Elevation und Azimut der Polachse und darüber die "eigentlichen" Achsen zur Bewegung in Rektasention und Deklination.
    Mir ist deshalb nicht ganz klar, welche Anforderungen Du an Deine 3-Achsen-Monti stellst. Klar, Du willst die "Zenitkatastrophe" (schöne Wortschöpfung übrigens) umgehen. Aber wie genau stellst Du Dir das vor?


    Jede Montierung mit zwei Bewegungs<i>achsen</i> hat zwangsläufig einen Punkt an dem man Bewegungsprobleme bekommt. Bei einer azimutalen ist das der Zenit, bei einer parallaktischen ist das die Polachse (wo auch immer sie gerade hin zeigt). Wenn Du diese Einschränkung mit einer dritten Bewegungsfreiheit umgehen willst, stellt sich die Frage, wie diese Bewegung aussehen soll.
    Sollen allgemein drei vollbewegliche Achsen vorhanden sein?
    Soll nur in Zenitnähe eine zusätzliche Bewegungsfreiheit geschaffen werden?
    Sollen irgendwelche festgelegten Bewegungsrichtungen vorhanden bleiben (Elevation/Azimut bzw. RA/DE) oder soll das Teleskop in seiner Beweglichkeit komplett frei sein?


    Diese Fragen solltest Du Dir beantworten und hier Deine Anforderungen etwas spezifizieren. Ein Montierungstyp der die letzte Forderung erfüllt und der mir spontan einfällt ist ein Kugeldobson:
    http://www.zellix.de/selbstbau/kugeldobs.htm


    Viel Erfolg bei der Konstruktion:
    Marcus



    EDIT:
    Noch ein schöner Thread mit einem tollen Kugeldobs:
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=76460

    Hallo Dirk,


    Ich habe für meinen 80er Refraktor eine Flatfolie von Neumann.
    Ich belichte bei gleichem ISO wie bei den Lights so lange, bis das RAW im Histogramm seinen Peak knapp unterhalb der Hälfte hat. Bei mir ist das 1/100s. Wenn Du die Vignettierung sehen willst, dreh bei Deinen Flats mal am Kontrastregler. Für die Flatdivision ist die scheinbar geringe Vignettierung ohne Belang. Auch bei Deinen (ungeflatteten) Bildern erscheint sie erst nach der Bearbeitung, die Flatdivision wird aber davor gemacht.
    Also nicht wundern.


    Marcus

    Hallo AFTler,


    Hohe Luftfeuchtigkeit kann zu einem echten Problem werden. Bei mir in der Elbmarsch (5m über NN) wird es zum Teil so feucht, dass sogar der HS meines Gitterrohrdobsons zutaut obwohl mir alle gesagt hatten, dass so etwas so gut wie nie vorkommt. Zudem zieht die Feuchtigkeit die Himmelshelligkeit hoch und das Seeing runter. Insofern kann man bei klarem Wetter durchaus massive Tauprobleme bekommen wenn man solche feuchten Beobachtungsplätze nicht gewöhnt ist.


    Wie feucht es an der Hohner Fähre ist, solltest Du unbedingt einmal ausprobieren, Axel. Und gegebenenfalls eine entsprechende Warnung mit in die Ankündigung schreiben. Ansonsten finde ich die Ecke aber sehr interessant und wollte sie auch mal als Spechtelplatz ausprobieren. Da soll es Nachts wirklich sehr dunkel werden. Itzehoe hat leider eine sehr ausgeprägte Lichtglocke. [:(] 20km Abstand ist noch zu wenig, aber 50km sollten reichen. Und E.T. fände ich als Abkürzung auch sehr nett.


    Auf jeden Fall freue ich mich, dass das Teleskoptreffen stattfindet, aber den Aschberg sollten wir auf jeden Fall als Standort erhalten.


    Marcus

    Hallo Norman,


    Ich bin leider in der Newtonjustage noch nicht fit genug um Dir Tipps zu geben und in der Nähe von München wohne ich auch nicht. Aber erzähle doch bitte ein wenig über Dein Teleskop und den Spiegel. Denn Deine Schilderung klingt wirklich sehr nach HS-Asti.


    Täusche ich mich, oder hast Du ein Instrument von Sumerian Optics? Und wenn ja, welches? Auf dem Bild kann man ja nicht so viel erkennen. Ich hatte nämlich auch mal mit dem Gedanken an einen 16" Canopus gespielt. Wenn Du einen Sumerian hast, welchen Spiegel hast Du eingebaut und woher hast Du ihn bezogen?


    Marcus


    EDIT:
    Ich hatte übersehen, dass Du den Spiegel ja schon verdreht hattest. Also doch kein HS-Asti. Vielleicht doch die laterale Spiegellagerung? Mein HS (16", 31mm)liegt auf Rollen. Du schreibst, dass in den Weißen Muttern Stifte sind und keine Rollen?

    Hallo Ernst,


    Du solltest erst mal Heinz´ Vorschlag folgen und es ohne ein Okular im Adapter versuchen. Dann hast Du 900mm Brennweite bei f/15 und das ist fotografisch schon anspruchsvoll genug für den Einstieg. Mit Okularprojektion kommst Du auf deutlich höhere effektive Brennweiten. Und natürlich niedrigere Lichtstärken. Dafür ist die DSLR nicht die richtige Kamera, das wäre dann eher ein Einsatzgebiet für eine Webcam oder eine DMK-Planetenkamera.


    Allgemein ist ein 60/900-Refraktor nicht unbedingt ein optimales Gerät für Deepskyfotografie. Es ist einfach zu klein, zu langbrennweitig und zu wenig lichtstark. Gerade als Einsteiger sind da frustrierende Ergebnisse wahrscheinlich. Also bitte nicht gefrustet sein, wenn Du nicht zu den gewünschten Ergebnissen kommst. (Ein gutes Teleskop für den Einstieg in die Astrofotografie wäre ein 80/600er ED-Refraktor. Der hat f/7,5. Oder ein vernünftiges Festbrennweitenobjektiv um die 300mm.)


    Mindestens genauso interessant ist die Frage nach der Montierung auf der Dein Refraktor sitzt. Was für eine ist das? Ich gehe mal von einer parallaktischen Montierung aus. Hast Du einen Nachführmotor?


    Zum Schluss noch ein Buchtipp:
    "Himmelsfotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera" von Stefan Seip
    Kosmos Verlag, ca. €15,-
    Da wir sehr schön beschrieben, wie Du auch mit einfachem Equipment zu beeindruckenden Aufnahmen kommst und Dein Equipment gezielt schrittweise erweitern kannst.


    Viel Erfolg:
    Marcus

    Also, erst mal darfst Du die Bilder hier im Forum die mit DMK-Kameras gemacht wurden nicht mir denen der SPC900 vergleichen. Die DMK´s sind wesentlich empfindlicher und schneller und können das Seeing dadurch besser "einfrieren".


    Scharfe Bilder stehen und fallen mit der sauberen Justierung und Fokussierung vor der Aufnahme. Ist Dein Gerät justiert und kannst Du gut fokussieren? Du schriebst nichts von einer Barlowlinse. Für die SPC solltest Du das Öffnungsverhältnis auf f/20-f/25 verlängern, damit Du die Auflösung der Kamera optimal nutzen kannst. Eventuell sind Deine Bilder unscharf, weil die Motive einfach zu klein sind?


    Welche Software nimmst Du zur Aufnahme? Ich empfehle wxAstroCapture. Da hatte ich bislang noch keine Probleme, dass Avistack die fertigen Clips nicht lesen konnte. Falls Doch, öffne die Clips mit VirtualDub und speichere sie wieder als .avi. Spätestens dann klappt es.


    Mit Avistack habe ich lange nicht gearbeitet (ich beobachte im Moment visuell), aber nach dem stacken kommt ja noch das schärfen. Ich habe immer Fitswork genutzt und da mit dem iterativen Gaussfilter gute und schnelle Ergebnisse erzielen können. Andere (z.B. Astrohardy) schwören auf die Waveletfilter in Registax. Da gilt, dass viele unterschiedliche Wege zu Ziel führen. Da zu erklären ist alles andere als einfach und Du solltest Dich eventuell mal mit jemandem zusammen tun, der Dir Tipps geben und das schärfen zeigen kann.


    In Berlin gibt es doch bestimmt auch einen Astronomieverein, oder?
    Marcus

    Hallo Jens,


    Bevor wir Dir helfen können, wäre es wichtig dass Du uns erst mal schreibst, wie genau Du bislang versucht hast Bilder von Sonne und Jupiter zu machen.
    In der Regel macht man solche Bilder mit der Webcam. Man nimmt Videoclips auf, stackt sie mit Avistack oder Registax und schärft das Ergebnis dann mit Photoshop, Fitswork, Registax oder ähnlichen Programmen.
    Ist das so ungefähr Dein bisheriger Workflow oder hast Du versucht die Bilder mit der EOS zu machen?


    Marcus

    Hallo Samson,


    Ich verstehe das nicht. Ich habe auch die iCam unter Vista Home Premium benutzt und sie lief mit den beiliegenden Treibern einwandfrei. Ich hatte nie irgendwelche Probleme mit der Kamera. Ich habe die beiliegende Software nicht installiert, nur die Treiber. Aufnahmen habe ich immer mit Giotto und wxAstroCapture gemacht.


    Mein iCam-Blog (falls Du es noch nicht kennst):
    http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=96426&whichpage=1


    Ich könnte sonst versuchen, von meiner TreiberCD ein Iso zu ziehen und Dir zu schicken.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Bernd, hallo Heiko,


    So einen eierigen Jupiter hatte ich mit Giotto auch mal, das war allerdings noch mit einem Camcorder statt Webcam. Mit der SPC900 habe ich immer wxAstroCapture zur Aufnahme und Registax zu stacken benutzt. Geschärft habe ich mit Fitswork. Avistack habe ich bisher nur bei Mondbildern benutzt. Deshalb kann ich zu Giotto nicht soviel sagen. Aber ich meine mich zu erinnern, dass es bei Giotto eine Möglichkeit gibt, das Format der Aufnahme einzustellen. Wenn man bei dieser Einstellung einen Fehler macht, wird das ganze Bild verzerrt. Vielleicht ist es das?


    Marcus

    Hallo Bernd,


    Wie hoch stand Jupiter denn über dem Horizont? Die verschobenen Farbebenen könnten auch der atmoshärischen Refraktion geschuldet sein. Schau Dir mal die einzelnen Farbkanäle an. Wenn der Mond da punktförmig ist, ist es das. Wenn er da immer noch dreieckig ist, hast Du einen Justagefehler oder ein Stackingproblem.


    Die Justage kannst Du wie folgt machen:
    http://legault.perso.sfr.fr/collim.html
    Das solltest Du auch einhalten, die hohen Vergrößerungen beim webcammen fördern jeden Fehler gnadenlos zutage. Ich habe mir einen künstlichen Stern gebastelt um dem Seeing ein Schnippchen zu schlagen. Taschenlampe, Alufolie, winziges Loch mit Stecknadel, das ganze in einer Klopapierrolle zusammengehalten von einem Gummiband. 5 Minuten Bastelarbeit. Das ganze in 30m Entfernung in Nachbars Garten in einen Baum gelegt.


    Stacking ist schon schwieriger. Bedenke, dass Du mit einer SPC900 die Bilder die mit einer DMK gemacht werden niemals übertreffen kannst. Im übrigen wären Infos über die Anzahl der verwendeten Bilder und den Workflow wichtig um weitere Tipps zu geben.


    Viel Erfolg;
    Marcus

    Hallo Leute,


    Ich bin begeistert!
    Gerade als Uhrmacher kann ich abschätzen, wie viel Arbeit in einem solchen <i>Meisterwerk</i> (es gibt kein anderes Wort dafür) steckt.
    Die Verarbeitung ist perfekt. Man beachte auch den sinnvollen Einsatz von Messing und Stahl an den notwendigen Stellen und Rädern.
    Allein die Berechnungen und die Konstruktion müssen Monate gedauert haben. Und dann das Fräsen der Räder und Triebe, das Anfertigen der Werkplatten und Hebel...


    Ich habe selten etwas vergleichbares gesehen. Atemberaubend!
    Marcus

    Leute, seid froh, dass Ihr überhaupt etwas seht. Ich bin hier in der Elbmarsch seit Tagen vom Hoch- und Tiefnebel eingehüllt und heute Abend ist auch noch Sprühregen dazu gekommen.


    Cai-Uso, das ist ein sehr schöner Jupiter, vor allem in Anbetracht des verwendeten "Farbwerfers". Der Filter scheint sehr gut zu sein. Ist das ein Farbfilter oder ein spezieller zur Verringerung des Farbfehlers?
    Ich habe gerade einen gebrauchten Fringe-Killer ersteigert. Ich will mal ausprobieren wie der sich an meinem Refraktor bei hohen Vergrößerungen macht.


    Marcus

    Hallo Andreas,


    Ich habe mir eine Maske für meinen 80/560er Refraktor von einem Generator berechnen lassen, ausgedruckt, auf transparente Folie geklebt und mit Lineal und Skalpell ausgeschnitten. Ergebnis: zwar keine Spikes, aber fünf Punkte, die genauso gut funktionieren.


    Bedenke: die Spikes entstehen durch Beugung an vielen geraden, parallelen Kanten. Beides ist wichtig: gerade UND parallel. Wenn eine der beiden Bedingungen nicht erfüllt ist, verschmiert das Beugungsmuster und Du bekommst nur noch Matsch. Das von Hand hin zu bekommen, ist schwer und erfordert sehr sorgfältiges Arbeiten. Und ob die geritzte Maske funktioniert, bin ich mir nicht so sicher. Wie gesagt, die Kanten müssen gerade sein. Wenn sie vom Ritzen ausgefranst oder vom malen gewellt sind, ist Feierabend.
    Also die Maske sehr sorgfältig bauen oder kaufen.


    Marcus

    Hallo Gerd,


    Ich habe auch ein Concenterokular und kann Michaels Einschätzung nur unterstreichen. Die Justage geht schnell, intuitiv und eindeutig. Kein Vergleich zur Filmdose, die ich zuvor genutzt habe. Mein 16" f/4 ist ja recht anspruchsvoll was Justierung angeht und ich habe sie beim ersten Mal in 5 Minuten perfekt abschließen können. Vor allem den FS kann man mit dem Concenter sehr gut einstellen. Durch die Justierung über den Fangspiegelrand stellt man den Offset automatisch richtig ein, ohne ihn vorher berechnet zu haben. Vorausgesetzt natürlich, du kannst die Spinne verstellen.


    Um den HS zu justieren muss man das Concenter von innen beleuchten. Dazu ist seitlich eine Bohrung angebracht und Spheretec hatte mir sogar eine passende kleine LED-Lampe als Sonderaktion beigelegt.


    Nach erfolgter Justierung musste ich am Stern bislang noch nicht nachdrehen. Ich kann das Teil nur empfehlen.


    Marcus

    Hallo Stephan,


    Ich habe so eine Verlängerungshülse von Günter Mootz für mein SW 5-8mm. Sie funktioniert hervorragend und wenn man ein bisschen aufpasst, kommt beim auf- und zuschrauben des Okulars auch kein Schmutz rein.
    Mir ist bloß aufgefallen, dass das Gewinde des Okulars nicht sehr sauber gedreht war. Ich hatte zu Beginn große Schwierigkeiten das Okular zu öffnen und später die Hülse wieder raus zu bekommen. Ich habe dann die Gewinde etwas nachgearbeitet und leicht (!) gefettet. Jetzt geht es wunderbar und ich bekomme es auch im Dunkel am Teleskop hin.


    Marcus

    Hallo Christian,


    Das sind sehr schöne Bilder vom Mond. An dem Abend habe ich Petavius und das Mare Crisium visuell beobachtet. Die Bilder sind eine schöne Erinnerung daran.
    Ich habe die ganze Kette Crisium-Langrenus-Vendelinus-Petavius-Funerius beobachtet und in Momenten der Ruhe viele schöne Details sehen können. Und ich bekam das erste Mal seit langem wieder Lust den Mond mit der Webcam zu filmen. Ein schönes Mosaik der Kette wäre toll geworden. Das wird demnächst auch losgehen.


    Danke für diese inspirierenden Bilder:
    Marcus

    Hallo Gerrit,


    Ich kann ehrlich gesagt nicht so recht was aus dem Bild machen, außer dass alles nicht so ganz mittig ist. Ich hatte bei der Justage mit Kollimationskappe und Zollstock immer das gleiche Problem.
    Meine Lösung: Ich habe mir ein vernünftiges Justierokular besorgt und jetzt passt es. Ich habe mich nach langem Einlesen in das Thema für das 2" Concenter von Spheretec entschieden und damit meinen Newton schnell und eindeutig justieren können. Ich musste nicht einmal am Stern nachjustieren.


    Was den nicht zentrisch sitzenden FS angeht: kann es sein, dass er mit Offset montiert ist? Dann darf er gar nicht in der Mitte sitzen. Das ist das schöne am Concenter: Du stellst den Offset automatisch richtig ein.


    Marcus

    Hallo Andreas,


    Besorge Dir eine gebrauchte Philips SPC 900NC. Habe ich auch und die läuft problemlos unter Vista (!!) und soweit ich weiß auch unter Win7. Und wenn Du sie mal auf Langzeitbelichtung umbauen willst, gibt es dafür massig Anleitungen im Netz. Die normal erhältlichen Webcamadapter passen dafür auch.


    Marcus

    Hallo Robin,


    Gerade für das 2"-Okular benötigst Du den UHC-Filter. Viele wunderbare Emissionsnebel die hervorragend auf den Filter ansprechen sind sehr groß und haben eine niedrige Flächenhelligkeit. Du wirst sie mit dem 32er oder der nächsthöheren Vergrößerung beobachten. Für die 1,25"-Okulare empfiehlt sich eine Reduzierung in die Du den 2"-Filter einschrauben kannst.
    Spare nicht beim Filterkauf. Die Billigfilter lassen oft zuviel Licht durch das Du nicht haben willst oder treffen die Emissionslinien nicht richtig, so dass sie das gewünschte Licht auch teilweise absorbieren. Die UHC´s mit Buchstaben dahinter sind meist günstige Versionen oder Filter für die Fotografie (Baader UHC-S), die nicht die Qualität der reinen UHC´s oder andere Eigenschaften haben. Uneingeschränkt zu empfehlen sind Lumicon und Astronomik, aber die sind leider in 2" auch sehr teuer (199,-). Es gibt auch noch andere gute Hersteller, aber diese beiden sind am weitesten verbreitet. Qualität hat nun mal ihren Preis und so ein Filter kauft man nur ein mal und kann ihn jahrzehntelang an verschiedenen Teleskopen einsetzen. Mein alter Lumicon-UHC in 1,25" ist 20 Jahre alt und funktioniert immer noch wunderbar.


    Starhopping mit einer parallaktischen Monti geht sehr gut. Bedenke, dass die Achsen das Teleskop immer genau in RA und DE bewegen. Du kannst also auf einer Sternkarte immer parallel zu den Koordinatenlinien "hoppen". Ich habe das 20 Jahre lang mit einem Celestron 8 gemacht und eigentlich alles gefunden, was in Reichweite des Instruments war.
    Wichtig ist ein dunkler Himmel. Bei Vollmond gehen eigentlich nur Planeten, Mond und die hellsten Sternhaufen. Galaxien, Gasnebel und schwache Haufen kannst Du dann vergessen.


    Viel Erfolg und Spaß bei Deinem neuen, wunderbaren Hobby:
    Marcus