Beiträge von DK279

    Hallo,


    ich teile die Kritik an der Installation, und sehe das genau wie Winni. Ich vermute, gerade in so einem Fall ist aber auch direkte Rückmeldung an die Sternwarte besonders wichtig, eventuell führt das ja zu einem Umdenken.


    Viele Grüsse,
    Dominik

    Kalle, ganz ehrlich, mein Problem ist, dass Du in einigen dieser Postings Dinge aus einer (Deiner) stark vereinfachten und dann häufig grob falschen Sicht darstellst. Siehe den Kommentar zu den "sauberen" Ariane 5 Starts, weil da ja nur Wasserstoff verbrannt würde. Und genau so ist es hier auch. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Arianespace nicht bereits jetzt ungleich viel mehr tut als alle Webdiskussionen zusammen, um Fehler zu vermeiden? Auf Null kommt man nicht, Raumfahrt ist schwierig.

    Fehler passieren, bei Arianespace und bei SpaceX und bei ULA und bei allen anderen.


    Dass Du, Kalle, irgendwie Tesla nicht leiden kannst hat glaube ich jeder verstanden. Ich habe da keine starken Emotionen, würde aber in jedem Fall vorschlagen, dass wir Kommentare wie den mit den Schilderbrücken (mit denen man im Ernstfall eh nur sinnlos übervereinfacht) von den Raumfahrtdiskussionen einfach trennen.

    Ich denke wir können also festhalten, jetzt haben alle endlich verstanden, es wurden bei diesem Start keine Auto-Akkus gequält(?)

    Normann: alles Ok!


    Heinz: Und während 1,25 Gigatrumps gewählt werden, könnten sich die Voyager-Sonden über 250 000 Lichtjahre weit von der Sonne entfernen...

    Norman, ich verstehe Deinen Punkt nicht! Wir diskutieren hier nicht um Umweltschutz im Allgemeinen, sondern um ein Auto im Weltall(!)


    Ich bin sehr für Umweltschutz, ich bin sehr für elektrisch betriebene Autos. WO genau habe ich Umweltschutz in Frage gestellt? Lies mal nochmal genau! Oder willst Du in Abrede stellen, dass Erdölförderung MASSIVSTE Umweltschäden verursacht? Du willst Belege? Golf von Mexiko 2010, Deepwater Horizon, klingelt da was? Zu lange her? Sanchi 2018? Jetzt vielleicht? Liste ist beliebig fortsetzbar, und dabei geht es nicht nur um einzelne große Unfälle. Das macht natürlich den Lithiumabbau nicht umweltverträglicher, aber wenn man durch Lithiumakkus erreichen kann, dass sehr viel weniger Öl verbraucht wird ist das unterm Strich ein Umwelt-Gewinn, darum gehts!


    Und nur zur Erinnerung, Ausgangspunkt war, dass man die Aussage, ein einzelnes Auto als Dummy-Nutzlast auf einem Raketen-Testflug sei ein Umweltproblem weil es so wenig Lithium auf der Welt gäbe dass jeder einzelne Akku den man ins Weltall schiesst eine Katastrophe sei als das entlarvt was sie ist: Quatsch.

    Hi Norman,


    die Förderung und der Transport fossiler Energieträger hinterlässt ebenfalls massivste Umweltschäden. Wir werden das hier wohl kaum alles im Thread lösen können. Der eigentliche Punkt ist, die Aussage, ein Raketenstart mit einem Tesla Roadster an Bord sei schlimm weil die Rohstoffe in diesem Auto so unglaublich selten seien grenzt eigentlich schon an Satire (war ja vielleicht auch so gemeint ;) )


    Viele Grüsse,
    Dominik

    Hallo Amateurastronom,


    allein die heute bekannten Lithiumreserven der Welt sind ca. tausendmal so groß wie der jährliche Abbau. Und anders als bei den fossilen Ressourcen gibt es da kein hartes Ende. Aber, die Diskussion ist hier wirklich fehl am Platz, da erstens die Akkus eines einzigen Autos(!) kein nennenswerter Verlust gewesen wären, und zweitens diese eh ausgebaut waren.


    Wenn man über Umweltschutz in der Raumfahrt reden möchte, dann muss man eher SpaceX mal gratulieren.


    Anders als weiter oben im Thread (wohl durch Unkenntnis) verbreitet wurde, sind ähnlich leistungsstarke Raketen wie Falcon Heavy, also z.B. Ariane 5 oder Space Shuttle, nicht umweltschonender, sondern problematischer. Bei Falcon Heavy werden die Booster nämlich wenigstens(!) mit Kerosin und LOX, und nicht mit APCP Festtreibstoff, betrieben.


    TGM, zu Deiner Frage 2, ich denke man darf es auch nicht gedanklich zu stark zuspitzen. Es geht ja nicht um ein garantiertes Himmelfahrtskommando, sondern um eine gefährliche aber auch geplante Expedition. In diesem Sinne wäre vielleicht der beste Vergleich die Seefahrer der frühen Neuzeit, die nach Westen aufbrachen, oder die Erstersteiger der hohen Berge der Erde. Ja, eine Rückkehr war auch da nicht garantiert, aber es liegt eben im Menschen drinnen, neue "Welten" zu erschließen. Vielleicht kann man das sogar evolutionär erklären, es hat für jede Art natürlich Vorteile, potentielle neue Lebensräume zu erkunden...? So oder so, das ist ja auch keine Frage die jemand von uns für die Raumfahrer beantworten müsste, es geht ja um Freiwillige.


    Viele Grüsse,
    Dominik

    Hi Amateurastronom,


    SO selten sind die Bestandteile eines Elektroautos keinesfalls, da muss man auch immer aufpassen nicht irgendwelchen Märchen der Verbrennerlobby aufzusitzen. Gerade wir als Astronomen sollten doch schon wissen, wo Lithium herkommt und in etwa wie viel es davon auf der Erde gibt...


    Abgesehen davon, glaubst Du denn wirklich, alle Elektronik und Batterietechnik in einem normalen Elektroauto (so sie denn da überhaupt noch drin ist, möglicherweise haben die das eh ausgeschlachtet damit sich nicht beim Start irgendwas losrüttelt oder so, ich weiss es nicht) sei nennenswert viel gegenüber dem was an Technik in einer Weltraumrakete sowieso drin ist und was man ansonsten zum Betrieb eines Weltraumprogrammes so braucht? Tut mir Leid, aber das wäre ein vollkommen groteskes Missverständnis wenn es so wäre...


    Viele Grüsse,
    Dominik

    Das ganze ist kein PR-Gag, das ist ein absolut notwendiger Test einer neuen Rakete. Ohne Tests vertraut niemand einem neuen System teure Nutzlast an, auch in der Luftfahrt und bei Autos nicht. Oder findest Du Raumfahrt insgesamt unnötig? Der einzige Gag war das Auto statt Testmasse, und das hat die Umweltverschmutzung kein bisschen erhöht...

    Das ganze ist kein PR-Gag, das ist ein absolut notwendiger Test einer neuen Rakete. Ohne Tests vertraut niemand einem neuen System teure Nutzlast an, auch in der Luftfahrt und bei Autos nicht. Oder findest Du Raumfahrt insgesamt unnötig? Der einzige Gag war das Auto statt Testmasse, und das hat die Umweltverschmutzung kein bisschen erhöht...

    Hi Thomas,


    fragen darf man alles, aber wenn Dir die Erforschung des Mars nicht als Aufbruch ins Unbekannte erscheint, dann werde ich Dir vermutlich keine Antworten geben können die Dir helfen.


    Den Orbit gibt es z.B. beim JPL. Ist eigentlich recht genau die vorher angekündigte Bahn, Apheldistanz so wie die Mars-Apheldistanz. Keine Spur von Apheldistanz so wie Asteroidengürtel (was anscheinend von Musk zuerst getwittert wurde, und dann von manchen Leuten schon gleich wieder als ganz schlimmer Fehler bei einem Test interpretiert wurde *rolleyes*).


    Viele Grüsse,
    Dominik

    Hi,


    es ist immer gut wenn man informiert ist. SpaceX hat keine Aktionäre, ist nicht an der Börse gehandelt. Von der US-Regierung wird der Konkurrentl ULA massiv unterstützt, die aber nun mehr und mehr Land verlieren. Falcon 9 hatte nicht wesentlich andere oder mehr Probleme als andere Launcher, bisher 2 Nutzlasten verloren. Ariane 5 hat nennenswerte Schwierigkeiten passende Kundenpaare zu finden die sich einen Start teilen (damit die Kosten pro Partner konkurrenzfähig bleiben).


    Revolution ist etwas das die bisherigen Verhältnisse umkehrt. Genau das erlebt der Zugang ins Weltall momentan, Umstellung Einweg-Launcher zu weitgehender Wiederverwendung, und Launches als Geschäft für private Firmen statt staatliche Konglomerate. Kann man gut mit der Geschichte der Luftfahrt vergleichen. Was ist denn eine Revolution wenn nicht das?


    Und naja, wem das was bringt? Könnte man beim Aufbruch ins Unbekannte immer fragen. Zum Glück hat man auf die Fragenden nur selten gehört!


    Viele Grüsse,
    Dominik

    Hallo Tino,


    SpaceX ist nachweislich gerade dabei, den Zugang ins Weltall zu revolutionieren. Das ist keine Schwärmerei, das sind simple harte Zahlen:


    http://www.spaceflightinsider.com/launch-schedule/


    Da einfach mal Falcon 9 mit allen anderen Launchern vergleichen. Von denen übrigens viele von den jeweiligen Regierungen privilegiert werden. Ist blosser Raumfahrtenthusiasmus das gut zu finden!


    Viele Grüsse,
    DK

    Guten Tag,


    "erstens bin ich kein "Kind" und zweitens verbrät das Ungetüm Kerosin. Die Ariane nutzt dagegen 'sauberen' Wasserstoff für ihre Haupttriebwerke."


    --> Kalle, was war nochmal der Treibstoff der Booster bei der Ariane 5?


    Abgesehen davon wird auch der Wasserstoff sicher nicht CO2 neutral hergestellt. Ist alles nicht ideal, aber andererseits ist Raumfahrt nur ein ganz kleiner Anteil am menschlichen CO2 Ausstoss. Da man die Erde ohne Raketen nicht verlassen kann, muss man das eben in Kauf nehmen, denn die Vorteile der Raumfahrt sind sehr groß. Tests muss man machen.


    Und nein, das Auto ist kein Müllproblem. Das ist ein Staubkorn im interplanetaren Raum. Wenn kein Auto dann wärs eben ein langweiliger Betonklotz.


    Viele Grüsse,
    Dominik

    ...aber ja, hätte ich das zu entscheiden gehabt, ich hätte vermutlich versucht eine Lösung zu finden das Auto aus dem Sonnensystem zu bekommen ;)

    Meiner Meinung nach eine sehr coole Aktion, fördert doch enorm den Spass an der Raumfahrt für weite Teile der Bevölkerung. Und dass man nun manchmal liest "hat nicht alles geklappt, ein Booster gecrashed" zeigt erstmal wie weit SpaceX in manchen Belangen der Konkurrenz voraus ist, denn da gibt es immer immer nur Crash der Raketenstufen, nichtmal die pure Möglichkeit einer Landung!

    Hi,


    da kann (und hat) man viel zu diskutieren. Was ich hier einfach ganz allgemein mal anmerken möchte: Die "neuen" Daten sagen die betreffenden Dips sind nicht achromatisch. Das ist mit Staub kompatibel und stärkt daher Modelle die von Staub ausgehen. Es ist aber ganz allgemein erstmal kein Ausschluss aller und jedweder anderweitiger Modelle...


    Viele Grüsse,
    Dominik

    Hi,


    das funktioniert leider zur Zeit generell nicht. Um in den Chat zu kommen ist es am besten, sich einen IRC Client zu installieren, ins IRCNet zu verbinden und dort den Channel !astrotreff zu betreten. Bist sehr herzlich willkommen!


    Viele Grüsse,
    Dominik

    Hi,


    ich hätte als richtig sicheren Nachweis auch zuerst an die Aktivierung z.B. einer Silbermünze und das folgende Messen des "Abkühlens" bei nichtmehr laufendem Fusor gedacht. Notwendige Flüsse um das sicher messen zu können vs. Dein Fusoraufbau, das müsste man dann überschlagen ob das aufgeht.


    Du bist ja sehr erfahren und umsichtig und hast das sicher bedacht, aber ich möchte hier auch nochmal auf die auftretende Röntgenstrahlung hinweisen. Abschirmung, Abstand und eventuell Monitoring ist bei den Spannungen keine schlechte Idee...


    Viele Grüsse,
    DK

    So weit ich sehe kennt man in diesem Fall auch nicht die Lage der Rotationsachse relativ zur Sichtlinie (woher auch...). Das bedeutet aber, dass das Längenverhältnis von 10:1 sogar nur eine untere Grenze(!) wäre, die nur dann auch der wahren Gestalt entspricht wenn die Rotationsachse exakt senkrecht zur Sichtlinie lag. In allen anderen Fällen müsste man noch für den Projektionseffekt korrigieren. Andererseits nimmt man natürlich an, dass alle Seiten des Objekts die gleiche Albedo haben (nach Millionen Jahren im interstellaren Raum fern jedes Sterns aber evtl. eine berechtigte Annahme).