Beiträge von c_brockhoff

    Hallo,
    ich erhielt heute das Angebot der Firma Tafelmaier, Rosenheim http://www.tafelmaier.de:
    Für meinen 300 F 5.5:
    Al/SiO2
    90% Refl. 350 € + MWSt
    93% Refl. 420 € + MWSt.


    Befort ist zumindest deutlich günstiger (88% 147 €, 94% 187 € + MWSt.), deshalb habe ich meinen Spiegel heute dahin geschickt. Über die Qualität ist damit natürlich nichts gesagt.
    Gruß
    Carsten


    Schreibfehler korrigiert 7.2.2011 19:46

    Hallo Kai,
    das ist interessant. Morgen bringe ich meinen Spiegel zur Post. Dann könnte ich ja die Reflektivität kontrollieren, wenn er zurückkommt.
    Ich glaube allerdings, die Digicams, die ich zur Verfügung habe, können kein RAW. Ist das obligatorisch?
    Gruß
    Carsten

    o.k., es werden also 94 % (war ja eh klar) von Befort werden, womit wir dann auch wieder beim ursprünglichen Thema ankommen.
    Falls ich von der Rosenheimer Firma etwas qualifiziertes höre, werde ich es hier posten.
    Gruß
    Carsten

    Hallo Matze,
    muss man nicht Deine Aussage abändern in <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...dass hier bei sehr lichtschwachen Objekten UND SEHR DUNKELEM HIMMEL die 94% Beschichtung den Unterschied zwischen Sehen und Nicht-sehen machen kann...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Gruß
    Carsten

    Hallo Kai,
    Gehe ich richtig in der Annahme, dass mir die 6 % mehr Reflektivität etwa (94/88)-1, also 6,8% mehr Licht, aber nicht mehr Auflösung bringen?
    Ich vermute, dass man die 6,8 % visuell nicht sieht. Hast Du eine Ahnung, wie genau diese Prozente überhaupt getroffen werden?
    Unabhängig von dieser Überlegung werde ich 94 % bestellen, nach dem Motto "viel hilft viel".
    Ach so, wenn wir schon dabei sind: Wie wichtig ist es, dass ich vor der Aluminisierung jeden Rest Ceroxyd von dem Spiegelrand, vor allem von der Fase abkratze?
    Gruß
    Carsten

    Hallo Kai (und gerne auch Matze!),
    wisst Ihr, was "unwrap errors" sind und wozu die Funktion "try to unwrap again" da ist?
    Ausserdem, wo wir gerade bei so Details sind: Weiss einer von Euch, was der Hinweis "The wavefront appears to be inverted" bedeutet?


    Jetzt aber speziell für Kai: Danke für den Youtube-Video (den werde ich mir gleich nochmal ansehen)!


    Gruß
    Carsten

    Hallo,
    ich will meinen 12-Zoll F 5.5er bei Befort beschichten lassen, weil die Sternwarte Bergedorf erst wieder Ende März verspiegelt. Soll ich nun 88 oder 94% nehmen? Der Preisunterschied ist ca. 40 Euro, das würde mich nicht stören. Ich will mit dem Selbstbau-Dobson visuell beobachten und höchstens später mal Webcam-Fotographie von Planeten ausprobieren.
    Gruß
    Carsten

    Hallo Roger,
    nett von dir zu hören.
    Die Bilder sind so wie sie aus der Kamera kamen, nur am Rand beschnitten damit das Bild formatfüllend wird. Ich habe keine Schärfung oder andere Filter angewendet. Das geht bei meiner Konfiguration aber auch nur, wenn man relativ wenige Streifen macht; in dem Moment, wo ich mehr Streifen erzeuge, wird der Kontrast so schlecht, dass man zum Teil gar nicht mehr ordentlich sehen kann. Die von Dir geposteten I-Gramme haben einfach mehr Streifen, da wäre ich auf die gleiche Qualität gekommen.
    Ansonsten habe ich mit dieser Kamera ziemlich hin und her experimentiert. Das war Trial and Error.
    Ich bin mal gespannt, wie es aussieht, wenn der Spiegel belegt ist.
    Gruß
    Carsten

    Hallo Kai, hallo Matze,


    vielen Dank für Eure freundliche Beurteilung. Das tut gut.


    Nachdem Ihr meine Auswertung grundsätzlich bestätigt habt, juckt es mich zwar in den Fingern, PDI-gesteuert zu retuschieren. Ich werde mich aber wohl beherrschen und den Spiegel einfach aluminisieren lassen, denn dies ist mein erstes etwas größeres Teleskop (bisher Meade ETX 90 und LIDL) und ich möchte es jetzt langsam mal einsetzen (Beginn Schliff: 16.2.2009). Sollte ich dann weiter Lust aufs Schleifen und Polieren haben, scheint es mir schlauer, die Energie in ein neues Projekt zu stecken.


    Zur Qualität der I-Gramme: Da waren auch schlechtere dabei. Eben habe ich nochmal eins ausgewertet, das hatte 431 Unwrap Errors. Aber eins ist doch interessant: Du hast nur ein einigermaßen sauberes I-Gramm ausgewertet und kommst auf ein ähnliches Ergebnis wie ich mit 8 gemittelten mäßigen. Das bedeutet doch : Qualität vor Quantität.


    Ich habe mir die simulierten Sterntestbilder angesehen. Abgesehen davon, dass die echten Bilder durch das Seeing massiv überlagert waren, bin ich aber ganz sicher, dass die Ringe schön rund und nicht so verbogen waren wie in der Simulation. Kann also wirklich nicht so schlimm sein mit dem Asti.


    Ach so, noch was technisches: Die oben beschriebene Vignettierung hatte eindeutig etwas mit der Panasonic-Kamera zu tun, möglicherweise weil es ein 10fach Zoom ist. Mit der Olympus Camedia mit 3fach und auch einer kleinen Nikon (die aber andere Probleme hatte) mit 3fach-Zoom ging es besser.


    OK, mal sehen ob noch andere Kommentare kommen. Ansonsten geht der Spiegel zum Beschichten und danach wird natürlich erneut interferometriert.


    Viele Grüße und nochmals Dank


    Carsten

    Hallo PDI-Freunde,
    nachdem ich erste technische Hürden überwunden habe, möchte ich Euch meine Ergebnisse vorstellen. Ähnliches wurde vor kurzem von RogerZi (http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=112261) diskutiert, ich wollte mich jedoch nicht in den Thread einmischen.


    Interferometer: Lasermodul von Michael Koch, Originalelektronik entfernt, Vorwiderstand 270 Ohm + 1KOhm Potentiometer. PDI-Plättchen Typ 2 von Michael Koch. Montiert auf meinen Foucault-Tester mit selbst gebautem Kreuztisch. Untersuchung erfolgt im Krümmungsmittelpunkt.


    Kamera: Olympus Camedia C-2020 Z 2,1 Megapixel, Blende 6,5-19 mm 1:2-2,8, 3x optisches Zoom, auf Stativ


    Spiegel: 12 Zoll F5,5 Selbstschliff, unbelegt, Dicke 25 mm, Borosilikatglas von Stathis.


    Letzte Foucault-Auswertung mit FringeXP und Virtual Couder Screen (http://members.ennstal-net.at/…l%20Couder%20Screen.zip):



    Beispielhafte Interferogramme:




    Besser habe ich es trotz vieler Versuche nicht hinbekommen. Wenn ich versuche, mehr Fringes zu bekommen, sinkt der Kontrast zu stark ab.
    Auswertung mit OpenFringe 10.0, und zwar FFT-Methode (das manuelle Tracing der Fringes war mir zu mühsam und schien mir teilweise auch unsicher).


    Die Messungen habe ich folgendermaßen gemacht: Mit Spiegelorientierung 0 und 90° jeweils eine Serie von Interferogrammen mit unterschiedlicher Fringe-Orientierung, davon die 5-10 besten ausgesucht.


    Ausgewertet mit FFT-Methode. Zernike based surface presentation gewählt. Die Zernike-Daten aller Interferogramme für eine Spiegelorientierung gemittelt. Das Ergebnis sieht man hier als Konturbild:



    Links oben 0°, rechts oben Spiegel 90° nach rechts gedreht, links unten Bild (nicht Spiegel!) auf 0° zurückgedreht, rechts unten dann die 0°- und das zurückgedrehte 90°-Bild gemittelt.


    Hier nun der zwischen 0 und 90 °gemittelte 3D-Plot:



    Hier der Report:



    Und nun meine Fragen:


    Kann man das glauben?


    Was mich sehr überzeugt, ist das nahezu gleiche, nur um 90° gedrehte Bild in 0 und 90° Spiegelposition. Das scheint doch zu bedeuten, dass die Interferogramme wirklich etwas über den Spiegel aussagen. Daher fühlte ich mich auch berechtigt, beide nochmals zu mitteln.


    Ich interpretiere das Bild bisher so: Abgesunkene Kante, Astigmatismus.


    Dagegen stehen folgende gemeinsam mit Rüdiger Heins am 28.2.1011 an der Aussensternwarte der GVA in Handeloh ermittelte Befunde:
    Sterntest: Abgesunkene Kante oder Überkorrektur. Kein merklicher Astigmatismus.
    Ronchi-Test am Stern: Abgesunkene Kante.


    Ich sehe folgende Limitationen bzw. offene Fragen:


    1. Mäßige Qualität der Interferogramme (infolge von Problemen ohne Ende mit der Kamera) und der daraus berechneten Wavefront-Bilder. Zum Teil waren die Kanten ganz schön ausgefranst, was ich versucht habe durch Mittelung verschiedener Fringe-Orientierungen zu berücksichtigen.
    2. Ich bin noch nicht sicher bzgl. der optimalen Arbeitsweise in OpenFringe. Darf ich z.B. Zernike-Bilder mitteln, oder darf man das nur mit Wavefront-Bildern?
    3. Ich habe alle Zernike-Koeffizienten ausser Piston, Tilt, Defocus und Coma angeschaltet. Ist das richtig?


    Ich freue mich auf Eure Kommentare


    Gruß


    Carsten

    Hallo,


    (==&gt;)Harry, Emil: Danke für Euren Zuspruch, bin erleichtert.


    (==&gt;)Reiner: Werde die Kreuzungspunkte verlöten (provisorische Verdrahtung scheint ein bisschen was zu bringen, ist aber nicht fest genug), aber erst, nachdem ich das Ganze noch mal richtig perfekt inklusive Offset justiert habe. Danach geht es dann eben nur noch mit den Madenschrauben am FS-Halter, die habe ich bisher nur bei der Grundjustierung einmal eingestellt und dann in Ruhe gelassen.
    Das Problem mit dem verkanteten Laser werde ich versuchen mit der Barlowed Laser-Methode zu lösen; habe dazu heute bei TS eine billige Barlow bestellt. Kann aber sein, dass das erst mit dem belegten Spiegel geht.
    Wenn ich das Optimum rausgeholt habe, werde ich mich wieder melden.
    Gruß
    Carsten

    Hallo Kalle,
    ich denke auch, dass es die Summe von vielem ist.
    Nachkleben ist keine Option, dann müsste man ja alles wieder auseinanderreißen, da kann man den Hut gleich neu bauen. Es ist ja vor allem auch die Frage, ob der Fehler relevant ist.
    Wenn ich mir so Konstruktionen wie z. B. den Hofheim-Dobson ansehe, kann ich nicht glauben, dass das Problem nicht auch bei vielen anderen Konstruktionen auftritt.
    Vibration fand ich bisher nicht so ein Problem, der Schwachpunkt an der Stelle sind so Gummi-Türstopper, die ich als Füße verwendet habe. Die müssen noch durch etwas Steiferes ersetzt werden.
    Gruß
    Carsten

    Hallo Teleskopbauer,


    mittlerweile habe ich den Hut umgebaut und neue Messungen durchgeführt.
    Den Hut habe ich mit 0,5 mm Alu-Blech beplankt, welches ich mit Pop-Nieten fixiert habe. Es wird später zwecks Streulichtschutz noch mit 2 mm Moosgummi beklebt.


    So sieht es jetzt aus:




    Folgende Problemzonen lassen sich durch manuelles Hin- und Herbewegen der jeweiligen Komponente und Beobachtung des Laserreflexes auf dem Spiegel noch identifizieren:


    Der Laser wackelt im 1,25-Zoll-Adapter des Kineoptics HC2 deutlich; wenn man ihn nicht ganz hineinsteckt und gut klemmt, sitzt er aber ziemlich fest.


    Der Okularauszug selbst hat (trotz handfest angezogener Klemmschraube) bei Drehung eine erhebliche Achsenabweichung, so dass der Laserpunkt auf dem Spiegel einen Kreis von ca. 10 mm Durchmesser beschreibt (Der Laser zeigt auf 10 m bei Drehung um 180° keine merkliche Achsenabweichung). Das Rohr in seinem Lager wackelt nicht wesentlich.


    Das Okularauszug-Montierungsblech aus 1,5 mm Alu ist elastisch und erlaubt ebenfalls eine leichte Verkippung des gesamten Fokussierers, vor allem, wenn man am Ende des Lasers anfasst.


    Der Fangspiegel ist straff aufgehängt und kann mit Fingerdruck immer noch ausgelenkt werden, Effekt auf den Laserpunkt leicht.


    Verbiegung des Hutes (z. B. Kompression in Richtung auf die optische Achse) führt zu deutlicher Auslenkung des Laserpunktes; allerdings wirkt sich Verbiegung der senkrechten Streben nicht mehr so stark aus wie vor der Beplankung.


    Stangen: Nur geringe Verschiebung des Laserpunktes z. B. beim Zusammendrücken zur optischen Achse hin.


    Wenn man den Laser parallel zur optischen Achse am Hut festklebt, lässt sich kein Wandern des Laserpunktes feststellen.



    Bei Montierung des Lasers im Okularauszug und möglichst weitgehende Ausschaltung von Schwerkrafteffekten auf den Laser durch Spannen eines Gummibandes vom Laser zum Hut sieht es folgendermaßen aus:


    Laserreflex auf dem Spiegel (genauer gesagt auf dessen Rückseite, da unbelegt)


    Teleskop senkrecht:


    Teleskop horizontal:


    … und das Bild im Laser:


    Teleskop senkrecht:


    Teleskop horizontal:


    Die Verschiebung des Laserpunktes auf dem Spiegel beträgt (angezeichnet auf einem Millimeterpapier) 2-3 mm (vor der Beplankung 5 mm).
    Auf dem Reflexionsfeld des Lasers ist die Bewegung deutlich geringer, vielleicht 1 mm.
    Bei all diesen Messungen ist die Präzision nicht sehr hoch, da der Laserreflex selbst ca. 2 mm Duchmesser hat und nicht ganz scharf begrenzt ist.


    Meine Schlussfolgerungen:


    Durch die Beplankung hat der Gesamtfehler abgenommen, ist aber immer noch deutlich erkennbar. Die einzige Maßnahme zur Versteifung, die mir noch einfällt, wäre Verstärkung des OAZ-Bleches, vor allem, wenn ich an schwere Okulare denke.
    Kollimieren werde ich in Zukunft in 45°-Position des Teleskops, um die Abweichung zu halbieren.


    Meine Fragen an Euch:


    Was ist von Verbindung der Kreuzungspunkte der Spinnendrähte zu halten? Ich habe die Befürchtung, dass die Justiereigenschaften leiden, weil keine unabhängige Bewegung der Drähte mehr gegeben ist. Allerdings ist es natürlich die Frage, ob man die Feinjustierung mit den Drähten oder nicht besser mit den Schauben am Fangspiegelhalter macht. Mit den Drähten geht es allerdings sehr gut.


    Kann man nun mit dem verbleibenden Fehler leben? Welche Auswirkung wird er auf die Bildqualität haben?


    Was ist eigentlich von dem erheblichen Achsenfehler des HC-2 zu halten? Dieser beeinflusst ja die Kollimation ggfs. viel mehr als alles andere, spielte nur hier keine Rolle, da nur in einer Position gemessen wurde.


    Sonstige Ideen, Kommentare?


    Gruß
    Carsten

    Stathis, Kalle,
    ich glaube ihr könntet Recht haben mit der Parallelverschiebung der Hutringe. Die Verbindungsstreben und vor allem ihre Befestigung sind in der Beziehung sicherlich nicht ideal. Ich habe das intuitiv so gebaut, es fühlt sich auch steif an, aber da geht es offenbar doch um geringe Toleranzen. Das Problem könnte man aber ja ganz gut durch Einbau einer Auskleidung mit Alublech oder Flugzeugsperrholz verbessern. Dies wäre mir fast sympathischer, als die Drähte zu verbinden.
    Ich frage mich allerdings, ob man das Problem mit meinen Mitteln (Laserpointer, Zollstock und ähnliches) messbar machen kann, denn allein das Wandern des Laser-Reflexes eines am Hut befestigten Laserpointers läßt mich ja nicht zwischen Verbiegung der Stangen und Verformung des Hutes unterscheiden, oder?.
    Vielen Dank für die tolle Diskussion
    Carsten

    Hallo Kalle,
    komme neben der Arbeit mit den Antworten auf eure Beiträge gar nicht nach. Die Sache mit dem Gegengewicht habe ich genauso schon durchgezogen, siehe oben.
    Vielen Dank für Deine Zeichnungen. Die Frage ist wirklich, wie viel man durch Fixieren der Kreuzungspunkte erreichen kann und wie man das am besten macht, außerdem was das für die Justierfähigkeit bedeutet. Ich glaube, Reiner hat das auch so gemacht.
    Gerade fällt mir ein: das kann man natürlich auch durch Klemmen oder ähnliches auch einfach ausprobieren.
    Erstmal Gruß und Dank
    Carsten

    Hallo Reiner,
    die Drähte, welche oben am Hut und unten am Fangspiegelhalter befestigt sind (z. B. der mit der Litze für die Heizung), sind wesentlich straffer als die, die von oben am Fangspiegelhalter zur Unterkante des Hutes verlaufen. Diese Vorspannung ergab sich bei der primären Montage, wo ich die Drähte mehr oder weniger "handfest" verspannt und dann auch gar nicht weiter angezogen hatte. Nur zur Justierung des Fangspiegelhalters habe ich da noch ein bisschen dran herum gedreht. der Unterschied in der Spannung kommt vermutlich durch die unterschiedliche Länge und den unterschiedlichen Winkel der Drähte in Bezug auf die optische Achse zu Stande. Dieser wiederum kommt daruch zu Stande, dass der Fangspiegelhalter keineswegs symmetrisch zwischen den Aufhängepunkten am Hut, montiert ist, sondern deutlich in Richtung auf die oberen Aufhängepunkte hin. das ist möglicherweise ein konstruktiver Schwachpunkt.
    Zurück zu deiner Frage: klingen Ton auf jeden Fall die kürzeren 3., die längeren vielleicht noch nicht so. Genaue Frequenzen müsste ich ermitteln...
    Wenn ich jetzt die Spannung der Drähte erhöhe, muss ich das vermutlich an allen Drähten gleichermaßen machen, um die Position des Spiegels nicht wesentlich zu verändern. Natürlich habe ich ein bisschen Angst, dass ich es übertreibe, nach dem Motto "nach ganz fest kommt ab", oder den Hut damit verforme. Am Ende dürfte das aber die vernünftigste Lösung sein, da zähle ich natürlich auch sehr auf Deinen Rat.
    Das Innenrohr im Fangspiegelhalter ist mit den Justierschrauben ganz fest fixiert, das kann es kaum sein. Den Spiegel habe ich "Pattex Repair Extreme Power-Kleber" mit 3 Blobs geklebt, die sind vielleicht 1 mm dick, ich glaubenicht, dass das sehr flexibel ist.
    Gruß
    Carsten

    Hallo,
    erstmal vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen!
    Hier mein Fangspiegel:
    .


    (==&gt;)reiner: Erstmal vielen Dank für deine tollen Abbildungen und Beschreibungen, ich habe mich weitgehend daran gehalten. Wenn ich in senkrechter Position justiere und dann in die Waagerechte schwenke, bewegt sich der Laserpunkt auf dem Haupt Spiegel um gefühlte 5 mm "bergab".


    (==&gt;)kalle66: Das werde ich heute abend umsetzen


    (==&gt;)roland: die Befestigungspunkte kann ich bei der jetzigen Konstruktion nicht umsetzen, das würde ein grundsätzliches Redesign bedeuten. Der Draht ist Federstahldraht von Elektronik Conrad, ich glaube 0,5 mm dick.


    Wie ich auf den Fangspiegel komme:
    Zunächst dachte ich an Instabilität der Gitterrohr-Konstruktion. Als weiteres mögliches Problem sehe ich den Okularauszug (Kineoptics HC2), der unter dem Gewicht des Lasers möglicherweise in sich etwas verkippt, außerdem federt das Alu-Blech, an dem ich ihn montiert habe, unter Last etwas.
    Außerdem könnte es natürlich der Hut sein.
    Ich habe dann an allen Problemelementen mal etwas mit der Hand gewackelt bzw. versucht, den Schwerkrafteffekt durch entsprechenden Gegendruck zu kompensieren. Nur beim Fangspiegel hatte ich das Gefühl, den Effekt einigermaßen reproduzieren bzw. neutralisieren zu können.


    Ich habe dann versucht, die vermutete Schwerkraftwirkung auf den Fangspiegel (der ja in horizontaler Position des Teleskops nach unten zieht und die Halterung verdreht) durch ein Gegengewicht zu kompensieren, welches ich von oben in die Fangspiegelhalterung hineingesteckt habe (es war übrigens ein Frühstücksmesser, dessen Griff ungefähr das richtige Gewicht hatte). Das hört sich lustig an, konnte aber die Verschiebung des Laserpunktes auf dem Hauptspiegel weitgehend verhindern, nur auf der Reflexionsfläche des Lasers sah man noch eine (deutlich geringere) Verschiebung.


    Bin gespannt auf Eure Meinung zu der Fangspiegelhalterung; heute abend werde ich Kalles Test durchführen.
    Erstmal Gruß
    Carsten

    Hallo,
    meinen 12 Zoll F5,5 Gitterrohrdobson mit Fangspiegel 54 mm habe ich mit einer Drahtspinne wie bei http://www.biophysik.uni-freib…ner/ATM/lowrider/bau.html beschrieben gebaut. Der Fangspiegelhalter fühlt sich bocksteif verspannt an.
    Jetzt habe ich mir einen Laser gekauft und stelle fest, dass der Fangspiegel beim Schwenken des Tubus in die Horizontale der Schwerkraft folgend verkippt. Auf der schrägen Reflektionsfläche des Lasers mit dem Loch in der Mitte bewegt sich der Reflex dabei um ca. 2 Lochbreiten, also schätzungsweise 5 mm.
    Ich nehme an, dass es das Problem bei anderen Spinnen auch gibt.
    Bevor ich nun die Drähte meiner Spinne stärker spanne oder die ganze Konstruktion ändere meine Frage:
    Was ist denn da bei visueller Nutzung akzeptabel?
    Gruß
    Carsten

    Matze,
    diesen Überstrahlungseffekt mit dem sehr hellen "Auge" im Interferogramm habe ich auch deutlich erkannt; er verschwindet von einem zum anderen Loch, wenn man sich im Durchmesser heruntertastet. Insofern könnte es sein, dass ich intuitiv die richtige Größe ausgewählt hatte, das muss ich aber anhand der Angaben in diesem Thread überprüfen (Mein Prüfling: Unbelegt, 12" F 5,5).
    Ich habe wie gesagt Poti 1k und Widerstand 270 Ohm in Serie, ist es nicht so, dass der Poti auf 0 Ohm geht, wenn man ihn ganz aufdreht? Jedenfalls erkenne ich ganz deutlich beim Aufdrehen des Poti den Übergang vom LED- zum Lasermodus. Ich meine daher, dass ich genügend Strom habe. Gemessen habe ich den allerdings nicht.
    Gruß an alle und Dank für die interessante Diskussion
    Carsten

    Hallo Michael,
    ich habe einfach das Loch ausgesucht, wo es am besten aussah, also nicht zu dunkel, jedoch in der Mitte nicht überstrahlt. Hat denn mein Vignettierungs-Problem etwas mit der Lochgröße zu tun?
    Ach so, wie bestimme ich die überhaupt? Wahrscheinlich doch durch Abzählen der Löcher und Vergleich mit der Zeichnung auf deiner Website oder?
    Gruß
    Carsten

    Hallo Matze,
    hier mein bestes Webcam-Bild:

    Und hier das mit der Panasonic DMCTZ4 freihand aufgenommene vignettierte Bild. Bei ca. 14:00 Uhr und auch bei 18:00 Uhr sieht man die Spiegelkante.

    Dass Du mit der Ixus komplett ausgeleuchtet hast, spricht natürlich gegen die Idee mit der zu kleinen Blende der Kamera. Jetzt bin ich erstmal ratlos, denn am Abstand der Kamera von der PDI-platte scheint es nicht zu liegen, den habe ich versucht zu minimieren. Am Zoom (den hatte ich mehr oder weniger auf Maximum) ebenfalls nicht, denn der Effekt bleibt auch, wenn man voll auszoomt, das könnte ich auch noch im Bild demonstrieren.
    So, Was mach ich jetzt? Na gut, jetzt geh ich erstmal ins Bett, mal sehen, ob noch jemandem etwas einfällt.
    Gruß
    Carsten

    Hallo Matze,
    logisch, für sowas muss Zeit sein. Ich musste das Thema allerdings auch erstmal zurückstellen, 1. wegen Weihnachtszeit und so, außerdem, weil ich mir von meinem Schwager erstmal eine bessere Digitalkamera mit etwas größerer und manuell einstellbarer Blende ausleihen will, die bekomme ich aber erst Weihnachten mitgebracht.
    Bei mir gehen maximal 22 mA über die Diode, wie gesagt entferne ich genau nach Michael Kochs Vorgabe die verbaute Elektronik und schalte einen 270 Ohm Widerstand in Reihe, Batteriespannung ist 6 V. Zusätzlich ist noch ein 1kOhm Drehpoti in Reihe geschaltet, damit kann man dann den Strom von 22 auf ich weiß nicht wie wenig mA reduzieren, damit kann man dann von ganz dunkel bis zum Laser Modus regulieren.
    Die Fotos kann ich posten, aber auch erst heute Abend.
    Gruß
    Carsten

    Hallo PDI-Experten,
    ich bin mittlereweile so weit, dass ich zuverlässig regelrechte Interferogramme sehen kann.
    Nun habe ich beim Fotografieren folgendes Problem: Mit der Webcam wird es zu dunkel, selbst wenn ich im Lasermodus arbeite; im LED-Modus sieht man dann gar nichts mehr.
    Mit der Digitalkamera (größte Blende 3,3, Brennweite max 49 mm) kann man zwar Fotos hinkriegen; allerdings kommt es zu einer Vignettierung auf ca. 1/2 Spiegeldurchmesser, und zwar so, dass man den gesamten Spiegel schwach erkennt, aber das helle Feld, wo die Fringes auftreten, ist vignettiert. Der Effekt tritt mit einer anderen kleinen Digitalkamera (Max Blende 2,9) etwas weniger, mit der Webcam fast gar nicht auf, mit dem Auge nur, wenn ich sehr weit weg bin.
    Mit der Kamera bin ich natürlich jeweils maximal an das PD-Plättchen rangegangen.
    Ich vermute, dass es am Objektiv der Digiknipse mit der relativ kleinen Blende liegt. Was ich nur nicht verstehe ist, dass nicht das gesamte Bild vignettiert ist, sondern scheinbar nur der helle Anteil, der die Interferenz erzeugt.
    Leider habe ich keine digitale Spiegelreflex mit größerer Öffnung zur Verfügung, damit könnte ich es ausprobieren.
    Kann jemand was zu dem Problem sagen?
    Gruß
    Carsten
    Kann da jemand was zu sagen?