DRM -> Digital Rights Management = Kopierschutz bzw. Nutungseinschränkung (nur bestimmte Geräte, maximal soundso oft auf CD brennen etc.)
Es ist ein echtes Dilemma für die Verlage: ohne Kopierschutz kommen nicht genügend Erlöse für Verlage und Autoren. Die Mehrheit der Benutezr erwartet, dass möglichst "alles" im Internet kostenlos sein soll. Man sucht sich dann eben kostenfreie Alternativen.
Aber mit Kopierschutz ist auch ein Problem, diesmal natürlich für den Käufer. Der hat bezahlt und weiß nicht wirklich, was er in zehn Jahren noch mit seinem Material anfangen kann. Es könnte aus technischen Gründen unmöglich werden, seine bezahlten Inhalte noch zu sehen und/oder zu hören. Oder der Anbieter unterstützt das Verfahren nicht mehr oder irgendein notwendiger Server/Dienst zur Authorisierung wird einfach nicht mehr betrieben. Oder man wechselt Hardware und/oder Betriebssystem.
Paranoia? Vielleicht. Aber mir fehlt das Vertrauen, für digitale Inhalte zu bezahlen deren zukünftige Verfügbarkeit mir unsicher erscheint. OK, nicht alles ist so wichtig dass ich es in zehn Jahren noch bräuchte oder haben wollte (ich miste ja auch gedrucktes Material gelegentlich aus, seit es die Papiertonne gibt ist das sehr unkompliziert). Aber ich finde, dass digitale Bücher oder Zeitschriften meistens viel zu teuer sind. Ein eBook mit DRM zum Fast-Preis eines gedruckten Produkts? Dem könnte ich bestenfalls noch aus Umweltgründen etwas Positives abgewinnen. Aber wenn ich schon mit dem DRM "auf Risiko spielen muss", dann sollte es wenigstens preiswerter sein. Bücher und Zeitschriften in Druckform haben auch den Vorteil, dass man sie verschenken oder verkaufen kann wenn man sie nicht mehr haben möchte. Das ist nämlich auch aus Umweltgründen sinnvoller als die Entsorgung in die Papiertonne.
Viele Grüße
Tom