Beiträge von pfleger

    DRM -> Digital Rights Management = Kopierschutz bzw. Nutungseinschränkung (nur bestimmte Geräte, maximal soundso oft auf CD brennen etc.)


    Es ist ein echtes Dilemma für die Verlage: ohne Kopierschutz kommen nicht genügend Erlöse für Verlage und Autoren. Die Mehrheit der Benutezr erwartet, dass möglichst "alles" im Internet kostenlos sein soll. Man sucht sich dann eben kostenfreie Alternativen.


    Aber mit Kopierschutz ist auch ein Problem, diesmal natürlich für den Käufer. Der hat bezahlt und weiß nicht wirklich, was er in zehn Jahren noch mit seinem Material anfangen kann. Es könnte aus technischen Gründen unmöglich werden, seine bezahlten Inhalte noch zu sehen und/oder zu hören. Oder der Anbieter unterstützt das Verfahren nicht mehr oder irgendein notwendiger Server/Dienst zur Authorisierung wird einfach nicht mehr betrieben. Oder man wechselt Hardware und/oder Betriebssystem.


    Paranoia? Vielleicht. Aber mir fehlt das Vertrauen, für digitale Inhalte zu bezahlen deren zukünftige Verfügbarkeit mir unsicher erscheint. OK, nicht alles ist so wichtig dass ich es in zehn Jahren noch bräuchte oder haben wollte (ich miste ja auch gedrucktes Material gelegentlich aus, seit es die Papiertonne gibt ist das sehr unkompliziert). Aber ich finde, dass digitale Bücher oder Zeitschriften meistens viel zu teuer sind. Ein eBook mit DRM zum Fast-Preis eines gedruckten Produkts? Dem könnte ich bestenfalls noch aus Umweltgründen etwas Positives abgewinnen. Aber wenn ich schon mit dem DRM "auf Risiko spielen muss", dann sollte es wenigstens preiswerter sein. Bücher und Zeitschriften in Druckform haben auch den Vorteil, dass man sie verschenken oder verkaufen kann wenn man sie nicht mehr haben möchte. Das ist nämlich auch aus Umweltgründen sinnvoller als die Entsorgung in die Papiertonne.


    Viele Grüße
    Tom

    Liebe Sternfreunde,


    ich freue mich, euch das neue Update E&T 3.2 vorstellen zu können. Es kann hier heruntergeladen werden: http://www.oculum.de/eundt/site/eundt.asp?content=updates


    In den letzten anderthalb Jahren habe ich mich hier um eine Funktion gekümmert, die eigentlich schon in der allerersten Version (die vor bald 10 Jahren erschien) enthalten sein sollte: ein individuelles Horizontprofil für jeden Beobachtungsort.


    Zur Erfassung des Horizontprofils steht ein komfortabler Editor zur Verfügung. In einem neuen Fenster mit dem Titel "Sichtbarer Himmel" stellt E&T den Himmel über dem Beobachtungsort in der Art einer Drehbaren Sternkarte dar. Während der Dunkelheit kann man dann das Horizontprofil punktweise vor dem Hintergrund der Sterne einzeichnen. Selbstverständlich stehen komfortable Funktionen zur Verfügung damit dies einfach gelingt und eventuelle Fehler schnell korrigiert werden können. Noch bequemer haben es Anwender von ObserverPro, einer App für die iPhone-Modelle mit Kompass. Mit ObserverPro kann der lokale Horizont tagsüber schnell und einfach ausgemessen werden. Die Horizontdatei kann dann in E&T importiert und bei Bedarf nachbearbeitet werden. Die E&T-Horizontprofile können per Export/Import mit anderen Beobachtern ausgetauscht werden.


    Die Darstellung des "Sichtbaren Himmels" zeigt die Sonne, den Mond und die Planeten an. Eine ausgefeilte Zeitsteuerung erlaubt Animation und hilft auch bei der visuellen Suche nach schönen Konjunktionen. Durch die Modellierung der Himmelshelligkeit ist es nun möglich, u.a. realistische Sichtbarkeitszeiten für die inneren Planeten am Dämmerungshimmel zu ermitteln. Doch auch für Deep Sky Objekte ist der Zeitpunkt zur optimalen Beobachtung oder die nächste Gelegenheit zu einer Sichtbarkeit in Sekundenbruchteilen zu ermitteln. Der "Sichtbare Himmel" verfügt damit über die wesentlichen Merkmale eines einfachen Planetariumsprogramms.



    Für Sonne, Mond und Planeten präsentiert E&T nun Ephemeriden. Neben der Position in unterschiedlichen Koordinatensystemen und den physischen Ephemeriden (mit Helligkeit, scheinbarem Durchmesser und Angaben zur Beleuchtung und Rotation) zeigt das Modul eine realitätsnahe Ansicht der Himmelskörper. Die wichtigsten Monde der Planeten sind enthalten. Verfolgt damit das Spiel der Galileischen Monde mit ihren Schattenwürfen auf Jupiter. Oder findet heraus, wann in der nächsten Nacht der Große Rote Fleck zu sehen sein wird. Wie im "Sichtbaren Himmel" gibt es auch in den Ephemeriden eine Animationsfunktion, die auch zur Suche nach Ereignissen (Jupitermonde,
    max. Elongation der Marsmonde, Mondlibration oder Colongitude für eine bestimmte Formation) verwendet werden kann.


    Mit der Aufnahme von Sonne, Mond und Planeten wurden die Planungsdokumente und die Sternkarte konsequent erweitert: Mond und Planeten sind realitätsnah im simulierten Okularanblick zu sehen. Für diese Objekte ermittelt E&T dynamisch die Nachbarobjekte. Die Sternkarte erlaubt nun die Auswahl von Ort und Zeit und bietet ebenfalls eine Animationsmöglichkeit an. Selbst ein Venusdurchgang oder eine Mondfinsternis lassen sich damit veranschaulichen.


    Neben diesen "großen" Neuerung gibt es zahlreiche funktionale und ergonomische Detailverbesserungen. Sie sind ausführlich in der Hilfedatei im Kapitel "Neuerungen in Version 3.2" dargestellt. Ihr solltet hier unbedingt nachlesen, um das volle Potential der neuen Version auszuschöpfen!


    Eine ausführliche Beschreibung der neuen Version findet ihr auch hier:
    http://www.oculum.de/eundt/site/eundt.asp?content=vdoku


    Nun wünsche ich euch viel Spaß mit dem neuen E&T, dem besten das es je gab! Andere Hersteller hätten daraus eine 4.0 gemacht und nochmal die Hand aufgehalten. Wenn ihr meine Updatepraxis unterstützen wollt, dann tut mir bitte den Gefallen und berichtet Sternfreunden von E&T, die es selbst nach zehn Jahren auf dem Markt noch immer nicht kennen! Zeigt ihnen, was man damit alles machen kann. Ich höre viel zu oft sinngemäß: "Das ist ja klasse, das hätte ich vor vielen Jahren schon gerne gehabt". Warum kann ein so nützliches Programm bei Sternfreunden nicht bekannt sein, die ja sonst auch alles über die neuesten Montierungen, Kameras, Optiken und Okulare wissen?


    Viel Spaß beim Planen mit E&T 3.2 und natürlich Clear Skies für's Beobachten!


    Tom

    Hallo zusammen,


    freundlicherweise hat mir Bill Gray ein Exemplar zugeschickt. Das Programm sieht aus wie die letzte 8er Version. Bis jetzt habe ich keine großartigen Unterschiede bemerkt. Bei manchen Objekten auf der Karte erscheint nun ein DSS-Bild als Hintergrund. Ob das eine neue Funktion ist oder ich das nur bisher weder gekannt noch vermisst noch benutzt habe, weiß ich nicht. Bill schrieb selbst, dass es ihm i.W. darum geht, ein Medium mit aktuellen (Stern-) Daten auszuliefern. Daher glaube ich nicht, dass Screenshots notwendig sind bzw. viele Neuigkeiten zeigen. Meiner Meinung nach macht es gar nichts, wenn Software nach 9 Releases auch mal fertig wird. Mir ist das viel lieber als "neue Versionen" von Programmen, die ordentlich Geld kosten, kaum neue Funktionen bringen, dafür die Benutzeroberfläche so ummodeln dass man sich wieder neu reinfuchsen muss und last but not least irgendwo Fehler machen, wo zuvor alles lief wie am Schnürchen.


    Eine Anmerkung in eigener Sache: es gibt vermutlich schon in einigen Tagen ein Update von meinem Planungsprogramm "Eye&Telescope". Guide 9 wird unterstützt, wie bisher nicht nur in der Richtung E&T -> Guide sondern auch in der Gegenrichtung. Gemeint ist damit: Auswahl von auch E&T bekannten Objekten in Guide 9 -> E&T-Hilfsprogramm bietet dafür "E&T-Dienstleistungen" wie die Wahrnehmungs- und Sichtbarkeitsanalyse oder das Hinzufügen zu Beobachtungsplänen und -projekten an.


    Viele Grüße,
    Tom

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man kann sich mit Hilfe des Programmes also auch ansehen, wie die Messier-Objekte relativ zur Milchstrasse positioniert sind. Beim Start des Programmes war genaugenommen eben dieses Feature die Hauptmotivation, das Programm überhaupt erst zu erstellen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Bernhard,


    mir gefällt dazu das Programm "Where is M13" sehr gut. Siehe http://www.thinkastronomy.com/M13/


    VG,
    Tom

    Hallo Gert,


    ich benutze SkySafari plus auf dem iPhone. Es ist dort noch nicht vorgekommen, dass das zentrierte Objekt bei der Animation verloren ging. Den Schatten von Io auf Jupiter zeigt das Programm z.B. um 00:00 am 7.1.2012 an, in perfekter Übereinstimmung mit anderer Software. Monddaten zeigt die "Object Info" (Mond antippen, i wie Info antippen). Vielleicht gibt es (noch) Unterschiede zwischen den Versionen für Android und iOS.


    An SkySafari schätze ich, dass es klarer zu bedienen ist und zuverlässiger funktioniert als das funktionell so mächtige Astromist. Das nutze ich schon seit vielen Jahren (Palm, PPC, iOS), aber bis heute erscheint es mir nicht besonders robust. Es stürzt manchmal einfach mittendrin ab und in der Bedienung ist es durchaus gewöhnungsbedürftig. Trotzdem erste Wahl, mehr Astronomie auf einem Smartphone bietet nichts und niemand.


    Die Wahl zwischen SkySafari und Astromist ist die Wahl zwischen Eleganz, Bedienungsfreundlichkeit und ausreichender Funktionalität (SkySafari) einerseits und der rohen Kraft bei maximaler Funktionalität andererseits (Astromist). Der Alessi-Korkenzieher gegen das Schweizer Armeetaschenmesser. Ich bin froh, dass ich mit Astromist immer dort weiterkomme, wo SkySafari oder StarMap Pro (nur für iOS) an die Grenzen stoßen.


    VG,
    Tom

    Zur Bestimmung des Sternbilds zu gegebenen Koordinaten gibt es das Verfahren von Roman. Beschrieben mit Sourcecodes und Daten ist es hier: http://cdsarc.u-strasbg.fr/viz-bin/Cat?cat=VI%2F42%2F


    Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass der Roman-Algorithmus zuverlässig und sehr schnell arbeitet.


    Wenn Du die 42 im Link durch 49 ersetzt landest Du bei einem Katalog, in dem die Sternbildergrenzen in einer Form angegeben sind, die sich zum Einzeichnen auf Karten gut eignen:
    http://cdsarc.u-strasbg.fr/viz-bin/Cat?cat=VI%2F49%2F


    Viel Erfolg,
    Tom

    Hallo Gert,


    ich habe unter meiner VMWare kein Registax laufen, daher nur eine (ins Blaue geratene, nicht verprobte!) Idee: probiere doch mal aus, Dateien von der Kommandozeile aus zu kopieren. Wenn das klappt und Registax immer noch nicht schreiben will: mit dem DOS-Kommando SUBST kannst Du einem beliebigen Verzeichnis einen Laufwerksbuchstaben zuordnen. Vielleicht wird der dann von Registax erkannt.


    Gruß,
    Tom

    Hallo zusammen,


    Astromist gab es schon lange vor den Apple-Geräten und es sieht auf dem iPhone ziemlich ähnlich aus wie auf einem Palm oder einem Windows Mobile Gerät. Wenn man Astromist also nicht erst seit kurzem kennt sondern schon seit Jahren schätzt, fällt die Umgewöhnung praktisch weg.


    Natürlich ist das Programm nicht im Apple-Stil, aber andererseits krankt z.B. Skymap daran, dass seine Navigationswege aufgrund der Einhaltung der Design-Richtlinien von Apple zum Teil unnötig lang sind. Objekte mit "Drehwalzen" auszuwählen finde ich schlicht unsinnig. Wenn man Pech hat, dreht man sich da den Wolf statt einfach die Nummer einzutippen wie bei Astromist.


    Bei Astromist hat der Programmierer versucht, möglichst viel mit dem wenigen Platz auf dem Bildschirm unterzubringen. Manchmal ist es deswegen eng und überladen. Ohne Frage ist da noch Verbesserungspotential. Aber manchmal reicht mir schon der Blick auf den Startbildschirm: dort steht das Wichtigste, nämlich Sonnen- und Mond Auf- und Untergangszeiten und wann es dunkel ist. Das alles sehe ich in zwei, drei Sekunden - da wäre Skymap noch nicht mal zur Hälfte durch seine Startsequenz durch.


    Die Menge der auf Karten dargestellten Objekte lässt sich in den Einstellungen beeinflussen. Zusätzlich kann man diesen "Object Drilldown" über eines der Icons am rechten Rand der Karte an- und ausschalten, ebenso die Beschriftungen. Einzelne Objekte sind schnell nachgeschlagen und es ist auch möglich, eine eigene Liste zu hinterlegen, nur mit den relevanten Objekten z.B. für die kommende Nacht. Dann werden die Karten sofort übersichtlicher. Das alles ist leider nicht immer intuitiv und die Doku hinkt der aktuellen Entwicklung ziemlich hinterher. Aber trotzdem bekommt man extrem viele nützliche Funktionen für wenig Geld. Mit dem schöneren Skymap Pro kann ich mich nicht richtig anfreunden, weil es mir bei vielem einfach zu umständlich ist. Die Kataloge und die angebotenen Informationen bei Skymap Pro sind im Vergleich zu Astromist ziemlich spärlich.


    Klar wäre es toll, wenn Astromist ein Facelifting bekäme, so ist es leider hier und da "hässlich", doch nützlicher und mächtiger als die Konkurrenten. So wünsche ich mir eine App, die die Eleganz und schöne Darstellung von Skymap mit den vielfältigen und vor allem praxisgerechten Funktionen von Astromist vereint. Bis jetzt gibt es die nicht. Auf so kleinen Bildschirmen ist leider manches nur umständlich oder gar nicht darzustellen bzw. zu bedienen. Sternkarten sind vielleicht das Kernproblem, denn alles andere haben die Programmierer platzmäßig irgendwie ganz gut gelöst. Eine Karte kann eigentlich nie groß und übersichtlich genug sein - was klar gegen alle Geräte mit kleinem Bildschirm spricht. Es bleibt halt ein Kompromiss. So nutze ich Astromist am liebsten für die nicht so platzkritischen Dinge: schnell irgendwelche Ephemeriden-Daten nachschlagen, die Mondkarte, ISS-Überflüge oder Iridiumflares und die bei weitem wichtigste Frage: wann isses dunkel? Dafür ist Astromist super, man hat die Antwort wirklich in Sekunden. Die Karten sind nicht perfekt, aber man sollte nicht vergessen, was man für die paar Euros bekommt - verdammt viel! Das Programm ist selbst dann sein Geld wert, wenn man die Karten kaum oder gar nicht benutzt.


    Gruß,
    Tom

    Hallo zusammen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Astromist ist in meinen Augen das hässlichste, aber zugleich das leistungsfähigste Astro-App.
    Es ist halt kein "buntes-Grafik-Programm", sondern ein "ernsthaftes" Programm. Richtig toll!
    Aber wie gesagt nutze ich trotzdem immer Starmap Pro, vor allem wegen der so flüssigen Okularsimulation. Was ich dabei stark finde ist halt, dass man mit zwei Fingern von Telrad über 8x50 Sucher bis runter zu den stärksten Okularen durchzoomen kann.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aha, meine Einschätzung ist da sehr ähnlich. An Starmap Pro gefällt mir die Darstellung der Sternhelligkeiten. Die ist sehr gelungen und macht es leicht, sich beim Spazierengucken mit dem Fernglas zu orientieren (dafür benutze ich die Apps am liebsten, beim Beobachten mit dem größeren Teleskop könnt ihr euch wahrscheinlich denken welche Software ich bevorzuge). Die Sternhelligkeiten in Astromist kommen nicht so differenziert rüber. Dafür ist das Nachschlagen von Objekten in Astromist besser gelöst als in Starmap Pro. Und die Mondkarte in Astromist ist prima, zumindest reicht sie für einen Mondspaziergang mit einem kleineren Teleskop völlig aus. Auch für die Planetenmonde oder Satellitenüberflüge ist Astromist ein praktischer Helfer.


    So haben beide Programme ihren Nutzen und ergänzen sich gegenseitig. Cyrille Thieullet, der Autor von Astromist, hat mir versprochen, dass sein Programm auch auf Apple Geräten irgendwann lernen soll, Objektlisten von einem PC zu importieren. So könnte man Astromist benutzen, um mit Eye&Telescope erstellte Beobachtungslisten mitzunehmen. Ich finde das grundsätzlich eine praktische Sache. Wenn man mit kleiner Optik oder wenig Gepäck auskommen will oder muss ist das eine gute Option. Doch sonst habe ich es lieber komfortabel, mit Netbook oder Notebook, größerem Bildschirm, Tastatur und Trackball und der Softwaresammlung, die keine Wünsche offenlässt. Mit Guide (meine Wahl für den Feldeinsatz, aber natürlich gibt's auch andere gute Kartenprogramme), E&T und VMA "geht alles"! Da kommt kein Handy mit noch so schönen Apps mit. Apps, Pads und Smartphones sind cool, aber ein "richtiger Rechner" bietet einfach mehr Nutzen - finde ich.


    Bin gespannt, wo der Weg hinführt. Konsequent wäre es, wenn die Montierungshersteller ihre Steuerungen mit ernstzunehmender und ergonomisch durchdachter Software ausstatten würde. Wetterfest, kein Booten (einfach einschalten), Datenaustausch mit PC-Programmen oder dem Internet, Möglichkeit zur Bedienung via WLAN mit Browseroberfläche (vom PC im Haus aus oder mit dem Smartphone als "Handbox"), problemlose Versorgung mit 12Volt direkt von der Autobatterie (ohne dass man spezielle Netzteile bräuchte), drahtlose Übertragung zur Montierung (ohne umständliches Setup) möglich, blendfreies Display und meinetwegen noch die passenden Apps dazu als Fernsteuerung. Doch wo bleibt sowas? Es gibt Teillösungen hierfür und dafür, aber darf man von einer "modernen" oder "fortschrittlichen" Fernrohrelektronik nicht viel mehr erwarten als eine Objektliste mit Einträgen, die man mit der Optik obendrauf nie zu sehen bekommen wird? GOTO ins Nirvana, ohne Sinn und Verstand...


    Viele Grüße,
    Tom

    Hallo Hannes,


    Andre hat Recht, in der vollen Ausbaustufe mit Mondrandprofil ist das sehr komplex. Aber auch mit einem glatten Mond ohne Profil ist es nützlich. Die wenigsten Bedeckungen sind streifend. Dann kommt es auf das Randprofil nicht an. Es wäre doch schon fein, wenn eine App uns auf interessante Bedeckungen hinweist.


    Sternkarten: hier ist die Herausforderung, wie man die Sterndaten effizient organisiert. Wenn eine Karte gezeichnet wird, möchte man ja nicht alle bekannten Sterne abbilden sondern muss "irgendwie" eine Vorabauswahl treffen. Sonst wird das Zeichnen eine schneckenlangsame Angelegenheit. Hier ist es zweckmäßig, die Sterndaten nach RA/Dec-Feldern in Dateien oder Speicherbereichen zu organisieren und nur die sichtbaren Felder überhaupt zu betrachten. Innerhalb der Felder sortiert man die Sterne dann absteigend nach der Helligkeit (bzw. aufsteigend nach dem Zahlenwert). Dann kann man mit Erreichen der Grenzgröße aufhören und mit dem nächsten Feld weitermachen.


    Und *das* Problem bei den Karten schlechthin: wie vermeidet man, dass sich Kartenelemente "verklumpen" oder Beschriftungen sich gegenseitig überdecken? Die Defizite vieler Astroprogramme in diesem Bereich zeigen dass es keine guten und einfachen Lösungen dafür gibt.


    Stimmt es eigentlich, dass Windows Phone nicht erlaubt, ältere Anwendungen auszuführen, die für Windows Mobile entwickelt wurden? Ich habe das so von einem Microsoft-Mitarbeiter gehört, aber glauben wollte ich es eigentlich nicht.


    Viele Grüße,
    Tom

    Hi,


    ich hab' auch etwas gelernt: beim MPC kann man laut der von Hannes verlinkten Doku durchaus Positionen via Web abfragen, nur halt leider nicht in einer komfortablen Form. Ein Webservice wäre dafür die Königslösung. So muss man sich halt die Requests zusammenstöpseln und die Responses parsen. Ich würde davon die Finger lassen, weil zu erwarten ist dass die eigene Anwendung bei Änderungen seitens des MPC nicht mehr funktioniert.


    Für eine Ephemeriden-App auf dem Smartphone sollte man mMn bedenken, dass sie auch ohne Verbindung zum Internet in der Lage sein sollte, die Angaben zu liefern. Dazu muss sie die Berechnungen selbst durchführen können. Ein reines Frontweb für eine bestehende Webseite finde ich da nicht besonders interessant. Und bevor man mit dem Programmieren anfängt: es gibt schon eine Menge Apps, die genau das leisten! Vielleicht nicht für jede Plattform, aber zumindest beim iPhone sind wir bereits gut versorgt. Starmap Pro und Astromist bieten das, Astromist sogar die Iridium Flares. So gesehen gibt es nur wenige gute Gründe, sich in den Aufwand zu stürzen: man will es selbst lernen, sowohl die Programmierung als auch die Mathematik und Rechenwege dahinter. Oder man denkt an eine relativ exotische oder neue Plattform wo tatsächlich noch kein Angebot besteht. Wenn beides nicht der Fall ist würde ich mir überlegen, ob es sich wirklich lohnt, dafür die Zeit zu investieren die sowas nun mal braucht. Es gibt auch noch spannendere Themen. Das hat Andre mit dem Skygazer's Almanac gezeigt. "Einfach nur Positionen ausrechnen" ist langweilig, aber Ereignisse suchen wirklich nützlich. Das schafft einen Mehrwert, denn solche exotischen Sachen wie Andre damit berechnet findet man nicht überall oder sonst gar nicht. Wo die Planeten stehen zeigen doch gefühlte 100.000 Webseiten und alle Astrozeitschriften...


    Also mal eine Idee mit Bedarf (sehe zumindest ich so): eine App zur Berechnung von Sternbedeckungen durch den Mond. Dafür gibt's nämlich keine fertigen Tabellen für den eigenen Beobachtungsort. Ich wollte letztes Jahr schon damit (für's iPhone) anfangen, entschied mich dann aber aus Enttäuschung über Apples unmögliche "Deckel 'drauf und Money for nothing" Politik dafür, die Zeit lieber auf der allseits bekannten Baustelle zu verbraten ;)


    Viele Grüße,
    Tom

    Hallo Hannes,


    Du bekommst vom MPC keine Positionen sondern die Bahnelemente. Den genauen Aufbau müsste es beim MPC irgendwo zu sehen geben. In jedem Buch zur Ephemeridenrechnung ist beschrieben, wie Du daraus die Position und Helligkeit für den gewünschten Zeitpunkt und Ort auf der Erde berechnen kannst.


    Gruß,
    Tom

    Lieber Costa,


    vielen Dank für Deinen schönen Bericht und die feinen Fotos! Ich bin noch gar nicht dazu gekommen, unserem Astrotreff einen ausführlichen Bericht zu erstatten. Aber wenn ich das Log nochmal durchgeschaut habe, werde ich die Beobachtungen auf deepskylog.org hochladen, wie Du das ja auch machst. Bitte rührt die Werbetrommel dafür, deepskylog.org kann und soll dort weitermachen wo die Deep Sky Liste als Papier und PDF aufgehört hat. Es hat mich total gefreut, Arno und Deine Tochter kennenzulernen und Dich wiederzusehen. Dank Dir habe ich mal wieder (gleich zwei!) Kometen gesehen. Ist ja fast ein Skandal, dass ausgerechnet der Hersteller eines Planungsprogramms manchmal schlecht vorbereitet ist ;)


    Ja, die Nacht war genial! Übrigens kriege ich keine Provision von Wolfi, aber vom Blick durch ein 15*70 TS Marine bis zum "Haben wollen!" ist es meistens nur eine Sache von Sekunden. Da wiederstehen nur Leute die noch bessere Ferngläser haben. Und ganz interessant sind die 1,25" Filtergewinde an den Okularen: schraubt man auf ein Okular ein UHC, hat man einen interessanten "Syntheseblick" auf Gasnebel. Der Tipp stammt von Lambert Spix; probiert's mal aus!


    Paul (Hombach sein Nachname) und ich schwärmten noch lange auf der Heimfahrt und sind uns ziemlich sicher, dass wir den langen Weg (2*645 km) bei passender Gelegenheit wieder abspulen werden. Der Heimweg lief gut, kaum Stau und vor 19:00 waren wir wieder zuhause. Zusätzlich hatten wir ja noch drei kristallklare Stunden in der Nacht vorher, nachdem der Regen abgezogen war. So war es eine Tour de Force, aber auch ein Erlebnis das hängenbleiben wird und eine wunderbare Unterbrechung des Alltagstrotts.


    Der Oriongürtel über dem Horizont mit der Kapelle wird uns wohl unvergessen bleiben. Da oben gilt offenbar ein Extinktionsverbot. Es ist ja wirklich der Hammer wie klar wir selbst die tiefstehenden Objekte gleich beim Erscheinen über dem Horizont sehen konnten. NGC 253 brauchtest Du ja nicht suchen, nur "einfach hinschauen" mit dem Fernglas genügte: da strahlte meine Königin dieser Nacht.


    Wie schnell eine Arbeitswoche vorübergeht und wie lange so ein feines Astrowochenende erscheinen kann. Für Paul und mich war's ein richtiger Kurzurlaub, trotz des Schlafmangels. Carpe noctem!


    Liebe Grüße und clear skies,
    Tom

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was aber auch Machbar sein müsste wäre eine Steuerung der Montierung über Infrarot oder Bluetooth.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi zusammen,


    sowas habe ich mal realisiert, eine BT-Verbindung vom Sky Commander am Dobson zum MDA III oder Palm. Auf dem MDA liefen Astromist oder TheSky PE, auf dem Palm nur Astromist.


    Weil der Sky Commander eine serielle Schnittstelle aber kein Bluetooth bietet, hilft hier ein "Pico Plug" weiter. Der Pico Plug ist ein Adapter zum Verbinden von Druckern mit RS232 oder Centronics Schnittstelle per Bluetooth. Das Ding ist relativ preiswert, braucht aber eine Versorgung mit 6Volt. Die leistet ein Batteriehalter mit vier mignonakkus, der wie der Adapter selbst mit Klettband am Tubusoberteil befestigt wird.


    Damit klappte die Verbindung Teleskop &lt;--&gt; PDA in beiden Fällen. Manchmal bricht die Verbindung ab, denn das Tubusoberteil ist aus Metall und schirmt die Funkwellen ab, wenn es zwischen Adapter und PDA liegt und man einige Meter vom Teleskop entfernt ist.


    Auch eine Verbindung zum Notebook ist so leicht möglich. Doch viel benutzt habe ich weder das Notebook noch das Smartphone zum Kartenzeigen: die Geräte kriegt man nicht vernünftig dunkeladaptiert und das Display ist zu klein bzw. man sieht nicht genug schwache Sterne wenn es ins Eingemachte geht. War also eher eine Spielerei mit der man Beobachtungsgäste oder Kinder faszinieren kann als dass es sich als wirklich nützlich herausgestellt hätte. Mich nervte vor allem das Handling: wieder ein paar Teile mehr, die funktionieren müssen, man muss an volle Akkus denken u.s.w. Wenn die Hersteller endlich mal einsehen würden dass Teleskopsteuerungen serienmäßig Bluetooth haben sollten wäre es wesentlich praktischer! Entsprechende Baugruppen kosten nur wenige Euro, daran sollte es nicht scheitern.


    TheSky Pocket Edition: vergesst es gaaaanz schnell. Ich kam damit zwar gut zurecht, aber im Vergleich zu Astromist kann das Programm fast nix und dafür ist es viiiiiiel zu teuer. Ich vermute auch, dass daran nicht mehr groß weiterentwickelt wird. Windows Phone steht vor der Tür und ich habe erfahren, dass dieses neue Windows Mobile nicht zu den Vorgängern kompatibel sein wird. Microsoft macht da einen Schnitt und geht neue Wege. Leider greift man Unsitten auf, die schon bei Apple kritisiert werden: Anwendungen nur per Store installierbar, ein ähnliches Sandbox-Modell wie beim iPhone, man ist nicht mehr Herr (oder Frau) der Hardware. Wer das will gedenkt in Dankbarkeit der Firma Palm oder kann sich bei Android umgucken. Nur leider gibt's für Android bisher noch keine wirklich gute Astrosoftware. Da muss man wohl noch etwas warten. Astromist für Android? Laut seinem Entwickler erstmal nicht. Kein Wunder, der hat die App gerade aufs iPhone portiert, was für ein Kraftakt. Respekt!


    Beachte: dank der restriktiven Haltung von Apple geht BT zum Teleskop beim iPhone nicht! Dort geht ohne Hacks nämlich nur das Freisprechprotokoll via Bluetooth, seriell iss nich.


    Gruß,
    Tom

    Im Namen des Sternstunde-Teams möchte ich mich herzlich bei euch für das positive Feedback bedanken. Gleichzeitig tut es mir leid, Lamberts Aussage bestätigen zu müssen: es wird bis auf weiteres keine neuen Sternstunde-Folgen mehr geben können. Die Leute vor der Kamera (Paul, Georg, Daniel und ich) haben für jede Sendung viele Stunden Arbeit investiert und die Fahrtkosten zu den Aufnahmeorten hat uns niemand bezahlt.


    Das wäre auf Dauer allerdings kein Hinderungsgrund gewesen. Wenn aber dem Produzenten (der die Aufnahmen macht und das Material dann zu einer Sendung schneidet) zwei, drei Tage im Monat für bezahlte Kundenaufträge fehlen, dann geht das auf Dauer nicht mehr. Für uns "Darsteller" war es Hobby und eine Menge Spaß (auch eine lehrreiche Erfahrung), aber im Gegensatz zum Produzenten müssen wir ja nicht davon leben. Es ist jammerschade, dass es dann letztendlich doch am Geld scheitert aber solange wir alle unsere Brötchen selbst verdienen müssen kann das halt so kommen.


    Bei der Suche bzw. in den Diskussionen mit und über potentielle Sponsoren ist mir auch klar geworden, was redaktionelle Unabhängigkeit und selbstbestimmte Themenwahl eigentlich wert sind. Ich persönlich hätte mir auch gut überlegen müssen, wie "kommerziell" eine Sendung noch sein darf bei der ich mitmachen würde. Die Entwicklung brachte es mit sich, dass ich diese Gretchenfrage für mich noch nicht beantworten musste. Die Entscheidung wäre nicht einfach gewesen.


    Immerhin: das Sendungsarchiv bleibt erst mal wo es ist, da geht nichts verloren.


    Herzliche Grüße,
    Tom

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist es irgendwie möglich, zB. den Cirrusnebel oder Nordamerikanebel zu beobachten?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Christian,


    mit richtig dunklem Himmel sollte beides gelingen. Den Nordamerikanebel kann ich mit meinem 8*42 problemlos erkennen, mit dem 15*70 war auch der Cirrusnebel ohne Filter möglich. Allerdings ist dabei der östliche Teil (die "Knochenhand") deutlicher. Der schwache Nebelbogen durch 52 Cygni (der "Sturmvogel") war schon schwierig, aber mit indirektem Sehen klappte es. Ich denke, dass Du mit dem 10*60 schon Chancen hast. Schließlich kann *keine* Optik die Flächenhelligkeit eines Objektes steigern und der Cirrusnebel ist groß genug um auch bei 10fach erkennbar zu sein. Bei solchen lichtschwachen und großen Nebeln macht's ein möglichst dunkler Himmel aus! Manche Nebel gehen auch dann eigentlich nur mit Filter, aber am Fernglas habe ich damit keine Erfahrung.


    Grenzgröße bei 60mm: wenn Du einen Pupillendurchmesser von 6mm annimmst, ist das gerade das Zehnfache des Durchmessers und die hundertfache Fläche. Faktor 100 in der Intensität sind gerade 5 Größenklassen, die Du zur freisichtigen Grenzgröße addieren darfst. Dann kommst Du vielleicht auf 11,5mag.


    Viele Grüße und dark skies,
    Tom

    Hallo Lukas,


    eine solche "Umfärbefunktion" habe ich als Nachtmodus auch in meiner Software eingebaut, aber ich bin der Meinung, dass das alleine nicht ausreicht und man trotzdem eine rote Folie vor den Bildschirm hängen sollte. Unabhängig davon was und wie Du so eine "Verdunklung" programmiert hast, selbst ein "schwarzer" Bildschirm bei geringer Helligkeitseinstellung ist unter wirklich dunklem Himmel zu hell. Software alleine tut's also nicht.


    Ich benutze rote Farbfolie von Conrad (eigentlich gedacht für Bühnenbeleuchtung). Die gibt's als meterlange Rolle (da kannst Du gleich die Kollegen mit versorgen) für ein paar wenige Euros. Zum Befestigen verwende ich Hockeytape, das praktisch ist weil man es ohne Schere mit bloßen Fingern von der Rolle abreissen kann.


    Viele Grüße,
    Tom

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Freue mich über eine positive Antwort.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Tobias,


    ich wollte Dir per PM mitteilen, dass ich inzwischen ein Stylesheet dafür erstellt habe. Die Mail kam aber vom Astrotreff zurück: Du hast angeblich Dein Speichervolumen überschritten.


    Wie auch immer: wenn Du mir per PM verrätst, wohin ich Dir das Stylesheet schicken kann dann bekommst Du es gerne.


    Gruß,
    Tom

    Hallo Manuel,


    der Versuch einer kurzen Antwort:


    Wenn sich Schwerkraft und Fliehkraft zu jeder Zeit genau das Gleichgewicht halten würden, wäre die Bahn ein Kreis. Dazu kann es nur kommen, wenn außer dem Zentralkörper und dem Satelliten keine weiteren Körper vorhanden sind UND wenn der Satellit am Anfang der Bewegung genau tangential zur Kreisbahn läuft und auch noch die korrekte Geschwindigkeit hat.


    Weil diese speziellen Bedingungen praktisch nirgends exakt erfüllt sind, kommt es zum dem Wechselspiel zwischen Schwerkraft (potentielle Energie = Lageenergie) und Fliehkraft (kinetische Energie = Bewegungsenergie). Die Summe beider Energieteile ist konstant, aber der Anteil fließt sozusagen immer hin und her.


    Vielleicht hilft das ja weiter und war kurz genug ;)


    Viel Erfolg bei Deinem Referat,
    Tom

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich möchte mir gerne über E&T ein "analoges" Logbuch in klassischer Blätterform anlegen, d.h. zu jedem beobachteten Objekt mein Kommentar mit Bild aus Aladin und Text über wissenschaftlichen Hintergrund. Am besten auf einer DIN-A4-Seite, so dass ich ein Album oder ähnliches erhalte. Kannst du mir da einen Ratschlag geben, wie ich das anstellen kann?


    Freue mich über eine positive Antwort.


    LG und CS,
    Tobi
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Tobias,


    leider gibt es dazu aktuell keine Lösung, die genau das leistet was Du möchtest. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute: prinzipiell geht es, aber wir müssen dazu noch ein wenig nachhelfen. Dazu später.


    E&T kann aus Logbucheinträgen HTML-Dateien erzeugen. Dazu schreibt E&T die HTML-Datei nicht direkt, sondern geht einen Umweg: zuerst wird die reine Information ohne Layout als XML erzeugt. Dieses XML ist standardisiert und kann von anderen Anwendern importiert werden oder Du kannst damit Deine Beobachtungen auf http://www.deepskylog.org hochladen (wenn Du dort einen kostenlosen Account hast - sehr zu empfehlen!).


    Um aus dem XML nun etwas Ansehnliches zu machen, kommt ein sog. Stylesheet (Dateierweiterung: xsl) ins Spiel. In so einem Stylesheet stehen Regeln, was aus dem XML in eine Schablone für den Ausgabetext übernommen wird. Die Schablone im Stylesheet stellt dann quasi das Gerüst der HTML-Seite dar.


    Also liegt der Schlüssel zur Lösung in einem passenden Stylesheet.


    Wenn man HTML per Stylesheet erzeugt, kann nach jedem Objekt ein Seitenumbruch im Ausdruck eingefügt werden. Dazu kann die CSS-Anweisung page-break-after: always; dienen.


    Noch genaueres Layout mit PDF als Zielformat ist mit den XSL Formatting Objects (XSL-FO) zu machen, aber damit habe ich mich noch nicht beschäftigt.


    Bei den aktuell mit E&T ausgelieferten Stylesheets ist nichts dabei, das in Deine Richtung geht. Ich müsste so etwas erst entwickeln. Oder jemand macht es, der über die notwendigen Kenntnisse von XSLT (so nennt sich die Technik des "Stylesheet-Geraffels" offiziell) verfügt. Man müsste ja nicht bei Null anfangen sondern könnte sicher mit einem "Remix" aus vorhandenen Definitionen etwas basteln. Ich habe bewusst den Weg mit den Stylesheets gewählt, damit kundige Anwender sich selbst maßgeschneiderte Ausgaben stricken können.



    Nun vermute ich, dass reihum die Freiwilligen begeistert aufschreien :)


    Scherz beiseite, ich kann mich da bei Zeiten mal darum kümmern, aber aktuell will ich nicht versprechen wann so ein Stylesheet fertig sein könnte. Ich finde Deine Idee aber sehr gut und denke, so eine Ausgabemöglichkeit würde auch anderen Sternfreunden nutzen. Und sogar mir selber gefallen. Das ist schon eine gute Voraussetzung, mich mal gelegentlich dran zu setzen.


    Aufgrund der Formatdefinition unseres XML müsstest Du bitte die Bilder (aus Aladin oder auch anderer Quelle) an die Beobachtungen "anhängen" (als Dateiverweis) und nicht an die Objektinformationen. Grund: nur die Bildreferenzen zu Beobachtungen werden in XML ausgegeben.


    Dass übrigens beim HTML-Export eines Beobachtungsplans die Bilder zu den Objekten (und nicht deren Beobachtungen) erscheinen liegt daran, dass hier ausnahmsweise das HTML direkt geschrieben wird, ohne den Umweg über das Stylesheet.


    Nun hoffe ich, dass Du entweder etwas Geduld aufbringst oder selbst ein Stylesheet schreiben kannst oder idealerweise jemanden dazu überreden kannst, es zu tun ;)


    Viele Grüße,
    Tom

    Hallo Tobi,


    zur Geschichte des NGC und seiner Beobachter ist Wolfgang Steinicke *der* Experte. Er hat in jahrelanger akribischer Kleinarbeit über den NGC geforscht und seine Ergebnisse u.a. in diesem Werk veröffentlicht:


    http://www.amazon.de/Nebel-Ste…7083500?tag=astrotreff-21


    Ich hab's selber noch nicht gelesen (denn man kauft mit einem Buch ja leider nicht die Zeit mit, die man zum Lesen braucht), aber habe mir das fest vorgenommen.


    Eine mehrfach preisgekrönte Online-Quelle zu NGC und IC ist: http://www.ngcicproject.org/


    Forschungsergebnisse zu Objekten suche ich so: bei SIMBAD -&gt; http://simbad.u-strasbg.fr/simbad/sim-fref unter "title words" den Objektnamen angeben. Es erscheint eine Liste mit Papers. Dann deren *vollständigen Titel* googlen. In der Regel stellen die Autoren nämlich ihre Artikel auch irgendwo komplett und öffentlich ins Netz.


    Oder auch hier: http://adswww.harvard.edu/


    Gruß,
    Tom

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich vermute, dass viele Dein E&T noch gar nicht kennen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Gerhard,


    viele Sternfreunde kennen nicht die praktischen Vorteile einer guten Planungssoftware. Es gibt eine Menge Software, die eher enttäuscht als visuelle Beobachter tatsächlich weiterbringt. Wenn Du da erst mal etwas Halbgares ausprobiert hast und es Dir nicht gefallen hat, dann bist Du für neue Angebote eventuell nicht mehr offen. Wäre es mir so gegangen, hätte ich auch keine Lust mehr auf eine weitere Geldausgabe bei der man die nächste Enttäuschung befürchtet.


    So kommt dann die Einschätzung zusammen, dass man ja auch in Büchern nachschlagen kann oder dass es alle Informationen auch kostenlos im Internet gibt. "Rechner zerstören die Romantik beim Beobachten" - als ob es romantisch wäre, unter schönstem Himmel in Atlanten und Büchern herumzusuchen. Romantischer wäre es vielleicht auch, mit dem Pferd zum Einkaufen zu reiten ;)


    Gruß,
    Tom