Hi Stiko,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wird schon seinen Grund haben,
wieso die Dinger bei Ebay gebraucht so zahlreich vertreten sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Ich vermute, dass sind die Dinger von den Fanboys, die nun unbedingt das neueste Modell "brauchen". Das ist die Macht der Marke. Apple hat's geschafft, die Leute sind süchtig wie die Fixer nach dem Stoff...
Ich arbeite seit mehr als 20 Jahren beruflich und privat mit unterschiedlichen Betriebssystemen und Geräten. Wenn eines sicher ist, dann ist das, dass es kein (für sich alleine) perfektes System gibt. Ich benutze dienstlich ein Macbook Pro mit 8 GB RAM und einer 250 GB SSD. Es ist aber perfekte Gerät, weil darauf neben der MacOS Software AUCH Windows 7 vernünftig läuft. Best of both worlds, quasi zwei Notebooks in einem. Dafür auch mehr als doppelt so teuer...
Warum ich Windows 7 brauche? Hauptsächlich wegen MS Office, das in der Mac-Version kein vollwertiger Ersatz für die Windows-Version darstellt. Manche Sachen funktionieren da einfach nicht. Oder für die Entwicklung mit Java, weil Apple die Laufzeitumgebung nur in einer ganz bestimmten Version ausliefert und Du auf dem Mac selbst nicht ein anderes Java installieren kannst. Also: weil man mit MacOS fast alles machen kann, aber eben nicht alles.
Zuhause benutze ich einen PC mit Windows 7 und kann nicht verstehen, was andere daran schlecht finden (die anderen sind z.B. meine "Apple Hardcore Fanboy" Kollegen, deren Weltsicht sehr auf das Fallobst fokussiert ist. Sie glauben, dass nix was sein kann, das nicht von Apple kommt). Der Rechner läuft sehr solide und fix, und mir steht eine weitaus größere Auswahl an Astrosoftware zur Verfügung als es sie für den Mac gibt. Wer einen Mac hat, kann ja die Windows-Astroprogramme darauf benutzen. E&T auf dem Macbook geht ab wie die Post. Was man auch von einem System erwarten darf, das ca. das dreifache eines "normalen" Windows-Notebooks kostet.
An Macbook, iPhone und iPad schätze ich wirklich, dass die Dinger sehr einfach zu bedienen sind. WLAN einrichten oder sowas geht sehr schnell und es funktioniert zuverlässig. Die Bedienung mit Gesten ist sehr effizient und es macht einfach Spaß, mit einem Dreifinger-Swipe z.B. zwischen Windows und MacOS zu blättern. Gefällt mir so gut, dass ich überlege, mir das neue Touchpad von Logitech und Windows 8 zu holen. Es ist wie mit einem iPad: eigentlich geht's auch ohne, aber wenn man sich mal an den Komfort gewöhnt hat, möchte man das nicht mehr missen. Das iPad kann nichts, was ein PC nicht auch könnte. Aber es ist leicht mitzunehmen, sofort an und die Apps sind super zu bedienen. Ich habe mal im Laden Windows Tablets ausprobiert, aber das kam da einfach nicht ran. Allerdings mit Windows 7, ein Windows 8 Tablet habe ich noch nicht in den Fingern gehabt. Ich kann mir aber vorstellen, dass Microsoft hier an Boden gutmachen wird. Wenn die Bedienung mit Win 8 und passender Hardware so geschmeidig wie bei iOS Geräten gelöst wird, hat man ein offeneres System und eine riesige Softwareauswahl. Shopzwang besteht bei Windows 8 AFAIK nur für die gekachelten Apps.
Und Android? Hat mit Apple gemeinsam, dass es den Nutzer sehr stark an die Dienste des Herstellers bindet. Datenschutz und Datenklau sind dann gleich wieder die Themen, die Skeptiker (berechtigterweise) im Sinn haben. Astroprogramme gibt es für Android deutlich weniger. Dafür gibt es viele preiswerte Geräte und man kann selbst dafür entwickeln, ohne teure Hardware und Lizenzen kaufen zu müssen. Bei Apple hält mich das ab, selbst zu programmieren. Die Kosten sind nicht ohne: Du brauchst ein Macbook oder einen iMac, musst jedes Jahr 79 Euro für die Entwicklerlizenz zahlen (auch wenn Du gar nichts oder nur kostenlose Apps veröffentlichen wolltest) und, am schlimmsten, Du brauchst oft die neueste Hardware zum testen. Apple versteht es sehr gut, mit an der Innovationsschraube zu drehen und damit die Entwickler auf deren Kosten zum Mitziehen zu zwingen. Das lohnt sich nur, wenn Du mit Deinen Apps richtig Geld verdienen kannst. Sonst ist es Liebhaberei und Du zahlst drauf. Das muss aber nicht auch noch sein, wenn man schon viel Zeit reinsteckt.
Also: man braucht kein iPad, aber wenn man einfach mal all' die Kritikpunkte an Apple in den Wind schlägt, ist es eine feine Sache. Und SkySafari auf dem iPad ist einfach der Hammer! Die App hat natürlich auch ihre Grenzen, sowohl funktionell als auch von den Daten her. Aber wer mit einem kleinen oder mittleren Teleskop oder einem Feldstecher beobachtet, kann auf andere Programme oder gedruckte Karten verzichten, ohne was zu verpassen. SkySafari ist Grund genug, sich Hardware dafür zu kaufen. Warum nicht: eine Uranometria und drei gute Beobachtungsbücher kosten auch nicht viel weniger. Dafür hat man weniger Schlepperei und ist super flexibel. Ich bin begeistert, trotz der Kritikpunkte an Apple. Vor allem muss die Frage erlaubt sein, was denn die bessere Alternative wäre? Vielleicht SkySafari auf einem Win8 Tablet? Ich wäre bei den ersten, die das kaufen, aber glaube kaum, dass sich Bill und Tim den Stress antun, ihre App noch auf eine dritte Plattform zu portieren. ich frage mich eh schon, ob die beiden eine Trick gefunden haben, wie ein Tag 48 Stunden hat...
Bezüglich Tablets stelle ich mir vor, dass dafür HTML5 Apps spannend sind. Die werden mit Javaskript, CSS und HTML5 realisiert und laufen in jedem Browser (zumindest theoretisch). Man braucht dafür keine besondere Entwicklungshardware oder -software. Und keinen AppStore oder Marketplace. Für den Entwickler von Nachteil: man kann sie nicht verkaufen (weil es sich jeder einfach kopieren kann) und der Code ist für jeden einsichtig. Man kann also Geheimnisse vor der Konkurrenz schützen. Wenn beides aber keine Rolle spielt, wäre das eine Option. Ich hoffe, dass ich mal die Zeit finde, eine HTML5 App zu bauen, mit der man sich einen E&T Beobachtungsplan oder einen Objektliste mit zusätzlichen Infos (oder sogar vorgefertigten Karten) mitnehmen kann. Das wäre dann für Dein Tablet zu gebrauchen, aber auch für Nexus, Kindle oder iPad. Doch erst mal gibt's bei E&T noch Hausaufgaben zu machen
Sorry für die Abschweifung, das hatte mit dem OP zu Guide 9 nichts mehr zu tun. Nun isses aber auch gut
Viele Grüße
Tom