Beiträge von ThomasH

    Hallo,


    auch ich setze Schokolade schon seit einiger Zeit gerne bei der Optikfertigung ein.
    Allerdings verwende ich sie aber eher innerlich, dann wirkt sie bei mir am besten.


    MfG Thomas

    Hallo


    auch ich gratuliere zum gelungenem Glasverformen, ein Projekt, das z.B. meine Möglichkeiten bei weitem übersteigt.
    Ich habe dazu noch eine Frage. Wie sieht es mit den Glasspannungen in der Scheibe aus?


    MfG Thomas (VdS. Mat.zentrale)

    Hallo Jörg,


    mit der sofortigen Bildung der Oxidschicht beim Alu hast du absolut recht. Und sie wirkt auch gleich schützend, sonst würde Alu als nicht gerade sehr edles Metall nicht lange an der Luft existieren. Aber nach meiner Erfahrung war eine ganz frisch belegt Aluschicht äußerst empfindlich. Das legte sich dann mit der Zeit. Das mit dem „Putzverbot“ und der dicker werdenen Aluoxidschicht hat mir der Firmenchef der belegenen Firma erzählt und er hatte nach meinen Erfahrungen mit reinen Aluschichten Recht.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    die Schutzschicht ist sicher nicht schlecht. Aber auf Reinalu bildet sich mit der Zeit eine sehr dünne, gleichmäßig dicke, Aluoxidschicht, die die eigendliche Reflexionsschicht wenigstens etwas schützt. Das dauert aber seine Zeit. Deshalb sollte man so eine Schicht nach dem Belegen für die ersten Monate auf keinen Fall putzen. Auch Wasserflecken (enthalten meist irendwelche Säuren) sollte man vermeiden.
    Ich habe vor fast 30 Jahren einen 10“ Cassegrain gemacht und noch mit Reinalu belegen lassen. Der Hauptspiegel sieht heute noch sehr anständig aus. Allerdings steckt er tief im Tubus drinn und ist so gut geschützt.
    Wie sich eine Reinaluschicht bei einem fast im freien liegenden Dob.spiegel macht, weiß ich nicht. Aber hier ist sie den Umwelteinflüssen viel stärker ausgesetzt, besonders der Luftfeuchte. Das wird sicher schneller zu Belagschäden führen. Aber hier hat sicher auch die Dicke der entstandenen Aluoxidschicht einen Einfluß auf die Haltbarkeit.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    Herr Blasberg aus Dresden hat auch einen, ich glaube, 21cm Cassegrain geschliffen und gebaut. Er hat mir jedenfalls seine restlichen Läpp- und Poliermittel überlassen, was meinem Einstieg in die Optikfertigung zur damaligen Zeit sehr erleichtert hat. Persönlich habe ich ihn nicht kennen gelernt.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    wie schon in den letzten Jahren werde ich auch dieses Jahr am Sonnabend wieder was übers Spiegelschleifen erzählen.
    Wer sich dafür näher interessiert dazu recht herzlich eingeladen. Ich werde auch versuchen, ein Bath-Interferometer zum laufen zu bringen.
    Wer noch Material benötigt, soll es mich wissen lassen. Ich würde es dann gleich mitbringen. Ich habe Spiegelrohlinge von 6" bis 16" sowie Läpp- und Poliermittel da.


    MfG


    Thomas Heising (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    Herr Gressmann ist vor einigen Jahren an Krebs gestorben. Seine Werkstatt hat er schon vor einiger Zeit aufgeben müssen, denn er hat ja vorwiegend nur die Optiken (geplant war u.a. auch ein gutes Objektiv) geliefert und basteln musste man noch selber. Das war nach der Grenzöffnung dann nicht mehr so nötig.
    Seine Sternwarte – ein 45cm Cassegrain nach von Wilke gebaut und eine 36cm Schmidtkammera – hat er wegen der nach der Grenzöffnung rasant zunehmenden Lichtverschmutzung auch aufgegeben. Kurz vor seinem Tod sind die Instrumente abgegeben worden. Ich habe aber vergessen, wer sie bekommen hat.


    MfG Thomas (VdS Mat. zentrale)

    Hallo,


    der Spiegel gehört wahrscheinlich zu einem Spiegelfernrohrbausatz, der vor der Einführung des Telementors in der Mitte der 70er Jahre von der Firma Gressmann in gößerer Stückzahl hergestellt und dann an die Schulen geliefert wurde. Daraus sollten dann die entsprechenden Astronomielehrer ein Fernrohr für die obligatorischen Schülerbeobachtungen im Rahmen der Astrounterrichtes basteteln. Inwieweit das auch wirklich gemacht wurde...................
    Auch ich habe so einen Bausatz. Der dort enthaltende Spiegel ist ein Parabolspiegel, der allerdings in der Mitte einen kleinen Fehler hat. Ist aber unbedeutend, weil da der Fangspiegel drüber hängt.


    MfG Thomas (VdS. Mat. zentrale)

    Hallo,


    da ich meist nur eher ein stiller Mitleser bin, so habe ich doch dein Projekt immer im Auge behalten. Ich bin völlig begeistert von deiner Arbeit!
    Meine Gratulation dazu. Besonders deine Arbeit an dem extrem dünnen Spiegel finde ich beachtenswert, die aber sicher ohne Interferometer kaum möglich wäre. Noch vor ein paar Jahren ohne die guten Auswertprogramme wäre das wohl bedeutend schwerer gewesen. So gebührt sicher auch den eifrigen Programmierern dieser Programme ein gewisser Dank. Ich möchte damit deine Leistung in keiner Weise schmälern, sondern nur noch mal auf die heutigen Möglichkeiten hinweisen, die so etwas überhaupt erst möglich machen.
    Ich wünsche dir mit deinem Teleskop immer viel Spaß und einen guten Himmel.


    MfG Thomas

    Hallo,


    hier mal ein Bild einer 53cm großen, noch nicht abgerichteter, Polierschale, die ich mit einer Poliergießmatte aus Silikon gegossen habe.




    MfG


    Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    wie schon in den letzten Jahren werde ich auch dieses Jahr am Sonnabend wieder was übers Spiegelschleifen erzählen.
    Wer sich dafür näher interessiert und Material benötigt, soll es mich wissen lassen. Ich würde es dann gleich mitbringen. Ich habe Spiegelrohlinge von 6" bis 16" sowie Läpp- und Poliermittel da.


    MfG


    Thomas Heising (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    Zitat: Bei "mittelkleinen" und relativ dicken Spiegeln kommt man mit Foucault bestens zurecht. Bei den heute üblichen dünnen bis sehr dünnen Spiegeln dazu noch mit >>8" Durchmesser hat man ohne Interferometer keine Chance auf eine hinreichend gute Korrektur.
    Ich kann da nur zustimmen.
    Solange man sich in der Sphärennähe befindet und und alles schön rotationssymetrisch ist, also kein Asti im Spiel ist, klappt das mit Foucault wunderbar. Aber die z.Z. in Mode gekommenen dünnen Scheiben biegen sich und da endet dann Foucault. Zur genauen Lokalisierung des Asti ist Foucault nicht so gut geeignet.
    Als ich vor ca. 20 Jahren meine ersten Interferogramme gemacht habe, war die Auswertung oft nur in Autokollimation gegen einen guten Planspiegel machbar, was oft ziemlich zeitaufwendig wegen der Justage war.
    Hier ist die Interferometrie mit den neuen Programmen sicher eine große Hilfe. Und hier hätte ich mal eine Bitte an die Praktiker dieser Programme. Vielleicht könnte mal jemand eine deutschsprachige, kurze Gebrauchsanweisung verfassen, die es auch dem der englischen Sprache nicht so mächtigen ermöglichen, diese schönen Programme ohne Probleme zu nutzen.


    MfG
    Thomas ( VdS. Mat.Zentr. http://www.vds-astro.de )

    Hallo Harry,
    ich habe die Scheiben immer ganz durchbohrt und ohne den Kern gearbeitet. Damit hatte ich bisher nie Probleme. Das ist beim Läppen sehr praktisch. Man kann braucht das Läppmittel einfach nur in das Loch zu schütten.
    In die Polierschale habe ich dann allerdings eine Aussparung in der Lochgröße gekratzt. Das Bild zeigt da eine Polierschale für einen 30cm Cassi-Hauptspiegel.



    MfG
    Thomas ( VdS. Mat.Zentr. http://www.vds-astro.de )

    Hallo,


    ich habe bis jetzt noch keine negativen Erfahrungen mit Granitschalen zum Läppen gemacht. Keine durch das Granit bedingten Kratzer usw.
    Von einige kleinen 12cm Spiegeln, die von Schülern einer AG gefertigt wurden über mehrere 36cm und 41 cm Spiegel bis hin zu 60cm Spiegeln habe ich in letzter Zeit nur Granit für die Läppschalen verwendet.
    Man sollte sie aber vor dem Läppen ordentlich abrichten, da Granit bekanntlich sehr hart ist. Hier mal kurz irgendetwas roh zusammen flexen ist da sicher nicht ideal. Um große Schalen präzise flexen zu können, arbeite ich mit Schablonen.
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=120773
    Da habe ich mir eine ganzen Satz von gemacht, so dass ich seit dem mit dem Flexen kaum Probleme habe.
    Granitschalen haben auf Grund der Härte auch eine höhere Standzeit als Schalen aus Glas. Ich läppe problemlos mehrere Rohlinge damit.
    Nachteilig empfinde ich aber das höhere Gewicht von Granit.


    MfG
    Thomas ( VdS. Mat.Zentr. http://www.vds-astro.de )

    Hallo,


    lege deine Polierschale in warmes Wasser, so dass das Pech weich wird und schneide den Rand mit einem scharfen Messer ab. Da du im Wasser arbeitest, klebt da auch nichts an. Das so abgeschnittene Pech kann man nach dem Trocknen wieder nehmen. Dann noch mal ein wenig warm pressen und dabei das wenige Pech, dass dann noch aus dem Rand raus quillt wieder zurück drücken. Dabei immer leicht kreisende Bewegungen ohne viel Druck machen, bis das Pech kalt ist.


    MfG


    Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    das einfachste wäre wohl, sich mal mit den Sternfreunden in QLB in Verbindung zu setzten. (Keine Angst. Es droht keine Mitgliedschaft in irgendeinem Verein.) So sind Absprache einfacher möglich. Außerdem kann man sich so auch einfacher austauschen.
    Wir beobachten mit Tel. bis 16“ Öffnung und habe auch schon einige Beobachtungsorte erkundet.
    Skype habe ich nicht. Aber da findet sich sicher einer.


    Mag Thomas

    Hallo,
    auch ich wohne in OC, also in Eurer Nähe. Ich bin oft mit Sternfreunden aus MD oder QLB zusammen. Wir beobachten auch des Öfteren gemeinsam. Zusammen macht das einfach mehr Spaß. Bei mir ist das jedenfalls so.
    Neue Mitstreiter sind uns immer willkommen.

    MfG Thomas (VdS Mat. zentrale)

    Hallo,


    wenn es nur ums Beobachten geht, ist ein Selbstbau nicht immer sinnvoll. Ein fertiges Fernrohr von der Stange und einer meist akzeptablen optischen Qualität
    gibt es heute schon für einen moderaten Preis, da sie meist in China oder einem anderen Billiglohnland gefertigt werden. Mechanisch kann man hier oft noch vieles optimieren bis hin zum völligen mechanischen Neubau.
    Den Selbstbau vergleiche ich immer mit der Angelleidenschaft meines Sohnes. Der hat Angeln, die z.T. viele hundert € kosten und er fängt damit eventuell nur ein paar Exemplare. Für das gleiche Geld bekommt man eine halbe Wagonladung Fiche.
    Den Reiz des Selbstbauens macht zumindest bei mir der Spaß an der Freude aus, durch ein wirklich selber geschaffenes Instrument zu schauen. Man lernt dabei unheimlich viel und findet immer wieder Möglichkeiten der Verbesserung. Und das macht den eigentlichen Spaß an der Sache aus.
    Für das notwendige Foucaultgerät brauchst du nicht viel. Eigentlich nur eine Leuchtdiode und eine Rasierklinge. Baupläne dazu gibt es ja viele.
    Wenn du kein Risiko eingehen willst, fange erst mal klein an. So lernst du alle notwendigen Arbeitsschritte kennen. Michael Schumacher hat auch klein angefangen und ist nicht auf anhieb Weltmeister geworden.
    Zum Anfang könnte ich dir für eine moderaten Preis eine 110mm oder 120mm Scheibe, ca. 19 mm dick aus BK 7 abtreten.


    Mit freundlichen Grüßen
    Thomas (VdS Mat. Zentrale)

    Hallo,


    ich habe bei meinem 25cm Cassi das Loch vorher gebohrt und offen gelassen. Bei der Politur dann in das Pech eine entsprechend große Ausparung schneiden. Ging wunderbar. Mit einer abgefallenden Kante um das Loch muss man rechnen. Störte mich aber beim Cassi nicht, da der FS ja sowie so größer ist.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo Jürgen,


    ich bevorzuge für die regelmäßige Überprüfungsarbeit beim Optikmachen in der Werkstatt das Bath-Inter. in einer lichtstarken Version, so die Justage schnell erledigt ist und man visuell in Projektion prüfen kann. Asti lässt sich so z.B. leicht finden. Geht auch ohne Kamera und Rechner. Zum genauen Messen wird dann die Helligkeit geregelt.


    MfG Thomas (VdS Mat. zentrale)

    Hallo,


    ich habe mal vor langer Zeit einen 25cm Cassi gefertigt f/5/15, also das klassisch System mit 1/3 Abschattung. Das Loch habe ich vor der Fertigung gebohrt. Die Hauptspiegelfertigung geht auch mit dem Loch in der Mitte, obwohl man da dann eine etwas abgefallende Kante hat. Ist aber nicht so schlimm, da der FS um etwa 2cm größer ist als das Loch. Den FS habe ich gegen die anpolierte und korrigierte Läppschale geprüft. Man muß dann die Ringe zählen. Der Hauptsp. sollte dann sehr genau sein, da seine Fehler durch den FS vergrößert werden. Ein Plansp. ist beim Ganzen sehr nützlich, wobei man dann aber den fertigen Aufbau schon haben sollte.
    Als Erstlingswerk ist das Ganze nicht unbedingt empfehlenswert. Astronomisch hat der Cassi mir auch nicht viel gebracht.Viel Arbeit für wenig Öffnung. Aber ich habe dabei ne Menge gelernt.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)