Beiträge von ThomasH

    Hallo Nicolas,


    ein Twyman-Green-Interfermometer interessiert mich auch noch. Hast du da einen Bauplan oder eine Bezugsmöglichkeit für die Teile?
    Das Bath-Interferometer nutze ich schon seit 25 Jahren und war damit bisher zufrieden. Deshalb wäre für mich mal was anderes auch interessant.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo Andreas,


    keine Angst, es steckt immer noch genügend Handarbeit drinn. So mache ich die Feinkorrekturen meist immer noch manuell.
    Wieviel die "Vorpol." mit 1My bringt, weiss ich auch nicht so genau. Dazu müsste man dann mal 2 gleiche Flächen mal mit bzw. ohne das 1My bearbeiten. Das habe ich nicht gemacht, so dass meine Angaben dazu wohl eher ein Bauchgefühl sind. Nach der Vorpol. glänzten die Flächen sehr stark und waren gefühlt schneller auf der Pechschale durchpoliert. Aber wie schon erwähnt, manchmal mit erheblichen Fehlern, die eine längere Nacharbeit erforderten. Das Ganze bringt aber nur wirklich was, wenn man vorher richtig geläppt hat und so die "größeren" Löcher weg sind. Denn die sind es, die die Politur verlängern.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    mit einer extra Pechschale und dann mit dem 1My habe ich auch schon eine Vorpolitur gemacht. Das Pech kann man aber danach vergessen. Man sollte die Pechschale aber vorher gut abrichten, da so eingebrachte Fehler optisch sehr massiv sein können und dann mit der Pechpolitur schwer wieder weg gehen. Seit ich leistungsfähige Maschinen einsetze, mache ich das deshalb nicht mehr. Der Aufwand mit der zusätzlichen Pechschale lohnt sich da nicht mehr. Da lasse ich dann lieber die Masch. etwas länger laufen und kontrolliere zwischendurch, was da passiet.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    ich habe welches da.
    Hat man die Fraktionen davor richtig durchgeläppt (hier ist der Einsatz einer Maschine hilfreich), also alle größeren Löcher weg bekommen, kann man das 1My schon fast als "Vorpolitur" ansehen und damit die Polierzeit etwas verkürzen. Beim Läppen von Hand gelingt das nicht immer so gut. Ob es was bringt, muss jeder selbst entscheiden. Der Verbrauch ist in jedem Fall minimal.


    MfG Thomas (VdS Mat. zentrale)

    Hallo Johannes,
    Wie Stahis schon erwähnte, ist der Ehrgeiz beim Spiegelschleifen nicht zu verachten.
    Aber wie bei den meisten Sachen ist auch hier Können und Erfahrung gefragt. Auch hier gilt das Sprichwort, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. So sollte man sicher den Spiegel schleifen, den man haben will aber dabei auch nicht seine Möglichkeiten überschätzen und mit einem zu großen und lichtstarken Spiegel anfangen. So gesehen halte ich 6“ bis 8“ bei einem moderatem Öffnungsverhältnis für einen Beginner, der wenig direkte Hilfe hat, für gut machbar. Und das von dir vorgesehene Öffnungsverhältnis lässt sich sicher relativ problemlos realisieren.
    Beim ersten Versuch ist erst mal alles neu und oft wachsen die Probleme mit der Größe an. Deshalb sollte man den ersten Versuch auch als solchen ansehen, bei dem man dann auch erst mal sein „Lehrgeld“ bezahlt. Sicher gibt es auch viele, die gleich größer angefangen haben und das mit Erfolg. Das muss eben jeder für sich entscheiden. Mein Weg war, dass ich mich Schritt für Schritt vorgearbeitet habe, so dass jetzt vieles Routine geworden ist.
    Die im Buch „Spiegelfernrohre selber gebaut“ oder in der Vorgängerliteratur beschriebenen Tests nach Foucault oder Ronchi reichen für ein solches Projekt vollauf aus. Ein Interferometer ist sicher auch hier hilfreich, aber noch nicht nötig.


    MfG Thomas (VdS Mat. Zentrale)

    Hallo Tobias,


    es reicht da schon ein preiswertes Stereonikroskop aus.
    Ich habe meines mal für ca. 25€ bei ebay bekommen. Allerdings musste ich die Glühlampe durch eine lichtstarke LED ersetzen und die Feinbewegung etwas nach unten verlagern, da die Objektauflage raus mußte und man so dann durch die Bodenplatte auf die Optik schauen kann.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    besser als ein Okular als Lupe ist noch ein Stereomikroskop mit Auflicht. Damit lässt sich der Läpp- und später dann auch der Polierfortschritt sehr gut beobachten und einschätzen.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo Kai,


    dann wünsche ich dir viel Spass beim Läppen und polieren der Linsen, Keilfehler entfernen usw. Das rundieren der Linsen habe ich seiner Zeit auch so gemacht und es geht ganz gut, zumal das opt. Glas im Vergleich zum Borofloat o.ä. ziemlich weich ist.
    In der Endphase ist übrigens ein guter Planspiegel sehr hilfreich. Ich habe mir deshalb u.a. auch dafür extra einen 20cm Plansp. gemacht.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    ich habe meinen 10" Cassegrain, den ich allerdings relativ wenig benutze, vor ca. 30 Jahren mit Rein-Alu belegen lassen. Der tief im Tubus liegende Hauptspiegel sieht heute noch gut aus. Der Fangspiegel auch, würde aber sicher mal eine Neubelegung vertragen. Meiner Erfahrung nach sollte man die ungschützten belegten Oberflächen möglichst wenig agressiven Einflüssen wie z.B dem Beschlagen aussetzen. Das erzeugt dann oft Flecken im Belag.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    ich habe auch schon mal mit so etwas gearbeitet. So etwas bringt nur etwas bei der Massenfertigung.
    Ein Problem ist da sicher, die einzelnen "Körnungen" der Diamantpellets aufeinander so abzurichten, dass sie in der Reihenfolge der Läppschalen auch aufeinanderfolgend passen. Außerdem muss man die Wekzeugabnutzung korrigieren, was bei Diamant nicht immer leicht ist.
    Daher wird sicher in der Industrie meist mit unterschiedlichen Diamantschleiftöpfen fräsend gearbeitet, zumal sich dann auch besser die Werkzeugabnutzung korrigieren lässt.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    um in Kontakt zu prüfen, ist es ratsam, möglichst senkrecht drauf schauen zu können. Dazu dient hier die Glasscheibe, die als „halb“-durchlässiger Spiegel wirkt und zur besseren Handhabung im Kippwinkel verstellbar ist. Der Hintergrund sollte außerdem schwarz gestaltet sein.


    Außerdem soll das Ganze auch möglichst gleichmäßig beleuchtet werden. Dazu habe ich einen bedeutend größeren Lampenkasten gebaut, in dem sich eine ringförmige Leuchtstoffröhre befindet. Er ist innen mit Alu-folie verkleidet und als Streulichtplatte dient eine weiße Folie. Vorgesehen ist noch die zusätzliche Montage zweier Na-Dampflampen im Lampenkasten zum Prüfen bei einer definierten Wellenlänge. Das funktioniert auch schon. Ich muss es aber noch dauerhaft montieren.
    Im unteren Kasten befindet sich hier auf den Bildern nur ein Probeglas.


    MfG Thomas (VdS- Mat.zentrale)

    Hallo Kalle,


    es gibt Flex-Schleifer mit Drehzahlregler. Die nehme ich auch zum Vorflexen meiner Optiken und möchte sie nicht mehr missen. Sie erlauben ein bedeutend sauberes und genaueres Arbeiten.
    Ansonsten verfahre ich ähnlich wie Michael.


    MfG Thomas (VdS Mat. zentrale)

    Hallo Kalle,


    da die Polierschale ca. 1/3 größer als das Werkstück sein sollte, ist eine gleich große Platte (z.B. eine der Läppschalen) zum Abdrücken nur bedingt geeignet. Deshalb habe ich mir dazu extra ein paar Abdrückplatten gemacht, mit denen ich die Pol.schale außer plan auch leicht konvex bzw. konkav machen kann. Damit habe ich bis jetzt keine schlechten Erfahrungen gemacht. Bevor ich aber die Pol.schale manipuliere, versuche ich aber immer erst die richtigen Maschineneinstellung zu finden.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    C Kitt ist ein Schellackrohklebekitt. Ich habe ihn mal von einer opt. Firma erhalten.
    Ob eine so dünne Aquarienscheibe als Tragkörper geeignet ist, wage ich anzuzweifeln, zumal man hier auch auf einen möglichst gleichen Ausdehnungskoeffizient achten sollte. Man sollte zu sehen, dass man möglichst alle Möglichkeiten des Verspannens minimiert. Außerdem empfehle ich, einen Außenrand aus aufgekitteten Opferkörpern vorzusehen. So braucht man nicht so sehr auf Randfehler zu achten. Denn die stecken dann ja in den Opferkörpern.


    MfG Thomas (VdS Mat. Zentrale)

    Hallo,


    wenn ich so etwas mache, schneide ich die Rohlinge meist vorher aus, da es beim nachträglichen Ausschneiden an den Enden zu Formveränderungen kommen kann.
    Danach kitte ich sie dann auf einen Tragkörper auf. Wichtig ist, dass dabei was quasi Rotationssymmetrisches entsteht. Oft kitte ich am Rand auch nur noch Glassplitter auf. So brauche ich auf eine schlechte Kante wenig Rücksicht zu nehmen.

    Das Bild zeigt eine paar elliptische FS auf einen Alu – Tragkörper, die ich per Punktkittung aufgekittet habe. Dafür nehme ich meistens C-Kitt. Sind die Rohlinge aus z.B. Borofloat, nehme ich als Tragkörper meist auch eine Borofloatscheibe. So kann ich wegen des gleichen Ausdehnungskoeffizienten großflächiger aufkitten.


    MfG Thomas (VdS Mat. zentrale)

    Hallo Henri,


    der Bau der Maschine hat sich für mich gelohnt. Ich hatte davor schon einiges zusammengebastelt, aber die Dinger waren z.T. echte „Bastelgeräte“ und hatten ihre Schwächen, die ich bei meiner großen Maschine vermieden habe. Daher habe ich versucht, auf Provisorien zu verzichten. Sicher würde ein Maschinenbauingenieur (der ich nicht bin) z.T. andere Lösungen finden, aber mit meinen geht’s auch.
    Ich kann mit ihr alles machen, was mit einer einfachen Hebelmaschine möglich ist.
    Beim Bau sollte man daher, wenn es vernünftig werden soll, einige Grundlagen beachten, bei denen ich dir gerne behilflich bin.
    Aber das würde den Rahmen des oben genannten Themas sprengen.


    MfG Thomas (VdS Mat. zentrale)

    Hallo Henri,


    jetzt ist was zu sehen.
    Ich empfehle, alle Schalen mit dem gewünschten R zu versehen und auch die kleineren Schalen beim Läppen mit durchlaufen zu lassen. Durch den dann gleichen R wird auch die Pechschicht gleich dick, was eine gleichmäßige Politur unterstützt. Außerdem ist es ratsam, alle Kanten der Granitschalen immer mit einer entsprechenden Phase zu versehen, damit nicht das auf den Bildern zu sehende passiert. Hier hat sich während des Feinläppens ein kleiner Brösel von der Granitschale gelöst und den Rand der Scheibe weggesprengt. So schnell konnte ich an der Maschine gar nicht die Notabschaltung drücken, wie das Glas weg flog.
    Danach habe ich dann auf große Phasen geachtet. Seit dem habe ich mit dem Granit kaum noch Probleme. Lediglich beim extremen Feinläppen mit z.B. WCA 1 oder W9 geht's dann nicht mehr so gut.





    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    hier mal ein paar Bilder der 53cm Läpp- und Polierschale. Da sie ca. 15kg wiegt, habe ich sie mit 2 Griffen versehen. Dazu musste ich insgesamt 4 Löcher bohren. Dabei habe ich erfahren müssen, das das Sprichwort: "Hart wie Granit" wirklich stimmt. Die vom Baumarkt erworbenen Bohrer (einer zum Vorbohren, einer für den richtigen Durchmesser und einen zum Senken für die Schraubenköpfe) waren ziemlich schnell stumpf bzw. kaputt. Und ich habe nicht gerade die Preiswertesten genommen. Die Bohrer mussten z.T. mit H2O gekühlt werden. Ein Bohrhammer ist nur z.T. günstig wegen der möglichen großen Ausplatzungen.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo Hans-Jürgen,


    wo bei Baader findet man die auf dem Bild zu sehenden Hülsen. Ich konnte sie nicht finden. Ich würde auch gerne meinen Zeiss-Okularrevolver damit ausrüsten.


    MfG Thomas