Beiträge von ThomasH

    Hallo,


    das mit der Versp. ist sicher noch im erträglichen Bereich.
    Aber bedenke: Aus einem hoffendlich gutem Planspiegel z.B. einen Parabolsp. zu machen wäre so, als wenn man einen Porsche zu einem Trabbi umbaut.


    MfG Thomas (VdS Mat. zentrale)

    Hallo,


    wie schon in den Jahren davor, wird auch dieses Jahr wieder einen Workshop übers Spiegelschleifen stattfinden. Sollte jemand an Spiegelschleifmaterial interessiert sein, könnte ich es dannn gleich mit bringen.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    hier noch mal eine Angabe zu den Motordrehzahlen meiner Maschine. Der Hauptspindelmotor hat 25 U/min., läuft z.Z. aber nur mit der halben Frequenz. Der Hauptexentermotor hat 40 U/min., wird aber auf bis zu 80 U/min. übersetzt. Der Hilfsexenter hat 25 U/min., ist aber auf 12,5 U/min. untersetzt. Alle Motoren lassen sich stufenlos regeln.
    Riemenscheiben für den Antrieb einzusetzen hat auch den Vorteil, dass man einen bestimmten Schlupf einstellen kann, der z.B. bei Überlastung zum tragen kommt. Meine Maschine läuft mit Zahnriemen und hat diese Eigeschaft nicht. So hat sich mal ein Brösel beim Feinläppen gelöst und ist zwischen Werkstück und Läppschale geraten mit der Folge, dass danach ein Stück Glas abgerissen wurde. Der Maschine hat das kräftemäßig nichts ausgemacht. Beim Läppen von Hand wäre das nicht passiert


    MfG Thomas (VdS Mat.zentr.)

    Hallo,


    hier mal ein paar Bilder von meiner Maschine mit den Maßen 1,5m*1m. Angetrieben wird sie von 3 unabhängig mit Frequenzumrichtern steuerbaren Drehstrommotoren. Die beiden Exentermotoren haben eine Leistung von 370W, der Motor des Hilfsexenters (rechts hinten)auch noch eine Motorbremse. Der Hauptspindelmotor ist in beiden Drehrichtungen betreibbar und hat auch eine Motorbremse und eine Leistung von 550W. So habe ich genügend Kraftreserven.



    Das "Steuerpult" mit einem der Notausschalter. Darunter die Frequenzumrichter.



    Eines der drei Getriebe mit den Übersetzungen 2:1, 1:1 und 1:2



    Die manchmal notwendige Gestängeentlastung.



    Mit dieser Maschine kann ich eigendlich alles machen, was mit einer Hebelmaschine möglich ist. Für sehr kleine Werkstücke ist sie aber nur begrenzt einsetzbar. Dafür habe ich noch ein KTM aus Jena.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentr.)

    Hallo Amateurastr.,


    ein altes Sprichwort lautet: "Ein Bild sagt manchmal mehr als tausend Worte". Hast du da eventuell noch etwas zum zeigen da?
    Ich habe in Jena mit vergleichbaren Geräten zu tun gehabt (allerdings mit fest eingebauter Referenzfläche). Sie enthielten eine Quecksilberdampflampe, bei der dann die e-Linie (grün-546 nm) herrausgefiltert wurde. Dadurch war der Prüfabstand zur Referenzfläche nicht mehr so kritisch und konnte einige mm betragen.
    Ein Laser müsste wegen der großen Kohärenzlänge eigendlich auch gehen.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentr.)

    Hallo Henri,


    ich habe mal gelernt, dass man das Werkstück vor dem Polieren ca. 1my hohl lassen sollte. So hat man beim Polieren mit einer ca. 1/3 größeren Polierschale eine "Randauflage", d.h., dass das Werkstück nicht kippelt. Es poliert sich dann vom Rand her durch. Das klappte auch bei mir meist ganz gut. Die Polierschale kann man dann mit "Abdrückplatten" beeinflussen oder auch die Maschineneinstellung optimieren.
    Ich habe übrigens auch schon mal eine 15cm Borofloatplatte ohne läppen gleich plan poliert. Bei den meisten geht das aber nicht mehr.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentr.)

    Hallo,


    etwas ähnliches wie in dem Literaturhinweis von Amateurastr. habe ich schon mal gebaut. Allerdings mit einer 20cm Planplatte als Referenzfläche, die ich mir mal bei einem meiner Praktika in Jena gemacht habe. Als Beleuchtung dient eine Na-Dampflampe. Die Kollimatorlinse ist eine Plankovexlinse mit einem d=22cm und einer f von etwa 50cm.



    Die weiteren Bilder zeigen eine 15 cm Platte während der Fertigung sowie mal die Rückseite der gleichen Borofloatscheibe, wie sie vom Werk kam, also unbearbeitet.




    An diesem Bild könnte man auch mal die Ringe auszählen, und so feststellen bis zu welchem Abstand die Sache noch funktioniert.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentr.)

    Hallo,


    ich habe in der letzten Zeit ein wenig gebastelt.
    Ziel war es, die Interferometeranlage so zu bauen, dass Interferometer, Kamera und x,y,z-Kreuztisch eine feste Einheit bilden und so viele sonst vor jeder Messung nötige Justierungen überflüssig werden. Die Kamera läuft über ein Netzteil und ist über ein Kabel mit dem Comp. verbunden, denn aufgebaut und justiert ist ein Akkuwechsel sowie der Ausbau der Speicherkarte schlecht möglich.




    Dazu musste erst mal ein x,y,z-Kreuztisch her. Die x- und y-Ebene habe ich in der jetzt schon bekannten Weise mit je 2 Schubladenführungen realisiert. Allerdings wollte ich zur schnellen Einstellung sowohl eine Grob- als auch eine Feineinstellung haben. Dazu habe ich die Einstellung mit einer verschiebbaren Gewindehülse versehen, in der dann ein M3 Gewinde der Feineinstellung dient. So kann ich durch Verschieben der Gewindehülse erst mal schnell das Interferogramm suchen und nach dem Feststellen dann noch feiner justieren. Die z-Ebene habe ich an 4 Schubladenführungen befestigt. Die Bewegung geschieht mit einem zweiseitigen Hebel ebenfalls über eine M3 Gewindestange. Die ganze Sache funktioniert zufriedenstellend.






    Das Bath-Interferometer habe ich als 90° Version mit geraden Durchblick bebaut. Jedes optische Element ist voll justierbar. So kann ich mir dann beispielsweise die Stelle am Strahlteilers suchen, die die geringsten Artefakte erzeugt.




    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    es handelt sich um einen unbelegten Spiegel.
    Das Teilerplättchen hat 20mm*20mm als Maß und ich habe es mal vor vielen Jahren als Laserzubehör vom Conrad-Elektronikversand bezogen. Ob es hinten entspiegelt ist, weiß ich nicht. All zu teuer war es wohl aber auch nicht.


    MfG Thomas

    Hallo,


    gratuliere. Hat doch geklappt.
    Aber du hättest die Scheiben vor dem Verkitten noch im Wasserbad langsam warm machen sollen, so dass sie richtig durchgewärmt sind. Beim Heizluftföhn besteht wegen der ungleichmäßigen Erwärmung die Gefahr des Zerspringens. Das habe ich auch schon mal geschafft.
    Sind die Platten richtig durchgewärmt, wird die Kittschicht dünner und die Ausbrüche werden viel kleiner. Aber bei der Rückseite ist das ja weniger schlimm.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentale)

    Hallo,
    eben habe ich mal versucht, bei der 90° Variante den Strahlteilerwürfel gegen ein Strahlteilerplättchen auszutauschen, dass ich noch in meiner Bastelkiste gefunden habe. Im Vergleich zur 45°-Variante ist ja hier rein optisch gesehen ein Würfel nicht zwingend notwendig. Zum Ausprobieren habe ich das Plättchen erst mal nur mit Knete auf einer Trägerplatten befestigt.




    Das Interferogramm ( f/4 Spiegel) enthällt keine zusätzlichen Reflexe, wie sie bei Verwendung eines Würfels durch Reflexion an den Würfelwänden entstehen. Es ist aber noch von einer streifenförmigen Rauigkeit unterlegt, die wahrscheinlich von der Kamera stammt. Außerdem gibt es noch „Geisterinterferogramme“, die wohl von der Rückseite des Plättchen stammen. Sie liegen aber weit außerhalb des eigendlichen Interferogrammes und stören nicht.
    Das von mir verwendete Plättchen ist sicher nicht von hoher Qualität.
    Das Ergebnis ermutigt aber hier mal mit eventuell besseren Strahlteilerplatten weiter zu experimentieren.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    nimm zum Verkleben der Scheiben A oder B Kitt (Kolophoniumrohklebekitte). Die haben einen geringen Schmelzpunkt. Beide Scheiben im Wasserbad langsam erwärmen. Einige Tropfen warmen, flüssigen Kitt auf einer der Scheiben verteilend draufgeben und dann zusammendrücken und langsam, also mit einem Tuch zugedeckt, abkühlen lassen. Eventuell auch dabei ein Gewicht drauf stellen. Sind die Scheiben nicht zu groß, dann tuts auch ein Tropfen nur in der Mitte. So gibt es dann weniger Blasen.
    Ich empfehle, daß Ganze erst mal an 2 gleichgroßen Scheiben zu üben. Auseinander geht’s dann auch mit Wärme. Auch hier langsam abkühlen lassen.
    Ganz weiches Pech, z.B. mit Terpentin weich gemacht, tut es auch. Aber beim Erwärmen aufpassen. Das Zeug brennt höllisch schnell und gut. Da das Terpentin aber wieder verdampft und damit das Pech wieder hart wird, mit dem Lösen nicht zu lange warten.


    MfG Thomas ( VdS. Mat.zentrale)

    Hallo Alois,


    schwenkt man nur den Teilerwürfel, wird der Lichtstrahl ja nicht mehr senkrecht reflektiert sondern geht schräg durch die Linse. Man müsste sie also drehbar gestalten. Verschwinden dann Koma und Astigmatismus eventuell wieder?


    MfG Thomas (VdS Mat. zentr.)

    Hallo,


    ich habe auch einen solchen 120mm Spiegeltel.-Bausatz und daraus auch ein Kleines Teleskop gebaut, dass ich sowohl auf die Telementormontierung setzen kann als auch als Dobson verwenden kann. Ohne Dobsonmontierung wiegt es nur ca. 2,5kg.
    Der Spiegel zeigt im Test in der Mitte einen kleinen Fehler. Aber da hängt praktisch der Fangspiegel drüber. Ansonsten ist er in Ordnung.




    MfG Thomas (VdS Mat.zentale)

    Hallo ,


    hier noch ein sehr alter Fernrohrselbstbausatz, der, wenn ich den Zahlencode der Anleitung richtig interpretiere, von 1961 stammt.
    Er enthällt 2 Linsen mit 30mm Durchmesser und ein Staniolplättchen zum Bau eines Achomaten mit dann 120mm Brennweite sowie 2 Okulare. In der Anleitung steht, dass man eine 10 fache Vergrößerung erreichen kann.
    Soweit mir bekannt, wurden die Bausätze z.T. an die Schulen geliefert. Interessierte Lehrer sollten dann daraus, wie später auch aus dem Spiegelfernrohrbausatz von Wilke (Gressmann), ein Fernrohr bauen, was aber wohl nicht so recht geklappt hat.





    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    ich hatte mir mal vor einiger Zeit 2 FS 104mm KHa von einem bekannten deutschen Händler kommen lassen. Sie wurden mit nicht schlechten Werten beworben und da dachte ich mir, schauste mal nach. Und weil ich es gerade aufgebaut hatte, habe ich sie vor den Kugelspiegel gestellt.
    Bei so etwas fange ich meist erst mal mit dem Ronchitest an. Sehe ich da nicht viel, lohnt es sich weiter zu machen. Das war hier nicht der Fall. Zum Glück hatte ich sie noch nicht bezahlt, so dass ich keine Probleme mit der Rücksendung hatte. Hier mal die Ronchigramme dazu.




    Im Vergleich dazu mal eine 15cm Planplatte, an der ich gerade gearbeitet hatte. Sie zeigt zwar noch ein paar Feinstrukturfehler, die aber im Ronchitest nicht mehr sichtbar sind.



    MfG Thomas (VdS Mat. Zentrale)

    Hallo,


    wie Kai schon erwähnte, sollte man nicht runde Werkstücke nicht einzeln bearbeiten, sondern mehrere auf einen Tragkörper aufkitten, so dass was Rotationssymetrisches entsteht.



    Wenn möglich, auf dem Bild aber nicht gemacht, kann man auch um den Rand herum noch Glaskörper ("Opferkörper") aufkitten. Oder, wie Henri es vorhat, den beim Ausschneiden übrig gebliebenen Glasring verwenden. Dann man braucht sich somit auch nicht mehr um die Randfehler zu kümmern.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    bei einem meiner Praktika bei einer berühmten optischen Firma habe ich mal gelernt, dass man Glas am besten nass bearbeitet sollte. Außerdem vermeidet das den nicht gerade gesundheitsfördernen Staub weitestgehend. Gleiches trifft zumindest, was die Staubentwicklung betrifft, auch aufs Granit zu.
    Ich schneide und fräse auch die Grobform (mit einem Diamantschleiftopf) immer unter Wasser mit einem Trennschleifer. Dazu lege ich das Werkstück in eine entsprechend große Schüssel und gebe soviel Wasser hinzu, dass es einige mm über dem Werkstück steht. Das geht aber meist nur im Freien, da es doch schon etwas spritzt. Bewährt hat sich dafür eine regelbare Flex. Die Billgteile taugen meist nicht viel und lassen auch bei der Innenisolierung oft zu wünschen übrig. Durch ein ca. 20-30cm langes Plasterohr, dass ich über die Kühllufteinlassöffnung am Ende der Flex schiebe, vermeide ich, dass sie die Spritzer wieder einsaugt.
    Mit etwas Übung klappt das bis jetzt bei mir ganz gut.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    mit weichen Pech verdirbt man sich nicht unbedingt den Rand. Aber man schafft es damit sicher schneller. Hat man nur eine, meist harte Pechsorte zum Durchpolieren, zur Verfügung und braucht z.B. zur Korrektur dann weicheres Pech, ist das Bienenwachs sicher eine Alternative. Der sichere Weg ist dann aber, dass man dann auch gleich weicheres Pech nehmen kann. Erspart Experimente.
    Mit Bienenwachs kann man Pech weicher machen. Das habe ich auch schon gemacht. Man muss aber mit der Dosierung sehr vorsichtig sein, da das sehr schnell gehen kann. Im Gegensatz zum Öl, was manche wohl auch schon dazu verwendet haben, schmiert das Pech aber danach nicht. Extra Bienenwachs dafür gibt es auch. Es hat zur guten Dosierung Linsenform, wie die Nahrungslinsen, nur eben aus Bienenwachs. Ich habe davon auch noch ein wenig da. Bei Bienenwachskerzen muss man etwas vorsichtig sein und genau drauf schauen, woraus sie bestehen. Oft ist der Bienenwachs nur ein Bestandteil dieser Kerzen.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)