Beiträge von SebLeo

    Danke für denn Tipp! Hast Du denn die Schrauben irgendwie "optimal" positioniert, oder ist das nicht ganz so relevant - ich vermute mal, dass die möglichst nahe am Spiegelrand auf der Geraden Punktauflage <-> Spiegelmitte liegen?

    Als kuriosum hätte ich da noch den einigermassen einfach zu bauenden Balkentest (http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=110649), in Zusammenhang mit den Infos aus dem dort verlinkten PDF ergibt sich ein genaues Bild der Pechhärte. Der Aufwand lohnt sich aber eigentlich nicht, der in einem älteren Thread beschriebene Nagelprobentest von Alois reichte mir letztlich absolut aus und geht vor allem sofort, während man das Pech mischt, im Vergleich zur halben Stunde Warterei bei der exakteren Methode. Auf die ganz exakte Pechhärte kommt es vermutlich auch nicht an.

    Hallo zusammen,


    für einen Teststand für einen 12'' habe ich jetzt angelehnt an die Empfehlungen hier zwei Kugellager (ballig) benutzt, um den Spiegel auf seiner Schwerelinie zu lagern, und am oberen Rand eine Halterung (Schraube mit Filz), an welcher der Spiegel leicht anlehnt.


    Ich finde aber das exakte Positionieren des Spiegels auf den Lagern umständlich. Gibt es da Tipps? Wäre es z.B. eine Möglichkeit, zwei Schrauben von hinten durch die Teststandwand zu führen, oberhalb der Kugellager, so dass sie den optimalen Abstand zwischen Spiegelrückseite und Teststandwand vorgeben?


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo zusammen,


    kennt jemand zufällig einen Anbieter für kleine Linsen für Bath-Interferometer, möglichst aus Deutschland? Meine letzte Bestellung bei Surplusshed war leider nicht so erfolgreich, plan- statt bikonvex geliefert, dafür 3 Wochen Wartezeit mit Zollabfertigung... vielleicht Suche ich nicht richtig im Netz, aber bei Google / EBay werde ich nicht fündig.


    Besten Dank!
    Sebastian

    Hi Michael,


    mit Kreuz meinst Du den Kreuztisch, oder die Verschiebungsachse der Klinge (parallel zur Kameralinse, senkrecht zur optischen Achse)? Exakte Ausrichtung ist wichtig, aber man kann auch erstmal nur z.B. die LED / die Klinge recht provisorisch befestigen, Wäscheklammern und doppelseitiges Klebeband, auch die Halterung, und das so auf den Kreuztisch stellen und mal hin- und herprobieren, war viel Probiererei bei mir. Dann hatte ich nach ziemlich langem Suchen (wer hat's gefunden? Meine Frau) endlich mal eine Ahnung, ein Geisterbild, und das war's, da wurde dann klar, wo ich was positionieren musste (Spiegel und Tester konnte ich z.B. gut ausrichten, wenn ich den reflektierten Lichtfleck verfolgt habe).


    Mit der tollen Unterstützung der erfahrenen Kollegen hier (ich bin totaler Anfänger, mein einziger Spiegel nimmt sich gerne eine Auszeit) kriegt man das wirklich gut hin :)


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo Siegfried,


    ich bewundere die Bilder von den IGrammen, sind wirklich total scharf. Und die Teststand-Auswertung find ich wirklich beeindruckend. Wie hast Du den Teststand gebaut, hast Du da ein paar Bilder?


    Viele Grüße
    Sebastian

    Ich fand die Diskussion mit dem Teststand im andern Thread sehr interessant, mich würd' mal noch interessieren, wie das mit der Lagerung auf nur zwei Kugellagern geht. Wenn die Lager nur eine sehr schmale Auflagefäche haben, dann sind sie doch in einem instabilen Gleichgewicht. Liegen sie dann nicht automatisch immer an einem dritten Punkt oben vor oder hinter der Scheibe auf? Wie groß sind dann da die Verformung / Reproduzierbarkeit, und muß man da auch Kugellager für nehmen?


    Und - wie ist das mit dem Sichern, ich hab vor mir schon den Horror von Scherbenhaufen [:D]

    Hallo Siggi (?),


    ich habe Deinen Beitrag erst grade gelesen, sorry.


    Also ich hatte mir damals bei EBay extra zwei Objektive für Webcams gekauft, Typbezeichnung "OBJEKTIV C16 f=16mm für Überwachungskamera mit CS-Mount", kosten so 5-25 €. Das eine mit 16mm, das andere mit 25 mm. Fast alle Webcams haben intern CS-Mount.


    Man kann also bei den meisten Webcams das Objektiv austauschen, aber muss ein paar Dinge beachten:


    1) Eventuell ist der Infrarotfilter Teil des Webcam-Objektivs. Die CS-Mount Objektive in der Regel aber nicht. Ist für unsere Zwecke aber egal - ausser, der grüne Laserpointer strahlt zu viel Infrarot, aber dann sollte man den eh' nicht benutzen.


    2) Zwar haben die meisten Webcams CS-Mount, allerdings ist das Gewinde dort recht kurz, da die verwendeten Objektive nur eine sehr kleine Brennweite haben. Man kann dann ein Objektiv mit längerer Brennweite teilweise nur noch mit den letzten Windungen reinschrauben, wenn überhaupt. Hier habe ich mir z.B. eine Verlängerung gebaut, indem ich das CS-Mount Gewinde einer ausgemusterten alten Webcam als Verlängerung benutzt habe (beide Gewinde auf das Objektiv geschraubt, minimaler Abstand, so dass das Objektiv noch drehbar ist, dann mittels Epoxy-Knete drumherum verbunden).


    3) Die größeren Objektive sind dank der größeren Öffnung lichtstärker, in der Regel von besserer Qualität und wirken wie ein Teleobjektiv, aber genau das ist ja der Sinn. Damit kriegt man den Spiegel auch auf einer normalen Webcam bildfüllend hin, je nach Brennweite.


    Übrigens sehr interessant wegen der Schrägstellung der Linse :-). Scheint den IGrammen ja nicht so viel auszumachen - ich sehe nur, dass die Streifenzahl sich ändert, und dass eben die störenden Lichtfelder zur Seite driften - aber wird dadurch wirklich kein Problem für die Messung erzeugt?


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hi Michael,


    ich bin selbst noch ganz am Anfang, aber einen brauchbaren Foucault-Tester habe ich schon fertig. Mein Anfängerwissen:


    zu 1) 5 cm sollten reichen, es ist auch kein Kreuztisch erforderlich, eine Achse reicht. Hängt aber auch davon ab, ob Du die Lichtquelle mitbewegst oder nicht, wenn sie mitbewegt wird, sollten 5 cm für die meisten Spiegel reichen.


    zu 2) Muss nicht. Du kannst auch ein Stück dünnes Papier davortun, oder sie nur anschleifen, so dass sie milchig wird. Sie sollte jedenfalls hell und nicht zu groß sein, gleichzeitig muss man auf die Wärmeentwicklung achten, wird sie richtig warm, gibt womöglich Luftunruhe.


    zu 3) Doch, die Klinge muss auch das "Guckloch" überdecken, also Pupille / Kameraobjektiv. Zumindest soweit, dass der zurückreflektierte Strahl - ein kleiner Fleck - zur Hälfte verdeckt wird. Ich habe mal irgendwo ein Video gesehen, da hat einer statt eines Messers einen Türrahmen genommen :)


    zu 4) Sollte relativ exakt sein, ja, aber das kriegt man ja automatisch durch die Reflexion hin :-). Der Abstand zwischen LED und "Guckloch" sollte nicht zu groß sein, also z.B. unter 5 cm.


    Was ich festgestellt habe: Nimm statt deiner Augen oder einer Webcam eine Kamera mit großem Objektiv.


    Und du brauchst vermutlich noch eine Messuhr oder sowas, für die Entfernungsmessung.


    Hoffe, das war nicht alles falsch - sonst korrigiert mich bestimmt jemand, der Ahnung hat :-).


    Viele Grüße
    Sebastian

    ... und wie es der Teufel so will, fällt mir heute der Strahlteiler beim Reinigen auf den Boden und ist zerkratzt [V] - mal sehen, wie lange Surplus Shed für die Lieferung von einem neuen braucht...


    Bei Edmund Optics gibt es übrigens auch diese Variante der Befestigung per Festspannen. Ist aber bestimmt wesentlich sanfter als meine Schraube. Da sollte ich zumindest noch ein Stück Plastik zwischensetzen:


    http://www.edmundoptics.com/pr…roduct.cfm?productid=1260

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Aber die Klemmschraube am Strahlteilerwürfel ist nicht zu empfehlen? Du meinst wegen der im Glas aufgebauten Spannungen?


    ... dabei hab ich so ein Gefühl wie beim Zahnarzt[:I]


    Ernsthaft, im schlimmsten Fall kann die Spannung zur Zertörung des Würfels führen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:D] es knirscht auch manchmal [;)]

    Vielen Dank für den Tipp mit der Webcam. Ich habe mir tatsächlich gestern ein neues Modell geholt, was etwas schärfere Bilder produziert:



    Zur Feststellung des Strahlteilers mit der Schraube: Hier ist eine Messung vorher / nachher leider doch nicht ganz einfach, weil der Würfel jeweils minimal anders positioniert ist. Zumindest müßte ich da eine sorgfältige Messreihe machen. Ich melde mich da die Tage noch mal.

    Hallo Kurt,


    die IGramme gehen so? Cool [:)]


    Aber die Klemmschraube am Strahlteilerwürfel ist nicht zu empfehlen? Du meinst wegen der im Glas aufgebauten Spannungen? Das muss ich doch gleich mal testen, ob das einen Einfluß auf die IGramme hat, mit gelößter / angezogener Schraube. Ich hatte den Würfel nicht festgeklebt, weil ich ihn gerne noch positionieren können wollte. Ich bin da noch etwas unsicher, was die ideale Justierung angeht, sind ja doch recht viele Parameter [|)].


    Danke & Gruß
    Sebastian

    Hallo an alle IMeter-Experten,


    ich habe nach langer Zeit mal wieder an meinem Bath-IMeter gearbeitet, und wollte mir da noch ein paar Tipps holen. Hier die Daten:


    Aufbau nach amerikanischer 90° Version, LASERMODULE CW532-001, 532nm &lt;1mW 1.2 mrad cw 3VD von ROITHNER LASERTECHNIK GmbH, per Poti runtergeregelt und gekühlt mit Aluscheiben, mit Batterien betrieben. Linse f 25 mm angeschliffen, Strahlteiler und Spiegel von Shedplus. Webcam von Hama mit 800x600' Auflösung, davor ein spezielles Objektiv. Ein XY-Mikroskoptisch sowie eine selbstgebaute Linearführung für die Z Achse.


    Beim Bau habe ich darauf geachtet, dass alle Teile einzeln justierbar sind und per Schrauben fixiert werden können. Tatsächlich geht die Justierung damit recht schnell von Hand. Die Webcam kann entfernt werden, um die Justierung per Projektion auf eine Leinwand leichter auszuführen. Die Linse kann mit einem Schanier zur Seite geklappt werden, um die Strahlen einzustellen. Der Mikroskoptisch ist super, die selbstgebaute Linearführung tut's, aber könnte besser sein.







    Hier ein paar IGramme:









    Die Auflösung der Webcam ist nicht so optimal, aber ich habe da leider bisher keine wirklich tollen Webcams mit hoher Auflösung gefunden.


    Der Laser ist runtergeregelt, um die Webcam nicht zu übersteuern. Er scheint aber keine optimale Ausleuchtung zu haben. Ich hatte mir auch einen HeNe Laser zugelegt, der zwar eine tolle Strahlqualität hat, aber vor der hohen Spannung habe ich etwas Respekt, er ist nicht regelbar, und vor allem ist er ziemlich groß und passt nicht so ohne weiteres auf meine Apparatur.


    Was mich auch noch etwas stört, ist die optimale Ausrichtung der Komponenten. Nach vielen Stunden der Justierung habe ich jetzt ein Setup, bei dem die Strahlen schön parallel in nicht zu großem Abstand (&lt;7mm) auf der Spiegelmitte sind, der Spiegel gut ausgeleuchtet und die berüchtigten laserinneren Reflexionspunkte aus dem Blickfeld geschoben sind. Was mich da aber noch irritiert, ist die Justierung der Linse, die dann am besten zu funktionieren scheint, wenn sie gegenüber dem Strahl geneigt ist. Nur dann wandern störende "Lichtblöcke" aus dem Sichtfeld, und nur dann ist die Umgebung des IGrammes möglichst Dunkel.


    Der Spiegel, den ich vermesse, ist ein 12'', mit ROC 3129 mm.


    Ich würde mich über Tipps sehr freuen. In den Nebenthreads gibt's ja super Bilder, aber ich wollte das Setup jetzt auch nicht komplett über den Haufen werfen. Mit einer Digicam z.B. kann man sicher sehr viel bessere Bilder machen, aber die kriege ich da nicht unter.


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo,


    darf ich fragen, wie Du an das 10 mW Laser-Modul gekommen bist? Ich hatte seinerzeit auch probiert, mir einen stärkeren Laser zuzulegen, aber leider ist der Zoll da etwas ungehalten bzw. man muss nachweisen, dass man das für eine Firma oder Schule braucht.


    Gruß
    Sebastian

    Hallo zusammen,


    ich möchte Euch gerne meinen Pechhärtetester vorstellen. Ich weiss, ich sollte mal meinen ersten Spiegel endlich fertig kriegen, und eigentlich ist ein Pechhärtetester etwas zuviel des Guten, aber wenn schon, denn schon :)


    Im Netz habe ich zwei Varianten eines Härtetesters gefunden:


    <ul>
    <li> Variante A: Ein 1kg Gewicht mit einer 14° zulaufenden 1 mm Spitze und einer Messzeit von 5 Minuten </li>
    <li> Variante B: Ein 0,5 kg Gewicht mit einer 6mm Kugel und einer Messzeit von 30 Minuten </li>
    </ul>


    Weil ich leider keine Drehbank besitze, blieb eigentlich nur Variant B übrig. Entsprechende pollierte Metallkugeln gibt's für wenig Geld im Netz (5 € mit Versand für 12 Stück). Eine sehr gute Beschreibung findet sich unter http://www.zygo.com/library/papers/proc_3782_72.pdf.


    Allerdings waren meine erste Versuche, den Tester zu bauen, ziemlich enttäuschend. Der Grundaufbau ist simpel: Das Gewicht ist oben an einem Röhrchen befestigt, und unten die Kugel. Aber leider ist die Führung des Röhrchens eine nicht ganz so triviale Angelegenheit, mit dem Ergebnis, dass die Gewichtskraft der Kugel je nach Versuch um +-30g schwankte. Auch das Ablesen der Einsinktiefe, das Anbringen der Messuhr - alles nicht so einfach. Letztlich war mit meiner einfachen Werkstattausrüstung ein solcher Tester nicht ordentlich zu bauen.


    Schließlich kam ich auf folgendes Design: Ein einfacher Alubalken, der von einem Rohr getragen (Sekundenkleber) recht lose auf zwei Holzständern liegt. Die eine Seite des Balkens ist rund 10 cm lang, die andere rund 30 cm. An dem kurzen Ende ist eine Halterung für ein Röhrchen angeklebt, an dessen Ende die 6mm Kugel festgeklebt ist. Ein Bleigewicht kann auf dem kurzen Ende so hin- und hergeschoben werden, bis es mit genau 500g auf eine Waage drückt. Am anderen Ende ist mit Tesa eine Nadel befestigt, die zum Ablesen der Einsinktiefe auf einer selbstgedruckten Skala dient.


    Das Berechnen und Drucken der Skala war das Aufwändigste. Ein wenig Schulwissen aufgewärmt, Trigonometrie und der gute alte Strahlensatz, ein Javaprogramm (bei Interesse maile ich es gerne zu), ein Laserdrucker und etliche Blatt Papier später hatte ich eine brauchbare Skala, die bis in den 0,01 mm Bereich misst. Zur Probe habe ich mit dem Pechtester die Dicke verschiedener Gegenstände gemessen und mit einem einer Schieblehre verglichen, und es passt. Wenn man es genau nimmt, misst mein Apparat ja Bogenlängen und keine Gerade, aber die Abweichung ist sehr gering und macht bei den Einsinktiefen von 1-4 mm nur wenige tausendstel mm aus.


    Hier ein paar Bilder:







    Und was hat die ganze Messerei jetzt gebracht? Ich hatte ca. ein Jahr altes Pech wiederverwendet und mit der Speiseölmethode von Alois weicher gemacht (etwa ein halber Teelöffel Öl). Die Fingernagelprobe sah dann ok aus (den Pechhärtetester konnte ich für die Phase des Abmischens nicht benutzen, weil ein solcher Test aufwändiger ist, das Pech erst Raumtemperatur annehmen muss und dann eben mindestens eine halbe Stunde dauert). Bei 22°C hatte ich dann eine Einsinktiefe von 0,21 cm bei 500g und 30 min, was umgerechnet etwa Gugolz #59 entsprechen würde. Bei 19,8 °C hat das Pech eine Einsinktiefe von 0,15 cm, was etwa Gugolz #64 entspräche. Das ist auch in etwa die Raumtemperatur, bei der ich sphärisieren möchte.


    Gruß
    Sebastian

    Hallo zusammen,


    Ist es ok, pech von einer pechhaut vom letzten jahr wiederzuverwenden? Ich habe das pech nach kühlung runtergeschlagen, zuvor die pechhaut mit einer stahlbürste gut gereinigt. Die pechhaut war kühl unter wasser gelagert.


    Gruss
    Sebastian