Beiträge von darksiteseeker

    Hallo Raul,


    ein paar Gedanken hierzu: ich vermute, daß Du einen ADC mit zwei einfachen Keilprismen verwendest. Diese führen bei entsprechender Verstellung zu einer Ablenkung von der optischen Achse. Es gibt (teurere) ADC´s mit achromatischen Keilprismen, die jeweils aus zwei verschiedenen Glassorten zusammengesetzt sind. Hier bleibt dann alles zentrisch.


    Von früheren Beiträgen auf cloudynights habe ich in Erinnerung, daß dort hinter den ganzen Aufbau bei ADC´s mit einem oder zwei einfachen Keilprismen unmittelbar vor der Kamera noch ein Koma-Korrektor eingesetzt wurde, der die Effekte der Abweichung von der optischen Achse wieder kompensiert. Wie Du schreibst, verwendest Du einen Newton und dann macht das so Sinn. Die Bildbeispiele, die ich dazu in Erinnerung habe, waren jedenfalls sehr überzeugend.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    "...backup mirror used for high altitude astronomy but never flew since it is without coating."


    das hört sich dann stark nach so etwas wie SOFIA an. Im Bauch der umgebauten B747 ist ein Teleskop dieser Größe eingebaut ...


    DLR - Über das Infrarot-Observatorium SOFIA
    Die Sternwarte SOFIA ist ein NASA/DLR Gemeinschaftsprojekt. Mit dem in eine Boeing integrierten 2,7m Teleskop werden astronomische Beobachtungen durchgeführt.
    www.dlr.de


    wenn auch mit 2,7 m Durchmesser. Vielleicht hatte man ursprünglich etwas kleiner gedacht.


    Der Ausschluss einer Lieferung nach Germany ist schwer zu erklären, aber immerhin sitzt der Projektpartner DLR der NASA bei SOFIA in D.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    in Japan gibt es den Anbieter K-ASTEC, der auf seiner Seite über die Jahre eine Fülle von schönen Losungen auf der Basis überarbeiteter Montierungen anbietet:


    AGS-1S


    Unter K-ASTEC Blog sind etliche Lösungen für aufgerüstete und überarbeitete Montierungen gezeigt.


    K-ASTEC BLOG
    仕事の最新情報やお知らせなども、まずはこちらで。
    k-astec.cocolog-nifty.com


    Ein kleines Land wie Japan hat offenbar einen ausreichend großen Markt dafür, daß sich das anbietet.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    wenn man sich die Preisentwicklung bei Montierungen in den letzten Jahren ansieht, so kann man jedenfalls bei den Montierungen, die den Anspruch besitzen, etwas besseres zu sein, nur eine Entwicklung feststellen: nach sehr weit oben.


    Wenn ich so in meinem Umfeld beobachte, wer so alles mit einer hochgezüchteten aber lausig und auf Verschleiß produzierten Elektronik kämpft, fragt man sich, was bei dem Preis so alles inkusive ist.


    Andererseits liegen viele Montierungen älteren Baujahrs irgendwo herum und werden nicht benutzt, weil die Elektronik entweder defekt oder nicht mehr annähernd zeitgemäß ist.


    Allerdings haben diese älternen Montierungen aus den 70iger, 80iger Jahren sehr hohe innere Werte, sie wurden also maschinenbautechnisch sauber gearbeitet.


    Was mir am Markt fehlt, ist ein oder mehrere Anbieter, die alte Montierungen wieder aufarbeiten und mit einem zeitgemäßen Antrieb und einer robusten aber einfachen Steuerung ausstatten. Die Teen-Astro-Stuerung könnte hier eine gute Basis abgeben, wenn sie einer für diese Zwecke fertig montiert anbieten kann. Die einschlägigen Verdächtigen, die Steuerungen zum Nachrüsten anbieten konnten, sind ja aus rechtlichen oder anderen Gründen in Deutschland vom Markt verschwunden.


    Ich sehe eine Lücke im Preissegment zwischen den heute recht teuren einfachen Montierungen mit eher zweifelhafter Qualität und den überteuerten Montierungen der oberen Leistungsklasse, das gut von wiederaufgearbeiteten Montierungen mit einer modernen aber zuverlässig gebauten Steuerung ausgefüllt werden könnte.


    Für Könner mit elektronischen und mechanischen Fähigkeiten sind die Aufgaben, die sich dabei stellen, alles kein unlösbares Hexenwerk.


    Mich wundert, daß hier nicht schon einige sich am Markt plaziert haben - oder nehme ich hier einen aktuellen Trend vorweg ?


    Was es glücklicher Weise gibt, sind Anbieter, die die Wartung von Montierungen zuverlässig übernehmen. Warum geht von diesen Anbietern keiner den einen Schritt weiter und bietet wiederaufgearbeitete Montierungen mit einer aktuellen Elektronik an ?


    Ich würde mich über einem Gedankenaustausch hierzu freuen.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Christoph,


    es ist bewundernswert, mich welcher Akribie Du den von Dir beobachteten und vorgestellten Objekten nachgehst, da kann mancher alte Hase etwas von lernen. Es lohnt sich sicher, wenn Du die von Dir ausgewählten Sternhaufen tatsächlich nochmals mit größerer Tiefe, d.h. längerer Belichtung, bei guten Bedingungen photografisch angehst, das lohnt sicher.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Oliver,


    wow, toll, klasse und das aus einer Großstadt heraus ist wirklich zum staunen. Ich verstehe von Bildbearbeitung gar nichts. Daher meine völlig ahnungslose Frage, ob der Filter die Sternfarben so wiedergibt oder ist das Teil der späteren Bildbearbeitung ? Da der Filter ja nur Rot und Grün durchlässt, müsste sich das eigentlich bei den Sternfarben zeigen, aber die sind durchgehend sehr natürlich.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    unter dem als drehbarer Plastikadapter ausgeführten T2-Anschluss dieser Refraktoren, die unter den Marken Celstron, Omegon, Bresser und Skywatcher mit 70mm, 80mm bis 100mm Objektiv vertrieben werden, ist auf dem Ende des Metaltubus im Fokussierer das Kontergewinde, auf dem der Plastikadapter mit einem Konterring fixiert werden kann.



    Ich bin mir unsicher über das Gewinde dieses Kontergewindes am Ende des Metaltubus. In Inch messe ich 1,57´´, metrisch 39,87 mm. Das sagt aber noch nichts über die Steigung. Das Gewinde wirkt sehr grob in der Steigung, eher nicht wie ein metrisches Gewinde.


    Ich möchte mir einen Adaper drehen lassen, der von diesem Gewinde ohne Weg auf T2-aussen adaptiert. Ich kann dann z.B. meinen Baader Herschel-Keil direkt adaptieren, im Moment ist der Weg auch mit 2,6 GWK zu lang. Einen standardmäßigen Adapter, der für diese Refraktoren angeboten würde, habe ich nicht gefunden.


    Kennt einer Genaues zu diesem Kontergewinde oder kann es mal vermessen ?


    Wenn natürlich doch einer einen passenden Adapter aufspürt, ist das genau so hilfreich, aber ich habe schon alles abgesucht.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    gesten war es soweit, klarer Himmel und dann - fast Vollmond. Alles wie immer. Aber ich war präpariert, so etwas erschüttert mich nicht mehr.


    Mit meiner alten GPDX, einem ebenso alten Rolleinar 85 mm /f 2,8 und einer Mallincam Xtreme-Kamera raus in den Garten. Hinter das Objektiv und vor die Kamera noch den Baader H-alpha 1,25 Filter für f2 geschraubt und - siehe da, da waren sie alle: Nordamerika-, Pelikan-, Crescent-, Cirrusnebel im Schwan, Herz-, Seelen-, Bubble- , Pacmannebel in Cassiopeia und IC 1396 in Cepheus. Als Kostproben füge ich mal zwei Bilder von NGC 7000 und IC 1380 bei, die zeigen, was man so sieht nach 15 sec. Belichtung.


    Ich bin immer wieder hoch erfreut und zufrieden, was einem diese aus heutiger Sicht einfache und alte Technik zeigt. Das geht weit über das hinaus, was man jemals mit dem Auge sehen kann. Der Aufbau ist auch ganz entspannt und hält sich in Grenzen, klassische EEA eben.


    Mit der Watec 120N+ kommt man mit einem H-alpha Filter genau so weit, dann eben in schwarz/weiß.


    Best Grüße


    Dietmar

    Hallo Ralf,


    ich kann nur sagen: tolles Bild, nach meinem Verständnis ist hier alles ausgereizt, was überhaupt erdgebunden an Bildgebung zu erreichen ist.


    Da ich ja mehr oder weniger als monoklonales Murmeltier in Sachen Atmosphärischer Dispersion unterwegs bin, finde ich die Tatsache nochmals erwähnenswert, daß Du Filter + ADC einsetzt und das tatsächlich etwas bringt. Es spielt dabei keine Rolle, was für ein ADC oder einfaches Keilprisma das ist, entscheidend ist, es bringt etwas und das kann man m.E. bei Deinem Bild sehen und förmlich greifen. Gerade diese haptische Qualität, einBild mit richtigem Biss, das finde ich bei Bildern, die in dieser Technik hergestellt worden sind, faszinierend. Es ist für mich immer wieder staunenswert, daß auch innerhalb der Bandbreiten der einzusetzenden Filter die AD noch zuschlägt und deren Korrektur relevant ist.


    Besser geht es nur aus einer Sonde im direkten Vorbeiflug.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Phensri,


    hast Du die Möglichkeit, noch im reinen UV nachzulegen, dann zeigen beide Planeten ja am ehesten Strukturen. Bei der Qualität, die Deine Bilder haben und den aktuellen Bedingungen, wäre das ein Versuch wert.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Michael,


    wenn es keine Restbestände mehr gibt, ich hatte vor etwas über 10 Jahren ein ähnliches Projekt.



    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Max,


    der TS-Optics ADC Atmospheric Dispersion Corrector ist einer der jetzt angebotenen Korrektoren mit zwei gegeneinader drehbaren Keilprismen. Üblicher Weise heißt es für diese Teile, daß sie bei einem Öffnungsverhältnis von f 10 oder mehr am besten arbeiten. Das hat nach meinem Wissen etwas mit dem bei kürzeren Öffnungsverhältnissen sonst als relevant auftretenden Astigmatismus zu tun, der nicht mehr im Airy-Scheibchen verschwindet.


    Der Skywatcher Skymax 127 hat ein Öffnungsverhältnis von f/11,8, d.h. Du bist damit in jedem Fall im grünen Bereich. Einen Glaswegkorrektor brauchst du damit aus optischen Gründen jedenfalls nicht.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Thorsten,


    toll, daß Du den ADK von GreatStar / Steffen Noack zusammen mit einer RGB-Filterung einsetzt. Deine Beispiele zeigen eindeutig, daß das was bringt. Die atmosphärische Dispersion innerhalb der Bandbreite des jeweiligen Filters kostet Details und Kontrast, die Du hier auch noch einfängst.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Christoph,


    Du steigst in die Astronomie ein, aber gleich richtig. Auf solchen Bildvergleichen, die von Hand und mit dem bloßen Auge oder unter einem Mikroskop/Binokular gemacht wurden, hat man Ende des 19. Jhd. die wesentlichen Entdeckungen gemacht, auf denen die Grundlagen der modernen Kosmologie beruhen. Gerade die Suche nach und die Klassifikation von veränderlichen Sternen hat dabei manche Zufallsfunde ergeben, die sich für die Theoriebildung als grundlegend erwiesen.


    Die Damen, die das machten, nannten man "Computer". Man hat erst in der letzten Zeit Ihre Beiträge zur Astronomie gewürdigt.




    Beste Grüße an die Damen


    Dietmar

    Hallo Armin,


    ich entsinne mich, daß das 70mm/400 Guiding-Teleskop auf unserer Sternwarte noch nicht einmal ein achromatisches Objektiv hat, d.h. für visuelle Zwecke ist das völlig unbrauchbar. Es muß eine ganz einfache Linse sein. Daraus kann ich ableiten, daß ein lateraler Versatz der unterschiedlichen Foki für die Grundfarben Blau, Gelb, Grün und Rot - sog. Farbfehler - auf das Guiden keinen Einfluss hat, das Guiding funktioniert einwandfrei. Auch beim Fokussieren kommt man auf nadelscharfe, punktförmige Sterne am Display. Ich vermute, daß der Chip in den Guiding-Kameras nur für eine Farbe empfindlich ist.


    Andere werden dazu noch mehr und Genaueres wissen.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Phensri,


    wieder ein sehr schönes Projekt und es geht mir das Herz auf, zu sehen, wie Du den Wert der Dinge erhältst, bzw. ihnen erstmals den Wert gibst, den sie tatsächlich eigentlich haben.


    Das geht Dir alles so leicht von der Hand, das Konstruieren, daß Fräsen und Drehen - sag mal, Du hast das doch gelernt ?


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Phensri,


    mit großer Bewunderung habe ich Deinen Beitrag gelese, das ist ganz große Klasse, wie Du aus diesem Teil ein Teleskop gemacht hast. Man hat den Eindruck: als erstes braucht man als Sternfreund mal eine Drehbank. Die Lösung mit dem Aufnahmeflansch und Adapterring für ein Objektiv könnte aus vielen der standardmäßig nur aufgeschraubten Objektivfassungen ein ordentlich kollimierbares System machen, es erstaunt, daß es das nicht serienmäßig zum Nachrüsten gibt. Vielleicht könntest Du da in eine Lücke stoßen ?


    Besonders bewundernswert finde ich, daß die fertige Lösung genau so aussieht, wie wenn es von Anfang an so gewesen wäre und zwar richtig.


    Viel Freude mit dem schönen Refraktor.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    also, ich bin ja so etwas von oldschool, ich habe einen 5´´/1200 f 9 China-Achro der ersten Generation - damals noch von TS nach der alten maschinengeschriebenen Preisliste im blauen Umschlag mit Briefmarke per Postkarte bestellt - und beobachte am liebsten mit einer Watec 120 N+ und einem 7´´ Video-monitor in schwarz/weiß. Nach 1,5 min bis 2 min sind bei mir die üblichen Verdächtigen von der Messier-Hauptreihe so etwas von ausbelichtet, daß ich sehen kann, wie die von M 102 zurückwinken.


    Jetzt wird tatsächlich als der Technik letzter Schrei ein halb- oder vollautomatischer Refraktor mit elektronicher Bilderfassung angeboten, bei dem ich - habe ich das richtig erfasst - tatsächlich 5 min für Sternhaufen und 10min - 15 min für Galaxien belichten soll ? Nach 3 min habe ich ein weißes Bild...


    Das bisschen Farbe kann es nach so viel Jahren angeblich technischer Entwicklung auch nicht ausmachen.


    Die Gebrauchtpreise für 10 Jahre alte Watecs schießen gerade so etwas von durch die Decke.


    Kopfschüttelnd aber mit besten Grüßen


    Dietmar