Beiträge von Kerste

    Hi!


    Die Berechnung ist einfach: Das Öffnungsverhältnis ist das Verhältnis von Öffnung zu Brennweite, in deinem Fall 150mm:750mm bzw. 1:5, in der Regel geschrieben als f/5

    Um auf etwa f/18 zu kommen, brauchst du die vierfache Brennweite. Wenn du in die vollen gehen willst, wäre Baader SunDancer II Telezentrisches System TZ-4S # 1363080 für knapp 400€ was :)

    Eine gute achromatische Barlow tuts für den Anfang aber auch, am besten vom Gebrauchtmarkt.


    EAA hat den Charme, dass du Livestacking machst – Sharpcap verrechnet die Bilder automatisch, und du drehst nur am Histogramm ein wenig, das sind drei Regler (im Prinzip Höhen, Mitten, Tiefen anpassen). Das ist keine klassische Astrofotografie, sondern eher beobachten mit Laptop und Kamera, daher sind die Ansprüche an die Bildqualität weniger, und man freut sich, mehr zu sehen als im Okular.


    Da gibt es hier dieses Forum

    Technikforum EAA

    mit einigen Threads zum Thema, falls das interessiert. Ich nutze für EAA eine kleinere Kamera und einen 60/250-Sucher. Und unter https://www.highpointscientifi…ker-and-sharpcap-software einen englischen Überblick. Das ist zumindest weniger frustbehaftet als mit einer DSLR einzusteigen ;)


    Beste Grüße,

    Alex

    Hallo Thomas,


    die großen Brennweiten braucht heute keiner mehr – die modernen Kameras haben so kleine Pixel, dass sie bei f/10-f/20 die Auflösung des Teleskops ausreizen. Als Richtwert für Farbkameras am Planet gilt heute:

    Öffnungszahl = Pixelgröße [µm] x 5

    Die 385MC hat 3,75µm große Pixel, damit langt f/(5x3,75) = f/18.


    Eine 4x Barlow (oder besser eine Telezentrik) wäre damit optimal, um die Kamera-Teleskop-Kombination am Planet auszureizen. Runde 2,8m langen also; 12m bringen mit modernen Planetenkameras nur leere Vergrößerung. Mit grobkörnigem Diafilm sah das noch anders aus... Keine Ahnung, welchen Abstand vom Okular man bei welcher Vergrößerung braucht, um auf f/10 zu kommen...


    Eine Telezentrik kostet mehr, hat aber in der Regel eine bessere Abbildungsqualität. Weiterer Vorteil: Die Vergrößerung ist vom Abstand weitestgehend unabhängig. Barlows gibt es in mehr Qualitätsstufen, ihr Vorteil: Die Vergrößerung ändert sich mit dem Abstand, mit größerem Abstand kann man also höher vergrößern – muss aber selbst nachschauen, wie weit man das System "quälen" kann. In dem PDF ist eine Formel dazu.


    => Brian: Falls ich auf https://astronomy.tools/calculators/field_of_view/ keinen Blödsinn eingegeben habe, hast du mit der Kamera immerhin ein Feld von 0.55° x 0.31° – etwas kleiner als der Vollmond, für kompaktere Deep-Sky-Objekte (planetarische Nebel, Kugelsternhaufen, einige Galaxien) aber schon einen Blick wert. Durchsuch mal das Forum hier nach Sharpcap und EAA bzw. Livestacking, vielleicht ist das was für dich. Ob dir die ASIAir da irgendwas bringt, keine Ahnung – Sharpcap wäre mit Laptop.


    Was mir bei deinem Setup fehlen würde, wären Okulare, um selbst was sehen zu können :)


    Beste Grüße,

    Alex

    Hallo allerseits,


    von einer Sternwartenauflösung ist mir vor einiger Zeit ein alter Objektiv-Glassonnenfilter zugelaufen. Leider ohne jegliche Info; dürfte aus den 90ern stammen oder noch älter sein. Er steckt in einer unbeschrifteten Eigenbaufassung mit ca. 10 cm Durchmesser.


    Das Glas ist nur etwa 3mm dick und nur auf einer Seite verspiegelt (der dem Teleskop zugewandten); besondere optische Qualität erwarte ich daher keine.



    Mit dem bloßen Auge (ohne Teleskop) erscheint die Sonne gelblich, und es scheint sich eher um einen visuellen als einen fotografischen Filter zu halten. Nur wie testen...


    Ich würde wie folgt vorgehen:

    Astrosolar ND5 Filter vor das Teleskop und eine vollspektrum-modifizierte Kamera anschließen. Im manuellen Modus ein Foto der Sonne machen.

    Dann das ganze mit dem unbekannten Glasfilter wiederholen.


    Wenn die Bilder in Helligkeit und Schärfe vergleichbar sind, müsste es sich eigentlich um einen visuellen Filter handeln, der ohne weitere Filter nutzbar ist. (Gleiche Helligkeit => ND5; Gleiche Schärfe => UV/IR-Schutz vorhanden) Für visuell würde ich trotzdem noch einen UV/IR-Sperrfilter in den Zenitspiegel setzen.


    Für mehr Sicherheit: Im Verein haben wir noch einen DADOS Spaltspektrograph. Da das ganze bei Gelegenheit wiederholen und schauen, ob das Spektrum weiter reicht als mit dem Astrosolar-Filter.


    Frage 1: Habe ich irgendwo einen Denkfehler, oder sollte ich so feststellen, ob er visuell sicher ist (insbesondere zusammen mit einem UV/IR-Sperrfilter)?


    Frage 2: Welche Hersteller von gelblichen Glassonnenfiltern gab es in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eigentlich außer Zeiss? Waren Filter von Lichtenknecker, Wachter, Kosmos ebenfalls gelb?


    Beste Grüße,

    Alex


    PS: Leidensdruck ist da keiner vorhanden – sonnentechnisch bin ich gut ausgestattet und muss keine gefährlichen Experimente machen. Aber der Filter liegt rum, verkaufen will ich ihn nicht, daher ist das nur die Neugierde.


    PPS: Ach Mist, falsches Unterforum – kann das jemand nach wahrscheinlich Technik/Zubehör verschieben?

    Hi!


    Mein erster Eindruck war auch: 1500 für einen 90er Apo, na Danke. Mit dem Zubehör ist der Preis schon realistisch, aber soweit muss man erst mal lesen. Apo plus Zubehör(pakete) separat dürfte schneller weggehen.


    Als "Komplettset FotoVisuell: Apo plus Okulare & Fotozubehör" würde die Anzeige vielleicht besser auffallen.


    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    Das gehört so, dass die Kamera T-2-Innengewinde hat – so sind alle Adapter ausgelegt, dass die T-2-Außengewinde zur Kamera zeigen. Es gibt zwar auch sowas wie T-2 Umkehrring Adapter T-2 auf T-2 (T-2 Bauteil #26) # 1508025, aber das ist dafür eigentlich nicht nötig. Wenn der Auszug wirklich T-2 hat (und du die 1,25"-Steckhülse anschrauben kannst), würde das gehen. Ein T-2-Kameraadapter hat normalerweise sechs kleine Schräubchen, um das Gewinde im T-2-Adapter verdrehen zu können und so die Kamera auszurichten. Es gibt zwar auch T-2-Schnellwechsler, aber da wird das dann sehr schnell unverhältnismäßig teuer.


    In deinem zweiten Bild hast du den Canon T-Adapter falschrum am Teleskop, kann das sein? Das Bayonett muss in die Kamera...


    Kommst du mit dem Zenitspiegel und Okular in den Fokus?


    Als Vorwarnung: Zumindest bei Vollformat hat du Vignettierung, wenn du die Kamera mit einem 1,25"-Stutzen verwendest. APS-C weiß ich nicht, dürfte aber besser passen und grad so gehen.


    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    Eine DSLR mit Standard-T2-Adapter benötigt 55mm Baulänge.

    Ein 1,25"-Zenitspiegel ist ca. 60-85mm lang, ein 2"-Modell ca. 11cm.


    Wenn du am Refraktor mit Okular und Zenitspiegel in den Fokus kommst, sollte das ohne Zenitspiegel auch mit der DSLR problemlos funktionieren. (Newtons sind ein anderes Problem, weil da kein Zenitspiegel entfernt werden kann.) Probier das bei Tag an einem weit entfernten Objekt am Horizont aus.


    Und wie immer: Ja, Bilder vom Setup helfen. Skywatcher verwendet manchmal extrem lange 1,25"-Adapter mit integriertem T-2-Gewinde, die Probleme machen und das Bild zusätzlich noch unnötig beschneiden.


    Beste Grüße,

    Alex

    Es kommt rein auf die Austrittspupille an, ob ein OIII funktioniert – meinen alten Baader OIII kann ich an C14 und ED80/600 bis rund 2mm AP verwenden, dann verschwinden die Sterne. Ob es sich lohnt, hängt dann nur von der Vergrößerung bzw. Objektgröße ab. Und den OIII verwende ich eher in der Innenstadt als in den Alpen, wo der Himmel eh schon dunkel ist und nicht noch weiter abgedunkelt werden muss.

    Hi!


    Ein paar Vorteile führt die Webseite schon auf:

    Celestron Origin Intelligent Home Observatory | Celestron


    Da werden eine 2"/1,25" Filterschublade aufgeführt, sowie Download der RAW-Bilder über USB und in Zukunft Unterstützung von Polhöhenwiege, AllStar Polar Align und StarSense Autoguider aufgeführt. Das richtet sich also an die EAAler, die längerfristig durchaus auch echte Astrofotografie planen, während Seestar und Unistellar ja eher auf die Vollautomatik-Fraktion zielen. Das Origin will sich wohl eher mit einem normalen Astrofoto-Setup messen – passt dann auch zum Preis.


    Beste Grüße,

    Alex

    Glasfilter sind robust, dafür aber teurer…

    Glasfilter haben aber einen höheren Klirrfaktor, wenn sie herunter fallen :) Und viele sind eher schlechter als eine Folie, weil eine plane Fläche schwerer zu polieren ist als ein Parabolspiegel – darf ja kein Fensterglas sein…


    Cynthia : Darf ich für Infos zur Sonnenbeobachtung auf das Video verweisen, das ich mal für das Haus der Astronomie gemacht habe? Vielleicht hilft es weiter:

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    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    Eine Warnung noch dazu: Für Astrofotografie solltest du eine automatische Nachführung haben, dann gehen zumindest Mond und Planeten. Sonst gibt das nur Frust.


    Deep Sky Objekte brauchen laaange Belichtungszeiten, da muss auch noch exakt eingenordet und nachgeführt werden. Such hier im Forum mal nach EAA.


    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    Hast du noch ein paar Infos zu den neuen Fetten, oder Links zu den Seiten?


    Ich habe auch noch eine alte Saturn hier, die soweit läuft (wenn auch langsam mit der Boxdörfer-Steuerung), aber vielleicht auch mal Pflege vertragen könnte. Als sie vor ein paar Jahren zu mir kam, hatte ich da nicht viele Infos gefunden...


    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    Seien wir doch mal ehrlich - für

    Aber ich möchte einem 14-jährigen Teenie gerne eine Freude bereiten und ihn in seinem Wunsch unterstützen. Er wird schon glücklich sein, wenn er ordentlich den Mond zu sehen bekommt…

    ist ein kleinerer Refraktor gar nicht das dümmste, und mit einem Amici-Prisma ist er von dem Balkon aus auch für den Blick in die Natur geeignet.


    Da ist ein ordentliches Inspire oder, eine Nummer besser, ein Vixen 80Mf Refraktor auf einer Porta-Montierung (den 80Mf und die Vorgängerversion dieser Montierung habe ich selbst auch, wenn auch auf einem anderen Stativ - brauchbare Optik und schöne Montierung) gar keine so schlechte Wahl, und sieht auch noch gut genug nach einem klassischen Teleskop aus. Da fasziniert eher der lange Tubus als die zusätzlichen Gegengewichte.


    Keine Deep-Sky-Kanone, aber auch mit 80m geht schon einiges, auch wenn er nur 1,25" hat – aber wenn das Hobby bleibt, kann man später den Okularauszug tauschen und auf 2" aufrüsten. Nur den Sucher würde ich beim Vixen gegen einen Leuchtpunktsucher austauschen, damit findet man doch mehr und leichter. An Doppelsternen und Sternhaufen macht der schon Spaß, und an Messier-Objekten geht auch viel.


    Beste Grüße,

    Alex

    Und das von Uwe empfohlene Dingens ist nicht viel besser als das von dir hoffentlich inzwischen zurückgeschickte Teil.

    Hallo Stefan,


    da muss ich kurz Einspruch erheben: Die Inspire sind so schlecht nicht, ich konnte mal damit rumspielen. Das Stahlstativ ist ausreichend stabil und die Montierung leichtgängig genug, sodass der Einstieg in das Hobby nicht an der Mechanik scheitert. Klar, Zenitbeobachtung ist knifflig, aber Celestron hat da ziemlich viel richtig gemacht – die sind mindestens eine Klasse über den PowerSeekern und ähnlichen Aussteigerteleskopen. Ihr Problem ist nur, dass man für ähnlich viel Geld schon einen kleinen Dobson mit mehr Öffnung kriegt, wenn man sich von dem Wunsch nach einem Stativ verabschiedet. Davon abgesehen taugen die schon als Einsteiger- statt als Aussteigerteleskope.


    Beste Grüße,

    Alex

    Nicht meins, aber ich hab's trotzdem ausgepackt: Im Verein haben wir uns eine SolarQuest-Montierung mit Säulenverlängerung geleistet, um die Sonne automatisch zu finden. Einsatzort sind Stände bei Vor-Ort-Veranstaltungen, oder wenn auf der Sternwarte die auf der Plattform fest aufgebaute Montierung die Sonne nicht mehr sieht, weil die Kuppel im Weg ist, und man keine Zeit hat, eine andere mobile Montierung auch nur grob einzunorden, weil die Gäste jetzt was sehen wollen. Da ist eine Montierung, die die Sonne automatisch findet und nachführt, sehr hilfreich. Mit dem alten Lunt 60 ist das auf einem guten Fotostativ okay und auf einem Berlebach Uni ein Dream Team.

    Und das ganze funktioniert nicht nur, sondern passt mit Halbsäule und Batterieeinsatz auch gleich in einen alten Okularkoffer, sehr schön :)


    Außerdem haben wir uns mit der QHY462C noch eine neue Planetenkamera geleistet – die aktuelle Rabattaktion von QHY machts möglich :)

    Am C14 macht so eine kleine Kamera aber irgendwie nichts her...


    Überraschenderweise war gestern tagsüber sogar mal klar, um das alles testen zu können.


    Clear skies,

    Alex

    Hi!


    Ja, Homeoffice macht's möglich...


    Bei den wackligen Okularbrücken an vielen Geräten kann ich deine Sorge gut verstehen. Das Okular ist halt das einzige, bei dem man davon ausgehen kann, dass es bei den meisten Herstellern einigermaßen zylindrisch ist.


    Keine Ahnung, ob da eine Lösung machbar ist, bei der der Kauf eines Spektivs keine bessere Alternative wäre...


    Beste Grüße,

    Alex