Beiträge von Kerste

    Ich finde sie auch interessant – nur der Preis ist noch ein Problem. Die billigste Version auf Kickstarter (nur Hestia mit Staubschutztuch und App) ist mit 249$ Listenpreis angegeben, also mit Steuern wohl mindestens 300€. Noch ein Stativ dazu, den Sonnenfilter und eine Nachführeinheit, und man ist auf dem Level vom Seestar. Sportlich.


    Die App für sagen wir 49-79€, um sie am vorhandenen eigenen Teleskop mit einem stabilen Smartphone-Adapter einzusetzen, wäre für mich interessanter und die Schmerzgrenze für eine App (als Einmalzahlung). Oder ein Bundle mit einem Smartphone-Adapter – wobei mein NexYZ-Adapter auch schon bei 70-80€ liegt, und das kein zu billiges Adapter sein sollte.


    Bei 300€ ist mir der Abstand zum Seestar zu gering, um ein Set zum Reinschnuppern in EAA anzuschaffen. Ups, ich hatte den Einführungspreis von 500€ im Kopf. Das liegt ja jetzt bei 799€...


    Mal sehen, wann die Vorbestellungen zur SoFi abgearbeitet sind und es regulär auf den Markt kommt.


    Beste Grüße,

    Alex

    Naja – ist ja eigentlich nur eine App, dein Handy (das eh immer wieder getauscht wird), je nach Ausstattung ein Stativ und als "Herzstück" ein 25x30-Monokular im Plastikkasten. UV-beständig ist der Kasten hoffentlich – und bis Plastik verrottet, dauert :|


    Aber es ist doch schön, dass jetzt die ersten "Smartteleskope" kommen, bei denen eine echte Optik dazu empfohlen wird :thumbup:

    Die ersten Exemplare des Hestia werden wohl mittlerweile an die Kickstarter-Unterstützer ausgeliefert (im Shop ist es noch nicht kaufbar), und auf Youtube gibt's den ersten Review an der Sonne. Wird ja vor allem für die SoFi angepriesen.


    Produktseite:

    Hestia: Verwandeln Sie Ihr Smartphone in ein intelligentes Teleskop - Vaonis
    Verwandeln Sie Ihr Smartphone mit Hestia in ein intelligentes Teleskop und erkunden Sie Sonne, Mond und mehr im Universum. Sichern Sie sich einzigartige…
    vaonis.com


    Unboxing:

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    So wie es aussieht, ist das in erster Linie eine 25x30 Optik, an die per Digiskopie das Smartphone hinter das Okular gesetzt wird. Dazu eine App, die Platesolving für Push-To macht (oder auch nicht, da bin ich mir nicht ganz sicher) und Livestacking mit der Handykamera. Grenzgröße: 7-8mag.


    Sehr geil: Als Zubehör ist ein optischer Sucher angekündigt, für die Ziele, die die App aufgrund der Sichtverhältnisse nicht erkennt :)


    Dazu kommt noch eine Polhöhenwiege mit Nachführung.


    Wird es preislich schwer haben gegen das Seestar...


    Beste Grüße,
    Alex

    Hallo Frank,


    Das Motorset samt Zahnriemen ist neu und von Avalon: https://www.avalon-instruments…tori-gp-vixen,-eq5-detail und die Steuerung eine EQStar Pro.


    Der originale Motor ist jetzt an einer SP-DX mit Original-Vixen-Steuerung gelandet, da ist weiterhin bei 16x Schluss.


    Boxdoerfer-Steuerung habe ich auch noch eine, aber an einer Vixen Saturn, die außer Nachführen eigentlich gar nichts kann.


    Beste Grüße,

    Alex


    PS: Ohne die TeenAstro schlecht machen zu wollen (wir hatten sie kurz an der Alt 7 im Verein, bevor dann doch die 10Micron kam): Geht die eigentlich an Celestron-Montierungen, ohne die Motoren zu tauschen? Ich habe da nur den Thread gefunden...

    Ich habe meine GP-DX von normalem Antrieb

    auf Zahnriemen umgebaut

    Ob jetzt bei einem schnellen Schwenk der Motor oder die restliche Mechanik mehr Lärm macht, keine Ahnung (ich glaube, eher der Motor selbst, da steckt ja auch ein Getriebe drin, und der dreht sich am schnellsten), aber unsere Vereins-GM3000 ist leiser.


    Die beiden Zahnräder, die Motor und Schnecke verbinden, sind jedenfalls nicht die einzige Lärmquelle. Und mit Zahnriemen entfällt ja nur die Verbindung zwischen zwei Zahnrädern, sonst nichts.


    Zahnriemen sind toll, um Getriebespiel zu minimieren, und mir ging es vor allem um schnellere Motoren. Da bringt ein vernünftiges Montierungsgehäuse, das nicht noch als Resonanzkörper wirkt, mehr Lärmdämmung. Es kommt halt auf das Gesamtpaket an. Mag sein, dass bei manchen Montierungen die beiden Zahnräder das lauteste sind, aber gewiss nicht bei allen.


    Beste Grüße,

    Alex

    Zahnriemenantrieb heißt ja nicht, dass da keine Zahnräder und Schnecken mehr sind. Der Zahnriemen verbindet nur den Motor mit der Antriebsschnecke. Da drehen sich immer noch genug Teile.


    Beste Grüße,

    Alex


    PS: Die ASA liegt mit 15k€ deutlich über dem Budgt und wird nicht mehr gebaut.

    Der Tak wiegt doch nur sechs Kilo? Wir haben einen 150/1200 Noname-Refraktor auf einer CGEM... 10Micron ist bei der Nutzlastangabe nicht ganz so auf Kante genäht wie andere Hersteller, aber zur Not mal bei 10Micron bzw. Baader nachfragen.


    Die CGX-L hat Zahnriemen: https://www.celestron.de/ce_de…gen/cgx-l-montierung.html


    Lärm machen meiner Erfahrung nach aber weniger die Motortreiber als die Mechanik an sich, wobei meine Avalon-Motoren je nach Steuerung mal lauter oder leiser zirpen. Aber Lautstärkeangaben habe ich noch bei keinem Hersteller gefunden...


    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    10Micron ist recht leise, macht bei schnellen Schwenks aber einen Warnton (zumindest die GM3000), damit sie keinen erschlägt...


    Ich würde trotzdem erst mal die Custom Rate 9 ausprobieren; für 10 Minuten für einen Schwenk über den ganzen Himmel musst du sie ja schon arg langsam einstellen. Das Lautstärkeempfinden ist aber eh immer individuell; ich merke die Lautstärke meiner Montierung nicht, weil die Kamerakühlung lauter ist :)


    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    Wenn es dir ein Trost ist: Ich mache die Nordlichtjagd seit 2014 auch beruflich auf der Hurtigrute, und dieses sogenannte Aktivitätsmaximum war meine bislang schlechteste Saison.

    • Hurtigrute im letzten September: Nur bedeckter Himmel im Nordlichtoval, das erste Mal, dass auf einer meiner Touren Hurtigruten die Polarlichtgarantie einlösen musste.
    • Mitte November 1,5 Wochen Urlaub auf Island: Tagsüber bestes Wetter, abends entweder bedeckt oder kein vernünftiges Nordlicht. Am ersten Abend gab es Polarlichtsichtungen aus Deutschland – in Borgarnes hatte es durch die Wolken geschimmert. Ansonsten ein Abend der berühmte "schöne grüne Bogen" (für die Kamera), ein Abend zumindest brauchbar, aber auch nicht die große Show.
    • Anfang Januar Hurtigrute: Ein stürmischer Abend in der Barentssee, der in Ordnung war – aber auch das erste Mal, dass ich Wasser im Battteriefach meiner Kamera hatte. Und in Tromsø Sturzbäche aus Tauwasser in den Straßen...

    Ende September kriegen die Lofoten eine Chance, und die Hurtigrute steht wieder im Dezember an. Meine Reiseberichte gibt's auf meinem Blog im Menüpunkt Nordlicht & Hurtigruten.


    Aber die Zeiten mit dem wirklich wechselhaften Wetter in Norwegen scheinen auch vorbei zu sein. Dafür gab es ein paar richtig heftige Stürme.


    Beste Grüße,

    Alex

    Was ist denn die passende Montierung?

    Giro III o.ä.? Kein Problem, einfach auf dem Stativ lassen.

    HEQ-5? Keine Chance, das alles auf einmal zu transportieren.


    Gibt dann auch noch die Option, auf Bollerwagen zu setzen – die Dinger gibt's mitlerweile auch in Faltbar, wenn's dann noch einer mit luftgefüllten Rädern ist...


    Ich bin großer Fan von Koffern/Taschen, bei denen man gleich sieht, ob etwas fehlt, wenn ein Fach leer ist.

    Kann es sein, dass die Sonne da ziemlich hoch stand? Wenn dann noch die Mechanik hakelig ist und man mit dem Teleskop nicht vorher terrestrisch geübt hat um zu lernen, wie es reagiert, glaube ich gerne, dass das gerade bei der Sonne ein Problem ist. Ansonsten ist die Montierung ja eigentlich nur ein größerer Zweiwegeneiger wie auf jedem Fotostativ. Auf einem schwereren Fotoneiger hatte ich sogar meinen ED80, bevor ich das Geld für die Porta hatte – hatte deutliche Grenzen und war nicht ideal, ging aber auch, solange man nicht zu sehr gen Zenit schaute. Da habe ich nicht ganz so schlechte Erfahrungen gemacht wie du (oder einen anderen Anspruch).


    Aber wie es so schön heißt, your mileage may vary. Diese Gabelmontierungen mit dieser unsäglichen Feintriebstange für die Höheneinstellung auf ultraleichtem Vierkant-Alustativ sind jedenfalls noch größerer Mist, zumindest in der Qualität, wie sie heute angeboten werden.


    Dass Porta und Giro um Klassen besser sind und eine selbstgebaute Pipemount auf einem einfachen Holzstativ (also nicht höhenverstellbar, einfach stabiles Holz) ebenfalls eine enorme Verbesserung bieten, wenn man etwas Hand anlegen will, klar. Wenn kein Plastikobjektiv verbaut wurde (und kein Kat-Newton) und man einen vernünftigen Sucher montieren kann, kann man mit den kleinen Optiken oft was anfangen – der Haken ist immer die Mechanik, da wird halt eingespart, was geht.


    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    Das mit Schwerpunkt ist kein zu großes Problem, weil die Dinger erstens nichts wiegen und zweitens eh nicht in den Zenit kommen. Perfekt sind sie nicht, aber eben auch keine Aussteigerteleskope. Die Azimutachse offen lassen und die Höhenachse auf Rutschkupplung stellen, sodass man mit dem langen Griff nachführen kann, funktioniert mit den leichten Geräten überraschend gut. Dank China-Honig rutscht da auch nichts durch. Den AstroMaster gab's damals für etwas über 100 Euro... und mit einem knapp einen Meter langen Refraktor auf einem hüfthohen Stativ will ich eh keine Zenitbeobachtung machen :)


    Beste Grüße,

    Alex


    Nachtrag: Die Vixen Porta, insbesondere auf einem vernünftigen Stativ, ist was für die Ewigkeit. Aber zum Reinschnuppern auch schon etwas teurer. Kostet alleine so viel wie ein Inspire ohne Teleskop.

    Berlebach Uni und Giro III. Ich sag ja, da kann nicht jeder drauf zugreifen. Und der Preis steht in keinem Verhältnis zur Optik :)


    Und allein der VarioFinder (oder ein vernünftiges Fotostativ) kostet auch mehr als ein Einsteigerteleskop.


    Zum Jahr der Astronomie hatten Astronomie.de, Baader/Celestron, Kosmos und Redshift ein Einsteiger-Paket mit Kurs geschnürt. Damals hatte ich den Kurs betreut und das Teleskop ausgewählt: Den AstroMaster 70AZ. Gab dann viel Dresche in Foren, weil eine parallaktische Montierung doch viel besser und lehrreicher ist. Stimmt – nur ist die aus der Serie auch komplizierter, teurer – und weniger stabil. Der 70AZ (wobei ich heute den Inspire 70 empfehlen würde, der ist stabiler und durchdachter) ist ausreichend stabil, gut genug nachführbar und für Mond, Planeten, Doppelsterne und offene Sternhaufen gut zu brauchen, wenn man nicht im Zenit beobachten will. Die beiden sind ganz brauchbar, um ins Hobby reinzuschnuppern. Aber dann ist man halt auch bald nah am gebrauchten Dobson.


    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    Völlig d'accord – ein kleines Teleskop kann Spaß machen, ebenso wie ein Fernglas (sonst hätte ich eine andere Signatur :) ) Ich bin immer wieder überrascht, was mein neuer Sucher – der VarioFinder 60/250 – alles kann. Nicht nur EAA, auch visuell geht da was. Aber wiegt auch fast so viel wie manches Einsteigerteleskop... Oder ein altes Kosmos E68 Schulteleskop mit den originalen Okularen. Aber: Da stimmt die Mechanik!


    Ich habe leider genug Einsteigerteleskope in der Hand gehabt, mit unbrauchbarem angeblich 6x30-Sucher, winzigem Bildfeld und eine Montierung, die wackelt wie ein Kuhschwanz. Sowas hier

    macht keinen Spaß. Wenn man es auf ein vernünftiges Stativ samt Montierung setzt

    macht das auf einmal Spaß, und der Tubus biegt sich nur noch ein wenig durch. Noch ein Leuchtpunktsucher dazu, und man kann arbeiten :thumbup:


    Nur hat nicht halt nicht jeder die Möglichkeit, das auf so eine Basis zu setzen, oder den Wille, ein Stativ plus Pipemount zu bauen, um die an sich gute Optik trotz der Mechanik nutzen zu können, mit der sie verkauft wurde.


    Beste Grüße,

    Alex

    Hallo Namensvetter,


    Je nach Stativ und Montierung...


    Wenn ich mit der Vixen Porta unterwegs bin, steckt die Montierung mit dem Stativ (aber nicht am Stativ montiert, zum Schutz in einer Stoff-Einkaufstasche) in einer längeren Stativtasche, und das Teleskop mit Zubehör ist in einem Koffer. Die Ablageplatte ist mit Spannbändern auf den Koffer geschnallt. Ich habe zwar einen kurzen 80/600, aber im Verein steckt ein 90/1000 mit Okularen und Zenitspiegel in einer Holzkiste, geht noch.


    Wenn ich die parallaktische Montierung habe, ist ein separater Koffer für Montierung, Steuerung und Strom fällig, zusätzlich zur Stativtasche, und ggf. noch eine separate Umhängetasche für Gegengewichte.


    Meine Transportkoffer habe ich auf https://kerste.de/?page_id=7 gezeigt (bis auf die Porta in der Stativtasche :) ).


    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    Ich glaube, das sind immer noch andere Zielgruppen...


    Seestar und Dwarf sehe ich so als die kompakten Geräte für alle, die auf den Preis schauen. Nimmt man mal als Einstiegsdroge mit. Genau wie Drohnen: Elektro-Spielzeug in einer Preisklasse, in der man es auch verschmerzen kann, wenn es nach einiger Zeit langweilig wird.


    Unistellar bedient alle, die was wollen, was nach richtigem Teleskop aussieht, und ggf. auch noch ein Okular hat, für das Gefühl, in ein Teleskop zu schauen. Das haben wir im Verein angeschafft, gerade für öffentliche Veranstaltungen, allerdings doch ohne Okular, weil die Qualität von dem Nikon-Okular nicht überzeugt hatte. Ein Seestar macht bei einer öffentlichen Veranstaltung einfach nichts her, da stolpern die Leute eher drüber.


    Vaonis geht Richtung Lifestlye für alle, die Geld haben und Design wollen.


    Das Celestron Origin zielt auf die, die eher Astrofotografie machen wollen als nur mal knipsen – ein echtes, leistungsstarkes Teleskop und einfacher Zugriff auf die Rohdaten, aber wesentlich einfacherer Setup als ein normales Astrofoto-Teleskop.


    Beste Grüße,

    Alex

    wer macht sich hinterher noch die Mühe und schaut durch ein 6" oder 8"er (oder anderes "richtiges" Einsteigerteleskop) wenn der die bunten Bilder kennt?

    Da will doch keiner mehr milchige Flecken suchen und Finden?

    Nachdem ich miterlebt habe, wie die bunten Bilder vom Hubble in den 90ern die Erwartungshaltung hochgesetzt hatten und trotzdem noch visuell beobachtet wird, bin ich da nicht so skeptisch. Man muss bei den öffentlichen Beobachtungen halt immer erklären, dass wir hier nur 1/24 Sekunde belichten statt Stunden – aber dafür die einzigen sind, die gerade jetzt genau diese Photonen beobachten. Das selbst-erleben statt konsumieren ist es wohl, was viele bei Nacht raustreibt, oder auf Berge klettern lässt, oder sonstwie vom Monitor weg kriegt.


    Aber ja, die Erwartungshaltung war nicht so groß, als es nur krisselige Schwarzweiß-Fotos in den Büchern gab und kaum Hochglanz-Farbbilder. Wenn aus dem Interesse an schönen Bildern (egal ob aus Büchern oder dem Seestar) mehr wird als reines konsumieren, ist das gut.


    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    Dass die ganzen zu billigen Aussteigerteleskope Leute vergraulen, ist klar. Aber keine Sorge, das übernehmen bei den Smartteleskopen dann so Konstruktionen wie das Teil von Beaverlab, wo einfach eine Kamera an ein manuelles Teleskop geklatscht wird, und viel Spaß beim Suchen – auf Youtube läuft das dann als Smart Digital Telescope oder Smart Astronomical Telescope.


    Mein Problem mit den Smartteleskopen ist, dass sie mir schnell langweilig werden.

    Man muß nix aufbauen.

    Man muß nix verkabeln.

    Man muß nix ausrichten.

    Man muß nix wissen.

    Man muß auch nicht unbedingt stacken.

    Man muss sich die Bilder nicht mal mehr anschauen, wenn es die Bilder dann noch automatisch online stellen würde 8o


    Dabei lerne ich nichts, und ich habe auch nichts zu tun. Wenn ich mit einem eigenen Setup EAA mache, dann bin ich wenigstens noch irgendwie in den Prozess involviert. So ist das für mich, wie wenn ich Polarlichter schaue, indem ich mir Webcam-Streams aus Norwegen anschaue statt vor Ort zu sein. Oder mir im Planetarium was zeigen lasse.


    Dass die Technik funktioniert und beeindruckende Ergebnisse liefert, kein Zweifel. Nur wie lange man dabei bleibt, wenn es für einen keine andere Herausforderung gibt als das Wetter und die einzige Chance, etwas andere Fotos zu machen als andere, darin besteht, das Gerät (oder mehrere) noch länger draußen alleine arbeiten zu lassen? Auch dafür gibt es bestimmt eine Zielgruppe (die, die nur das Bild wollen), genau wie es genug gibt, die die Daten der Smart-Teleskope dann noch durch den PC jagen. Aber ich bin's nicht.


    Für mich sind die ein nettes Werkzeug für die Öffentlichkeitsarbeit, und sie funktionieren, aber sie machen mir wenig Spaß, weil ich dabei halt nichts selber mache. Aber ich habe auch kein Problem damit, wenn jemand Spaß damit hat – auch wenn ich die Bilder von Seestar & Co eher nur zur Kenntnis nehme als anzuschauen.


    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    Platesolving in annähernd Echtzeit geht schon - damit arbeitet ja die Celestron StarSense Explorer App, bei der das Handy das Goto ersetzt. Ohne zusätzliche Vergrößerung sind die normalen Handy-Apps mit Kompass und Gyroskop aber auch schon genau genug – ein, zwei Grad Abweichung stören eigentlich nicht, wenn man das Handy in den Himmel hält. Für die größeren Schwenks wird die Anzeige grob mit den Smartphone-Sensoren aktualisiert und dann per Platesolving aktualisiert, wenn man mal still hält.


    Der SkyScout hatte nur den angepeilten Stern identifiziert, das Handy beschriftet dir die Umgebung auch gleich noch.


    Universe2Go hatte den Charme und Nachteil, dass man eine 3D-Brille aufsetzen musste, in die das Handy eingelegt wird und die Sternkarte vom Handy dann wie bei einem Head-Up-Display dem Anblick vom Himmel überlagert wird. Ich hatte das mal als Rezensionsexemplar gehabt. Hat eigentlich einwandfrei funktioniert und war schon cool, weil es im Prinzip eine Sternführung mit dir gemacht hat – entweder lotst es dich über den Himmel und zeigt dir, was es gerade wo zu sehen gibt, oder du schaust irgendwo hin und es sagt dir, was es da alles gibt.


    Coole Sache, aber gerade wegen der zusätzlichen "Sternenbrille" habe ich es dann kaum genutzt (und weil es mir nicht viel neues erzählen konnte). Es ist echte Augmented Reality, aber schon 3D-Kino scheitert ja nicht zuletzt an der zusätzlichen Brille.


    Ich empfinde aber auch das Head-Up-Display im Auto eher als störend denn als hilfreich und bin froh, das zusammen mit vielen anderen Assistenzsystemen meistens ausschalten zu können.


    Von daher: Beim Universe2go dürfte außer neuen Sternführungen nicht viel nachkommen können, außer es gibt mal was kleines Google-Glass-mäßiges in der Größe einer normalen Sonnenbrille für Augmented Reality. Alles was klobiger ist, nimmt man doch eher selten mit, wenn der Reiz des Neuen mal verflogen ist. Da ist der Vorteil gegenüber den normalen Sternkarten-Apps auf dem Handy-Display zu gering, auch wenn das Teil schon einwandfrei funktioniert und auch beeindruckt. Die aktuellen 30,- € sind fair, wenn man damit mal experimentieren will und eine etwas andere Sternführung will. 3x ins Planetarium kostet auch nicht mehr, und da kommen die Fahrtkosten noch dazu – um einen "falschen" Sternenhimmel zu erleben.


    Die hohe Genauigkeit per Platesolving braucht man eigentlich nur am Teleskop, und das machen die Celestron StarSense Explorer.


    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    Vor langer Zeit hatte ich mal Karton-Modelle gebastelt – von daher bin ich vielleicht vorbelastet, aber ich bin auch wesentlich langsamer an die Sache rangegangen als im letzten Jahrtausend (offiziell alt-fühl...) an andere Bausätze. Ja, wenn man mit Ruhe rangeht, ist das durchaus machbar.


    Meiner funktioniert übrigens noch besser: Laut wetterbericht perfekt klarer Himmel, stattdessen gab es gestern diesig-milchigen Himmel 8)

    Aber ich glaube, wir werden dann hier bald in den "Was hast du heute gebastelt"-Thread ausgelagert...

    Hi!


    Ja, bin fertig. Sehr angenehm: Die Teile sind vorgestanzt, man muss nichts ausschneiden. Man braucht nur ein Gummiband, wenn man die Linse einklebt, und eine Tube Uhu Flinke Flasche. Den Planspiegel habe ich mit doppelseitigem Klebeband eingeklebt.


    Auf die Klebeflächen hatte ich Bücher gelegt, damit sie besser halten.


    Es funktioniert auch: Bei der einen Wolkenlücke, die ich seitdem hatte, war kein Sonnenfleck zu sehen, und die Wetterprognose ist mäßig…


    Beste Grüße,

    Alex