Beiträge von stefan-h

    Wenn Du zuvor einen größeren Fangspiegel hattest und den kleineren Fangspiegel mit dem dafür (also für den großen) vorgesehenen Offsetverstz eingebaut hast, kann der Fangspiegel ja nur mit ein paar zehntel Millimetern zu viel Offset versehen sein, so sieht es ja auch aus.

    Ergänzend zu erwähnen, wenn der ursprüngliche FS die richtige Größe hatte und auch an der korrekten Position im Strahlengang war, dann wird bei einem kleineren FS auch ein kleiner Anteil Licht an diesem vorbeigehen. Der Durchmesser des vom HS kommenden Lichtkegels ändert sich ja nicht und die hier im gesetzten Link zu lesende Behauptung, dass bei visuellen Beobachtung nur der zentrale Teil des Fangspiegels genutzt würde, ist schlichtweg falsch.


    Den kleinen Lichtverlust kann man aber in Kauf nehmen (solang der FS nicht zu klein gewählt wird), es fehlen ja nur die vom äußersten Randbereich des HS kommenden Anteile und wirken sich auch nur bei Nutzung von Okularen mit großer Feldblende am Bildfeldrand hin aus


    Gruß Stefan

    Hier ein Plot seiner Software "SEC" für akzeptable Fangspiegelgrössen für den 150/750er Newton (die Zahlen vor dem Schrägstrich sind kleine Achse in Zoll, die danach in mm)

    Ach, das ist ja ein Superprogramm. 1.3" sind danach also 22mm und 2,14" sind 36mm- erstaunlich. Meiner Kopfrechnung nach sind 1,3" aber 33mm und für 2,14" komme ich auf etwas knapp über 54mm :/


    Aber ich soll dir beweisen, dass mynewton richtig rechnet? :D

    daβ es mir um den Kontrastverlust durch die Obstruktion geht

    Ein 150/750 mit einem 45mm FS hat eine Obstruktion von 30%. Mit dem nur 22mm großen FS blendest du den HS aber auf eine Größe von lediglich ca. 90mm ab, der 22mm FS führt damit zu einer Obstruktion von 24%. Damit verringert sich der Kontrastverlust marginal, allerdings verringert sich durch die kleinere Öffnung auch die erreichbare Auflösung und selbst auf der Achse liegt die Ausleuchtung nur bei 80%


    Wer findet den Fehler mit dem vermeintlichen Gewinn?

    Oder beweise mir mit Zahlen und Tatsachen, wie "my Newton" rechnet

    Das kannst du dir ganz einfach auf einem Blatt Papier aufzeichnen, die Ausleuchtung sowie der Öffnungsverlust durch den zu kleinen FS ist reine Geometrie, da muss ich dir nichts beweisen

    1. Ich denke nicht, dass ich es nötig habe, auf Deine Agressionen und Wortverdrehungen einzugehen !

    Nun, du verlinkst auf deine Seite und stellst dort Behauptungen auf, die schlichtweg völlig falsch sind. Dort steht unter anderem-

    Zitat

    Weil die Hersteller aus Kostengründen "Einheits"-Newtons bauen, die auch für Fotographen geeignet sind (bis zum Rand voll ausgeleuchtetes Bildfeld), sind die Fangspiegel der Newtons heute viel gröβer als für visuelle Beobachtung nötig (45 mm anstatt 23 mm für einen 150/750), obwohl allgemein bekannt ist, daβ eine groβe Obstruktion den Kontrast mindert

    Ein FS mit 23mm Ausleuchtung wäre viel zu klein. Bereits mit einem nur 42mm großen FS erreicht man nur noch auf der Achse 100% Ausleuchtung, mit 32mm Größe liegt die Ausleuchtung auf der Achse nur noch bei 62%. Die von dir genannten angeblich ausreichenden 23mm für den 150/750 berechnet mynetwon gar nicht mehr, weil die Werte unterirdisch wären. Ein großerTeil des vom HS eingesammelten Lichts ginge nutzlos vorn aus dem Tubus wieder raus.


    Bei dem mit 45mm lt. dir angeblich unnötig zu großem FS wird die 7,5mm große Feldblende eines Okulars bei 0,5° abseits der Achse noch annähernd mit 99% ausgeleuchtet, ein Okular mit 27mm FB verliert am Bildfeldrand bereits 30% an Licht. Was du bei deiner Denke offenbar verwechselst- das ausgeleuchtete Feld an der Feldblende des Okulars mit der Größe bzw. des genutzten Teils des FS.


    Beispiel mit 42mm FS


    Beispiel mit 32mm FS


    Und der absolute Unsinn mit 22mm FS


    Und sorry, ich habe das Beispiel leider mit 22mm statt mit den von dir genannten 23mm gezeigt- ändern tut das jedoch nichts.

    Servus Markus,

    Ändert sich da dann der Lichtweg nicht unsymmetrisch? Müsste ich da, dann nicht wie von AR_Nr2 beschrieben, den HS auch verkippen?

    Natürlich musst du dann den FS und auch den HS kippen. Beschrieben ist das u.A. unter " Justage mit "Halboffset" (etwas über die Hälfte nach unten scrollen). Der FS wird jedenfalls nicht rund im OAZ zu sehen sein und das führt auch zu einer gewisscen Abschattung, die sich visuell kaum auswirkt.


    Gruß Stefan

    Servus Ulrike,

    Für die Galaxienzeit hätte ich aber gerne etwas mehr Brennweite

    Ausgehend davon geht es ja um Deepskyfotos lichtschwacher Objekte und die verlangen typisch längere Belichtungszeiten. Mit einer 2x Barlow würdest du zwar die Brennweite verdoppeln, allerdings musst du dann auch entsprechend die 4-fache Belichtungszeit in Kauf nehmen.

    Seit Shannon ist bekannt, dass die Samplerate mehr als doppelt so hoch wie die höchste zu wiedergebende Frequenz sein muss

    Das nutzt man für Planetenvideos aus und passt per Barlow die Pixelgröße der Kamera an das genutzte Teleskop an. Für Deepsky ist das unpassend, da stört bei den einzelnen länger belichteten Aufnahmen die Luftunruhe und auf die gängige Grenze hat wynnie schon hingewiesen. 1" Seeing ist schon selten, meist ist es leider schlechter und daher kann man für Deepskyfotos das (theoretisches) Auflösungsvermögen des Teleskops eh nicht nutzen.


    Gruß Stefan

    Aber die „passe-partout“ Fangspiegel für gleichzeitig fotographisch und visuell geeignete Newtons sind ja sowieso viel zu gross

    Sorry, aber ich habe selten so einen Unfug gelesen, so wie du das auf deiner Seite schreibst und mit der Zeichnung noch erklären willst

    Zitat

    Folgt man dem Weg der Lichtstrahlen eines Himmelsobjektes (der Galaxie) vom Zentrum des Hauptspiegels (grüne Strahlen) zum Fokuspunkt, so rücken die Lichtstrahlen auf dem Weg zum Fokus immer näher zusammen.

    Wie bitte soll denn in dem mit dem grün markierten Linien die Galaxie im zentralen Bereich des HS abgebildet werden, wenn das senkrecht einfallende Licht komplett vom FS abgeschattet wird?

    Zitat

    Auβerdem erfolgt die visuelle Beobachtung normalerweise im Zentrum des Gesichtsfeldes

    Welche Objekte beobachtet man denn möglichst nur im Zentrum? Vorzugsweise kleine Objekte mit Hilfe motorischer Nachführung. Was bei einem Dobson eher nicht möglich ist, da sich das Objekt durch das Gesichtsfeld bewegt. Alle etwas größeren Objekte hat man nie komplett im Zentrum und bei Übersichtsbeobachtung nutzt man natürlich den komplett ausgeleuchteten FS. Wenn der zu klein ausgelegt ist, verliert man zum Bildfeldrand hin an Helligkeit. Visuell bemerkt man das nicht, das Auge gleicht diese Verluste aus bzw. erkennt diese nicht. Fotografisch zeigt sich die Vignetierung dagegen deutlich

    Müsste man eine Verkippung des FS nicht auch mit dem Laser erkennen, wenn den OAZ aus- bzw. einfährt? Wenn die Achse nicht stimmt, müsste doch der Laser im Fadenkreuz wandern, oder?

    Nein, wenn sich der OAZ senkrecht zum FS bewegt, dann verändert sich die Position des auf den FS auftreffenden Lichtpunkts nicht, egal wie schief der FS steht. Dagegen erkennt man durch eine Veränderung des Lichtpunkts auf dem FS beim Verfahren des OAZ, dass dieser nicht senkrecht zur Tubusachse bzw. dem FS steht.


    Das war so nicht korrekt. Wenn sich der OAZ korrekt gerade längs zu seiner Achse bewegt, dann ändert sich die Position des Lichtpunkt nicht, egal wie schief der FS steht. Dagegen erkennt man durch die Bewegung des Lichtpunkts auf dem FS beim Verfahren des OAZ, dass er Laser schief im OAZ steckt bzw. der Laser nicht zu seiner Achse korrekt justiert ist. Oder es ist der Beleg dafür, dass der OAZ sich beim Verfahren bogenförmig, also nicht exakt längs zu seiner Achse bewegt

    1.) FS zum OAZ justieren (Drehung und Lage um bzw. in Tubuslängsrichtung)

    2.) FS zum HS ausrichten (ändert aber ggf. Pkt. 1 wieder)

    3.) HS zum OAZ ausrichten

    Zu 1 ist es hilfreich, im Tubus unterhalb des FS ein großes Blatt Papier quer einzuklemmen und damit den Blick auf den HS zu versperren. So siehst man nur den FS und kann diesen auf mittig und rund einstellen. Geht gut mit Cheshire


    zu 2 ist kein Laser nötig, mit dem Cheshire den FS so verstellen, dass man den HS komplett sieht. Die Halteklammern des HS sind da ein gutes Merkmal, die sollten alle gleichgut zu sehen sein. Dabei verstellt man 1 meist ein klein wenig, man kann durchaus Schritt 1 nun wiederholen und danach erneut Schritt 2 durchführen. Dabei dürften sich aber nur noch kleine Änderungen ergeben.


    1 und 2 sind normalerweise nur einmal nötig bzw. nach einem größeren Zerlegen, um z.B. den Tubus mit Velours auszukleiden. Der FS verstellt sich nicht wirklich von selbst beim Transport und sonstigem Handhaben.


    Schritt 3 mit Cheshire oder auch einem Laser, wobei der Laser auch selbst justiert sein sollte und sich auch ohne kippeln im OAZ fixieren lässt.

    Servus Martin,

    ich nutze Stellarium zum Aufsuchen. Die Nachschlagewerke werde ich mir mal genauer ansehen.

    Stellarium ist nett, aber der Blick auf ein Display, egal ob Smartphone oder Laptop, versaut jedes Mal die Dunkeladaption deiner Augen und dann dauert es erneut mind. 20 min, bis diese neu erreicht ist. Zusammen mit dem Telrad wäre der Deep Sky Reiseatlas das ideale Hilfsmittel und dazu eine möglichst dunkelrot und nicht zu hell leuchtende Rotlichtlampe


    Gruß Stefan

    Ich würde den Telrad rechts neben das Sucherfernrohr kleben oder evtl. einen entsprechenden Halter für 2 Geräte (zb. Halter) verwenden.

    Der Telrad rechts neben dem Sucher führt zu einem ungünstigen Einblickverhalten, du musst dann den Kopf sehr weit über den Tubus bringen, um gut von hinten einblicken zu können. Versuch es einfach, stell dich neben den Dobson und bring den in verschiedene Stellungen und versuche an der angedachten Position von hinten möglichst senkrecht zur Tubusachse nach vorn zu schauen. Besonders bei steilerer Stellung wird das unbequem


    Zur Doppelhalterung- der Telrad passt da nicht rein, dann würdest du noch einen anderen Basisadapter für den Telrad benötigen https://www.teleskop-spezialis…uh::5477.html?language=de


    Durch die Doppelhalterung bringst du auch das Gewicht des Suchers und des Telrad deutlich höher über den Tubus, das führt zu einer Verschlechterung der Balance. Bei flacher stehendem Tubus drückt das Gewicht nach unten, bei steilerer Stellung zieht es nach schräg hinten (oben) und das lässt sich dann durch ein Gegengewicht am Tubusende schwerer ausgleichen

    Aber auch das könnte man gut mit einem Gegengewicht ausgleichen, nicht?

    Könnte man machen, aber du musst ja erst mal beide Teile zugleich montieren können. Bei meinem 12"er hatte ich dafür die Steckschiene des normalen Suchers seitlich etwas versetzt, damit der Telrad zwischen dieser und dem OAZ genug Platz hat. Ohne versetzen geht das nicht. Das Bild zeigt beide, den Sucher habe ich dafür mal kurz aus dem Schub geholt



    Und für den Telrad ist es wichtig, diesen so weit wie möglich am Tubus nach vorne anzubringen. Für etwas bequemeren Einblick gibt es eine erhöhte Basis. Ich habe die normale genommen, aber ein ca. 20mm dickes Teil festen Schaumstoff untergebaut und die Basis durch dieses hindurch mit dem Tubus verschraubt. Dabei auch den Telrad nacho vorne über den Tubusrand überstehen lassen.



    Habe mir folgende Justierhilfe angesehen

    Nachtrag- ein Cheshire ist nicht verkehrt, das Concenter wäre auch gut. Beim Cheshire leuchte ich zur Justage im Dunklen mit einer Rotlichtlampe seitlich auf den Keil, damit ich die Mittenmarkierung auf dem HS sehen kann. Solange der Himmel noch hell genug ist, geht es auch ohne Rotlichtlampe

    Weiters habe ich noch einen Telrad Sucher bestellt und ein RACI Sucherfernrohr mit 90° Einblick steht noch am Plan.

    Beides zugleich montiert wird den Dobson sehr kopflastig machen. Ich dachte am Anfang auch so, dass beide Sucher gleichzeitig montiert hilfreich wären. Aber der Winkelsucher lag schon sehr schnell nur noch im Schub herum und ich nutzte nur noch den Telrad.

    Von Andromeda war bei 48x nur ein kleiner unscharfer Fleck zu erkennen.

    Mit dem 30mm wirst du auch die weiter außen liegenden Teile erkennen können, aber deine Augen müssen da gut an die Dunkelheit adaptiert sein, also so 30min lang möglichst keinerlei Lichtquelle benutzen oder auch nicht in entfernte Lichter gucken. Das 18er ES wird dir ein ähnlich großes Feld zeigen wie das von dir bereits benutzte, aber mit mehr Vergrößerung und damit wird auch der Hintergrund etwas abgedunkelt und das sollte helfen, auch etwas mehr von den Strukturen zu erkennen. Beobachtungserfahrung ist aberauch wichtig, das Sehen muss erst erlernt werden.

    Die meiste Zeit aber habe ich ziellos den Himmel abgegrast, in der Hoffnung vlt. etwas interessantes zu entdecken.

    Sternhaufen und vor allem Kugelsternhaufen sind solche Ziele, dazu die helleren planetarischen Nebel. Und zukünftig mit dem Telrad macht es Sinn, bereits gefundene Objekte immer wieder anzupeilen und einzustellen. Damit geht das aus dem ziellos dann in Gewohnheit über

    Das 30mm ist knapp 1,5kg schwer. Problem für den Dobson?

    Äh, wo hast du den Wert her? Das 30mm 82° wiegt lt. der Spec Technische Daten Explore Scientific Okular 995g. Und ja, auch mit dem Gewicht kann der Dobson etwas kopflastig werden, das muss man ausprobieren und es gibt mehrere abhelfende Möglichkeiten. Zum Test kannst du ja auch mal ein Gewicht an den OAZ hängen

    Die 82er von Explore Scientific sind lt. Hersteller homofokal. Wie funktioniert das, wenn die Anschlüsse unterschiedlich sind und jeweils ein Adapter dazwischen muss?

    Die Feldblendenposition wird lt. Spec mit 3mm angegeben, egal ob 1,25" oder 2" Okular. Wenn du zwischen verschiedenen 1,25" Okularen wechselst, sollte der Fokus also passen. Beim Wechsel zwischen 2" zu 1,25" kommt ja der Adapter und dessen Randdicke ins Spiel. Es kann also sein, dass du in dem Fall den Fokus nachstellen musst.


    Zum Preis- ja, wenn man halbwegs gute Okulare nutzen will, muss man tief in den Geldbeutel greifen. Wobei 600 Taler für 3 Okulare zwar viel Geld ist, aber für ein 31mm Nagler werden inzwischen 1140€ aufgerufen, für die Nagler T6 pro Stück fast 550€. Da sind die ES noch richtige Schnäppchen

    Servus Dany,

    Ich habe mal gesehen das einige ihr Newton Teleskop im Tubus Verkleiden und alle inneren Teile mattieren.

    den Tubus innen mit Velours auskleiden ist durchaus sehr sinnvoll. Die typische "schwarze" Innenlackierung ist nicht wirklich überzeugend. Das Bild zeigt meinen 12" Galaxy (GSO) bereits teilweise ausgekleidet, vorne sieht man noch die originale "Schwärzung".



    Mir is durchaus klar das es eben mit nur einem Laser nicht getan ist und die Elektronik in diversen Shops recht teuer ist .

    Kauf keinen Laser, nimm das Concenter, mit dem kann man auch den FS justieren, mit einem Laser geht das eigentlich nicht.

    Damit ich den Fangspiegel genau mittig platziere....

    Der FS sitzt nicht mittig, der hat typische einen Offset. Bei den meisten Newton ist das durch die mittig sitzende Halterung des FS realisiert, auf der dann der FS mit dem nötigen Offset befetigt ist. Wenn du die FS-Halterung komplett rausnimmst und dann auch so wieder einbaust, veränderst du dabei eigentlich nichts.


    Gruß Stefan

    Servus Günther,

    Bei einem "normalen" 30er Erfle aus Fernost fehlt dir da in aller Regel noch deutlich mehr Feld, es sei denn Du findest was mit solider Angebe zur Feldblendengröße, also z.B. so, wie ich dir das im Beitrag #53 verlinkt habe. Dann weißt Du was los ist.

    Die Größe der FB wird selten angegeben. Dagegen wird das scheinbare Gesichtsfeld (sGF) immer angegeben und das hängt ja unmittelbar mit der Größe der FB zusammen. Die üblichen Erfle sind mit 65° oder auch mal 68° angeboten, manche noch günstige Okularserien dieser Art bieten sogar 70° oder gar 72° sGF.


    Damit zeigt ein 30mm Erfle mit 65° jedenfalls 0,3° tatsächliches Feld mehr an als das 32mm Plössl, das 30mm ES mit 82° würde natürlich fast 0,7° mehr als das Plössl zeigen.


    Das 38mm TSWA zeigt natürlich auch ein deutlich größeres Feld, es wird ja auch mit 70° sGF angegeben und vor allem hat es ja auch eine deutlich längere Brennweite- und es ist auch nur ein Erfle. Das größere eGF ist nur erreichbar, indem man die Feldblende entsprechend größer auslegt und das führt dann zu deutlich schwächerer Randabbildung. Bedeutet also, man bekommt zwar ein größeres Feld angzeigt, aber der mehr sichtbare Bereich leidet dafür


    Gruß Stefan

    ich habe nirgends von 40 mm gesprochen und würde das bei 1.25 Zoll weder ansprechen, noch empfehlen, da "Tunnelblick" ! ... Egal wer es verkauft.

    Stimmt, aber ich habe es angesprochen, da es auch das max. Feld bietet und das eben mit deutlichem Gewinn an Helligkeit. Der Tunnelblick ist bei einem f/11,7 Teleskop auch mit dem 32-er vorhanden, der Unterschied in der Vergrößerung ist nicht groß und wird den Effekt Tunnelblick damit auch nicht wirklich fiel vergrößern


    Mir ist durchaus bekannt, dass die usprünglichen (besseren) Plössls zwei verschiedene Doublets hatten, und nicht, wie die heute verkauften, aus günstigeren Fertigungsgründen, zwei identische Doublets.

    Nö, das originale Plössl, so wie es dann auch von Zeiss gefertigt wurde, hat identische Doublets, es wird nicht umsonst unter den symetrischen Okulartypen geführt.


    Das erste symmetrische Okular bestand aus aus einem abgestimmten Paar von Plössls modifizierten achromatischen und aplanatischen Dubletten, deren mit ihren nach innen gerichteten Kronen-Bikonvex-Elementen einwärts gerichtet - siehe auch evolution_of_eyepieces Seite 30

    ...in Deutschland mit den eudiaskopischen Okularen von Baader eingeführt

    Baader selbst bestätigt, dass es keine "echten Plössl" sind und in dem Artikel dazu ist auch der symetrische Aufbau der Plössl erwähnt- Eudiaskopische Okulare von BAADER PLANETARIUM

    Plössl 40mm multicoated, 1,25", 42°(es gibt Plössls mit 4 und solche mit 5 Linsen (uaf der Händler Seite uner "technische Daten"); beim 32 mm würde ich das mit 5 Linsen = Super- Plössl nehmen).

    Der Typ Plössl hat nur 4 Linsen, was hier als "Super Plössl" bezeichnet wird, ist eigentlich ein Erfle I (1-2-2) oder ein Erfle II (2-1-2) , je nachdem wie die fünfte Linse angeordnet ist. Und auch wenn Omgeon bei dem 32mm in den Daten 52° angibt, bei der Feldblendengröße von 27mm sind halt nur max. 50° möglich.


    Ein "echtes" 32mm Plössl wäre dieses hier- TS-Optics Super Plössl Okular 32 mm 1,25", wird zwar auch als "Super.." beworben, dafür aber ehrlich mit nur 50° eGF. Das ist das gängige Setokular, das GSO als 32mm Plössl bei seinen Teleskopen mitliefert


    Bei einem 60/700 mit den sich ergebenden f/11,7 wäre auch ein Plössl 40mm multicoated, 1,25", 42° überlegenswert. Dashat zwar nur 42°, bietet aber das gleich große maximale Feld am Himmel. Die Vergrößerung (17,5x statt 22x beim 32-er) ist damit marginal niedriger, aber es liefert ein ca. 13% helleres Abbild mit der größeren Austrittspupille von 3,4mm, das 32-er liefert nur eine AP von 2,7mm und damit entsprechend dunklerem Abbild.

    Warum baut man die 10" nicht auch in f/6?

    Vermutlich weil der dadurch längere Tubus dann zu unhandlich wird, besonders beim Transport.

    Ziemlich sicher passen da nur 2" Okulare rein und die sind meist ein wenig teurer als 1,25".

    Nicht richtig, der Okularauszug kann 2" Okulare aufnehmen und mit dem typisch beiliegenden Adapter sind ebenso 1,25" Okulare nutzbar.

    Wie kritisch ist f/4,7 in der Praxis tatsächlich bzw. mit welchen Mehrkosten müsste man bei Okularen rechnen?

    Das betrifft hauptsächlich das langbrennweite Okular für Übersicht, ein günstigeres zeigt dann eben nicht nur die Spiegelkoma, sondern die Abbildung leidet zusätzlich unter dem stumpfen Strahlengang. Zum Bildfeldrand zunehmend hin führt das zu unschärferer und etwas vergrößerter Sternabbildung. Du bekommst aber keinen Augenkrebs, wenn du ein einfaches weitwinkliges Okular in dem Brennweitenbereich benutzt.

    Also, doch Dobson. Gibt es hier größere Qualitätsunterschiede zw. den Herstellern?

    Bei den Herstellern werden GSO und Skywatcher wohl am häufigsten genannt. Wichtig ist auch der Shop, bei dem man kaufen will. Setz dich mal mit ICS in Verbindung, dort wirst du sehr gut und nicht im Sinn von umsatzorientiert beraten und mit dem Tool zum konfigurieren kannst du unnötige Teile weglassen bzw. für dich wichtige hinzufügen. Die Galaxie-Dobson sind nach Spezifikation von ICS gefertigte Teleskope von GSO

    Das 25 mm ist eigentlich am Anfang als Übersichtsokular sehr gut verwendbar; da Du einen 1.25 Zoll Okularauszug hast, bringt das maximal erreichbare Gesichtsfeld (Plössl 32 mm) da wirklich nicht sooviel.

    Darf ich widersprechen? Mit dem 25mm Plössl erreicht man ein Sichtfeld von 1,6°, das 32er Plössl würde dagegen ein Feld von 2,1° zeigen, man überblickt damit also die 1,8-fache Fläche am Himmel und das ist eine ganze Menge mehr.

    ...die Austrittspupille (AP) bestimmt die Bildhelligkeit u. ist erstmal unabhängig von der Vergrößerung.

    Bei gegebener Teleskopbrennweite ist die AP halt abhängig von der Vergrößerung, die mit dem genutzten Okular erreicht wird.

    Mal von der anderen Seite betrachtet - warum ich beim Dobson zögere:

    - manuelle Nachführung: wie un-/komfortabel ist das in der Praxis?

    - Einblickhöhe recht niedrig

    - Optik kann nicht getauscht werden

    Zur Einblickhöhe, beim Dobson stehst oder sitzt du daneben, ein höhenverstellbarer Hocker isthiervorteilhaft. Dafür bleibt der Okularauszug immer auf der gleichen Seite, egal wohin du den Tubus drehst. Bei einem parallaktisch Newton dreht sich der Tubus bei einem Schwenk von Ost nach West um seine Längsachse mit und damit wird der Einblick ins Okular schwieriger. Dazu liegt der Einblick bei zenitnaher Stellung sehr hoch, da der Tubus durch die Montierung und das Stativ ja eine entsprechend höhere Position hat als in der Rockerbox.


    Die Nachführung ist einfach und geht intuitiv, man schiebt den Tubus einfach in die gewünschte Position, peilt das Wunschobjekt an und während man das dann beobachtet, greift man vorne an den Tubus und schiebt diesen mit leichtem Druck nach.


    Optik tauschen beim Dobson? Wenn dir der 8"er oder10"er zu klein wird, kaufst du dir einfach einen größeren Dobson. Parallaktisch montiert erfordert das meistens auch eine größere Montierung. Die "Montierung" des Dobson kostet anteilig ja nur einen Bruchteil. Um z.B. einen 10" Newton stabil zu montieren, wäre mindestens eine EQ-6 nötig, für Fotografie schon fast die EQ 8.


    Kommt nach einiger Zeit mit Beobachtungserfahrung bei einem 8 oder 10" Dobson der Wunsch zur Fotografie, dann schafft man sich eine kleinere parallaktische Montierung mit einem kleinerem ED-Refraktor an und nutzt dieses Setup dann für Fotos und beobachtet visuell weiter mit dem großen Dobson. Visuell würde eine kleinere Optik weniger Sinn machen

    Servus Roland,

    Was heißt eigentlich "sinnvolle Vergrößerung" (bei mir 300-fach)? Macht die wirklich Sinn oder ist das übertriebene Verkaufswerbung?

    Sinnvoll ist die Vergrößerung, die du auch häufig und auch bei schlechterem Seeing noch brauchbar benutzen kannst, gängig wird da so 170-200x genannt

    Gleiche Frage auch zu WideFieldOkular: Macht ein 82° Okular dunkler als ein 52°?

    Weshalb sollte die Abbildung bei einem 82° Okular dunkler sein? Die Bildhelligkeit wird durch die Austrittspupille bestimmt und jedes Okular mit gleicher Brennweite liefert die gleich große AP

    Macht DS mit Barlow auch noch Sinn oder ist der Lichtverlust zu hoch?

    Einen Lichtverlust durch die zusätzlichen Linsen im Strahlengang wirst du kaum feststellen können. Das Abbild wird entsprechend der sich ergebenden Vergrößerung bzw. der entstehenden AP dunkler und wird gleich hell/dunkel sein, wie wenn du diese Vergrößerung allein mit einer passenden Okularbrennweite erzielst.


    Einziger Vorteil bei der Barlow, du kannst mit weniger Okularen auskommen, wenn die vorhandenen eine passende Staffelung der Brennweiten haben und bei den Okularen Typ Plössl und ähnlich mit knappen Augenabstand vergrößert die Barlow diesen etwas.

    Da ein 6" Dobson ja kein Riese ist und ich hauptsächlich DS spechteln will, welches 82° Okular macht am meisten Sinn?

    Wenn es dir um das max. mögliche Sichtfeld geht, dann kauf dir ein gutes 32mm Plössl, das zeigt dir das größtmögliche Feld am Himmel. Ein 24mm mit 82° zeigt dir ein gleich großes Feld, das Abbild ist aber dunkler, da du mit 24mm mehr Vergrößerung erreichst.


    Gruß Stefan