Beiträge von stefan-h

    Plössls haben eine exzellente Randschärfe runter bis zu f/4 Teleskopen

    Wieder mal so eine haarsträubende Aussage, die allen Tatsachen widerspricht


    Plössl können bis zu f/6 als gut abbildend betrachtet werden (siehe EVOLUTION of the ASTRONOMICAL EYEPIECE Anhang I )und was die Randschärfe bei schnelleren Optiken betrifft, kann man hier 12.4. telescope eyepieceS: COMPARATIVE RAYTRACING betrachten und z.B. mit einem modernen Okular wie den neueren Naglern oder den Ethos(ähnlichen) vergleichen.

    Servus Ralf,

    Das Prinzip eines Verhältnisses ist, dass es dimensionslos ist, keine Einheit hat.

    Das Öffnungsverhältnis ist ein Verhältnis. Es sagt aus, wie groß der Anteil des Durchmessers des Spiegels oder Linse gegenüber der Brennweite ist.

    Öffnung in mm, geteilt durch Brennweite in mm. Das mm kürzt sich raus. Übrig bleibt das reine Verhältnis. 10mm zu 100mm oder 100mm zu 1000mm oder 2mm zu 20mm bleibt gleich. Das Verhältnis ist 1 zu 10.

    Wenn jetzt aber einer der Werte mit einer realen Größe belegt wird, so ergibt sich daraus der 2. Wert. Und obwohl das Verhältnis gleich bleibt, kann es sehr unterschiedliche Werte geben.

    Korrekt, die Angabe f/x ist eine Angabe des Verhältnis von Brennweite/Öffnung, ein rein rechnerischer Parameter. Für Fotografie hast du 4 Variable (reale Größen) zur Verfügung, Öffnung, Brennweite und Pixelgröße sowie Belichtungszeit der benutzten Kamera. Am Teleskop kannst du damit zwei Werte ändern und die wirken sich natürlich auf den sich ergebenden Parameter Öffnungsverhältnis aus.


    doppelte Öffnung und doppelte Brennweite- f/x bleibt gleich, für flächige Objekte ändert sich nichts, Sterne (punktförmig betrachtet) sind schneller ausbelichtet

    doppelt Öffnung und gleiche Brennweite - aus f/8 wird f/4, flächige Objekte sind schneller ausbelichtet

    halbe Öffnung und gleiche Brennweite - aus f/4 wird f/8, bei flächigen Objekte verlierst du an Helligkeit, du verlierst bei der Sternhelligkeit

    Übertrage auf unsere Optiken bedeutet das. 300 cm Öffnung machen viel Freude, 3 cm Öffnung machen wenig Freude, trotz der selben Blende, denn dass eine größere Optik mehr Photonen einsammelt, steht hoffentlich außer Frage

    Die 300mm Öffnung machen natürlich viel Freude, die erreicht Auflösung wird weit über dem des Bildes mit nur 30mm Öffnung liegen, die Sternhelligkeit wird mit der großen Öffnung auch größer sein, jedenfalls bei der Betrachtung, das Sterne punktförmig abgebildet werden. In der Eingangsfrage stellte Stathis das aber in Frage, da er die Annahme stellte, Sterne würden flächig abgebildet.


    Gruß Stefan

    Servus Christoph,

    Die Einzelbilder haben andere Belicxhtungszeiten

    Was den grundsätzlichen Vergleich für die Erklärung der Eingangsfrage bereits verfälscht. Das soll nicht als Kritik gedacht sein. Aber um zu klären, ob nun die kleine schnelle Optik bei gleicher Belichtungszeit und gleicher Pixelgröße mehr Licht/Pixel sammelt oder ob das die größere Öffnung hinbekommt, müssten eben dafür passende Bilder verglichen werden.


    Es steht doch einerseits die Aussage- jede z.B. f/4 Optik liefert gleiche Ergebniss für flächige Objekte, egal wie groß die Öffnung ist. Und das immer wieder vorgebrachte Gegenargument ist, das gilt nur für Tageslichfotografie und gilt nicht für Astrofotografie, da würde nur die Öffnung zählen.

    Kurzum: ich sehe sowohl visuell mit einem 8-Zöller mehr an Tiefe wie mit einem kleineren Teleskop und ich kann entsprechend auch per Fotografie bei passendem Chip schneller tief abbilden.

    Nein, du kannst visuell und Foto so nicht vergleichen. Ein 200/1200 liefert dir bei 100x eine AP von 2mm, ein 100/600 zeigt dir das Abbild aber nur noch mit einer AP von 1mm. Bei visuell steckt da noch ein Okular im Strahlengang.


    Dein Beispiel mit den Töpfchen und dem Wasser passt doch. Die Gesamtwassermenge hängt nur von der Öffnung ab. Auf wie viele Töpfchen das Wasser richtungsabhängig verteilt wird, von der Töpfchengröße und dem Öffnungsverhältnis.

    Bleiben wir nochmals dabei, um das Beispiel auf die Reihe zu bekommen. Lassen wir die Öffnung gleichbleiben und ändern das Öffnungsvehältnis, indem wir die Brennweite vergrößern. Damit werden die einfallenden Tröpfchen mehr verstreut und wenn die Töpfchengröße (Pixel) gleich bleibt, dann kommen weniger Wasser in die Töpfchen. Wenn du bei gleicher Öffnung die Brennweite verkleinerst, werden die einfallenden Tröpfchen mehr gebündelt, fallen in weniger Töpfchen und die sind damit schneller voll.


    Robin hat es in #84 zutreffend beschrieben und in dem Beitrag RE: T-Stop und F-Stop und was ist jetzt die wirkliche Geschwindigkeit eines Tak-Epsilons sind die Zusammenhüänge ebenfalls sehr genau erklärt.



    Gruß Stefan

    Servus Christoph,

    jetzt mal Butter bei die Fische...

    Dein Beispiel geht leider an der von Stathis gestellten Frage und den von ihm getroffenen Überlegungen/Annahmen vorbei. Es soll doch geklärt werden, wie sich die pure Öffnung oder die Brennweite oder das Öffnungserhältnis auswirkt.


    Dazu wären zwei gleich lang belichtete Einzelbilder von Sternen und zwei gleich lang belichtete Einzelbilder eines flächigen Objekts nötig. Und die jeweils ohne irgendwelche nachträgliche Bilderarbeitung bewerten/vermessen. Welches zeigt eine größeren Wert der Helligkeit/Pixelwert bei den Sternen bzw. des flächigen Objekts? Die Belichtungszeit muss dabei so gewählt sein, dass die Pixel nicht zu 100% gesättigt werden.


    Zum Versuch mit Sternen vielleicht ein Feld auswählen, in dem keine so große Sterndichte vorliegt wie in deinem Beispiel, dann kann man auf dem Bild mit dem Tele auch besser erkennen, was da an lichtschwachen Sternen noch erkennbar ist. Die größere Optik sollte hier klar gewinnen, wenn man Sterne als punktförmig abgebildet betrachtet, allerdings muss man dann auch genau hinschauen, wie die größere Brennweite das Licht auf wieviel mehr Pixel verteilt hat.


    Gruß Stefan

    Servus Ralf,

    Statt nun länger zu belichten, nimmst du eine deutlich größere Öffnung, alles andere bleibt gleich. Die größere Öffnung sammelt mehr Photonen ein, sonst nichts. Brennweite gleich, Kamera gleich. Du kommst genau so auf das gute 200/400 Ergebnis. Ich habe aber nur einen einzigen Parameter geändert, Öffnung in mm, mehr nicht.

    Ok, du vergrößerst die Öffnung bei gleicher Brennweite von z.B. 100mm auf 200mm und erzielst ein besseres Ergebnis- worin liegt dann der Unterschied zur Aussage, dass die f/10 Optik (100/1000) im Vergleich zu der mit f/5 (200/1000) exakt zu deinem Beispiel passend die f/5 Optik das gleiche bessere Ergebnis liefert?


    Du hast in deinem Beispiel einen einzigen Parameter geändert und das ist das Öffnungsverhältnis, die geänderte Öffnung ist eine Variable


    Gruß Stefan

    Servus Christoph,

    Und nein, ich habe nicht von konstanter Pixelgröße geschrieben. Beim f/8 muss man größere Pixel haben. Das Öffnungsverhältnis bestimmt den Abbildungsmaßstab. Die Lichtmenge aber macht die Öffnung (das ist trivial - wie beschrieben ist das Verhältnis der Öffnungsfläche zur Kugeloberfläche um den Stern das Maß für die pro Sekunde aufgefangenen Photonen. Wenn man nun diese Photonen, die auf ein Beugungsscheibchen gebündelt werden (punktförmig geht nicht), dann sollte man halt nicht die Pixel so klein wählen, dass zig Töpfe gefüllt werden müssen. Dann wird die größere Lichtmenge auf mehr Töpfe verteilt, was aber keinen Mehrwert an Information liefert. Die Pixelgröße sollte halt passend gewählt sein.

    Damit bestätgist du doch die Aussagen von Gerd, denn wenn du die Pixelgröße nicht änderst, trifft doch exakt das zu, was Gerd geschrieben hat.


    Es geht doch grundsätzlich um die Frage, wie sich Öffnung, Öffnungsverhältnis und Brennweite auswirken und nicht, welchen Einfluss die genutzte Kamera hat und damit muss bei der Betrachtung auch nur das Teleskop betrachtet werden.


    Dass man in der Praxis die Kamera möglichst passend zur Optik wählt, ist dabei natürlich möglich und sinnvoll, um bessere Ergebnisse zu erreichen.

    sorry, aber ich verstehe deine Aussage nicht. Ich kann also mit einem Handy mit sagen wir mal 3 mm Öffnung unf das f/1,8 ist, bessere Fotos machen als mit meinem 8-Zöller f/8, weil die Öffnung irrelevant ist?

    Bei gleicher Belichtungszeit wird das Handy ein helleres Bild liefen, aber "besser" wird dieses kaum sein, da die Auflösung gegenüber dem 8-Zöller grottenschlecht ausfällt

    warum sind die großen Teleskope der ESA, die fotografisch genutzt werden sollen und gerade gebaut werden, im Bereich von f/30 und drunter? Es würde eine Handykamera mit 2mm Öffnung mehr leisten, wenn die f/1 oder f/2 oder f/2,8 wäre? Nein, glaube ich nicht.

    Welchen Zweck sollen diese Teleskope erfüllen? Bilder in möglichst kurzer Zeit liefern oder geht es darum, die Objekte möglichst gut aufgelöst abzulichten?


    Gruß Stefan

    Servus matss,


    du hast das Thema dazu nach meinem Beitrag ja vorläufitg geschlossen

    Ja, ich hatte das Bild laden wollen, es kam nicht, also hatte ich auf einer anderen Seite was anderes gelesen und dann nach rund 15min wieder im Treff auf das Thema geschaut. Also nicht extra nur vor dem Bildschirm gesessen und auf das vielleicht endlich geladene Bild gewartet. Soviel zu deinen !!! ;)


    Und nein, ich glaube nicht, dass es nur am Peeringen mit der Telekom liegt. Denn egal, welche andere in der Schweiz gehostete Seite ich öffne, es geht da überall ebenso schnell wie Seiten aus D oder GB oder sonstwo her. Auch schweizer Seiten mit vielen Bildern drin sind keinerlei Problem.


    Wenn dich der neue Beitrag dazu nervt, dann mach ihn einfach zu, ich wollte lediglich auf deinen letzten Post zu dem Thema noch antworten


    Gruß Stefan

    Was ist sinnvoller eine 2x barlow Linse damit die vorhandenen okulare zu erweitern 20 und 50 Fach auf 40 und 100 114/500 Teleskop oder dem Einsatz eines 5mm plössel?

    Denke der okular Einblick beim 5mm ist sehr klein...

    Der kleine "olulare Einblick" würde nicht stören, bei den hohen Vergrößerungen ist die sich ergebende Austrtrittspupille (die AP, also der kleine helle Kreis auf der Augenlinse, den du aus etwas Abstand betrachtet sehen kannst) ja auch sehr klein.


    Was bei einem 5mm Plössl dagegen sehr störend ist, das ist der sehr geringe Augenabstand. Bei einem 5mm Plössl liegt der bei nur noch ca. 3mm, du klebst also mit dem Auge regelrecht an dem Okular dran. Daher sollte man beim Kauf von Okularen darauf achten und Okulartypen mit größerem Augenabstand wählen.

    Servus Gerd,

    Hat jemand von Euch Erfahrung damit - oder zumindest mit einem anderen Dobson der Omegon - Baureihe?

    streiche Omegon, setze dafür GSO. Eindeutig erkennbar an der Rockerbox. Vom Label Omegon stammt allenfalls die Ausführung als Truss-Dob.


    Von GSO zur RB bekannt, das Nadellager unten drin gilt allgemein als zu leichtgängig, das DeLux-Höhenlager ist auch nicht das berühmte gelbe vom Ei und wie man für einen f/4,5 Newton auf die Idee kommt, ein 32mm Okular beizupacken, ist mir unerklärlich.


    Zur Spiegelqualität findest du unter GSO genug, die gelten als durchaus gut brauchbar, von schlimmen Gurken liest man seit Jahren nichts. Zur Anbringung der Gitterstäbe sieht man nichts, könnten mit Kugeln in den Klemmlagern gefasst sein, sollte also passen. Auch die Gitterstäbe selbst sollten stabil genug ausgeführt sein. Der Lichtpunktsucher würde mir nicht gefallen, er steckt wenigstens in einer normalen Sucherhalterung, der OAZ mit Untersetzung ist der GSO-übliche und soweit auch in Ordnung.


    Vom Preis her ist das durchaus eine Überlegung wert


    Gruß Stefan

    Hi Rudolf,

    Wegen dem Wetter konnte ich noch nichts unternehmen. Ich werde also den Newton Tubus so lagern, dass er auf Nachbars Haus ausgerichtet ist

    Das Nachbarhaus dürfte viel zu nah sein, wenn du mit der Kamera am Teleskop davon ein Bild aufnehmen willst. Du brauchst ein Objekt, das mehrere hundert Meter entfernt ist.

    Für die Canon wird eine Verlängerung in den OAZ geschraubt, ( gleiche Maß hat wie der Baader Korrektor, ca. 25mm). Die gleiche Verlängerung würde dann auf die ASI geschraubt und in den OAZ, ist das richtig?

    Du brauchst die Teile entweder für 2" (klick mich) oder für 1,25" (klick)- also eines dieser Adapter, genannt Nosepice. Alternativ habe ich dieses Diagramm gefunden- Im Netz solltest du ja auch das Handbuch finden können, in dem sollte ebenfalls beschrieben sein, wie die Kamera angeschlossen werden muss. Und auch die nötigen Abstände sollten da zu finden sein.

    Servus Roland,


    ein paar Anmerkungen zu deinem Beitrag, damit sich deine leichten Denkfehler nicht dauerhaft bei dir halten :)

    Nicht das 5mm ist für den kleinen Nebel zu lichtschwach, der Nebel ist lichtschwächer als die anderen genannten Objekte. Die "lichtschwache Abbildung" kommt durch die höhere Vergrößerung und die sich ergebende kleinere Austrittspupille (AP). Und die Abbildung mit dem 15mm ist heller durch die geringere Vergrößerung und die sich damit deutlich größere AP. Und die AP bestimmt die Bildhelligkeit, das bisserl Lichtverlust durch ein paar Linsen mehr in einem Okular oder mit der Barlow zusätzlich spielt dabei keine Rolle.


    Nutzt du ein Okular mit der 2x Barlow, dann kommst du auf die doppelte Vergrößerung, die AP wird halbiert und das Abbild entsprechend dunkler. Vergleichst du dein 10mm ohne und das 15mm mit 1,5x Barlow, dann ergibt sich gleiche Vergrößerung, gleiche AP und damit gleiche Bildhelligkeit, den Lichtverlust durch mehr Linsen wirst du per Auge nie feststellen können.


    Gruß Stefan

    Servus Cynthia,

    Ich schätze fürs erste werden auch zwei 1.25" in 32mm und 25mm und ein Mittel teurer Nebelfilter ausreichen.

    Das ist ehrlich gesagt etwas unsinnig. Zwischen 32mm und 25mm ist viel zu wenig Unterschied, wenn du schon erst mal bei 1,25" bleiben willst, dann ist das 32mm Plössl das Okular, das dir das max. mögliche Feld zeigt, das 25er ist dann völlig überflüssig. Ein 15mm und eines so 8 oder 9mm würden das ergänzen.


    Zu dem mittelteuren Nebelfilter-damit wirfst du Geld weg, diese Filter bringen überwiegend nur minimalen bis kaum einen Gewinn. Die Wahrscheinlichkeit, das der Filter den Anblick sogar verschlechtert, ist dazu noch der schlimmste Fall und auch der ist leider nicht selten. Dummerweise gibt es reichlich unerfahrene Nutzer, die solche Filter nutzen und einen kleinen Gewinn erkennen und deswegen zufrieden ihren günstigen Filter loben. Erst beim ersten möglichen direkten Vergleich mit einem tatsächlich guten Filter erkennen sie dann die eigentlich nicht vorhandene "Qualität" des günstigen Dingens.


    Mit dem vorläufigen Verzicht auf 2" verschenkst du nur das damit mögliche größere Sichtfeld, das kannst du später durch einen weiteren Kauf nachholen. Den kleinen Filter kannst du dann damit nicht nutzen und dir entgehen weiterhin die großen Nebelobjekte.


    Mein Rat bei erst mal nur 1,25"- nimm ein 32mm Plössl, dazu das TS-Optics Ultraweitwinkel Okular 15 mm 1,25" - 66° und von der gleichen Serie das 9mm (das sind preiswerte, aber gut brqauchbare Okulare) und lass für den Anfang auf jeden Fall den angedachten Filter weg.


    Nachtrag: Wenn ein 25mm im Beipack enthalten ist, dann lass das 32mm weg. Dann bringt dir eigentlich nur ein 2" Okular mit 30-35mm und mind. 65°, besser mehr an Eigengesichtsfeld einen Gewinn


    Gruß Stefan

    Wenn er Deckel drauf ist alles schwarz, klar, wenndeckel auf im Wohnzimmerlicht, ist alle weiß.

    Ist dann die Kamera noch in Ordnung?

    Ohne Objektiv dran ist das ein normals Verhalten

    Ich kann die ASI 178 MC, ohne die beigefügten Ringe, im OAZ fest machen und mit dem Autofokus sogar rein und rausfahren.

    Gibt es keine andere Möglicheit, kann zur Zeit nur im Haus zu testen?

    Wieso nur im Haus? Versuche es tagsüber an einem möglichst weit entfernten Objekt. Benutz eine möglichst einfache SW, mit der die Kamera ein Bild liefern sollte. Am OAZ befetigen und dann mal den ganzen Verstellweg am OAZ durchdrehen- was siehst du dann und was ändert sich? Kommt kein scharfes Bild raus, Kamera vom OAZ lösen und händisch langsam weiter noch etwas weiter wegbewegen. Dabei versuchen, die Kamera dabei auch so zu halten, dass sie noch auf den OAZ guckt. Du kannst dir auch aus einer Klopapierrolle kurze, unterschiedlich lange Stücke zuschneiden, die du dann als Abstandshalter benutzen kannst. Das würde auch zwischen OAZ und Kamera seitlich einfallendes Störlicht vermeiden. Den Versuch auch gern mit und ohne Korrektor durchführen

    Ob ein moderner, dünner 200 mm Spiegel einen Lüfter braucht....

    Die gängigen Newton haben alle relativ dicke Spiegel, modern und dünn sind da nur selbstgeschliffene

    ...der Omegon hat ganz klar, deutlich bessere Höhenräder und es steht da einmal 6x30 Sucher und einmal Leuchtpunktsucher dabei (auf derselben Seite)

    Du meinst den Bresser? Deren Leuchtpunkstucher sind für ihr wenig stabiles Verhalten gut bekannt,


    Und zum Crayford Okularauszug- ja, alle verlinkten Versionen haben einen, der einzige mit Untersetzung ist dabei der Galaxy und auch bei den Beipackokularen ist dieser das einzige Modell, bei dem man was auf Dauer gut nutzbares erhält. Beim Rest ist entweder immer nur eines dabei oder mit den 20mm und 10mm Dingern was aus der unteren Schublade, wo sie bei einem Nachkauf besserer Okulare dann auch beim Käufer liegen werden

    ich würde dir auf alle Fälle zu einem OIII-Filter raten

    Ja, und entgegen den Vorschlägen von AR_Nr2 mit dem 23 mm aspheric SV Bony für Übersicht und Filter nur in 1,25" würde ich auf jeden Fall ein langbrennweitiges 2" Okular mit möglichst großem Eigengesichtsfeld für Übersicht und dazu den Filter auch in 2" empfehlen. Das 23mm würde dir ein max. Feld von 1,19° am Himmel zeigen. Das günstige 30mm Erlfe zeigt da schon 1,6°, das Hyperion 36mm Aspheric zeigt dir bereits 2,16° Feld am Himmel. Damit überblickst du die 4-fache Fläche, das hilft enorm beim Aufsuchen und ermöglicht die Beobachtung von großflächigen Objekten, die du mit dem 23mm gar nicht auf einmal überblicken kannst.


    Zum Filter noch ein dringend nötiger Hinweis, es gibt nur wenige Hersteller, die eine gleichbleibende hohe Qualität bieten und die günstigen Labelfilter aus Fernost gehören hier leider nicht dazu. Gerade bei einem Linienfilter wie dem OIII muss die Durchlasskurve auch genau die gewünschte Wellenlänge treffen, da sonst eben nicht das gewünschen schwache OIII-Lich durchgelassen wird und der Filter damit untauglich ist. Einzig empfehlenswert ist hier der Astronomik 2" OIII-Filter, der kostet zwar viel Geld, aber bei den günstigen zahlst du zwar weniger, aber häufig wirfst du damit Geld weg, weil derFilter nicht das leistet, was er sollte.


    Gruß Stefan

    Kannst du mir eins bis zwei empfehlen wo du denkst die könnten mit einem 8" gut Harmonieren?

    Im Post #30 hatte ich zwei genannt, eines für Übersicht und eines für mittlere Vergrößerung. Aber Okulare müssen zum Tubus gewählt bzw. dessen Brennweite passen. Und die von mir genannten sind preisgünstige weitwinklige Okulare mit 65° Eigengesichtsfeld, es gibt auch welche mit 72° oder 82°, die dann auch mehr kosten. Die in #30 genannten wären zu dem 200/1200 als günstige Version passend


    Zu dem von dir gelinkten Celestron- prinzipiell brauchbar, aber dann musst du einen Tisch mitnehmen oder dir irgendwo draußen in der freien Natur was suchen, wo du den Tischdobson draufstellen kannst. Bei einem 8" oder gar 10" Dobson ist das nicht nötig, die Dinger stehen am Boden und du stehst oder sitzt daneben

    Ein extra Okular würde ich mir eh dazu kaufen weil ich bereits gehört habe das sie nicht so dolle sind.

    Dieses 25mm Plössl wirst du kaum benutzen, wenn du dir erst mal ein passendes weitwinkligeres im Bereich 25-30mm angeschafft hast und dann fehlen noch immer 2 für mittlere und hohe Vergrößerung


    16 Kg Treppe hoch/runter sind nicht das Problem.

    Die 16kg vielleicht nicht, aber 16kg in Form von dem ca. 30cm durchmessenden und über 1m langen glatten Tubus vielleicht schon ;) Da ist ein 8"er erheblich handlicher

    Was hälst du von einem Bresser Messier NT 203/1000 Hexafoc EQ5?

    Da bin ich irgendwie hängen geblieben.

    Das widerspricht deinem Wunsch, auch mal rasch die Position zu wechseln. Stativ, Montierung und die Gegengewichte kommen zusammen auf fast 20kg, das wirst du kaum ein längeres Stück auf einmal tragen wollen, also zerlegen und auf mehrmals transportieren. Der Tubus mit 11kg kommt noch dazu. Und wie schon erwähnt wurde, die Montierung ist für den Tubus eigentlich auch für visuell schon zu schwach ausgelegt. Und zum Aufbau musst du das ganze Setup jedes Mal halbwegs einnorden, sonst verlierst du bei der Nachführung den Vorteil einer parallaktischen Montierung.


    Vom Preis her- es ist nur dieses 26mm Okular Typ Plössl dabei. Das ist zwar brauchbar, aber für Übersichtsbeobachtungen und zum Aufsuchen wirst du dir sehr gern eines mit deutlich mehr Eigengesichtsfeld wünschen und für mittlere und höhere Vergrößerungen fehlen die Okulare auch noch.


    Düe 710€ bekommst du den 200/1200 Galaxy Dobson mit dem Radiant Leuchtpunktsucher und 2 Weitwinkelokulare Typ Errfle 30mm und 15mm und ein 9mm Plössl und hast nur 2 Teile zum tragen, den Tubus mit knapp über 9kg und die Rockerbox mit 11kg

    Servus Cynthia,

    Danke für deine Antwort! Könntest du mir ein gutes Dobson empfehlen? (max 800E)

    Schau mal bei ICS rein- https://www.intercon-spacetec.…axy+dobson+konfigurierbar. Wenn du hinfahren kannst, mach vorher den Termin aus, dann hat auch jemand garantiert genug Zeit, um dich gut und umfassend zu beraten. Auch ein telefonischer Kontakt wird hilfreich sein.


    Zu den angedachten Maksutovcassegrains, mit der sehr hohen Brennweite und dem mit f/15 sehr langsamen Öffnungsverhältnis sind sie lichtschwach und die für Astrofotografie äußerst ungeeignet, passend einzig für Planetenvideografie. Und visuell bieten sie nur sehr kleine Gesichtfelder.


    Gruß Stefan

    Die vergrößerung ergibt sich ja aus teleskop und okular. Wie stelle ich dann die vergrößerung ein?

    Eine Vergrößerung hast du nur bei visueller Nutzung, also für das Auge am Teleskop mit Okular. Fotografisch hast du keine Vergrößerung, da spricht man vom Abbildungsmaßstab oder dem Blickwinkel. Überlege einfach mal, du hängst an dein Teleskop Kameras mit verschiedenen Chipgrößen, z.B. eine DSRL mit Vollformatchip, eine mit Cropchip und eine Astrokamera mit einem noch kleinerem Chip. Je größer der Chip ist, desto größer ist das abgelichtete Feld und dein in der Bildmitte liegendes Hauptmotiv wird dann bei Betrachtung des Vollbilds am Rechner kleiner dargestellt als bei dem Bild mit dem kleineren Chip.


    Und du kannst deine Bilder auch am Display des Smartphones oder dem größeren Display eines Laptop anschauen und es ebenso per Beamer an die Wand projjezieren


    Mit der Kamera direkt angeschlossen funktioniert das Teleskop so wie jedes Objektiv, das du sonst an deiner DSRL anschließen kannst, Es hat eine feste Brennweite und liefert entsprechend seiner Brennweite einen bestimmten Blickwinkel. Das nennt sich fokale Projektion. Man kann auch die Kamera hinter einem Okular anbringen, das wäre dann Okularprojektion. Allerdings ist dafür eine Halterung nötig, die auch die Kamera stabil hält und in der dann auch das genutzte Okular reinpasst. Und man kann sogar mit einem Objektiv an der Kamera durch ein Okular "durchfotografieren", das nennt sich dann afokale Okularprojektion und wird genutzt, wenn die Kamera nur ein Festobjektiv hat.

    Servus Michael,

    Wenn der OAZ schief steht, dann wandert der Fangspiegel im Bild je nach Höhe. Es ist sehr einfach, das am Monitor genau zu sehen, während man den OAZ bewegt

    Ich habe eben meine Antwort hier im Faden im Beitrag #37 korrigiert, da hatte ich vorher den gleichen Denkfehler gemacht. Wenn der OAZ schief steht und man diesen verfährt, verändert sich dadurch nicht die Ansicht des FS im Kamerabild bzw. der Lichtpunkt eines Justierlaser bewegt sich auch nicht auf dem FS. Das passiert nur, wenn die Kamera bzw. der Laser verkippt zur OAZ-Achse eingesteckt sind.


    Justieren kann man das trotz schief stehendem OAZ durchaus und das gilt auch für jede "schiefe" Postion des OAZ, sonst wäre ein als Lowrider ausgelegter Newton ja nicht justierbar und bei so einer Auslegung steht der OAZ nun wirklich richtig schief. Schlichtweg wie immer justieren, indem man den FS auf rund und mittig sichtbar bringt.


    Wobei der OAZ im Normalfall natürlich möglichst gerade und nicht irgendwie verkippt montiert sein sollte.


    Gruß Stefan