Hallo,
(==>)Daniel: Ich hoffe, der Bericht motiviert mehr als er frustriert. [;)] und solchen Alpenhimmel habe ich auch nur 1x dieses Jahr erlebt. Die Nebelregionen in der Cassiopeia sind wirklich wunderbar. Eine dieser Sachen, für die ich gern mal eine komplette Nacht aufwenden würde, um sie komplett zu studieren und zu zeichnen. Aber gute Beobachtungsnächte sind rar und da oben gibts so viel zu sehen.
(==>)Christian: Denk ich mir, dass Dir die 12" als Vergleichsgegenstand gefallen. Ich schätze die Cas-Nebel als erfolgsversprechender ein. M 74 hab ich schon mehrmals mit ähnlichen Öffnungen unter 6m5-Himmel probiert. Wenn du mal eine richtig knackige Nacht erwischt, sollte es aber gehen. Zumindest der Spiralarm mit dem dunklen Zwischenraum ist vergleichsweise deutlich. Und auch der gegenschein könnte theoretisch auch bei Dir gegen. Aber du solltest ihn jetzt noch probieren, bevor er wieder in die Milchstraße wandert. Okt/Nov ist Gegenscheinzeit, hab ich mir sagen lassen.
(==>)Uwe: Also NGC 185 war definitives Limit - hab in zwei unterschiedlich guten Nächten immer wieder an der gleichen Stelle was vermutet. Also nicht nach dem Motto "Da ist es", sondern eher, "Wenn es da ist, dann dort". Und es war auch mehr ein Einschnitt, als ein Wölkchen vor der Nebelmasse. Dass du bei NGC 7715 die Kontaktfläche mit der Nachbargalaxie gesehen hast, und somit die Wechselwirkung visuell nachgewiesen hast, find ich echt hart! Respekt. Habe die 7715 wirklich nur indirekt gesehen und nicht dauerhaft. Und Deine Zeichnung von IC 1805 deckt sich genau mit den Zonen, die ich als deutlich empfand. Zumindest mit dem harten [OIII] kann man aber auch nicht den vollständigen Ring sehen, schätze ich. UHC schon eher.
(==>)Rudi: Ja die Inversion hab ich in diesem Herbst schon mehrfach radikal zu spüren bekommen. Teilweise ist die Luftmassengrenze so scharf, dass du innerhalb von 100 Höhenmetern 5°C Temperaturunterschied hast. Der Dunst und der Hochnebel visualisieren dies nur treffend.