Nachdem Sarah das Geschehen auf Seite sieben emotional und ergreifend in Worte gefasst hat, fällt es schwer noch etwas hinzu zufügen.
Aber nach dem Motto: "Es ist alles gesagt, nur noch nicht von jedem" habe ich die Ehre ein paar Bilder vom unauffälligen Fotografen K.T. aus dem fernen Sachsenland einzustellen.
Auf dem ersten Blick ein HTT wie eh und je, Zelt an Zelt, Autos in Reih und Glied und dazwischen bunt gewürfelt Mensch und Material...
Aber wo ist der große 42" Dobson von Erhard, Wahrzeichen und Besuchermagnet seit der Gründung?
Das Satellitenfoto zeigt den Grund:
Ein Meteoriteneinschlag genau am altehrwürdigen Platz, unbemerkt in der Zeit der grossen Seuche, als alle hinter geschlossenen Türen hofften und bangten!
Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass das Schicksal diese Stelle ein zweites mal verwüstet - aber Sicherheit geht vor.
In weiser Voraussicht, dass mir nun die Ehre zu teil wird, den größten Dobson am Platz zu bedienen wurde die Ausrüstung penibel kontrolliert.
Besonderes Augenmerk liegt immer auf den Höhenrädern die gern mal zuhause stehen bleiben.
Ähnlich ging es dem Kollegen mit dem - nunmehr gelben - 16-zöller. DHL-Express konnte die Nachlieferung zwar noch rechtzeitig organisieren -
aber mit dem obligatorischem Werbe-Anstrich muss er jetzt klar kommen.
Trotzdem rächte sich die lange Beobachtungspause - nicht alles passt auf Anhieb zusammen.
Vorderseite oder Rückseite nach oben?
Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten, Versuch macht kluch!
Endgültige Klarheit wird ein Sterntest bringen!
Je später der Abend, desto schöner die Gäste.
Ungenutzte Spiegelkapazität wird immer gern zum Sonnenbaden genutzt und die Sonne stellt keine Rechnung.
Doch nicht jeder kann den Abend so sorglos ausklingen lassen.
Weit gereiste Sternfreunde aus dem Ruhrpott waren recht erschrocken, dass die polnische Grenze mittlerweile nicht mehr so weit weg ist wie früher.
Und hinter Polen kommt jetzt was?
Böses Thema, trotzdem, der Tarnanstrich ist etwas grob und die Farben sind Geschmackssache.
Aber in der Kürze der Zeit ein so grosses Wohnmobil unauffällig zu gestalten verdient Respekt.
"Wo aber Gefahr ist, wächst auch das Rettende", nach diesem Motto hat ein begnadeter Bastler aus Leipzig für den Fall der Fälle vorgesorgt.
Nach dem Vorbild von Adolar und seiner aufblasbarer Rakete (Klick für die jüngeren unter Euch :o) aus dem Geigenkasten wurde eine Art Arche Noah mit Wasserstoff-Antrieb ersonnen. Hier seht ihr ihn bei Funktionstest des Triebwerkes. Geniales Teil!
Doch wer als Prepper allzu auffällig zu Werke geht hat mit ungebetenen Gästen zu rechnen!
Volle Bude, viel zu schwer! An einen Start ist nicht ansatzweise zu denken.
Die heikle Situation konnte nur durch den Einsatz einen speziellen Planetariums-Projektors entspannt werden, welcher den Insassen eine Sternenreise vorgaugelte.
Kurz nach Einbruch der Dämmerung klärte sich der Himmel.
Die Besucherzähler für den Andrang am grossen Dobson nehmen mit ihren Refraktoren die Arbeit auf - so wie immer.
Es sollte ein ruhiger Abend werden, mit klaren Himmel bis in die frühen Morgenstunden.
....geht dann gleich weiter, Upload-Limit erreicht