Beiträge von fraxinus

    Richtig Norman, Andreas fehlt....



    ... und wenn wir einmal dabei sind, noch einen Schwung Fotos...



    " ... das Refraktor T-Shirt war in der Wäsche, ich schwör, warum glaubt mir denn keiner? "



    Im Prinzip richtig, naja fast... Bananenschalen bitte in die gelbe Biotonne!











    Und zum Abschluss noch eins meiner Highlights der Nacht, neben dem Andromeda Fallschirm bei Martin, der Planetenshow bei Bianca und, und und,..

    Messier 16 mit den Säulen der Schöpfung im NSG am 33" Dobson bei 66x und 12nm H-Alpha Filter (macht aus rotem Wasserstoff ---> augenfreundlichen grünen Wasserstoff)

    Eins habe ich noch, das Gruppenbild wo auch mal der Fotograf Kay mit drauf ist (vorn, 3.v.r.)

    Doch davor noch ein dickes Dankeschön an die Organisatoren, Helfer, das Frühstücks-Team und an alle, die das Treffen zu dem gemacht haben was es ist - ein absolutes Highlight im astronomischen Kalender!

    Also dann, bis zum nächsten Jahr :star_struck:


    Die Frauen unter sich...


    ... wenn es abends kälter wird, borgt man sich die schwarze Zotteldecke aus.


    Immer wieder schön zu sehen: für den Nachwuchs ist gesorgt.

    Unter Anleitung von Anne entsteht ein Lego-Teleskop und nützliches Zubehör.



    Bianca unermüdlich im Einsatz.

    Als eines der wenigen Teleskope nachts gegen drei noch im Einsatz lieferte ihr Cassegrain gestochen scharfe Standbilder von Jupiter, Uranus und Neptun.



    Und obwohl das Wetter volle drei Nächte lange prächtig mitgespielt hat, ist eine Prognose nie verkehrt.

    Wenn sich die Glaskugel im unteren Teil blau färbt, ist eine klare Nacht wahrscheinlich.

    Blitzt es an dieser Stelle ist mit Gewitter zu rechnen.



    Vorbereitung für die Nacht und Zeit für Experimente:

    Norman entdeckt eine neue Art der Okularprojektion



    An Timm's Ultraleicht Dobson ist nach 10000 Objekten ein Ölwechsel fällig.



    Derweil ausgelassene Stimmung im Lager



    David ist auch immer für eine Überraschung gut, hier seht ihr seinen neuen Kugeldobson...



    ... und sein Planetarium war auch wieder mit am Start.

    Weiter geht's ...

    Neben Weißlicht und H-Alpha gab es noch ein weiteres Highlight:

    Hier der Meister persönlich bei Justage der Spiegel für die Spektrometer...


    .... denn was es hier zu sehen gab hat nicht nur Sarah die Sprache verschlagen:

    Tausende Spektrallinien im selbstgebauten Littrow Spektrograf mit einer Auflösung im Picometer Bereich!!!



    So sollte Wissenschaft immer präsentiert werden:

    Anschaulich, aufregend, farbenfroh!



    Die nächste Überraschung befand sich diagonal gegenüber: Stefan's 20" f/4 Bino

    Ein optisch-mechanisches Meisterwerk welches u.a. spektakuläre Blicke auf den Cirrus ermöglichte



    Fernglas-Tests im Highend Bereich sind für groß und klein eine harte Probe...








    ... das gibt's nichts zu lachen Rene, wir bleiben standhaft und kämpfen hartnäckig gegen das Swarovsky Virus an.




    Auch die Kameradschaft kommt nicht zu kurz...



    Eine Hand für den Mann, eine Hand für das Schiff Teleskop!

    Es ist mir eine Ehre euch die Fotos von Kay zu präsentieren.

    Das ist der unauffällige Kameramann, der in diesem Jahr mit einem weißen Tele jede Menge Porträts aus sicherer Entfernung von Euch geschossen hat.

    Gleichzeitig hat er mir nächtens am 33'er Dob assistiert und die (für uns neue) Celestron Starsense App bedient. Dazu später mehr.



    Wie es Rene schon schrieb, wenn man glaubt das letzte HTT sei nicht mehr zu toppen... Fehlanzeige!

    Das ging schon damit los, dass es das erste mal seit 2007 nicht möglich war, die traditionellen Fundamentkeile in den Jeßnigker Sand zu treiben.



    So trocken war der Sand noch nie!


    Wie immer wird zuerst das Teleskop aufgebaut und der Spiegel kommt zuletzt rein.

    Murphy schläft nicht, schielt schon nach dem Schraubenschlüssel und wartet auf seine Chance.


    Ein Blick ins Getriebe



    Zum Schluss noch der Spiegel und ab dann wird die Sache wieder voll entspannt.




    Auch nebenan gibt's noch einiges zu tun. Bianca ist mit Anhänger angereist und hat gleich zwei Teleskope mitgebracht - Respekt.

    Robert, ja, mit dem Okularauszug hat alles seine Richtigkeit, der ist nicht immer unten dran.



    Die Jungs mit den handlichen Teleskopen waren da schon einen Schritt weiter und genießen die letzten Sonnenstrahlen schmalbandig gefiltert.



    Apropos Sonne, ja, da war mächtig was los auf unserem Zentralgestirn!

    Deshalb hat die Sternwarte Aalen extra eine Abordnung hier vorbei geschickt und zu einer Motto-Party eingeladen:

    Sonnenbeobachtung nach allen Regeln der Kunst

    Wer sich jetzt fragt, warum er bei ebay nie zum Zug kommt, wenn wieder mal ein legendärer Telementor versteigert wird...

    hier seht ihr die halbe Zeiss Jahresprodution von 1984 - die andere Hälfte befindet sich auf dem Dachboden eines einschlägig bekannten Sternfreunden hier ganz in der Nähe.

    Hallo Andreas,

    schön, dass Du den weiten Weg nicht scheust und wieder mit dabei bist!

    Mit dem Nachtsichtgerät muss ich die Erwartungen etwas dämpfen, das ist so eine Art Feldstecher mit 2x Vergrößerung.

    Gedacht ist es für einen Rundum-Schwenk durch die Milchstraße. Die großen Gasnebel kommen damit echt gut zur Geltung.

    Und obwohl der Gerät nicht so leistungsfähig ist wie das von Martin letztes Jahr macht das Zwei-Augen-Prinzip einiges wett.

    Lasst Euch überraschen 8)

    An den 33" Dobson kann man das evtl Mono adaptieren, aber da gehen wir lieber wieder zu Martin ;)

    cs Kai

    Hallo Martin,


    wie Kalle schon oben verlinkt hat, habe ich einen Slumping Ofen für Borosilikat gebaut, das braucht ca 650 Grad, also weit weg vom echten schmelzen.

    Vorexperimente ---> Klick

    fertiger Ofen ---> ab hier


    Wenn Du einen betriebsbereiten Ofen hast, dann kannst Du mit ein paar Experimenten loslegen.

    Gipsform dringend überdenken, wird eher nix. Das Glas kann auslaufen und wird den Ofen zerstören.

    Beim Abkühlplan liegt die Tücke im Detail und es dauert auch eine Weile... Anhaltspunkte kann ich gern geben.

    Also bei aller Begeisterung (die ich selbst auch habe bei solchen Experimenten),

    bitte vorher dringend überdenken was man *wirklich* will.

    Man kann Spiegel auch aus dickem Fensterglas machen (gibs bis 19mm, handelsüblich sind bis 15mm)

    Trotzdem, meine Meinung, nach ein paar selbstgeschliffenen: Boro Rohling von Stathis kaufen und sich ums wesentliche kümmern.

    LG Kai :upside_down_face:

    Entschuldigt bitte, aber Birke Multiplex ist wasserfest verleimt und kann durch Bootslack etc so robust gemacht werden wie ein Boot - das sollte reichen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Die Langzeit Stabilität im Sinne von absoluter Verzugsfreiheit der Konstruktion ist nicht so gut wie bei Stahl, Alu oder Kohlefaser. Doch darauf kommt es bei einem Dobson nicht an. Also Birke Multiplex ist *das* Dobson Baumaterial schlechthin und seit Jahrzehnten bewährt. cs Kai

    Hallo René,


    sauber gelöst und dokumentiert, danke dafür! :smiling_face_with_smiling_eyes:

    Mit erschrecken habe ich dabei festgestellt, dass meine eigene Planung für so eine Plattform schon 10 Jahre zurückliegt, dabei ist ein Planungstool entstanden:

    ---> Klick


    Da Du im Moment in der Sache voll drinsteckst kannst Du vielleicht mal nachmessen und überprüfen.

    Das Excel schicke ich Dir gern per PM.


    Viele Grüße

    Kai

    Hallo Peter,

    nein, da ist mit Foucault nichts mehr sinnvoll zu verbessern.

    Mit Interferometrie geht evtl noch was, das Fass muss man bei einem f/6 Spiegel nicht unbedingt aufmachen.

    Für fertig erklären und gediegen drauf anstoßen, herzlichen Glückwunsch, Prost :)

    cs Kai

    Hallo Peter,


    so wie es aussieht hätten wir beim DSM noch weitere Themen gehabt, aber nach 1:00 wird's dann auch schwierig mit solchen ernsthaften Themen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Im Thema Verspiegeln war ich mal ziemlich tief drin.

    Hier ist etwa der letzte Stand an funktionfähigen Equipment: ---> Klick

    Es gibt auch noch weitere Pläne, die aber noch nicht fertig gestellt sind: ---> Klick


    Für Deinen Fall, also die Frage ob die Schicht noch etwas taugt, muss zu aller erst eine Messung der Reflektivität her.

    Man kann das mit einfachen Mitteln zumindest näherungsweise messen:

    http://tinyurl.com/bqubv2b


    Ich habe das mittlerweile öfters getan und die besten Werte lagen bei 90-91% für frische Aluschichten im blau-grünen.

    Lediglich ein kleiner Fangspiegel unbekannter Herkunft kam etwas über 92% (der war mit Sicherheit "enhanced")

    Das theoretische Maximum für reines Alu liegt bei knapp 92% bei 500nm.


    Etwas aufpassen muss man bei einer solchen Messung:

    Am besten Im RAW Modus.

    Eine Gegenprüfung ist notwendig.

    Am besten geht das mit dem definierten Reflexionsvermögen von Fensterglasscherben (ich meine es waren 4% pro Glas/Luft)

    Irgendwo hatte ich das mal vorgestellt, finde es nur gerade nicht....


    Lage Rede kurzer Sinn:

    Eine Aluschicht die nach 18 Jahren noch so aussieht wie eine Aluschicht sollte man nicht leichtfertig entfernen.

    Es gibt auch definitiv keine Qualitätssicherung bei Einzelstücken, egal welche Firma das macht. Also das Risiko für Schwankungen ist immer da. Vom Bruchrisiko mal ganz abgesehen.


    Viele Grüße

    Kai

    Guten Morgen Peter,


    konnte leider nicht eher antworten weil ich immer noch einen Zwerchfell-Streckverband tragen muss.

    (DSM Spätfolge, habe natürlich einen Haushaltsunfall in der Notaufnahme vorgetäuscht und bei der Frage nach Allergien dezent geschwiegen :woozy_face: )

    Und dann kommst Du mit deiner "must-have" Liste für's nächste DSM .... und reisst fast verheilte Narben wieder auf :rolling_on_the_floor_laughing: :face_with_tears_of_joy: :grimacing_face:

    Ansonsten voll d'accord, mit Ausnahme von Punkt 2d ... hier sollten wir uns nochmal über das genaue Wellenlängenintervall abstimmen, nur zur Sicherheit :winking_face_with_tongue:


    Mit Vorfreude auf's nächste DSM (und deinen Fachvortrag (mit dem Zaunspfahl wink' )) grüßt

    Kai

    Guten Morgen,


    ja, das DSM war echt richtig gut und wenn ich Eure Beiträge hier so lese kommt genau wieder diese einmalige Stimmung auf ;)

    Ein gaaanz großes Lob und vielen Dank an das Team um Familie Merk, das ist schon etwas besonderes mit wie viel Herzblut ihr bei der Sachse seid!


    An Reiner geht ein großes Dankeschön für das Vermessen der Filter!

    Die Sammlung der Filterkurven auf seiner Seite hat schon lange Referenzcharakter und ist nun wieder um einige Filter reicher.


    Das Team vom Gasthof Hirsch hat wieder alles perfekt organisiert. Oft sind es die kleinen Dinge, wie diese wunderbar knuffigen Kopfkissen :)


    Auch wenn alles schon gesagt wurde (nur eben nicht von jedem), möchte ich unbedingt noch auf zwei bisher(?) unerwähnte Vorträge hinweisen:


    Das ist zum einen das absolut beeindruckende Schlusswort von Maja. Wer sie noch als Kind kennt der weiß, dass sie schon früher immer mal assistiert hat.

    In lebhafter Erinnerung ist mir da ein Vortrag von Uwe ;)

    Also das war ganz großes Kino!


    Und dann gab es zu vorgerückter Stunde noch einen Mini-Kurzvortrag unter dem Titel: "Das Noagerl - Aussprache und Bedeutung in der Astropraxis"

    Ursprünglich auf 2:00 nachts terminiert, dann aber weiter verschoben... ja, da waren nicht mehr alle wach ... und ja, der Referent möchte anonym bleiben....

    Wie auch immer, für alle die nicht dabei sein konnten, und auch für mich selbst als Sachse, der die feinen sprachlichen Unterschiede nicht mehr 100% erfassen konnte, noch ein erklärender Link:

    ---> Klick


    ps. An das Orga-Team: Bei der Referentenwahl für's nächste DSM würde ich Peter in die engere Auswahl ziehen, seine Fähigkeiten im Verknüpfen von extrem komplexen Zusammenhängen hat er hier in diesem DSM-Nachruf-Faden ---> Klick schon eindrucksvoll bewiesen ;)


    Viele Grüße

    Kai

    Beim Lesen dieses genialen Fadens sind mir auch noch ein paar Gedanken gekommen:


    Das Video von Kay ist wirklich der Hammer!

    Leider verwurstet Youtube stellenweise die Sterne.

    Ich habe das Original hier liegen und da sieht die Milchstrasse durchgängig gestochen scharf aus - wie ein Astrofoto.


    Zum 10" Bino von Andreas, ja, da hab ich auch mal durchgeschaut!

    Es stimmt schon, dass die Verstellung des Augenabstandes ein Hemmschuh für Teleskoptreffen ist.

    Andreas hat das für uns verstellt, das geht schon, aber das dauert eben seine Zeit bis beide Bilder wie von Zauberhand verschmelzen.


    Unser Objekt war Saturn und der Eindruck war wirklich überwältigend!

    Mit Leichtigkeit war ein ganz schwacher Mond zu erkennen - anderseits konnte man den mit etwas Augenakrobatik auch einäugig sehen, wenn man wusste dass er da ist.

    Das habe ich schon in anderen Binos festgestellt, es macht unheimlich Spaß damit Neues zu entdecken, das fliegt einem einfach so zu.


    Zu Martins Nachtsichtgerät und dem "Blauen Elefanten":

    Danke für das einstellen des Handy Bildes!

    Ich stand zur fraglichen Zeit direkt daneben als Martin das mal eben schnell fotografiert hat und hab mich gefreut wie ein Schneekönig!

    Den Pferdekopf habe ich zum ersten mal in Erhards 42'er vor Jahren hier auf dem HTT gesehen, und auch am Freitag früh war er im 33'er zu erahnen.

    Das ist ein ganz besonders Objekt für mich!


    Und dann wäre noch zu klären, wer die Leuchtkugel durch den Zeitraffer geschoben hat?

    Vielleicht weiss jemand, wem die Ladestation für das Ding gehört?

    Das wäre doch schon mal ein Anfangsverdacht ;)


    Was wäre das HTT ohne das Fachsimpeln über die neuesten technischen Errungenschaften!

    Wer denkt, es ist alles erfunden, wird immer wieder aufs neue überrascht!

    Danke an dieser Stelle an Rüdiger für die Vorführung des Starsense Navigations Dingens.

    Und natürlich an Martin für die augenöffnenden Momente am Nachtsichtgerät! Ganz großes Kino!





    Ein weiterer Dank geht an unsere ausländigen Gäste, wie hier G. aus dem Schwabeländle.

    Wir sprechen verschiedene Sprachen - meinen aber ganz was anderes, und kommen bei einem Wulle Bier doch noch auf einen gemeinsamen Nenner.



    Auch der 3D-Druck erobert sich immer neue Einsatzgebiete.

    Selten soviele gedruckte Rohrschellen gesehen!

    Selbst das Objektiv (inklusive Luftspalt!!!) kann mittlerweile direkt aus dem Optik-Design gefertig werden, wenn ich das richtig verstanden habe?



    Zum Schluss erreichen mich noch einige Lochkamera Aufnahmen.

    Anfangs gibt es noch Probleme mit der CA, seltsam!



    So eine Lochkamera spielt ihre Stärken besonders bei klar definierten Motiven aus:

    Sonnenbeobachtung mit Hilfestellung von Rene - ein Fernrohr, ein Objekt, eine Richtung, klarer geht es nicht!



    Schließlich noch ein Testbild zur Farbkalibrierung der Lochkamera.

    Der Fotograf konnte eine der jüngsten Teilnehmerinnen (hier im Gespräch mit einem Urgestein der Szene) zum Tragen ihres Regenbogenkleides überreden.


    Gelungene Aufnahme wie ich finde!


    Voller Vorfreude auf das nächste HTT grüßt Euch

    Kai

    Weiter gehts'....


    Neben dem 42" Dobson gab es weitere schmerzhafte Verlusste:

    Das geliebte Frühstücksrührei von Rogers Team fehlt sehr!

    Man munkelt, es gibt Sternfreunde die nur deswegen hier her kamen.

    Umso grösser war die Überraschung als J. aus B. seinen Nachbau des berühmten Herzberger Rührei's präsentierte.

    Danke für diesen kulinarischen Genuss des Extraklasse!



    Auch für Rogers H-Alpha Bar gab es Ersatz. Der Abend ist gerettet!



    Die meisten hatten sich allerdings auf ein Selbstversorger Dasein eingestellt.

    Von der Dobson-Leiter fallen ist unschön aber eben Schicksal, mangelnde Vorsorge mit Iso-Getränken und langsamen Verdursten ist ein unverzeilicher Fehler!



    Allgemein wurde kameradschaftlich ausgeholfen, wie hier bei der Gewährung eines heißen Kaffees für einen bedürftigen Sternfreund trotz der stark gestiegenen

    Energiepreise für die Holzvergaser-Kaffeemaschine.



    Auch hier ergreifenden Szenen selbstloser Hilfsbereitschaft.

    Der szenebekannter, begnadete Astrozeichner hat am späten Vormittag immer noch Probleme mit der Hell-Adaptation - und bekommt umgehend Unterstützung beim sortieren seiner Buntstifte.



    Wenn es wider erwarten einmal Streit gibt, wie hier beim Spiegel-Linse Schlagabtausch, glättet Rene die Wogen.

    Danke dafür, ohne Deine charmante Diplomatie wäre das niemals so harmonisch abgegangen!



    Aber auch Sport und Spiel kam nicht zu kurz.

    Mit drei Schiedsrichterinnen kommt kein Zweifel auf , wenn es beim "Mensch-ärger-dich-nicht" zurück auf Beobachtungplatz Eins ( = Tschibo-Refraktor) geht.

    Trotzdem, Norman hat hier als Hauptschiedrichter immer das letzte Wort.




    Wenn jemand völlig unsensibel für Hilfestellungen ist, dann wird er auch mal mit klarer Ansage angestellt und zur Refraktor-Wache verdonnert.

    Wie soll man sonst auch ungestört die restlichen Fernrohre justieren?



    Wie in der Musik ist auch beim Teleskoptreffen die Pause das mit Abstand wichtigste Stilmittel.

    Die Pause endet meist mit einem "da capo" und beginnt dann von vorn.



    Und auch hier wird keiner zurückgelassen!

    Nur manchmal, ganz, ganz selten passieren Fehler, wirklich, großes Ehrenwort!

    Nachdem Sarah das Geschehen auf Seite sieben emotional und ergreifend in Worte gefasst hat, fällt es schwer noch etwas hinzu zufügen.

    Aber nach dem Motto: "Es ist alles gesagt, nur noch nicht von jedem" habe ich die Ehre ein paar Bilder vom unauffälligen Fotografen K.T. aus dem fernen Sachsenland einzustellen.


    Auf dem ersten Blick ein HTT wie eh und je, Zelt an Zelt, Autos in Reih und Glied und dazwischen bunt gewürfelt Mensch und Material...



    Aber wo ist der große 42" Dobson von Erhard, Wahrzeichen und Besuchermagnet seit der Gründung?

    Das Satellitenfoto zeigt den Grund:

    Ein Meteoriteneinschlag genau am altehrwürdigen Platz, unbemerkt in der Zeit der grossen Seuche, als alle hinter geschlossenen Türen hofften und bangten!

    Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass das Schicksal diese Stelle ein zweites mal verwüstet - aber Sicherheit geht vor.



    In weiser Voraussicht, dass mir nun die Ehre zu teil wird, den größten Dobson am Platz zu bedienen wurde die Ausrüstung penibel kontrolliert.

    Besonderes Augenmerk liegt immer auf den Höhenrädern die gern mal zuhause stehen bleiben.

    Ähnlich ging es dem Kollegen mit dem - nunmehr gelben - 16-zöller. DHL-Express konnte die Nachlieferung zwar noch rechtzeitig organisieren -

    aber mit dem obligatorischem Werbe-Anstrich muss er jetzt klar kommen.



    Trotzdem rächte sich die lange Beobachtungspause - nicht alles passt auf Anhieb zusammen.




    Vorderseite oder Rückseite nach oben?

    Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten, Versuch macht kluch!

    Endgültige Klarheit wird ein Sterntest bringen!



    Je später der Abend, desto schöner die Gäste.

    Ungenutzte Spiegelkapazität wird immer gern zum Sonnenbaden genutzt und die Sonne stellt keine Rechnung.



    Doch nicht jeder kann den Abend so sorglos ausklingen lassen.

    Weit gereiste Sternfreunde aus dem Ruhrpott waren recht erschrocken, dass die polnische Grenze mittlerweile nicht mehr so weit weg ist wie früher.

    Und hinter Polen kommt jetzt was?

    Böses Thema, trotzdem, der Tarnanstrich ist etwas grob und die Farben sind Geschmackssache.

    Aber in der Kürze der Zeit ein so grosses Wohnmobil unauffällig zu gestalten verdient Respekt.



    "Wo aber Gefahr ist, wächst auch das Rettende", nach diesem Motto hat ein begnadeter Bastler aus Leipzig für den Fall der Fälle vorgesorgt.

    Nach dem Vorbild von Adolar und seiner aufblasbarer Rakete (Klick für die jüngeren unter Euch :o) aus dem Geigenkasten wurde eine Art Arche Noah mit Wasserstoff-Antrieb ersonnen. Hier seht ihr ihn bei Funktionstest des Triebwerkes. Geniales Teil!



    Doch wer als Prepper allzu auffällig zu Werke geht hat mit ungebetenen Gästen zu rechnen!

    Volle Bude, viel zu schwer! An einen Start ist nicht ansatzweise zu denken.

    Die heikle Situation konnte nur durch den Einsatz einen speziellen Planetariums-Projektors entspannt werden, welcher den Insassen eine Sternenreise vorgaugelte.



    Kurz nach Einbruch der Dämmerung klärte sich der Himmel.

    Die Besucherzähler für den Andrang am grossen Dobson nehmen mit ihren Refraktoren die Arbeit auf - so wie immer.

    Es sollte ein ruhiger Abend werden, mit klaren Himmel bis in die frühen Morgenstunden.


    ....geht dann gleich weiter, Upload-Limit erreicht

    Hallo Gerhard,


    mit 5,5g AgNO3 mehrere Spiegel versilbert - genial! 8)

    Habe nachgeschaut und eine Angabe aus dem Jahre 2009 gefunden:

    Für meinen 21" hat es damals 45g nach konventioneller Art gebraucht, und ich habe noch in Erinnerung, dass das schon weniger war als in dem Rezept angegeben.

    Entsprechend dünn war die Schicht. Man könnte noch durchgucken.


    Später habe ich eine Art Schleuderversilberung probiert, nachdem Gerald festgestellt hatte, dass die Dicke der Flüssigkeitsschicht keinen Einfluss auf das Ergebnis hat. Der Spiegel wurde auf dem Drehteller exakt so schnell rotiert, dass eine gleichmäßige, dünne Flüssigkeitsschicht entsteht.

    Damit war schon eine deutlich Einsparung möglich.


    Aber was Du jetzt hier zauberst ist schon eine besondere Sparsamkeits-Klasse :)

    Es geht ja nicht nur um den Preis, sondern auch um die Verfügbarkeit.

    Bei diesen Mengen trotzdem eine echte Alternative zu einer dauerhaften Aluschicht.


    Zur Haltbarkeit kann ich sagen, dass der Hauptfeind der Silberschicht in unseren Breiten die Feuchtigkeit ist.

    Eine Nacht mit Tau auf dem Spiegel und es gibt erste Ablösungserscheinungen. Lange vor einem Vergilben.


    Man müsste schon zweimal im Jahr versilbern.

    So bleibt man in Übung 8o


    Viele Grüße

    Kai

    Hallo René,


    sehr schön skizziert! Klasse!


    Der RC-Test funktioniert sowohl mit den künstl. Stern, als auch mittels Interferometer.


    In beiden Fällen zeigt sich ein endlicher Radius als Asti. Soweit klar.

    "Echter" Asti im FS zeigt sich auch als Asti. Hoffentlich auch klar. Die beiden überlagern sich dann.


    Wenn man im Fokus des künstl Sterns mit einem kurzen Okular höher vergrössert, dann sieht man den Asti auch direkt im Fokus als Kreuz oder im Beugungsring.

    So wie hier im zweiten Bild:


    Meistens kommt der beobachtete Asti vom endlichen Radius. Man darf das immer erst mal annehmen.

    Und mittels HIVO-Convex Regel und der Formel kann man Art und Radius bestimmen.


    Wenn man im Interferogramm den Asti sieht, könnte man auf die Idee kommen, den auch einfach rauspolieren.

    Dann hat man das, was ich oben erwähnte: einen astigmatischen Fangspiegel mit Radius - im richtigen Verhältnis <X

    Da man aber weis (oder erst mal unterstellt), daß in Wirklichkeit der endliche Radius dran Schuld ist wird man sich um den Radius kümmern. ;)


    Also praktisch geht man so vor:


    - um den Radius kümmern solange mit künstl Stern eine Fokusdifferenz da ist

    - weiter um den Radius kümmern, solange in Openfringe ein Asti zu sehen ist

    - konkav/konvex über künstl. Stern bestimmen

    - wenn OpenFringe keinen nennenswerten Asti mehr anzeigt: Unregelmäßigkeiten lokal beseitigen und glätten(!)

    - jawohl, glätten mit den großen Tool geht hier wirklich gut :)


    Der doppelte Durchgang beim FS wird in OpenFringe durch das Fringe-Spacing berücksichtigt,

    Waves per Fringe 0,5 ist richtig.


    Viele Grüße

    Kai