Beiträge von Jannis_V

    Hallo,


    die RAW-Aufnahmen aus der Kamera sind unverarbeitet, d.h. die Pixel gehören noch nicht zum Farbkanal, den ihnen die Bayer-Matrix der Kamera zuweist.
    Aus diesem Grund muss vor dem Verwerten der Aufnahmen erst einmal diese Zuordnung (debayern) vorgenommen werden. In Fitswork z.B. ist die Funktion im Menü und in der Stapelverarbeitung unter "Farb-CCD zu RGB" zu finden. Die Einstellungen in DSS sind hier beschrieben.


    Gruß, Jannis

    Moin,


    die Standard-Baud-Rate bei der Steuerung betrug wenn ich mich richtig erinnere 9600. Die entsprechende Einstellung für den Port am Rechner sollte dem entsprechen.
    Der Autoguider-Anschluss dagegen hat damit überhaupt nichts zu tun. Laut Manual macht der nur ST-4 (also reagiert auf Schalter geschlossen, Schalter offen) und kann dir mit etwas Pech (also unglückliche Pin-Belegung) sogar ein angeschlossenes anderes Gerät töten.
    Was ebenfalls möglich wäre: Im Menü gibt es unterhalb von "GPS-Port" noch ein Untermenü namens "Emulation", wo man das verwendete Protokoll einstellen kann. Das muss auf LX200 stehen, nicht auf AP.


    Ich bin möglicherweise wieder am nächsten Wochenende oben, dann werde ich mir das mal ansehen, wenn es bis dahin noch nicht läuft.


    Gruß, Jannis

    Moin Christian,


    1) Hast du mal die Baud-Rate kontrolliert/Am gleichen RS232-Port mit der gleichen Software ein anderes Teleskop betrieben?
    2) Du schreibst hier von verschiedenen RJ-Anschlusskabeln. Sicher, dass das originale dabei war? 10Micron hat da eine etwas eigene Belegung.
    3) Falls ja, das letzte Mal dass ich das Original-Kabel in der Hand hatte, sah es nicht so aus, als hätte es eine brauchbare Zugentlastung => Mal nachsehen, ob da nicht was abgerissen ist im RS232-Stecker.


    Gruß, Jannis

    Hallo Jürg,


    wenn du einen Fehler durch den Abzug eines verrauschten Darks in jedes Lightframe einführst und diese dann mittelst, wird sich dieser Fehler _nicht_ rausmitteln, da er eben in _jedem_ Lightframe an der _gleichen_ Stelle vorhanden ist.


    Gruß, Jannis

    Hallo Fabio,


    Der interne Darkabzug der Canon EOS zieht ein einzelnes Dark ab, das mit dem zufälligen Rauschen auch "Informationen" enthält, die auf dem Hellbild, das damit korrigiert werden soll, nicht vorhanden sind.
    Zumindest bei meinen Versuchen mit dem internen Darkabzug wurde das Bild aus dem Grund sogar stellenweise noch schlimmer.
    Nicht umsonst werden in der Astrofotografie auch möglichst viele Darkframes zu einem sog. Masterdark gemittelt.


    Gruß, Jannis

    Hallo Frank,


    50D und 60D haben den gleichen Bildprozessor.
    Davon abgesehen hat die 50D größere Pixel als die 60D, sie bringt schließlich auf einem APS C-Chip nur 15,1 MP statt 17.9 MP unter.


    Das Ansehen von Darks aus dem Netz hat gezeigt, dass es sich beim vorliegenden Exemplar wohl wirklich um einen Ausreißer handelt.
    Aber das ist ja nun irrelevant.


    Gruß, Jannis

    Hallo,


    ein Astrokollege hat gestern eine EOS 50D gebraucht erworben. Bei ersten Tests machte sie bei Tageslichtaufnahmen eine gute Figur, beim testweise Aufnehmen von Darkframes sah die Sache jedoch ganz anders aus.


    Das erste Darkframe von 10 Minuten bei ISO 1600, nach ein paar Minuten LiveView aufgenommen, sah wirklich übel aus und wies starke Wellenmuster im Rauschen auf.
    Nach einer Abkühlung der Kamera verschwanden bei gleichen Einstellungen die Wellenmuster, aber die "Helligkeit" des Rauschens im RAW übertraf weiterhin ein bei gleichen Einstellungen aufgenommenes Testbild meiner EOS 60D um ein Vielfaches.


    Nach dem, was ich ich bisher gehört habe, klingt das nicht nach dem normalen Rauschen der EOS 50D, da es dem der 60D in vielen Foren als ebenbürtig beschrieben wird.


    Gibt es hier jemanden, der eigene Darkframes seiner 50D zur Verfügung stellen kann, wenn möglich als RAW?


    Gruß, Jannis

    Hallo Fabio,


    das Tracking im Menü der SynScan bezieht sich auf die Nachführgeschwindigkeit. Für normale Fotografie ist Siderial bzw. Siderial+PEC das Richtige, dann gibt es noch Lunar und Solar für eben diese Anwendungen.
    Die Einstellung für guide speed im allgemeinen Menü bezieht sich auf die Geschwindigkeit der Korrekturen, die von einem Autoguider oder einem Computer über die ST4-Buchse an die Montierung gegeben werden.


    Zusammengefasst: Tracking ist die normale Nachführung, Guiding ist die Korrektur der normalen Nachführung.


    Gruß, Jannis


    Edit: Die Firmware wird mittels einer Loader-Software über eine serielle Schnittstelle in die Handsteuerung übertragen. Wie genau das gemacht wird, ist aber auch nochmal in der Zip-Datei erklärt, die du auf der Skywatcher-Seite herunterladen kannst.

    Hallo Fabio,


    guide speed ist die Geschwindigkeit, mit der die Nachführkorrekturen gemacht werden, die du beim PEC-Training mit den Richtungstasten für die Rektaszensionsachse veranlasst. Diese Korrekturen werden bei aktiviertem PEC nachher auf die normale Nachführgeschwindigkeit angewendet.


    Dass der Stern in die Richtung abgewichen ist, in die du nicht korrigieren kannst (Deklination) ist in der Tat dem Fehler bei der Einnordung geschuldet. Die PEC ist ja ausschließlich dafür da, Abweichungen im Gleichlauf von Schnecke und Schneckenrad in der Rektaszension auszugleichen.


    Hattest du per Polsucher eingenordet? Wenn ja, hast du den wie im Manual beschrieben, justiert?
    Da du eine EQ6 mit SynScan-Controller einsetzt, könnte das hier für dich interessant sein, wenn es um Einnordung geht.


    Gruß, Jannis

    Hallo Jojo,


    wenn ich ohne Hilfsmittel unterwegs bin, nehme ich den hellsten Stern am Himmel und stelle bei zehnfachem Zoom im Live View über den manuellen Fokus den Stern so ein, dass er am kleinsten und hellsten erscheint. Wenn man mehrfach über den Schärfepunkt hinwegdreht, findet man mit etwas Übung recht schnell den Fokus.
    Ich musste bisher noch keine mit dieser Fokustechnik gemachte Aufnahme wegwerfen, selbst nach der Betrachtung bei voller Auflösung.


    Gruß, Jannis


    PS: Wenn deine Kamera die Möglichkeit hat, den Autofokus vom halb durchdrücken des Auslösers auf einen anderen Knopf zu verschieben, ist die beste Sicherung gegen Verstellen, wenn du anschließend das Objektiv wieder auf AF stellst.

    Hallo Enrico,


    das gleiche Problem hatte ich auch mit EOS 60D am TS-Crayford.
    Als Lösung funktioniert bei mir folgendes: Die 2"-Hülse nicht bis an den Anschlag in den OAZ schieben, sondern etwa einen Millimeter draussen lassen und dann die Ringklemmung anziehen. Scheinbar ist bei mir eine der Auflageflächen nicht ganz plan und verursacht dadurch die Verkippung.


    Gruß, Jannis

    Hallo Enrico,


    da die Steuerbox wirklich nur 2x Geschwindigkeit hat und die Anschlüsse wohl übereinstimmen, sollte die Lacerta-Steuerbox in Verbindung mit der ALCCD5 wirklich die beste Lösung sein.
    Als Guiding-Software kann ich dir phd empfehlen, habe damit an der ALCCD gute Erfahrungen gemacht.


    Gruß, Jannis

    Hallo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hab bereits die gepostete Steuerung an meiner Monti und die gepostete Steuerbox ist ja meiner meinung nach für genau diese gemacht, nur eben mit ST-4 Port und verbesserter (0,5x) Korrekturgeschwindigkeit.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kann die gepostete Steuerung tatsächlich als kleinste Geschwindigkeit 2x, oder kann sie auch 1x? Diese Geschwindigkeit ist ausreichend langsam in der Praxis.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die ALccd übernimmt dann also die Arbeit des gelinkten Guiderinterface so das dieses überflüssig ist, so wie ich es im ersten post geschildert habe?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So ist es, das übernimmt die ALCCD. Du kannst alles genauso anschliessen, wie du schreibst.
    Die Frage ist allerdings, ob es fertige Motorkabel gibt. Die Motoren bei deiner verlinkten Steuerung haben scheinbar DIN-Buchsen, während die Motoranschlüsse an der Steuerbox mit ST4 nach RJ-22 aussehen.


    Gruß, Jannis

    Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also ist die umgebaute Handsteuerbox doch nichts anderes als die, die ich gepostet hab.
    Nur mit dem Unterschid das die neue Steuerbox 0,5x beherscht was die originale(umgebaute) nicht kann, weil die nur minimum 2x Geschwindigkeit zur Korrektur beherscht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Im Grunde ja. Allerdings hat diese ganz andere Anschlüsse für die Motoren und ich weiss auch nicht, ob die problemlos adaptiert werden können oder ob man den Goto-fähigen Motorensatz kaufen muss.
    Was hast du denn aktuell als Motorisierung an deiner Montierung? Eventuell kann man das ja auch umbauen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wie genau ist denn der "Lauf" des von der SW ausgegebenen Steuersignals?
    Vom Laptop per USB in die ALccd, dann von der ALccd via ST-4 in die Handbox die dann die Korrektur macht? Und "rückwärts" natürlich die ALccd die die Position des Leitserns über USB der SW meldet?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau so wird das geroutet. Die ALCCD fungiert sowohl als Guidingkamera als auch als ST4-Adapter auf USB.

    Hallo Enrico,


    mit etwas handwerklichem Geschick kannst du dir das meiste deiner verlinkten Geräte sparen.
    Der Autoguider-Ausgang der ALCCD5 spricht das ST4-Protokoll, das bedeutet, dass dort elektronisch "Schalter" geschlossen oder geöffnet werden. Im Falle der ALCCD5 geschieht dies laut Manual durch Optokoppler.
    Du hast also in der ALCCD genau das, was auch die Richtungstasten an der Handsteuerung tun.
    Wenn du nun die Handsteuerbox öffnest und den ST4-Port der ALCCD mit den entsprechenden Schaltern verbindest, kannst du mit einem Minimum an finanziellem Aufwand guiden. Einzige Voraussetzung dazu ist eine ausreichend langsame Korrekturgeschwindigkeit an der Handbox.


    Ein Bekannter hat diesen Umbau an einer DK3 vorgenommen und bereits erfolgreich eingesetzt.
    Außerdem gibt es im Netz eine Anleitung für genau deine Steuerung.


    Gruß, Jannis

    Hallo Nico,


    mir fiele auf Anhieb nun nichts ein, was an der aktuellen Bearbeitung noch zu verbessern (und auch aus dem Material realistisch herauszuholen) wäre.


    Allerdings scheint am Terminator der Helligkeitsverlauf auf meinem Monitor ein bisschen zerwürfelt. Kann es sein, dass du das JPG nicht mit 100% Qualität abgespeichert sondern leicht komprimiert hast?


    Gruß, Jannis

    Hallo Jom,


    wenn du das Teleskop mit angebauter Kamera auf Venus ausrichtest und den Fokus von Anschlag bis Anschlag einmal durchdrehst, wird der Lichtfleck dann erst kleiner und anschliessend wieder größer?
    Oder findet diese Umkehrung nicht statt?


    Gruß, Jannis

    Hallo Jürgen,


    in diesem Fall geht es um die Genauigkeit der Einnordung mittels Pointing-Modell.
    Da kann es schon interessant sein, bei welcher Brennweite man welche Belichtungszeiten verwenden konnte, ohne durch Einnordungsfehler erzeugte Drift zu bemerken.


    Gruß, Jannis

    Hallo Robert,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">woher hast du den L-Kanal? Welche Information tranportiert der überhaupt? Wenn ich das .Tiff öffne, dann zeigt mir photoshop nur 3 Kanäle, undzwar die Kanäle Grün, Rot und Blau.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jeder ausser dir scheint bei den Bildern von Seite 4 von den vier von René geposteten Fits-Files auszugehen.
    Dazu noch
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Instrumentarium: 10"-ALT-RC bei F/8, ATIK 383 L+, Filter Astronomik IIc LRGB, Nachführung OAG mit Guidemaster (Watec120N). Montierung ALT-7 neue Version.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    und dann dürfte klar sein, woher der L-Kanal kommt.


    Gruß, Jannis

    Hallo Volker,


    keine Garantie, aber meines Wissens sind die SynScan für alle Montierungsvarianten gleich.
    Auf der Skywatcher-Webseite gibt es auch nur eine Rubrik namens "EQ Firmware Updates" mit den Firmware-Dateien für die SynScan, keine weitere Unterteilung in EQ5 und EQ6.


    Gruß, Jannis

    Hallo,


    ich habe diese Firmware eben erfolgreich auf meinen Synscan-Controller geflasht.
    Durch Wolkenlücken konnte ich das Alignment und auch die Polausrichtungsfunktion testen.
    Alles funktionierte genau wie in der beiliegenden Anleitung beschrieben und auch die Angaben der Fehler in der Ausrichtung erschienen mir für eine vor einem Jahr gescheinerte Montierung plausibel.


    Falls dieses Feature in die nächste Version übernommen wird, wäre das sicher ein recht hilfreiches Mittel für Leute, die ihre EQ5/EQ6 portabel einsetzen. Wie genau diese Ausrichtung mittels Pointing-Modell gegenüber einer bis zwei Stunden Scheinern ist, sollte allerdings überprüft werden.


    Gruß, Jannis

    Hallo,


    die Voraussetzungen für die Sichtbarkeit eines Iridium-Flares sind:


    Ausreichende Dunkelheit
    Die Helligkeit (je kleiner die Magnitude, desto heller. -5.2 Mag sind schon sehr hell).
    Der Standort. Die Bereiche, in denen die Flares zu sehen ist, sind immer relativ klein, d.h. die Vorhersagen muss möglichst genau für deinen Standort gelten. Abweichungen von mehreren Kilometern können die Helligkeit stark verringern oder den Flare für dich ganz ausfallen lassen.


    Gruß, Jannis