Beiträge von Daidalos

    Vielen lieben Dank für eure Rückmeldungen.

    Trotz Hochnebel bin ich froh draußen gewesen zu sein. Bei unserem Hobby läuft nicht imme alles perfekt. Außerdem heisst es ja immer, dass eine leichte Bedeckung förderlich ist für das Seeing. Insofern wurde ich dann für den Nebel entschädigt.


    Ps. Die Artefakte an der Sterne stammen aus de RGB-Bild. Evtl lässt sich da nochmal etwas rausholen.


    Viele Grüße,


    Michael

    Hallo Leute,


    sehr interessante Frage. Ich habe eben ein Bild von NGC 206 fertig bearbeitet, deshalb fühle ich mich ein ein wenig angesprochen :P

    Hier ein Ausschnitt der Zentralregion. Es scheint tatsächlich so, als ob Einzelsterne zu erkennen sind.


    Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass es sich um Zusammenballungen dicht bei einander liegender O-Sterne handelt.


    Hallo liebe Freunde,


    oft liegen Glück und Pech dicht beeinander im Leben - so ist es auch bei meiner Aufnahme des Sternenhaufens NGC 206 in unserer Nachbargalaxie M31 gewesen.


    Der Plan war einen Ausschnitt der wunderschönen Andromedagalxie in hoher Auflösung abzulichte, die nur mehr durch den Standort begrentz wird. Der Wettergott schien diesen Plan zunächst gut zu finden, denn die FWHM war etwa 1.6" auf den Rohbildern (bei 0.81"/Pixel gerade ideal). Doch dann zogen hohe Wolken auf und zudem taute überall am Teleskop. Kurzum, in den entstehenden Dunst- und Taumatsch wurde alles diffus und es bildeten sich fiese Halos um die größeren Sterne.


    All dies hat sich dann abermals gerächt bei der Bildbearbeitung: An Background Extraction bin ich gescheitert, der Farbkanal hatte merkwürdige Artefakte und einen Gradienten und zudem ist viel SNR verloren gegangen. Mit den 2h ! H-alpha war leider auch nichts mehr anzufangen - das Signal war minimal und hat rote Pixel produziert.


    Naja, bin leider nicht so recht zufreiden.


    Würde mich sehr über Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge freuen !


    Viele Grüße


    Michael



    NGC 206


    Daten:

    Orion CT 12 bei f/4.6 mit Paracorr II

    ASA DDM 60 (unguided)

    KAF 8300 CCD

    L: 3h 15min, je 5min (IDAS LPS-P2)

    RGB: je 45min, mit 5min Einzelbelichtung (Baader)

    Bearbeitung in Pixinsight und Photoshop

    Carsten: Bei 1000mm Brennweite profitierst du noch von den kleineren Pixeln ohne länger belichten zu müssen - dank der höheren Empfindlichkeit und des geringeren Rauschens. Ps. Großartige Aufnahmen !!!


    Frank: Der Effekt mit der schwankenden Empfindlichkeit betrifft ja beide Kameras.


    klaus: Klar, man soll es mit der Theorie nicht übertreiben. In der Praxis zählen oft andere Dinge und vor allem, dass es gelingt und Spass macht.


    Ich finds nur ganz interessant mal ein paar Gedanken durchzuspielen. Inspiriert haben mich die Videos von Frank Sackenheim (Astrophotocologne) zum Thema Hintergrundlimitierung und das Interview mit Steve Chambers.


    Solange man sich kein 20" f/8 RC in den Garten stellt, wird man mit den kleinen Pixeln gut klarkommen.


    Ein Celestron RASA 14 und die ASI 6200MM wäre mal eine Traumkombination.... ;)

    Ps. Was haltet Ihr von diesem Gerät von APM:


    APM 107/700 triplet Apo - APM Telescopes
    APM 107/700 triplet Apo im Kruppax Tubus mit APM 3.7" Auszug, 3" Schiene, CNC-Rohrschellen, Sucherschuh, verschiebbare Taukappe, EinzelstückArtikelzustand: Neu…
    apm-telescopes.shopgate.com


    Scheint dem TS 106/700 ziemlich ähnlich zu sein von der Optik her.


    Allerdings ein Einzelstück. Ob das ein gutes Zeichen für die Qualität der Optik ist....?

    Hallo liebe Leute,


    ich habe nochmal etwas recherchiert und möchte die Gedanken gerne fortführen, ausgehend von der bekannten Formel für das Signal/Rausch-Verhältnis S/N,


    S/N=S_objekt /sqrt(S_objekt +S_himmel + S_dark + N_read^2),


    für ein Signal mit Stärke S_objekt von einem Deepskyobjekt, ein Himmelshintergrundsignal (Lichtverschmutzung) von S_Himmel und den Darkcurrent S_Dark und das Ausleserauschen N_read aus der Kamera.


    1.) Szenrario: LRGB unter für uns "normalen" Himmel:

    Die Lichtverschmutzung übersteigt ganz klar die Rauschanteile der Kamera. Das geringe Rauschen der Kamera ist kein Vorteil.


    2.) Szenario: Schmalbandaufnahmen:

    Hier wird es interessant. Der Himmelshintergrund tritt zurück und die Rauscheffekte der Kamera dominieren. Hier wird die CMOS Kamera im Vorteil sein, allerdings um den Preis, dass die Dynamik eingeschränkt ist (FWCapacity) für minimales Ausleserauschen.


    3.) Szenario: Schneller Refraktor oder Hyperstar/Celestron RASA:

    Hier harmonieren Pixelgröße und Optik. Die höhere Quanteneffizienz kann genutzt werden und die CMOS ist bei allen Aufnahmen klar im Vorteil.


    Ich ziehe hieraus folgende Schlüsse:


    -> Für größere Spiegelsysteme (insbesondere mit moderaten oder längeren Brennweiten) vepuffen viele Vorteile einer modernen CMOS wie der ASI2600MM dank der kleinen Pixel. Evtl wären hier entsprechende Reducer eine Lösung ?

    -> Wenn das Oversampling nicht so extrem ist, erwarte ich Vorteile bei Schmalbandaufnahmen.

    -> Für kurzbrennweitige und sehr schnelle Optiken ist ein Vorteil in allen Situationen zu erwarten.


    Über Rückmeldungen, kritische Anmerkungen, weitere Gedanken usw. würde ich mich freuen !


    Viele Grüße,


    Michael

    Der Rasa (11) ist definitiv ganz ganz oben auf meiner "most wanted " Liste :)

    Sicher ein tolles Gerät, das aber von zylinderförmigen Kameras (meine ATIK 383 ist quadratisch vom Querschnitt) und den kleinen Pixeln moderner CMOS Kameras (3,7um) besonders profitiert. Zudem habe ich keine high Speed Filter und das betrifft mittlerweile L,R,G,B,Ha,OIII,SII - da wäre ein Neukauf zu teuer. zudem scheue ich ein bisschen die justage (mein f/4 bzw f/4.6 Newton ist schon tricky genug) und der Refraktor ist flexibler.


    Aber grundsätzlich eine sehr interessante Geräteserie !

    Hallo Roland,


    ja, da hast du recht ! Leider bietet Teleskop-Austria den 106/700 nicht an, das wäre natürlich optimal. Evtl. bringe ich TS auch dazu ein Gerät auszusuchen. Einen Sterntest bieten die jedenfalls gegen Aufpreis an.


    Ein Gedanke geht mir noch durch den Kopf. Der 106/700 hat einen Zahnstangenauszug und keinen Crayford. Lässt sich der Auszug trotzdem mit einem Motorfokus kombinieren, fürs Autofocusing ? Mein Bedenken wäre, dass durch Spiel keine reproduzierbaren Ergebnisse zustande kommen.


    Ps. Egal welches Gerät es wird, ich werde einen Erfahrungsbericht verfassen.


    Viele Grüße,


    Michael

    Hallo Leute,


    ich denke, sofern es generelle Eigenschaften der TS CF-Reihe betrifft, ist es schon okay diese hier mit zu erwähnen. Wenn es um ein bestimmtes Gerät geht, wäre ein eigener Threat dafür besser.


    Roland: Scheint wirklich gut zu sein. Von Teleskop Austria hab ich generell ein gutes Bild. Gegenwärtig tendiere ich aber eher zum TS 106, da der mit Reducer weniger Brennweite und zudem etwas mehr Öffnung hat. Bei den aktuellen Lieferzeiten kann ich mir wohl eh noch Zeit lassen…


    Achim: Der f/2.8 klingt interessant! Hatte mir kurz auch den Celestron Rasa 8“ überlegt. Ich denke aber, solche Geräte harmonieren mit modernen CMOS Kameras besser. Den APO finde ich auch deutlich flexibler (Bei bedarf 700mm Brennweite, Reiseteleskop, evtl. Sonne, usw).


    Viele Grüße,


    Michael

    Hallo Roland,


    laut der Seite von Teleskop-Austria wird die Optik „fotografisch getestet“, ob das einen Sterntest beinhaltet, ist mir nicht ganz klar:


    Esprit100hu | 100/550 ESPRIT APO, mit Koffer, 9x50 Sucher und 2"
    100/550 ESPRIT APO, mit Koffer, 9x50 Sucher und 2" Zenitspiegel
    teleskop-austria.at


    Klingt auf jeden Fall nicht schlecht !


    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort zum Thema Farbreinheit. Ich denke du hast recht, die Auswahl eines guten Exemplars ist entscheidend.


    Zwischendurch habe ich auch mit dem TS Hypergraphen geliebäugelt.

    Teleskop-Express: TS-Optics 150 mm f/2,8 hyperbolischer Astrograph mit Korrektor und Carbontubus

    Preislich gleiche Liga und von den Daten interessant. Wenn man die Abschattung durch den Fangspiel abzieht ist die Öffnung aber garnicht so viel größer und vermutlich ist der von der justage her auch kritischer.


    Nicht zuletzt kommt noch eine weiteres Kriterium hinzu, die Lieferzeit :S


    Viele Grüße,


    Michael

    Hallo Roland,


    vielen Dank für deine Gedanken. Vor dem Hintergrund der Qualitätsstreung finde ich es optimal, was Teleskop Austria anbietet, mit den handverlesenen Geräten.


    Momentan ist der TS 106 mein Favorit, da er ohne Korrektor der langsamste und mit der schnellste ist und zudem die größte Öffnung hat.


    Wenn ich als spiegelerfahrener Amateur so naiv fragen darf: Sieht man bei Geräten dieser Preisklasse überhaupt noch einen Farbfehler ? Oder ist wirklich schon auf Spiegelniveau ? Bei meinem ED80 früher konnte man noch einen Fehler an hellen Sternen erkennen.


    Bezüglich der Justierung wäre es schön, wenn das Gerät nicht ständig nachjutiert werden muss. Da ist mein f/4 bzw. f/4.6 (Korrektor) Spiegel schon sehr sensibel. Habe gehofft, dass ein kleiner Refraktor diese Probleme nicht hat.


    VIele Grüße,


    Michael

    Hallo Oliver,


    danke, der Skywatcher kommt auch noch auf die Liste.


    Teleskop Austria bietet ihn optimiert und mit selektierter Optik an Link. Allerdings liegt man dann oberhalb 2500€, ein stolzer Preis für einen 100mm Skywatcher.


    Für den TS 106 APO habe ich ein Bild von Wolfi Ransburg gefunden Link.


    Viele Grüße,


    Michael

    Hallo liebe Leute,


    seit geraumer Zeit habe ich den Wunsch mir einen kleinen APO als Ergänzung zu meinem 12" Newton (f=1380mm) zuzulegen.


    In die engeren Wahl habe ich genommen:


    - "TS Apo 106/700" Link + 0.75 Korrektor


    - "TS CF 102" Link + 0.8 Korrektor


    - "TSQ 100ED" Link


    Ich würde mir eine vollkommen farbreine Abbildung bei >35mm Feld wünschen (aktuell habe ich den KAF 8300, aber man weiss ja nie :P ).


    Bei Refraktoren kenne ich mich überhaupt nicht aus.


    Für Erfahrungsberichte, Tipps, Ergänzungen wäre ich sehr dankbar !


    Ps. Jede andere Optik bis 2500Euro ist natürlich auch wilkommen, evtl. bin ich zu TS fixiert.


    Viele Grüße und Vielen Dank,


    Michael

    @Sharif: Super Methode, vielen Dank. Ich war erst skeptisch, ob weiße Sterne mit der Hubble-Parlette zusammengehen, aber es sieht doch besser aus. Jetzt treten die Halos etwas deutlicher hervor (wahrscheinlich kommen die von der Decon) - finde das aber nicht schlimm und werde die so lassen. Evtl hilft aber diese Methode weiter:

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    Viele Grüße,

    Michael

    Jochen: Bei CMOS gibts es diese Entwicklung, mit sehr vielen kurzbelichteten Aufnahemen zu arbeiten. Die eignen sich gut

    wegen der hohen Auslesegeschwindigkeit und dem niedrigem Ausleserauschen.


    Roland: Danke für den Tipp ! Werde ich in Zukunft konsequent so machen.


    @Sharif: Danke für die Tipps. Die Halos sind erst nach der Deconvolution (EZ Decon) sichtbar geworden, stören mich aber eigentlich nicht so sehr. Das mit den neutralen Sternenfarben in Photoshop klingt interessant. Wie genau läuft das ab, hast du evtl. einen Link zu einer Beschreibung ?


    Ps. Ich habe nochmal etwas mit den Kurven gearbeitet und den Rüssel überarbeitet:



    Liebe Astrogemeinde,


    der September hat viele schöne Bilder des "Elefantenrüssels" im Kepheus hervor gebracht, heute also mein Beitrag dazu.


    Ich habe versucht den Schwerpunkt auf eine möglichst hohe Auflösung und Detailtiefe zu legen, der Rüssel in HD sozusagen.

    Die Bedingungen dafür waren gut, in der Nacht hatten die Einzelbilder eine FWHM von 1.6"-1.7" ! Sehr ärgerlich, dass die Abbildung

    in den Ecken nicht gut ist (hab etwa 1/3 des Bildes weg geschnitten). Die Justierung stimmte leider nicht.


    Noch ein Wort zur Bildbearbeitung:

    Kalibrieren und Stacken in PI, Decon und Denoise mittels EZ Processing Suite, Curves und Schärfung mittels MLT.

    Ich habe versucht die Details so betonen, auch wenn das Bild dadurch wieder etwas rauschiger wurde.


    Hier noch die Daten:

    Optik: Orion CT12 300/1200 @f/4,6 mit Paracorr II

    Nachführung: ASA DDM 60 (unguided)

    Kamera: ATIK 383L+

    Belichtung: 4.5h H-a (Baader 7nm), 2.5h OIII (Baader Filter), 2.5h SII (Baader Filter) - 9.5h insgesamt / Einzelbelichtungen: 5min


    Und wie immer: Kritik ist hoch willkommmen, ich lerne noch (gerade in Sache Bildbearbeitung) ^^


    Viele Grüße,


    Michael


    IC 1396 A