Beiträge von skyworm

    Moin Micha,

    bis 2019 gab es ja von der Astronomischen Vereinigung Südpfalz das TAN (Taubensuhler Astronomische Nächte) auf dem Taubensuhl - das war immer sehr schön.
    Nur leider wohl Aufgrund der verschärften Naturschutzbestimmungen ist das so in der Art nicht mehr möglich.

    Vielleicht kannst du dich ja mal mit Enzo und den Jungs kurzschließen??
    https://www.astronomische-vereinigung-suedpfalz.de


    Ich bin nicht vor Ort und demzufolge bei denen nicht aktiv, war aber immer sehr gerne auf dem Treffen.
    Wäre schön, wenn wieder was zustande kommt! (am besten dann noch OHNE Terminkollision mit anderen Treffen in Süddeutschland ;) )

    Viele Grüße,
    Johannes

    Sonne in Hα

    Freitag 21.04.2023 - 12.23 UT
    1. STT (Römerstein, Schwäbische Alb)


    Coronado PST 40/400
    Omegon veLOX 178M

    30sec Video -> ca 900 Frames -> davon 15% mit Verwendung von Flats gestackt.
    Bearbeitung in Autostakkert, imppg und Photoshop

    So, leicht Verspätet kommen hier auch noch ein paar Bilder von mir.

    Trotz der durchwachsenen Wetterprognose war das Treffen ein voller Erfolg und wird mir sicher noch lange in sehr guter Erinnerung bleiben!
    Die familiäre Atmosphäre, die guten Gespräche und nicht zuletzt das Wetter tagsüber - das wurde hier ja schon eindrücklich beschrieben - danke dafür.
    Nachts waren auch in allen Nächten Sterne zu sehen, aber der Aufbau einer Optik rentierte sich für die kleinen Lücken mit Dunst dann nicht.



    Freitag Vormittag - das blaue am Himmel ist schon in greifbarer Nähe


    Nur wenig später zeigte sich dann der Frühling von seiner schönsten Seite.
    Kaum kam die Sonne raus, sprossen die Teleskope aus dem Boden.


    hier noch ein paar Eindrücke vom Samstag..



    Mein Dank gilt allen Teilnehmern, dem Hannes für die Organisation und dem Team des Campingplatzes für die freundliche und offene Unterstützung und die Möglichkeit das so durchzuführen!
    Eine Aufnahme der Sonne mit meinem PST ist mir am Freitag auch noch gelungen, diese hänge ich im folgenden Post an (Anzahl der Anhänge erreicht)

    Viele Grüße und immer genug CS,
    Johannes

    Nur zur Info: Ich hatte die Teams-App (wenn auch womöglich in einer etwas älteren Version, weil bei mir normalerweise auch immer Konkurrenzprodukte zum Einsatz kommen) und auch da gab es keinen Chat, während ich den in anderen Teams-Besprechungen durchaus schon hatte

    Jetzt wo ihr es sagt, in der Personenliste waren einige mit (Gast) markiert... scheinbar gab es also zwei Nutzergruppen - das würde dann so einiges erklären.
    Aber ich kenne mich damit wie gesagt nicht aus. Habe mich nur gewundert ;)


    Dennoch war es eine runde Veranstaltung. Ich würde mich freuen, wenn auch künftige NAFTs hybrid stattfiden :thumbup:

    Viele Grüße,
    Johannes

    Auch von mir aus ein herzliches Dankeschön für die Möglichkeit der Online-Teilnahme!
    So von genau der anderen Seite von Deutschland wäre das schon ein extrem langer Weg zu euch, und hier im tiefen Süden gibt es meines Wissens eine derartige Veranstaltung (noch?) nicht.

    Auch wenn ich als Nutzer der Konkurrenzprodukte nicht unbedingt ein Fan von Teams bin, so hat das doch relativ gut funktioniert.
    Klar, am Ton kann man arbeiten (meist etwas übersteuert) - aber für die erste Veranstaltung dieser Art - Daumen hoch :thumbup: :thumbup:

    AlexKA
    Ich verstehe dich nicht.. Teams hat einen Chat der auch gelesen und darauf reagiert wurde :/
    Und auch nach Handheben (Meldung) war es möglich Fragen per Ton zu stellen... (wurde nur zu selten genutzt)

    Viele Grüße,
    Johannes

    Hallo Freunde der Nacht,


    Ich hatte letztes Wochenende am 29.01. in Vorarlberg / Österreich noch das Glück eines klaren Morgens auf 1600m bei -10°C 🥶 zu verbringen.
    Der Mond war schon untergegangen, also beste Bedingungen für den Kometen.


    29.01.2023 05:11 - 06:27 MEZ

    39 x 100sec iso3200 -> 65min Gesamtbelichtungszeit

    • Canon EOS 6D

    • Lichtenknecker FFC 500mm f/3.5
    • Losmandy G11 & TeenAstro

    • MGEN2

    Die Verarbeitung erfolgte mit DeepSkyStacker und Photoshop.

    Komet C/2022 E3 (ZTF) am 29.01.2023


    Aus Spaß an der Freude habe ich dann noch ein kleines Video zusammengebastelt, das den grünen Kerl mit verschiedenen Brennweiten zeigt und auch ein kleines Zeitraffer enthält..


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    Viele Grüße und hoffentlich bald mehr CS,
    Johannes

    Dann habe ich versucht, die gesammelten fits in DSS zu stacken. Ich habe von 369 frames die besten 275 selektiert und auf allen den Kometen markiert. Von Hand - was für eine Arbeit... :cursing:

    Moin,

    Sofern in den einzelnen Bildern eine Uhrzeit mit gespeichert ist, reicht es DSS den Komet auf dem ersten und letzten Bild der Serie sowie auf dem Referenzframe zu markieren.

    siehe auch hier (in der gelben Infobox): http://deepskystacker.free.fr/…chnical.htm#cometstacking


    Ich weiß allerdings nicht ob in deinen Daten die Zeit mit abgespeichert wird.
    Aus eigener Erfahrung kann ich nur von DSLRs sprechen, und da ist das der Fall.

    Viele Grüße,
    Johannes

    Jungs,

    bei den Einstellungen in SharpCap kann man RGB24 wählen. Gemeint ist ein 8-bit-Farbbild. Sinnvoller ist es im RAW8 zu filmen, das spart Daten und ist genauso schnell wie ein SW-Bild.

    Grüße ralf

    Gut zu wissen, bei SharpCap bin ich raus.
    Es ging hier aber von Anfang an auch um Firecapture ;)
    da ist der Standart 8bit und wenn man den Haken '16bit' aktiviert halt das was die Kamera maximal kann...
    Dass man das Farbbild undebayert aufnimmt (als raw) setzte ich mal voraus ;)
    Alles andere würde nicht wirklich Sinn machen.

    Habe 4 Kameras, alle noch Aktuell, keine bietet mehr wie 16bit,

    Hast du einen Link zu so einem Datenblatt?


    Gruß Frank

    Hallo Frank,
    da geht es dir genau so wie mir.
    als Standart sehe ich 8bit an, die meisten können dann 10, 12 oder 14bit - manche auch 16bit.

    Wenn man es dann in der Aufnahmesoftware auch aktiviert.

    Die Datenblätter wo ich meine kannst du in jedem Astroshop nachsehen, oder bei den Herstellern direkt ;) einen Link erspare ich mir daher.

    Bernd hat mit den 24bit angefangen, ich denke da verwechselst du uns beide..

    Viele Grüße,
    Johannes

    Das machen so ziemlich alle (Farb)-Cam's


    Verwechsest Du da vielleicht etwas mit dem Analog/Digital-Wandler?


    CS Bernd

    Ich meine die Werte, die in sämtlichen Datenblättern nachzulesen sind, und welche auch in den gebräuchlichen Programmen so verwendet werden. Ich denke mal das sind die des AD Wandlers.
    Natürlich kann man bei Farbkameras auch sagen das sind 3x8bit, also 24bit gesamt, nur ist diese Darstellung für mich nicht gebräuchlich/ praxisorientiert - zumindest lese ich davon nirgendwo etwas.

    Ich mache mir nicht allzuviel um die tiefe Theorie, Hauptsache das Ergebnis stimmt. Natürlich ist mir auch klar dass es nicht ganz ohne geht, aber übertreiben muss man es ja nicht ;)
    Und aus meinen Erfahrungen finde ich für USB3, genügend kurze Belichtungszeiten und derartig kleine Auflösungen die 126fps nicht gerade üppig.
    Ist ja auch nur meine Meinung.. ich wollte dem Gert ja auch nur den Tipp mit der Übertragungsgeschwindigkeit geben und hier keine Diskussion über Sensortheorie anfangen..


    Viele Grüße,
    Johannes

    Naja.... bei einer Bildgröße von 640x480 und 24 Bit Farbe sind 126fps so ziemlich das Ende der Fahnenstange, was ein guter Rechner mit schneller SSD und 6Gps Schnittstelle so schaffen kann. Kurzzeitig mit HD-Cache geht etwas mehr... aber nicht über 78 Sekunden.

    Zwischen Bildgröße, Framerate und Bit-Tiefe gibt es ganz einfache, mathematische Zusammenhänge.

    Hallo Bernd,

    Da hast du Recht.
    Aber es geht hier um die ASI 224, die kann maximal 12bit.. und selbst das bringt bei Planeten wenig nennenswerten Vorteil gegenüber den gebräuchlicheren Standard 8bit.
    Und dann sieht die Sache doch wieder ganz anders aus.

    Btw.. was hast du denn für eine Kamera die 24bit macht?


    Viele Grüße,
    Johannes

    Hallo Gert,


    ich bleibe mit dem Gain eigentlich immer über dem unity-gain. Theorie ist schön und gut, aber ich bin dann doch mehr der Typ try&error ;) und für mich funktioniert das so.
    Genau so wie die USB-Speed Einstellungen... dass man das nicht verwenden sollte, habe ich gar nicht mitbekommen.. aber warum sollte ich meine Hardware künstlich bremsen?
    Es ist ja heut nicht mehr so wie damals mit der alten Philips ToUcam, wo bei höheren Frameraten die Kompression erhöht wurde aufgrund der Übertragungsgeschwindigkeit mit USB1...


    Solange die Technik der Datenflut hinterher kommt spricht doch nichts dagegen den Hahn aufzudrehen??

    Anders sieht es natürlich aus, wenn es dadurch zu Problemen jeglicher Art kommt (dropped Frames, freezes, Programmabstürze..).

    aber zumindest mit meinem ZWO Kameras habe ich bei mir immer maximal-Speed fahren können.
    Mit anderen Herstellern (Omegon/ ToupTec) habe ich da ganz andere Erfahrungen... da spinnt der Treiber von Firecapture momentan noch und ich musste zur eigenen Herstellersoftware greifen um die volle Framerate sicher abzurufen.

    Mit der Belichtungszeit hast du natürlich recht, zu wenig ist auch nichts. Bei Jupiter lag ich dieses Jahr mit 8" effektiv f/16-17 bei 4-5ms, beim Mars auch noch kürzer.
    Von dem her sind deine 5ms schon realistisch und absolut in Ordnung.

    Viele Grüße,
    Johannes

    Hallo Gert,


    dem was die anderen schon geschrieben haben kann ich so eigentlich durchweg zustimmen.
    Das Seeing ist nach der Justage und Akklimatisierung der Optik das A und O bei den Planeten.

    Dabei spielt das lokale Seeing eine ganz große Rolle.

    Daheim nehme ich mit einem 8" Newton auf, wahlweise vom Balkon als Dobson oder auf einer G11 im Garten - also immer freistehend und ich habe nur Felder und Wiesen um mich rum.
    Da kommen scharfe Bilder zusammen.
    In der Sternwarte haben wir einen 16"er.. das was da raus kommt reicht den Ergebnissen mit dem 8er bei weitem nicht die Kante.
    Zum einen ist die größere Öffnung wesentlich anfälliger auf das Seeing, zum anderen haben wir da echt Probleme mit dem Kuppelseeing, selbst wenn wir stundenlang davor lüften.

    Was mir aber beim lesen aufgefallen ist.. zu deinen Einstellungen in Firecapture kamen noch kaum Tipps.
    Die Belichtungseinstellungen passen soweit, aber an der USB-Übertragung kannst du noch erheblich schrauben! deine Framerate von 126fps ist bei dem kleinen ROI geradezu lächerlich für heutige Verhältnisse ;)

    Ich nehme stark an du hast USB3 an deinem Laptop und eine SSD? Sonst rüste in den punkten zuerst mal auf.

    Setze in Firecapture dann unbedingt mal den Haken bei "High-Speed" und schiebe den Regler "USB-Traffic" höher - (jetzt 40) gerne mal auf 100 und dann wenn es Probleme gibt wieder ein Stück zurück.

    Dann sollte das einzige limitierende für die Framerate die Belichtungszeit sein.

    Das kann auch mal zum testen ohne Teleskop ausprobiert werden, die Kamera am Rechner reicht da.

    Viel mehr Rat habe ich ansonsten auch nicht mehr..

    Viele Grüße,
    Johannes


    [...]


    Geweckt durch die wärmende Sonne, war am späten Vormittag ein Weiterschlafen unmöglich. Auch wenn mir mehr Ruhe nicht geschadet hätte, man will dann ja doch nicht zu viel verpassen. Die morgendliche Datenernte mit einem kurzen Check der Ergebnisse brachte gleich mal einen netten Boliden auf einem der Zeitrafferkameras zutage… den hatte ich selber in der Nacht tatsächlich mal wieder verpasst (irgendwie typisch für mich). Aber mir wurde bestätigt, dass dieser wohl auch visuell ein Kracher gewesen ist.



    Die Zeit ging in’s Land, das abendliche Schnitzel in der Alpe mundete vorzüglich, und ich beschloss in der Dämmerung noch einmal kurz die Drohne steigen zu lassen. (hätte man ja auch mal früher drauf kommen können… aber immerhin ein paar Bilder sind bei herausgekommen.)

    Wer möchte darf sich hier auch selber virtuell einen Blick über den Almberg verschaffen ;) interaktives Panorama


    Ein kurzer Powernap zu Beginn der Dunkelheit rettete mich dann erfolgreich über die Nacht - die entgegen den bisherigen ein paar durchziehende Wolkenfelder zu bieten hatte. Den Beobachtungsfreuden tat dies allerdings kaum einen Abbruch und in der zweiten Nachthälfte war von dem Spuk auch nichts mehr zu sehen.



    Dafür entschädigte eine astreine Sicht auf die großen Planeten Jupiter und Saturn, die wie fotografiert im Okular standen. Solche Nächte gibt es nicht oft, noch dazu in einer derart schönen Atmosphäre. Den Dobsons wurde natürlich auch wieder der ein oder andere Besuch abgestattet, und nachdem sich die Wolken verzogen hatten warf ich dann auch noch meine Fotomaschine an - diesmal auf die Edge-on-Galaxie NGC 891 im Sternbild Andromeda. Die fortschreitende Zeit konnte dann nicht nur an einem prächtigen Zodiakallicht, sondern auch gut an der nun deutlich schmaleren Mondsichel festgestellt werden, garniert mit einem wunderschönen Erdschein.



    Nachdem ich dann wieder auf dem hiesigen Planeten ankam, lag bereits eine gewisse Aufbruchstimmung in der Luft.

    Die Zeit verging wieder einmal viel zu schnell und so war es nun bereits Sonntag Mittag.


    Für mich stellte sich eine entscheidende Frage… heimfahren oder noch eine Nacht verlängern?

    Mein Ziel war es auf jeden Fall in der kommenden Nacht den Jupiter ins Visier zu nehmen. Die Bedeckung von Io stand neben dem Transit von Europa samt dessen Schatten und Ganymede sprichwörtlich im Hintergrund, aber garniert mit einer Sichtbarkeit des Großen Roten Flecks stellte die Konstellation doch eine der Interessantesten dieses Jahr dar. (zumindest für uns in Europa)


    Da ich keine Lust auf den Stress der Fahrt hatte, die Montierung so oder so eingenordet war, und das Wetter auch halbwegs vielversprechend aussah, entschied ich mich für die letztere Option. Und so kam es, dass ich schon bald am Nachmittag ziemlich allein am Gipfel stand.


    Doch Moment, zwei Kollegen aus der sächsischen Gegend hatten die Heimreise ebenso verpasst ;)


    Nach einem entspannten, geruhsamen Nachmittag aktivierte ich dann meinen 8“ Dobson, der bis dahin im Auto schlafen durfte. Zum Aufwärmen gönnte ich ihm ein klein wenig Sonne, auf der auch einige schöne Fleckengruppen zu erspähen waren. Ein paar interessierte Wandergäste fanden sich dann auch noch am Berg ein und Venus musste am Taghimmel für eine schnelle Beobachtung herhalten - bevor der Tubus auf die G11 für die Nacht aufgesattelt wurde.



    In der Hoffnung, dass sich die restlichen Schönwetterwolken zeitnah auflösen würden, ließ ich mir ein letztes mal ein saftiges Schnitzel auf dem Gaumen zergehen. Und so kam es dann auch, bereits zum finalen Aufstieg war kein einziges Wölkchen mehr am Himmel.


    Mein Plan war, eine kleine Zeitraffer vom Jupiter zu erstellen.

    Das sollte viele Videosequenzen im Abstand von jeweils wenigen Minuten zur Folge haben - ich entschied mich für ein ‚Intervall‘ von etwa 5 Minuten.

    Den ADC ließ ich aus Gründen der Einfachheit weg, müsste der doch immer wieder zwischendurch nachjustiert werden. Im Endeffekt hätte ich ihn doch lieber mal verwenden sollen… nunja, das Seeing war im Durchschnitt auch nicht so ruhig wie erhofft (bzw. so gut wie in der Nacht zuvor), aber die Fotografie ist halt auch immer noch einmal etwas anders als das rein visuelle Beobachten. Von dem her hinkt der Vergleich leider etwas, gut brauchbar war es dennoch!


    Was das händische auslösen der einzelnen Sequenzen dann für eine Arbeit darstellen sollte, bemerkte ich erst zunehmend während der Nacht. Bis auf den Bildschirm meines Laptops habe ich von dieser leider nicht viel gesehen.

    Und irgendwann ist man an einem Punkt angekommen, an dem der Festplattenspeicher auf einmal voll ist, das direkte Abspeichern auf einer externen Platte zu langsam ist und man an der alten Kiste nur einen schnellen USB-Port hat… hätte man ja auch etwas besser planen können ;)


    Durch ständiges Umstecken von Kamera und externer SSD (während den Pausen) gelang es mir dennoch, mich eine Zeit lang über Wasser zu halten, zumindest bis Jupiter so tief über der großen Skihütte stand, dass es keinen Sinn mehr machen würde noch weiter Daten zu sammeln.




    Immerhin kam ich so dann noch zu ein wenig Schlaf in der Dunkelheit, bevor ich gegen Mittag die Heimreise an den Bodensee antrat.


    Und so hat es der Almberg wieder einmal geschafft, meinen Astrofrust zu besiegen!


    Mein Dank gilt allen Teilnehmern, die das Treffen zu dem machen was es ist, natürlich den Veranstaltern und dem Wirt der Alpe - und nicht zu vergessen dem Wettergott.


    to be continued in 2022…



    Ja, und wer es nun bis hier durchgehalten und immer noch nicht genug bekommen hat, der darf sich hier auf Youtube einen dreimitütigen Zusammenschnitt der Zeitraffer zu Gemüte führen ^^
    geht sicherlich besser und ich habe auch noch mehr Material, aber irgendwie wollte ich nun mal zu einem Ende kommen :S



    Viele Grüße und immer CS bzw. auch genug Schlaf ;)
    Johannes

    So, eine halbe Ewigkeit ist nun vergangen und ich habe es endlich geschafft ein paar Worte zusammenzuschreiben und meine Bilder für's web aufzubereiten...
    Sorry, der Text ist dann doch etwas länger geworden, und da ich hier nicht alles zuspammen möchte gibt's nur eine Auswahl der Bilder. (Den Rest schicke ich euch für die Website per Mail)

    dann mal los...

    Almberg-Treffen ‘21

    Das Jahr 2021 meinte es in Süddeutschland mit den Astronomen nicht allzu gut. So gut wie alle Teleskoptreffen wurden pandemiebedingt abgesagt und von geplanten 2 Wochen im August, die dem Hobby gewidmet werden sollten, verblieben ganze 2 1/2 klare Nächte, was sich bei mir auch durchaus in der Stimmung niederschlug.

    So lag die Hoffnung ganz und gar auf einem ,goldenen Herbst‘, und auf dem ersten süddeutschen Treffen, welches dann auch tatsächlich stattfinden sollte.

    Die Erwartungen waren also groß, und ich kann vorweg nehmen, sie wurden nicht enttäuscht!


    Da sich bereits im laufe der Woche eine astreine Schönwetterkatastrophe andeutete, verabredete ich mich mit einigen guten Freuden bereits für Donnerstag auf dem Almberg, also einen Tag vor Beginn des offiziellen Treffens. Nach der rund fünfstündigen Anfahrt war ich dann am späten Nachmittag bereit, mein Blechzelt die Skipiste hinaufzutreiben - wobei das in diesem Jahr nach diversen Baustellen auf den letzten Metern des Weges wirklich keine Schwierigkeit mehr darstellte. Und ich war nicht der Erste am Gipfel.


    Nach der herzlichen Begrüßung baute ich tatsächlich mal zuerst meine Montierung auf, nicht dass man später am Abend dann doch zu faul werden würde… und das war auch gut so, denn wenn die Nacht eins werden würde, dann klar! In einer gut gelaunten Runde zum Dinner im Gasthof Alpe lernte man die bis dato noch nicht so bekannten Kollegen kennen und fachsimpelte über die gemeinsamen Interessen, bevor es dann gut gestärkt wieder hinauf auf den Berg ging.

    Ich kümmerte mich erstmal um die ein oder andere Kamera für einen Zeitraffer, sowie um meine Montierung, die endlich mal zeigen sollte was sie drauf hat. Nach dem (gebrauchten) Kauf im Frühjahr und den folgenden Umbaumaßnahmen auf GoTo mit einer aktuellen Steuerung sollte dies der erste ‚ernsthafte‘ Einsatz für die G11, sowie den 6“ RC werden, den ich allerdings schon seit letztem Jahr mein Eigen nennen durfte.

    Ein Ziel hatte ich schlauerweise natürlich nicht geplant, deshalb musste kurzerhand der Hantelnebel M27 herhalten. Wie sich im Nachhinein herausstellte war der RC nach diversen Transporten auch minimal dejustiert, was sich in einem matschigen Bild zeigte. Aufgefallen war das bereits vor Ort, aber ohne mich da richtig schlau zu machen wollte ich die Situation nicht noch verschlimmbessern. Die Ergebnisse kann ich eigentlich nur mit einem sehr schlechten Gewissen herzeigen, aber der zugegeben sehr tiefe Griff in die digitale Trickkiste hat die Bilder dann doch noch etwas gerettet. Seid da also bitte gnädig ;)

    Durch die Strapazen der Anfahrt zog es mich dann auch schon recht früh gegen zwei Uhr in Richtung Schlafsack.. aber zu den ersten Sonnenstrahlen trieb es mich bereits wieder aus den Federn und ich wurde mit einer grandiosen Aussicht unter tiefblauem Himmel entschädigt.



    Ein Kaffee samt Frühstück sollte genug Kraft für den Tag geben, wurde dieser dann doch sehr entspannt angegangen. Ab dem Nachmittag ließ sich dann beobachten, wie sich der Platz um den Gipfel mehr und mehr mit Astronomen mitsamt ihren Instrumenten füllte.



    Auf die erste Top-Nacht folgte dann sogleich eine zweite. Meine Kamera sammelte zunächst fleißig Photonen vom Omeganebel (M17), später schwenkte ich den RC dann auf den Krebsnebel (M1) und am Morgen noch kurz auf den Orionnebel (M42). Derweil schlenderte ich über den Platz, warf hier und da einen Blick durch die zahlreichen, auch großen Dobsons, und fachsimpelte mit den Kollegen. Langweilig konnte es einem so nicht werden, und so geschah es, dass man dann irgendwann die Mondsichel in der frühen Morgendämmerung aufgehen sah - höchste Zeit sich um’s Kopfkissen zu kümmern.



    [...]

    unser Webdingenshomepagemeister oder wie man das nennt, der Thiele Hans, hat mich angefragt ob ich euch mal fragen kann Bilder von diesem Thread hier auf die Almbergseite übernehmen zu dürfen.

    Also tu ich das mal... ;)


    Wer seine hervorragenden Fotos einem Millionenpublikum zugänglich machen will, außerhalb des Astrotreffes hier, möge mir bitte seine Erlaubnis erteilen!

    Hallo Winni,


    geht klar! aber er soll noch etwas Platz lassen, bei Zeiten kommt dann noch ein kleiner 'Nachschlag' ;)

    Viele Grüße,

    Johannes

    Hallo Winni,


    Danke, sehr rücksichtsvoll!

    Ich war am Abend auch noch einmal unten Essen und habe Bescheid gegeben dass ich noch die Nacht oben bin ;)


    Es waren ja heuer wieder sehr viele Fotografen unterwegs, ich hoffe da nehmen sich einige ein Beispiel an dir und laden was hoch...evtl. auch der Kollege mit der Drohne? ;)


    Ja, der Übeltäter mit dem Flugventilator war wohl ich :D
    Frei nach dem Motto "In der Ruhe liegt die Kraft" ...

    lass mich aber erst mal noch durch den Datenberg kämpfen... da ist so einiges zusammengekommen :S

    aber was ich bisher an Vorschauen gesehen habe, wird's spannend!



    Zitat von Winni

    Dem Kollegen werd ich bescheid geben... war doch der Safarihut mit Nackenschutz, oder?

    Danke, ja, das ist korrekt :thumbup:


    Viele Grüße,

    Johannes

    Hallo Winni,


    Ich habe ja noch um eine Nacht verlängert und bin nun auch wieder gut daheim angekommen.
    Die gewonnenen Datenmassen brauchen sicher noch etwas Zeit in der Auswertung, aber ich bin zuversichtlich dass da das ein oder andere bei herauskommt.


    Das Wochenende war -kurzgesagt- der Hammer!

    In jeder Hinsicht.

    Danke für's Organisieren!


    Vorab noch zwei Impressionen, die es schon mal zur Sichtung geschafft haben ;)



    Der Bolide ist aus der Nacht von Freitag auf Samstag, ca. 2.12 Uhr



    Viele Grüße vom Bodensee,

    Johannes

    (der mit dem blauen VW-Bus)


    PS: der sächsische? Kollege dessen Namen ich mir leider nicht gemerkt habe

    (Auto mit Toshiba-Aufschrift und Zimmernummer 25 ;) ) hat heute beim runterfahren seinen Hut auf dem Autodach vergessen.

    Er möchte mir bitte seine Adresse mitteilen, dann kann ich ihn ihm zuschicken.

    Hallo Andreas,


    Ich hatte letztes Jahr einen ähnlichen Leidensweg. Gebraucht gekauft, getestet, alles prima.
    ein paar Monate später dass wollte das Ding einfach nicht mehr. Ständig die Meldung "Kamera nicht verbunden", und wenn ich sie aktivieren wollte ging er in der Updatemodus. Kabel waren alle in Ordnung und dran.


    Irgendwann bin ich dann dahintergekommen: wenn es warm ist, funktionierte er (Wohnung) und wenn es kalt ist nicht (draußen). Wenn er allerdings warm gestartet wird und läuft und es dann erst kalt wird läuft er auch, aber nur so lange bis die Verbindung zur Kamera unterbrochen wird oder neu gestartet wird.


    Ich habe da etliche Zeit im Kühlschrank experimentiert ... scheint wohl am Kamerakopf zu liegen und tritt auf jedenfalls unter 6-7°C auf.


    Als ich im Netz nichts gefunden hatte, habe ich mich per Mail an Tommy Nawratil von Teleskop Austria gewandt, da die ja die Teile bauen.
    Schnelle Antwort, meine Beschreibung "deutet auf ein Bauteil hin, was nicht mehr in den Spezifikationen ist", ich solle den MGen einsenden.
    Gesagt, getan, ab ins Paket und nach Wien. Aus den 3-4 Wochen Reparaturzeit wurden dann zwar 2 Monate, aber ich hab ihn wieder und seitdem funktioniert er tadellos. Zahlen musste ich bis aufs Porto hin auch nichts.


    Viele Grüße,
    Johannes


    PS: zum Testen könntest du den Mgen samt Kamera warm halten bis du ihn einsetzt und dann direkt starten, das müsste so funktionieren.