Hallo,
so ein langer Newton mit LOMO-Optik ermöglicht bei optimierter Bauweise sicherlich eindrucksvolle Planetenbilder, was besonders in Hinblick auf die kommende Marsopposition sehr interessant sein sollte. Der früher in den Staaten für seine Optiken und Teleskope bekannte Thomas Cave hat ähnliches bereits vor 50 Jahren in noch extremerer Form (f 11) verwirklicht:
http://www.omahaastro.com/cave/tomcave/
Ich habe vor einigen Jahren einen excellenten 12,5 Zoll f 6 ICS-Gitterrohrdobson mit Sital-Optik (kam auch aus St. Petersburg) besessen. Der Aussendurchmesser des Oberteils betrug 36 cm, der Fangspiegeldurchmesser 54 mm, eine Vignettierung ist mir selbst mit dem 30 mm Leitz-Okular nie aufgefallen, Binobeobachtung war mit dem Zeiss-Bino und dem 1,7-fach Glaswegkorrektor problemlos möglich.
Bei den geplanten Abmessungen (12 Zoll f 8, 36 cm Tubusaußendurchmesser) kommt man bereits mit einem Fangspiegel von 33 mm kleiner Halbachse in den Fokus, wobei die Vignettierung jedoch beachtlich ist. Auf der Homepage von Stathis gibt es unter Kyklopas, mechanische Komponenten, Excel-sheet von Andy, eine Datei, mit der sich alle wichtigen Parameter für die Newton-Dimensionierung einfach und quantitativ bestimmen lassen.
Nach meinen eigenen Erfahrungen mit dem ICS-Dobson sollten für 12 Zoll f 8 ein Fangspiegeldurchmesser 46 mm vollkommen ausreichend sein, bei Einbau eines flachen Okularschlittens reichen evtl. auch 38 mm.
CS
Roland Krebs