Beiträge von heinrich

    Hallo zusammen,


    ich war damals 5 Jahre alt und kann mich noch sehr gut daran erinnern. Mein Vater war Schlosser und hatte einige starke Gläser mitgenommen, die normalerweise im Sichtschutz für Schweissarbeiten stecken. (sollte man besser heute nicht mehr machen, da sie zuviel IR durchlassen....)
    Wir sind dann zu einem benachbarten Bürogebäude gegangen, das ein flaches Dach hatte. Die Leute dort haben uns freundlicherweise aufs Dach gelassen und so haben wir eine Zeit lang die SoFi durch die Gläser geschaut. War schon beeindruckend......


    AB wann ich mich für Astronomie verschärft interessiert habe weiss ich nicht mehr. Seinerzeit ging das mit der bemannten Raumfahrt los und bei Bekannten sah ich abends im Fernsehen den Leonow ins Weltall schweben. (wir hatten damals noch keinen Fernseher) Das hat mich nachhaltig beindruckt... ich kann heute noch alle Raumschiffe samt Besatzung bis Sojus5 bzw alle Amerikaner incl. Apollo aufsagen. Also wollte ich unbedingt Astronaut werden... Allerdings hatte ich damals schon eine Brille und ein paar Zahnreparaturen und Amerikaner war ich auch nicht...... und so ging es dann irgendwann ca. 8 Jahre später ersatzweise mit Astronomie los...... Irgendwann habe ich das dann sogar studiert und habe noch heute meinen Spaß daran (jedenfalls meistens..... )


    Aber die SoFi 61 war die erste astronomische "Beobachtung" an die ich mich erinnern kann......


    Gruß
    Heinrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und übrigens: Das Alter des Universums? Das weiß keiner. Es dürften jedoch Trilliarden Jahre sein. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wenn es keiner weiß, woher kommen dann die "Trilliarden" ?


    "keiner" heißt wohl: Niemand außer Dir?


    lerne bitte erstmal sauber zu argumentieren. Eine Mischung aus offenbarem Nichtverstehen und wilden Behauptungen fürht zu nichts (und hat auch nichts mit wissenschaftlicher Arbeitsweise zu tun.....)


    frohes neues Jahr euch allen


    Heinrich

    Hi Marcus,


    vielen Dank für diesen ersten Bericht. Leider konnte ich dieses Jahr nicht zum ATT


    Jetzt bin ich mal gespannt, ob/wann die ersten Bilder eingestellt werden


    Gruß
    Heinrich

    Hallo zusammen,


    ich möchte gerne wissen, ob es möglich ist für Photometrie-Eichungen einen eigenen Katalog in AstroArt 4 einzubinden.


    Hintergrund:
    ich möchte gerne versuchen, für einen bestimmten Sternhaufen, für den in der Literatur eine deutlich bessere Photometrie vorliegt als im GSC oder USNO, diese spezielle Photometrie zur Eichung der Photoplatten, die wir gescannt haben, zu verwenden.


    Dazu müsste man folgendes wissen:
    - geht es prinzipiell, einen eigenen Katalog zu verwenden? Also den GSC als Datenquelle zu ersetzen und die "mechanik" von AstroArt für den Vorgang der Eichung zu verwenden.
    - wie bewerkstellige ich das?
    - welches Daten-Format muss der Katalog haben?


    Vorliegen habe ich einen großen Stapel gescannter Photoplatten (als .fits-files) Helligkeiten dürften bis ca. 18 mag gehen, also deutlich über GSC hinaus. Tiefe UBV Fotometrie liegt vor, ich will jetzt die Platten in Johnson B eichen (entspricht im wesentlichen der Empfindlichkeit der Platten) Bei Anwendung des GSC würde man massiv zu schwachen Helligkeiten hin extrapolieren. Das ist nicht akzeptabel. Daher mein Wunsch, die uns vorliegende Photometrie zu verwenden.


    Würde mich freuen auf diesem Wege ggf. mit jemanden in Kontakt zu kommen, der da praktische Erfahrungen hat.


    Danke und Gruß
    Heinrich

    Hallo Jürgen,


    schau doch einfach beim MPC checker vorbei. Der liefert nis mag=20 für den Aufnahmeabend:


    Ergebnis:
    _____________________________


    The following objects, brighter than V = 20.0, were found in the 30.0-arcminute region around R.A. = 01 36 41.7, Decl. = +15 46 58 (J2000.0) on 2013 10 09.50 UT:


    Object designation R.A. Decl. V Offsets Motion/hr Orbit Further observations?
    h m s ° ' " R.A. Decl. R.A. Decl. Comment (Elong/Decl/V at date 1)


    (120790) 1998 FX25 01 36 53.0 +15 42 02 18.4 2.7E 4.9S 32- 7- 9o None needed at this time.
    (48394) 1981 EP9 01 37 10.3 +15 41 40 17.3 6.9E 5.3S 29- 17- 13o None needed at this time.
    (14805) 1981 ED15 01 36 59.0 +15 56 52 17.5 4.2E 9.9N 32- 11- 14o None needed at this time.
    (267354) 2001 WS90 01 36 03.5 +15 35 48 19.5 9.2W 11.2S 33- 6- 7o None needed at this time.
    (264254) 2259 T-3 01 35 47.1 +15 35 46 19.1 13.1W 11.2S 32- 22- 7o None needed at this time.
    (253775) 2003 WC139 01 36 23.1 +16 07 35 17.9 4.5W 20.6N 28- 17- 7o None needed at this time.
    (230660) 2003 SO138 01 37 48.7 +16 04 32 18.9 16.1E 17.6N 28- 11- 8o None needed at this time.
    (82737) 2001 PK65 01 35 55.8 +16 08 39 19.1 11.0W 21.7N 24- 16- 11o None needed at this time.
    (123053) 2000 SV297 01 38 32.7 +15 43 04 18.6 26.7E 3.9S 26- 22- 8o None needed at this time.
    (196719) 2003 SM107 01 36 24.0 +15 18 41 19.1 4.3W 28.3S 29- 12- 7o None needed at this time.
    (96126) 2174 T-3 01 37 10.1 +15 18 08 18.5 6.8E 28.8S 36- 1+ 10o None needed at this time.

    ________________________________-


    bei copy und paste geht hier leider die Tabellenansicht des outputs verloren.....


    der checker ist immer aktuell (soweit man das überhaupt sein kann) und liefert schnell was man braucht (zumindest Koordinaten und Helligkeiten)


    Hier noch der link zum Abfrage-Formular


    http://scully.cfa.harvard.edu/cgi-bin/checkmp.cgi


    Viele Grüße
    Heinrich

    Hallo zusammen,


    danke für die Antworten bisher. Einige Aspekte sind ja schon geklärt.


    (==&gt;)Torsten: danke für den link. Gesehen hatte ich die Auswirkungen noch nicht. Also: kein binning beim 8300er.


    Hauptsächlich will ich durch den kleinen Pentax 75/500 fotographieren. Da wären wir dann etwa bei 2.4"/pixel. Das sehe ich als gute bzw. optimale Ausnutzung des Seeings. Sehr viel größer sollten die Pixel daher nicht sein


    (==&gt;)Frank: danke für die ausführliche ANtwort. Ich hatte genau das befürchtet, dass es sich bei den Astrodons um die gleichen Filter wie beim 1.25 Zoll handelt, nur mit einer für 31mm passenden Rahmung. Das heisst ja, dass man optisch gegenüber den gefassten Filtern nichts gewinnt. Nun hat der Pentax75 ein Öffnungsverhältnis von 6.7 mein großer Refraktor von 9.2, also sollten die kleinen Filter schon mal geometrisch prinzipiell reichen.


    wenn ich das bei Astrodon richtig gesehen habe sind die Schmalbandfilter alle gleich dick und somit einigermassen parfokal, die photometrischen Breitbandfilter sind etwas dicker, aber das sollte kein prinzipielles Problem sein, da ich schmalbandig hauptsächlich HII-Regionen abbilden will und breitbandig Variable Sterne. Also ohnehin nicht objektmäßig ständig hin und herschalten will.


    Der Filterradwechsel scheint nach deiner Beschreibung machbar, aber nicht soeben in 2 Minuten zu erledigen zu sein. Ich habe eine feste Säule, könnte also im Warmen bei gutem Licht vorab alles wechseln, aber es hört sich jetzt nicht so an als sei die Kamera für häufigen Wechsel (einmal pro Tag) ausgelegt....


    36mm Filter gibt es zur Zeit bei Astrodon mindestens im photometrischen Bereich nicht.......


    Ich brauche auch nicht so viele Filter, wie du vermutest. Langfristig wären das L, Ha,OIII,SII und dann einen oder max drei photometrische Filter entweder BVR Johnson oder die entsprechenden sloan Filter. Muss ich noch überlegen. Das RGB ja ohnehin etwas willkürlich ist, müsste es eigentlich auch mit diesen photometrischen Filtern möglich sein, Farbbilder zu erzeugen. Man muss halt "nur" experimentell herausbekommen, wie die Belichtungs-Faktoren der Filter zueinander sein müssen. Da ich am Rande einer Großstadt wohne, ist das aber eh nicht das vordringlichste. Immerhin würde ein 8er Filterrad reichen...
    Die klassischen RGB Filter brauche ich dann nicht. Trotzdem danke für das Angebot

    Antibloominggate?: naja, mir ist schon klar, dass in der Nähe der Sättigung die Schwärzungskurve nicht mehr linear ist. Aber für 80% des Helligkeitsumfangs sollte das gehen. Also im Zweifel etwas kürzer belichten und/oder nur die schwächeren Sterne untersuchen. Im Rahmen der Kalibration sollte man rausbekommen können, wie weit das noch geht. Eines wird leicht vergessen: es ist noch gar nicht so lange her, dass wir mit Photoplatten Photometrie gemacht haben. Das geht natürlich nicht im 0.05mag Bereich... aber die hochgradig nicht linearen Schwärzungskurven haben wir auch ermitteln können und wissenschaftliche Messungen gemacht.


    den 694 hatte ich mir bisher nicht angesehen, Werde das aber noch machen.


    Die beiden anderen Kameras werde ich auch mal anschauen.


    Wenn ich mir die Sensitivität der verschiedenen Chips ansehe, scheint der 3200me (der ist in der sbig-10 drin gibt es aber auch für qsi und Moravian)auch eine ALternative. Ist NABG, seeeehr empfindlich, nur unwesentlich größere Pixel (ich muss an meinen Pentax75 denken) aber etwas kleinere Diagonale. Das würde dann weniger vignettierung bedeuten, aber mehr AUfnahmen je HII-Region benötigen. Der Preis ist natürlich etwas höher, dafür sind die Filter halt kleiner. Und Binning scheint da auch unproblematisch zu sein (da die Pixel eh größer sind, braucht man das aber eher nicht)


    Da wäre dann der 632 von QSI mit 8er Rad echt überlegenswert. Oder doch nur ein 5er Rad mit L, ha, O,S und einem V- bzw g'-Filter
    Werde mal überlegen und auf mein Sparkonto schauen.


    Meint ihr übrigens, dass ein Motorfokus sinnvoll oder zwingend nötig ist? Für Reihenaufnahmen vielleicht, aber wie gut reprodizierbar sind denn die Fokuseinstellungen? Muss man nicht doch über Halbwertsbreitenbestimmung bei Sternen nachfokussieren? Habe da keine Erfahrungen.....


    erst mal danke für eure Mühe. Ich merke, dass ich doch noch einges lernen muss, Aber erfreulicherweise bekommt man ja hier auch Hinweise, die so nicht in den Prospekten oder auf den Internetseiten stehen. Geht halt nichts über Erfahrung


    Viele Grüße
    Heinrich

    Hallo zusammen,


    ich denke daran, mir in einiger Zeit eine G2-8300 zuzulegen. Ich würde gerne das interne Filterrad verwenden und Astrodon Filter einsetzen.


    Dazu ein paar Fragen an diejenigen, die eine solche Kombination besitzen:


    1) wenn ich das richtig gelesen habe kann man ungefasste 31mm Filter einsetzen? ist das richtig so? das wäre für die Schmalbandfilter und den Luminanzfilter dann passend...


    2) gleichzeitig möchte ich einen fotometrischen Filter einsetzen, den es - soweit ich weiss - nur mit Fassung gibt.
    a) kann man Filter mit und ohne Fassung gleichzeitig verwenden?
    b) wie hoch darf die Filterfassung maximal sein?


    3) zu einem späteren Zeitpunkt möchte ich ggf weitere fotometrische Filter einsetzen. Am einfachsten scheint es mir zu sein, dazu ein zweites internes Filterrad zu beschaffen und mit zusätzlichen Filtern zu bestücken. Ich würde dann abends entscheiden wollen, welches Filterrad ich verwenden möchte.
    a) ist das Filterrad relativ schnell/einfach wechselbar?
    b) ist die Konstruktion dafür ausgelegt, das Filterrad häufig zu wechseln?


    4) kann der objektiv-seitige Adapter schnell gewechselt werden? Ist er auch auf häufige Wechsel ausgelegt? Hintergrund: ich möchte sowohl M41 Objektive alsauch einen kleinen Refraktor zum Fotographieren benutzen (f=135mm und f=500mm)


    5) Zumindest den Photometrischen Filter möchte ich gelegentlich auch an meinem Hauptinstrument (Refraktor mit f=1200mm) nutzen. Irgendwo glaube ich gelesen zu haben, dass der 8300er Chip Probleme beim Binning macht. Stimmt das? Bei der Brennweite wäre ja 2x2 oder sogar 3x3 angemessen.


    Das wäre es fürs erste.


    Mich interessieren die Erfahrungen derjenigen, die diese Kombination Moravian/Astrodon im aktiven Einsatz haben.


    Homepages der Anbieter habe ich schon gelesen, aber die Praxis ist ja meist etwas anderes.....


    danke und Gruß
    Heinrich

    Hallo zusammen,


    gesucht wird das oben genannte Programm zur Ermittlung von Perioden bei Variablen Sternen. Ich habe auf alten Platten eine Reihe von Kandidaten für Variabilität gefunden, die ich näher untersuchen möchte. Die im der BAV Einführung zur Beobachtung variabler Sterne gegebenen Links führen zwar zu Seite der GEA, der download-link dort führt aber auch eine lycos-Seite mit der ich nichts anfangen kann. Weder dort, noch allgemein imInternet habe ich einen Link zu einem download gefunden.


    http://www.astrogea.org/soft/ave/aveint.htm


    Habt ihr das Paket früher mal runtergeladen oder könnt ihr mir einen Hinweis geben, wo ich das finden kann?


    Welche anderen Methoden benutzt ihr, um Perioden von Kandidaten rechnerisch zu ermitteln?


    Problem: die Daten liegen in zwei Kalenderblöcken vor. Im ersten Block hat man gutes Wetter gehabt und konnte etwa zwei Wochen lang fast jeden oder jeden zweiten Tag eine Aufnahme gewinnen. Dazu dann noch einige Aufnahmen etwa ein Jahr später. Es handelt sich insgesamt um ca. 20 gute Platten (vielleicht noch einige weitere von nicht so guter Qualität)


    Ich war unsicher in welchem Forum (Programme oder Variable) ich das schreiben sollte. Habe mich dannfür Variable entschieden, da ich denke, dass hier eher die Praktiker unterwegs sind, die das Programm aus eigener Erfahrung - sprich Anwendung - kennen.


    Für Hinweise wäre ich dankbar.


    Gruß
    Heinrich

    Hallo Caro,


    La Silla hat -29 Grad südliche Breite, Der Andromedanebel eine Deklination von ca. +41 Grad ==&gt; Andromedanebel kulminiert auf La Silla in ca. 20 Grad Höhe.....


    ist zwar anspruchsvoll so tief zu beobachten, aber es ist sicher noch möglich.
    Wäre sicher besser das vom Norden aus zu machen, aber wenn es einen so hoch auflösenden Spektrographen nur auf La Silla gibt, muss man es halt von dort versuchen


    Gruß
    Heinrich

    Hallo Frank,


    ich hatte vor über einem Jahr mal bei Hr. Mauz angefragt wegen einer Montierung. Es kam aber die klare Aussage, dass er keine mehr bauen würde.


    Eigentlich schade....


    Es werden auch nur ganz selten mal gebrauchte angeboten und die sind dann schnell weg.


    Gruß
    Heinrich

    Hallo Ulrich,


    vieles haben die Kollegen ja schon gesagt, daher nur ein paar kleine Ergänzungen.


    früher konnte man mal direkt Astronomie studieren. Es wurde allerdings schon damals dringend empfohlen "nebenbei" eine Physik-Diplom-Prüfung abzulegen. Habe ich dann auch brav gemacht. In der Industrie sieht ein PhysikDiplom immer noch besser aus, als "nur" eine Promotion in Astronomie. Heute geht das so nicht mehr. Es gibt auch formal nur noch den Weg, sich für Physik einzuschreiben. Allerdings kann man zumindest in Bonn noch einen Master in Astrophysik machen.


    Ich hatte später nach meiner Forschungszeit die Gelegenheit einige Jahre als Dozent an einer FH zu unterrichten. Ich kenne daher beide UniTypen aus eigener Erfahrung. Mathe, Physik und Projektmanagement habe ich unterrichtet. Der Fokus liegt an einer FH mehr auf dem Lernen für praktische ANwendungen. An einer Uni geht es mehr um Erfassen und Durchdringen eines Themengebietes.


    Ich hatte den Vorteil, vor meinem Astro-Studium schon ein anderes Studium abgeschlossen zu haben. Ich war daher schon gut 23 Jahre und wusste, was ein Studium bedeutet. Insofern waren die warnenden Worte der Tutoren von einer 70 Stunden Woche nicht mehr soooo abschreckend. Richtig ist schon, dass man etwas tun muss. Manches fällt leichter, da muss man weniger tun, anderes fällt schwerer, da muss man halt mehr tun. Wichtig ist, dass man einen oder zwei Kollegen hat, mit denen man systematisch zusammenarbeitet. Aber das alles gilt nicht nur für Physik/Astronomie, sondern für jedes Studium.


    Seit 20 Jahren mache ich Astronomie mehr als Hobby, und ich kenne da, wo ich heute arbeite, eine ganze Menge Physiker, die überwiegend nichts mehr mit Grundlagenforschung zu tun haben. Aber das kann auch jeder selbst entscheiden. Und vor allem kannst du heute noch nicht wissen, wie es in 5-7 Jahren auf dem ARbeitsmarkt aussieht.


    Mein Fazit: Lass dich nicht entmutigen. Wenn du Spass am lernen und am Rechnen hast und auch noch gerne tüftelst, dann ist Naturwissenschaften für dich richtig. Wer allerdings Mathe und Physik in der Schule abgewählt hatte, weil ihm das zu schwer war und jetzt glaubt, Astronomie hätte etwas mit "pretty pictures" zu tun, der irrt gewaltig und sollte vielleicht besser Kunstgeschichte (nicht dass ich dagegen etwas hätte - ist auch interessant, braucht aber andere Talente...) oder "irgendwas mit Medien" machen.


    Im übrigen kannst du ja nach ein oder zwei Semestern - falls du doch keinen Spass dran hast - das Fach wechseln. Das ist immer noch besser, als sich durch ein ungeliebtes Fach zu quälen......


    Lass dich nicht irre machen. Du hast hier ja schon viele gute Hinweise bekommen. und ansonsten gilt: Versuch macht kluch. auch andere haben das Studium geschafft!


    Viel Spass daran!


    Heinrich

    Hallo "unholy" oder wie immer du auch heissen magst....


    Ich habe den Eindruck, dass deine Themenwahl stark von Sciene-Fiktion beeinflusst ist.


    Meine Vorredner haben schon zahlreiche gute Tips gegeben, die insbesondere berücksichtigen, was in dieser BELL gefordert wird, nämlich dass du in der Lage bist, ein Thema soweit zu durchdringen, dass du darüber sinnvoll eine Darstellung geben kannst und Fragen dazu sinnvoll beantworten kannst.


    Es ist zwar immer gut, ein anspruchsvolles Thema zu nehmen, aber man muss aufpassen, dass man nicht etwas zuuu Großes / Schwieriges nimmt, dann verliert man nämlich irgendwann die Lust, weil man nicht mehr klar kommt.


    Das grundlegende Buch ist Misner, Thorne, Wheeler: "Gravitation" von 1973 oder so (natürlich englisch - mehrere Hundert Seiten - und seeeeehr viel Mathematik). Es gibt allerdings von Kip Thorne ein Buch auf deutsch, das für Leute mit gutem naturwissenschaftlichem Hintergrund geschrieben ist.


    Kip Thorne: Gekrümmter Raum und verbogene Zeit.


    Ich weiss nicht, ob es das noch im Handel gibt, eventuell bei Booklooker oder so nachsehen und gebraucht erwerben. Gab / Gibt es auch als Taschenbuch. Auch mehrere Hundert Seiten. Da ist sehr viel über die Historische Entwicklung auf dem Gebiet der Relativitätstheorie zu finden und am Ende auch ein Kapitel über Wurmlöcher und wie man sie ggf. nutzen kann. Ich habe es mit Vergnügen gelesen. Geht aber nicht mal soeben, obwohl (fast) keine Formeln drin sind. Ich sage das nicht mal so, denn ich habe vor etlichen Jahren mich während meines Studiums intensiv mit der ART beschäftigt und dies auch als ein Diplomprüfungsfach gehabt. Ich weiss also wovon ich rede.....


    Mein Vorschlag: beschaff dir das Buch,lies es durch und wenn du dann immer noch der Meinung bist, dass dies das richtige Thema für eine solche Arbeit für Dich ist, dann überlege dir, was du da tatsächlich machen willst.


    Ich finde allerdings den Vorschlag, astronomische Entfernungsmessungen als Thema zu nehmen viiieeeel besser: da kann man was über die alte und neue Astronomie lernen und schreiben. Du kannst auch einen (Schüler)-Versuch konzipieren, und/oder anhand des Venustransits auf theoretische Methoden einerseits und praktische Probleme (Tropfeneffekt etc.) andererseits hinweisen usw.


    Das alles passt viel besser dazu, deine Studierfähigkeit zu stärken, es lässt erkennen, dass du einen Blick für Realitäten hast und in der Lage bist abzuschätzen, was man in einem begrenzten Zeitraum (neben deinen sonstigen Schulaktivitäten....) auf die Beine stellen kann.


    Und letztlich wird dir das viel Spass machen, weil du am Schluss etwas vorweisen kannst, was auch von anderen verstanden werden kann (wenn du es gut machst) und du dafür die verdiente Anerkennung ernten wirst.


    Denkmal drüber nach


    Gruß
    Heinrich

    Hi Tom,


    schau doch mal auf Scott Losmandys homepage. Da gibt es eine Scheibe (reticle) für 60$ in der pricelist. Porto und Zoll kämen dann noch dazu.....


    http://www.losmandy.com/pricelist.html


    während im link beim Polsucher schon die 2005/10/20/30 Scheibe gezeigt wird, referenziert unter support die allgemeine Beschreibung, wie man den Polsucher verwendet noch auf die alte Scheibe 1990/2000/2010.


    Da es die neue Scheibe offenbar gibt, wird sie wohl über kurz oder lang auch bei den deutschen Astrohändlern vorhanden oder zumindest beschaffbar sein.



    Gruß
    Heinrich

    Hallo Volker,


    sehr schöne Bilder. Welche Filtergröße hast du verwendet? 1,25Zoll?
    und wie sieht es mit Vignettierung aus?


    suche auf Dauer auch noch eine vernünftige CCD-Cam für just ähnliche Aufnahmen aus der Stadt, was anderes geht ja wohl nicht...


    Gruß
    Heinrich

    Hi Daniel,


    ich würde dir auch raten, beim Bauamt nachzufragen.


    Ich habe mir eine große Dachterrasse einbauen lassen um darauf eine Säule mit abfahrbarem Schutzhaus (typ bayr. KloHäusl) zu bauen.
    Dazu (für die Terrasse) brauchte ich eine Baugenehmigung (incl. der schriftlichen Genehmigung eines Nachbarn, dem ich theoretisch von oben auf seine Terrasse hätte gucken können....) im vereinfachten Verfahren (grüner Punkt auf Baustellenschild). Man kann das Ganze von der Strasse aus nicht sehen, da die Dach-Terrase gartenseitig liegt. Ansonsten (so das BauAmt) hätte ich da wohl einer strengen Prüfung unterzogen werden müssen..... Änderung des Charakters der Bebauung usw.


    Man sagte mir noch, dass ich bei der rückseitigen Dachterrasse nicht schreiben müsse, dass ich da eine Sternwarte machen wolle. Habe ich aber trotzdem gemacht. Man weiss in einer Reihenhaussiedlung nie, wie der eine oder andere nachbar reagiert - mancher denkt halt, dass man ihm oder ihr ins Schlafzimmer schauen will.....und daher steht es im genehmigten Bauplan drin. Da sind spätere Einsprüche oder so von Nachbarn sinnlos.....


    Also mein Tip: frag nach, (auch wegen der Statik und bei Garagen auch wegen des Brandschutzes....) lass es dir schriftlich geben (hast du mit der Baugenehmigung dann sowieso) und dann viel Erfolg!


    Letztlich ist das alles eine lokale Angelegenheit. Ich kenne jemanden, der hat seine Kuppel auf dem Dach (aufgebaut auf der Basis eines Gaubenfensters) als "Rundgaube" im Bauantrag bezeichnet, weil es sonst nix passendes in den Vorschriften gab. ==&gt; danach problemlos.


    Meist sind die Leute auf dem Bauamt nett und hilfsbereit, jedenfalls wenn man vorher und nicht erst nach Schaffung vollendeter Tatsachen da aufkreuzt....


    Gruß
    Heinrich

    Hallo zusammen,


    ich denke, dass man etwas vorsichtig sein muss, was die großen Massen angeht. Schon zu Zeiten meines Studiums vor über 25 Jahren gab es immer wieder mal Veröffentlichungen, dass man einen Stern über 85 MSonne gefunden habe. So richtiog konnte auch damals niemand erklären, wie solch hohe Massen bei den heutigen Metallizitäten zustande kommen sollen.
    R136 war -wenn ich mich recht erinnere - schon früher Kandidat für solche Monstereigenschaften. Aber bisher stellten sich diese "gefundenen" Monster nachträglich immer als nicht aufgelöste Mehrfachsysteme heraus. Und das könnte möglicherweise wieder passieren....


    Vielleicht ist es ja ohne Bedeutung, aber eigentlich sollte ein solcher Artikel (natürlich deutlich kürzer) wegen seiner wissenschaftlichen Bedeutung in Nature erscheinen und nicht nur in MNRAS. Ob man das (evtl. vergeblich) versucht hat, habe ich nirgends entnehmen können. Aber vielleicht musste MNRAS ja auch sein, da ein Autor aus UK kommt.


    In zwei, drei Jahren kann man vielleicht näheres sagen.....


    Gruß
    Heinrich

    Hallo zusammen,


    ich hatte auch so den EIndruck, dass im Vergleich zu den beiden letzten Jahren weniger los war. EInerseits weniger Besucher - anderseits aber auch weniger Aussteller (und Fernrohre) - naja, zumindest die Besucher aus dem Süden kamen ja wohl erst gegen Mittag.


    Ich fand das aber nicht unangenehm - es war einfach mehr Platz da und man konnte auch mal - sogar bei Wolfi - ohne großes Gedrängel sich ein paar Sachen genauer ansehen.


    Ein Händler meinte aber auch, dass die Wirtschaftsschwäche doch etwas merkbar sei. Die Leute würden halt Geld nicht mehr ganz so großzügig ausgeben, wie noch vor etwa zwei Jahren.


    Ich habe nur ein paar Bahtinov-Masken gekauft.


    Es ist immer wieder beeindruckend, wie groß/schwer hochpreisige Okulare und Teleskope sein können. VOR einem Kauf sollte man sich ein ins Auge gefasstes Gerät auf jeden Fall mal "live" ansehen, sonst könnte es sein, dass man nachher etwas überrascht ist....


    Insgesamt war es ganz nett. Werde wahrscheinlich nächstes Jahr wieder hingehen.


    Gruß
    Heinrich

    Hi Michael,


    gebe dir recht, man muss was tun, soll sich aber nicht erschrecken lassen....und wieviel Stunden man für einenÜbungszettel braucht (war bei mir zwischen einer halben Stunden und zwei Tagen....je nach dem)


    Die Promotionsprüfung habe ich als die leichteste von allen empfunden:
    1) wenn die Diss. inhaltlich gut ist, kann auch dein Prof. in der Regel keine Fragen <u>zu diesem Thema</u> stellen, die man nicht auf Anhieb beantworten kann. Man ist halt zu diesem Zeitpunkt DER Experte für das Thema.
    2) wenn man seine Arbeit in das wissenschaftliche Umfeld einordnen kann, sollten auch solche Fragen kein Problem sein
    3) bei uns gab es noch eine "scharfe" Befragung aus dem Publikum (war halt mit längerem Vortrag), aber wie gesagt, auch Fragen von Professoren anderer Lehrstühle kann man meist beantworten und ansonsten greift noch ein Effekt: die anderen Proffs wollen ja auch nicht, dass der jetzige Doktorvater beim nächsten Mal Ihre Kandidaten öffentlich zerlegt........


    Ich denke, dass die Promotion grundsätzlich gesellschaftlich völlig überschätzt wird. Für mich war es nur eine Methode, noch einige Zeit gesellschaftlich anerkannt meinem Hobby nachzugehen.......
    (Promotion wird ja allgemein akzeptiert, ansonsten kommt bei Vorstellungsgesprächen in der Industrie unweigerlich die Frage: Warum haben Sie nach dem Studium nicht direkt "richtig" gearbeitet)


    ...aber soweit ist der Kollege ja noch nicht[;)]


    (==&gt;)Karlinger: einfach anfangen, bei Talent und Einsatz klappt das schon, wenn man allein sieht, wie viele Schreiberlinge hier (mich eingeschlossen...) das geschafft haben. Keine Hexerei dabei!


    Gruß
    Heinrich

    Hi Karlinger,


    lass dich nicht irritieren. "Schwer" und "leicht" sind relative Begriffe, die jeder für sich selbst erfahren muss.


    Ich habe zwei Studiengänge gemacht: ein sogenanntes "leichtes" Fach (VoWI) und ein sogenanntes "schweres" Fach (astronomie / Physik)Und dann merkt man schnell, dass diese verallgemeinernden Klassifizierungen nix wert sind. In JEDEM STudiengang gibt es Dinge zu lernen, die je nach Thema, Lehrbuch, Prof., eigenen Vorkenntnissen und Vorlieben mal schwer und mal leicht erscheinen.


    Auch so Sprüche von Tutoren wie "hier müsst ihr viel arbeiten unter 50-70 Stunden die WOche geht nix" haben mich mit 18 an der Uni beeindruckt, später (mit bereits einem Diplom in der Tasche) dann nicht mehr (sagt halt mehr über den Sprücheklopfer, als über die tatsächliche SEHR individuellen ARbeitsaufwände aus.....)


    wichtig ist meiner Meinung nach, nicht alleine zu studieren. Das gilt jedenfalls für die allermeisten. Man sollte sich mit 2-4 Kollegen regelmäßig zum Lernen / Bearbeiten von Übungen zusammensetzen. Dann erschrickt man auch nicht so leicht vor Unbekanntem und kommt vorwärts (und Zeit für ein Bier oder so bleibt auch noch)


    Lass dich nicht erschrecken, wenn mal etwas schief geht. Das passiert (fast) jedem. Wenn es natürlich die Ausnahme ist, eine Klausur zu bestehen, dann sollte man halt doch seinen ARbeitsstil überdenken oder sogar das Fach oder die Uni verlassen. Es gibt viele interessante Berufe ....(für die man aber auch lernen muss!)


    Zur Mathematik: ich habe immer gerne gerechnet und geknobelt, aber die Mathe an der Uni war mir immer zuwider. Diese Beweiserei mochte ich halt nie ==&gt; ich konnte sie dann auch nicht. Habe mit Mühe Mathe als Nebenfach im Vordiplom bestanden. Später fing ich an, mich für allgemeine Relativitätstheorie zu interessieren. Und da braucht man halt eine spezielle Mathematik, sonst versteht man da einfach nix. Und siehe da, das zu lernen ist mir relativ leicht gefallen und hat sogar Spass gemacht!Habe es dann mit bestem Erfolg als Teil meiner Diplomprüfung gemacht!


    Fazit: man darf auch nicht zu früh aufgeben!


    Zum Job: ALs Astronom arbeiten zu können braucht zwei Dinge:
    1) du musst gut sein (kannst du ja steuern)
    2) du musst Glück haben (das ist das Problem)


    Kenne genug Kollegen, die lange versucht haben nach Gutem ABschluss und zahlreichen PostDocs in der Astronomie zu landen und es auch mit 50 Jahren noch immer nicht geschafft haben (bzw. definitiv nicht geschafft haben)und das sind/waren echt gute Leute.


    Aber das kann man gar nicht vorhersehen. Vorschlag: wenn dein Interesse an der Astronomie groß ist, probiere ruhig ein Studium. Gegen Ende kannst du ja immer noch überlegen, ob nicht ein paar Grundvorlesungen in BWL oder so als Ergänzung gut wären, um deine Chancen auf dem nicht-astronomischen Arbeitsmarkt zu verbessern.


    ..... und eine Stellengarantie gibt es nirgendwo!Aber aufgrund der Gestalt der Alterspyramide sollte man in 8-10 Jahren mit allen naturwissenschaftlichen bzw. technischen ABschlüssen gute Chancen (zumindest in der freien Wirtschaft) haben.


    Nur Mut und viel Erfolg


    Heinrich