Beiträge von ulli_v

    Hallo Armin,


    man kann das so machen wie du es beschrieben hast, ich mache allerdings zwei Dinge anders.

    1.) wird der Spiegel mit Poliermittel bestrichen, bevor er auf das warme Pech gelegt wird. Das Poliermittel fungiert dann quasi als Trennmittel, und der Spiegel läßt sich nachdem das Pech abgekühlt ist mühelos abziehen.

    2.) säge ich die Rillen unter Wasser ins Pech. Dazu lege ich das Tool in einen Blumenuntersetzer mit etwas größerem Durchmesser als das Tool und fülle soviel Wasser ein, das das Pech soeben bedeckt ist. Zum Sägen nehme ich ein abgebrochenes Stück von einem Sägeblatt einer Astsäge ("Zugsäge, extrem scharf!). Die "Sägespäne" kann man hinterher mitsamt dem Wasser durch einen Trichter mit einem Stück alten Fliegengitter hineingelegt gießen und wieder wieder auffangen, trocknen und wieder verwenden.


    Gruß Ulli

    Hallo Armin,


    ich denke das mit dem Planschleifen der Rückseite wäre sinnvoll bei dieser Größe und sollte auch machbar sein. Idealerweise solltest Du aber dann 3 Flächen gegeneinander schleifen, abwechselnd jeweils oben und unten. Ich würde auf jeden Fall versuchen, als Tool(s) etwas zu nehmen, das rund ist und den gleichen Durchmesser hat. Ich hab das mal mit drei Scheiben probiert, bei denen 2 gleichen Durchmesser hatten und eine ca. 15% kleiner war. Ab 9my fings dann an zu bocken, vermutlich weil es zu stark Richtung Sphäre ging.

    Außerdem könntest Du das Tool des Spiegels als Unterlage benutzen, wenn der Spiegel mit der konkaven Fläche beim Schleifen der Rückseite unten liegt, wenn Du etwas Schaumfolie ( das Zeug was in Paketen zum Polstern benutzt wird) dazwischen legst sollte die Stützwirkung ok sein.


    Gruß Ulli

    Hallo Dieter,


    ich sehe es ähnlich kritisch wie Du.

    Abgesehen davon, das man die ohne Frage großartige Ingenieursleistung diese Maschine zum Funktionieren zu bringen anerkennen muß, fehlt meiner Meinung nach jegliche Rechtfertigung dafür, diesen Aufwand mit dem damit verbundenen Resourcenverbrauch und der einhergehenden Umweltbelastung zu betreiben, erst recht wenn man sich anschaut mit was für Problemen die Menschheit aktuell und zukünftig auf dem einzigen für einen dauerhaften Aufenhalt geeigneten Raumfahrzeug konfrontiert ist:
    Unserer Erde

    ERS fliegt flog auf eine polaren Umlaufbahn. Weitgehend jedenfalls.

    ...


    Höhe ist immer Höhe über Meereshöhe (bzw. Ellipsoid).

    ...



    Hallo Walter,

    wie ist den "Meereshöhe" definiert? Ist das an einen bestimmten Breitengrad , z.B den Äquator gebunden, oder ist es der Abstand des Lotes aus der derzeitigen Position auf Normal Null an dieser Stelle?

    Wenn es das erste ist, war es kein Bouncing, wenn es das zweite ist war es keine Kreisbahn.


    Gruß Ulli


    Edit: Zitat und Text getrennt

    Hallo Kurt,


    ja, das war ein sehr schöner und noch dazu sehr informativer Abend, was die Möglichkeiten solch kleiner Geräte in Kombination mit hochempfindlichen Kameras angeht.

    Das Ganze dann gemeinsam auf dem großen Bildschirm aus der warmen Küche beobachten zu können ist schon ganz schön luxuriös, da könnte ich mich durchaus dran gewöhnen :) ...


    Gruß Ulli

    Hallo Winni,

    Falls doch mit Druckluft, so ist es ja kein Problem einen Öl-/Wasserabscheider vorne dranzuschrauben

    es gibt auch Kompressoren die ohne Öl arbeiten und noch nicht mal besonders teuer sind, ich hab mir vor einigen Jahren mal so ein Ding gekauft.

    Damit sollte es gut funktionieren. Bei den elektrisch betriebenen Spritzpistolen hätte ich Bedenken das man die vernünftitg gereinigt bekommt.


    Gruß Ulli

    Hallo zusammen,


    der 16er von ES, den Gerhard vorgeschlagen hat, macht meiner Meinung auch eher Sinn, 1.) günstiger und 2.) vom Konzept her näher an dem, was einen guten Dobson ausmacht. Einer meiner Astro- Kollegen hat so einen und ist durchaus zufrieden damit.

    Mit 38,4kg kommt er außerdem noch deutlich schlanker daher, wenngleich auch der Namensbestandteil "..Ultralight.." etwas gewagt ist.


    Gruß Ulli

    Ich liebäugle mit dem China-Binoansatz mit Spiegeln drin, welcher auch keinen extra optischen Weg hat. Kann ihn aber nicht im Vergleich einschätzen.

    Wenn ich dir raten darf, dann lass die Finger davon. Ich habe schon durch viele Binoansätze beobachtet, aber der nach der Bauart wie auf deinem Bild zu sehen hat nur einen einzigen Vorteil: man kommt damit ohne zusätzlichen Korrektor in den Fokus. Die Abbildung ist schlechter als bei den herkömmlichen Binos, inklusive Geisterbildern. Je nachdem was du für ein Modell hast, hat der Stutzen mit dem der Auszug in den OAZ gesteckt wird eine konische Eindrehung zum Binoansatz hin, die wohl die Funktion der Nut übernehmen soll, die bei manchen Okularen als Sicherung gegen das Herausfallen des Okluars eingearbeitet ist. Diese konische Eindrehung am Stutzen des Binos bewirkt aber, das der Stutzen beim Anziehen der Klemmschrauben des OAZ verkippt weil er auf dem Umfang nicht mehr sauber zentriert ist. Das Ergebnis dieser Verkippung sind dann unterschiedlich helle Bilder in den Okularen und Geisterbilder. Bei meinem 60er Lunt habe ich mir einen zusätzlichen Ring drehen müssen, der auf den Stutzen des Blockfilters geschraubt wird um das Bino sauber zu zentrieren und ohne Verkippung nutzen zu können.

    Eine weitere, wahrscheinlich dem Spiegel- Prinzip geschuldete Besonderheit ist, das bei der Nutzung an einem Newton mit assymetrisher Abblendung des Hauptspiegels (Loch im Deckel des Hauptspiegels um die Lichtmenge bei Beobachtung von hellen Objekten wie Mond und Planeten zu reduzieren) die Position dieser Öffnung im Deckel so ausgerichtet sein muß, das sie zur Symmetrieachse des Binos passt, sonst bleibt ein Okular dunkel. Ich hab ziemlich blöd geschaut als ich das Bino zum ersten Mal an den Newton gesteckt habe und nur ein Okular etwas gezeigt hat...

    Außerdem ist der Durchlass ziemlich schmal, bei 24mm Okularen mit 68° Eigengesichtsfeld gibt es eine deutlich wahrnehmbare Abschattung


    Gruß Ulli

    Ich habe mal für eine Fangspiegelhalterung Holz + Alu mit Uhu-Plus (aber das normale, nicht Endfest300) verklebt.

    Den Fangspiegel habe ich dann im eingebauten Zustand mit einem aufgesteckten Plastikbecher vor Verschmutzung geschützt. Damit der Becher nicht runterfällt, war er mit Klettband über die Spinne befestigt.

    Eines Tages lag der Fangspiegel dann mitsamt der Aluplatte in dem Becher, da die Klebestelle zwischen Alu und Holz sich verabschiedet hat.

    Nicht auszudenken, was passiert wäre wenn das beim Beobachten in Zenithnähe passiert wäre...

    Meine Vermutung ist, das die Klebestelle mit der Zeit spröde geworden ist und durch die unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten ständig "gearbeitet" hat, und irgendwann war sie dann halt ab.

    Konstruktiv war die Anordnung auch nicht optimal, da man Klebefugen vorzugsweise auf Scherung, keinesfalls aber auf Zug beanspruchen sollte.

    Seit diesem Erlebniss wird bei mir nichts mehr geklebt, was im Falle des Versagens der Klebestelle einen Totalschaden verursachen könnte.


    Gruß Ulli

    ... dabei mit vielem fremdelnd und das Resultat doch irgendwie als "Zwischenlösung" und "krummen Kompromiss" werten. Objektiv von außen betrachtet wahrscheinlich eine maßlose Selbstüberschätzung, doch der innere Schalk im Ohr flüstert mir immer wieder zu: "Das kannst du besser - viel besser!"...

    Hallo Stathis,

    genau so ist es aber.

    Ich habe ganz zu Anfang meiner Astro-Aktivitäten mal einen Händler in Bonn aufgesucht, um zu schauen was es gibt, was man braucht und was das dann wohl kosten wird. Angesichts der Preise, die damals (Mitte der 1990er Jahre) für das käufliche Equipment aufgerufen wurden, kam mir dann recht bald der Gedanke das man da auch viel selber machen könnte um preislich günstiger weg zu kommen.

    Darauf angesprochen hat mir dieser Händler dann eine denkwürdige Antwort gegeben:

    Du kannst es selber machen, und du kannst es auch besser machen, aber dann wird es nicht billiger...

    Heute weiß ich das der Mann damals recht hatte. Man kann das, was man haben möchte, genauso machen wie man es haben möchte, aber sparen tut man dann nicht unbedingt, insbesondere dann wenn man auch die Zeit rechnet, die man investieren muß.

    Angesichts des enormen Preisverfalls in den letzten Jahren für den ganzen Astrokram muß man das heute aber im Einzelfall bewerten, und dann lohnt es sich oftmals nur noch deshalb, weil man sich genau das bauen kann was man haben will und was es fertig nicht zu kaufen gibt.


    Gruß Ulli

    Hallo Alex,


    wie gesagt, ich weiß nicht ob es funktioniert, ich hab halt bloß Bedenken weil zwischen dem I-Meter und dem Planpspiegel einiges passiert, was beim Vermessen eines Spiegels nicht passiert, weil da halt nur eine optische Fläche im System ist und nicht mehrere, die noch dazu an unterschiedlichen Stellen im Strahlengang positioniert sind.


    Gruß Ulli

    Hallo Alex,


    ja genau, der Lichtweg des ersten Strahls wird ein anderer sein als der des zweiten. Ob, und wenn ja, wie stark das das Messergebniss verfälscht, keine Ahnung.

    Es gibt aber noch einen anderen Aspekt, der zu beachten ist:

    Die Korrektur des Refraktor- Objektivs ist für parallel einfallende Strahlenbündel (Sternenlicht halt) optimiert. Der aufgeweitete Strahl des Bath- Interferometers trifft aber als Kegel weit vor dem Brennpunkt auf die Frontlinse und wird, je weiter er von der Achse entfernt auf das Objektiv trifft, anders gebrochen als im Zentrum. Das was dann am Planspiegel ankommt wird auf jeden Fall eine andere Form haben als das, was ein parallel einfallendes Strahlenbündel erzeugen würde, und es muß dann aber auch noch mal in entgegengesetzter Richtung durch den Refraktor zurück zum Interferometer, um dort mit dem Referenzstrahl zu interferieren. Für den Referenzstrahl, der im Idealfall genau auf der Achse liegt gilt das nicht.


    Vielleicht ist dein Ansatz es einfach mal zu probieren der richtige, ich habe allerdings wegen des oben geschilderten Sachverhalts Zweifel, das dabei etwas verwertbares herauskommt.