Beiträge von Bartkauz

    Liebe Astrogemeinde,


    die provisorische Site unter http://www.fitswork.de habe ich nun mit der entgültigen Version ersetzt, nun gibt es auch wieder eine vernünftige Navigation und zum Downloaden der neuesten Version zusätzlich die Möglichkeit, auch das deutlich schlankere 7z herunterzuladen. Inhaltlich ist erst mal alles weitgehend beim Alten geblieben, einige Seiten habe ich jedoch etwas erweitert, z.B. die Updates und die Anleitung zum Erstellen einer neuen Sprachversion.


    Ich hoffe, daß Jens und ich auch in Zukunft noch genügend Zeit für Neuerungen auf dieser Site finden.


    Getestet habe ich alles, falls Ihr noch Fehler findet, bitte seid so freundlich und berichtet darüber.

    Liebe Astrogemeinde,


    ich hatte es schon im "Schwarzen Forum" gepostet:


    Nach der Übernahme von Freenet durch 1&1 ist die Homepage von Jens Dierks abgeschaltet worden. Ich habe mich nun mit Jens abgesprochen und seine Homepage auf den Server unseres Bürgernetzes (BN ILO, http://www.ilo.de/) geworfen, nachdem er mir die Quelldateien zugeschickt hat.


    Um es noch etwas schicker zu machen, habe ich für ihn auch gleich die Domain fitswork.de registriert, und unsere genialen Supporties haben denn auch gleich den Web- und Nameserver entsprechend konfiguriert. Seit heute Mittag ist Jens´ Homepage wieder live und unter der Adresse
    http://www.fitswork.de/
    erreichbar.


    Falls jemand auf seiner Homepage noch auf die alte Adresse verlinkt hat, bitte diesen Link entsprechend abändern.

    Hallo Heinz,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    nach so einer langen Dauerbewölkungsphase hatte ich Kometen schon gar nicht mehr auf meiner Beobachtungsliste. Aber das Teil sieht ja gar nicht schlecht aus. Der steht bei der nächsten Beobachtung auf dem Plan.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, absolut, dieser Komet macht richtig was her, auch wenn er nicht so schön türkis daherkommt wie z.B. C/2007 N3 / Lulin im letzten Jahr. Der Schweif ist ganz schön lang, ich denke mal so ca. 1°, also runter mit der Brennweite und/oder einen größeren Chip hernehmen. Im März sollte er noch einen Tick heller werden, hoffentlich bekommst Du noch eine Gelegenheit zu fotografieren, bevor der Mond wieder da ist.


    Hier die Bahndaten (MPC-Format):
    0081P 2010 02 22.7042 1.598052 0.537400 41.7948 136.0974 3.2374 20100104 7.0 6.0 81P/Wild MPC 67148


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>Das Foto finde ich trotz der widrigen Umstände recht gelungen [:)].<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Vielen Dank! Das Problem mit dem Seeing haben wir immer wenn die Luft über dem Schnee stark abkühlt. Zum Aufnahmezeitpunkt hatten wir -14°C nach -2°C am Nachmittag. Außerdem ist Schnee ein hervorragender Reflektor für das Licht der vielen Straßen- und Gartenlaternen bei uns.

    Liebe Kometenfreunde,


    manchmal gibt es ja doch noch kleine Wunder, und der Himmel klart nachts mal auf. So geschehen am 7./8. März 2010 über Bad Tölz - es wurde eine sehr lange Nacht!


    Krönender Abschluß war der kurzperiodische Komet 81P/Wild, der recht hell ist und einen ausgeprägten Staubschweif zeigt:



    Teleskop: 10" SCT bei f/3,8 (975mm BW), Belichtung: L:111×45s, R:40×30s, G:60×20s, B:127×20s


    Leider war das Seeing mit fast 7" FWHM ganz schön mies, aber man ist ja froh, wenn man überhaupt mal was sieht. Interessanterweise ist dieser Komet schon mal von der Sonde Stardust besucht worden, daher sind die Eigenschaften dieses Kometen recht gut bekannt, und man kann so richtig viel über ihn erzählen. Wer sich dafür interessiert, kann sich mal die Seite ´<b>Komet 81P/Wild</b>´ anschauen, dort habe ich viel Wissenswertes über diesen Kometen zusammengetragen und dort auch die Aufnahme ausführlich dokumentiert.


    Kommentare sind wie immer herzlich willkommen.

    Hallo Wolfgang,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: llord gnagflow</i>
    <br />So langsam kommen wir auf den Kern meiner Fragen.
    zu Klaus: Wenn ich Dich richtig verstehe ist der Einfluß des Seeing von der Vergrößerung abhängig (wie in der Theorie überall beschrieben)
    ganz konkret gefragt, ist der Einfluß des Seeing bei verschiedenen Spiegeldurchmessern aber gleicher Vergrößerung identisch oder nicht ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ganz konkret geantwortet: Das Seeing ist bei verschiedenen Spiegeldurchmessern aber gleicher Vergrößerung identisch. Punkt.


    Alles andere sind Mythen und Legenden, die sich zwar sehr hartnäckig halten aber trotzdem falsch sind.

    Hallo Winfried,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br />in unseren Breiten ist ein 14" SC kaum einmal sinnvoll einsetzbar. Und vernünftige Reducer gibt es derzeit auch keine dafür.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das kann ich nur doppelt unterstreichen! Bis auf ganz wenige exzellente Standorte, etwa im Hochgebirge oberhalb einer winterlichen Inversionsschicht, kann man ein solche ´Riesenröhre´ kaum ausnutzen.


    Allerdings darf man die gute Lichtsammelfähigkeit eines 14-Zöllers nicht ganz vergessen. Nimmt man bei entsprechend dunklem Himmel (wo hat man den noch...) ein langbrennweitiges Okular her, AP so um 5mm, dann hat man bei kleinen DSO (z.B. PN´s) trotz großer AP noch einiges an kostbarer Vergrößerung.


    Auch fotografisch könnte man eine solche ´Riesenröhre´ mit riesigen Kamerachips gut ausnutzen. Nimm eine 11000-er Atik oder Sbig (9µm) und stelle diese bei 3,9m Brennweite auf Binning 3 ein. Dann kommt man so in die Gegend von ´seeingkompatiblen´ 1,5"/Pixel und erreicht damit eine enorme Lichtstärke. Aber das dürfte so ziemlich jeden Kostenrahmen hoffnungslos sprengen, zumal bei solchen riesigen Chips ohne geeignete Flattener, teure 2"-Filter usw. ohnehin nix geht. Sinnvoll selbstverständlich nur, wenn der Himmel extrem dunkel ist....


    Aber wer möchte für sowas schon auf seinen schicken Porsche verzichten [;)]

    Hallo Wolfgang,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: llord gnagflow</i>
    <br />Hallo an alle Praktiker
    irgendwann will man ja mach hoch hinaus (Träume sind ja erlaubt)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sowas passiert mir auch, wenn sich nur genügend ´Störquellen´ in der Umgebung befinden. [;)]


    Zu Deiner Frage:
    Grundsätzlich wird das vorhandene Seeing ´mitvergrößert´. Also Teleskopbrennweite/Okularbrennweite visuell bzw. Teleskopbrennweite/Pixelabstand fotografisch.


    Wie das Seeing an Deinem Standort generell so ist, weiß ich nicht, Du müßtest es also selbst erst mal ermitteln. Bei mir sind es so um die 4" FWHM, manchmal habe ich Glück mit dem Wetter, und ich messe 2,5" FWHM (jeweils bezogen auf 60s Belichtungszeit). Unter diesen Voraussetzungen sind mehr als 1m Brennweite (fotografisch, 7,5µm Pixelabstand) kaum sinnvoll. Einen 14-Zöller müßtest Du mittels Reducer schon auf f/2,8 ´herunterquälen´, was praktisch unmöglich ist. Beim 11-Zöller geht das schon etwas leichter.


    Visuell komme ich bei gutem Seeing so bis 300-fach. Ein Mehr vergrößert nur das Gezappel.


    Zur Röhre:
    Ich sag Dir nur eins: Lieber optisch eine Nummer kleiner und das eingesparte Geld in eine gute Montierung stecken.


    <center><b>Auf gar keinen Fall an der Montierung sparen!!</b></center>
    Wenn Du Dir also einen 14-Zöller auf einer angemessenen (und damit ordentlich teuren) Monti leisten kannst, dann würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall zum 11-Zöller (oder 8"...) greifen und mir eine echte Edelmonti dafür leisten. Z.B. die ASA Direct Drive Montierung DDM60/DDM60 PRO. Damit kannst Du Dir die Guiderei sparen und nebenbei auch die Investitionen für den OAG und Guiderkamera.

    Hallo Namenloser,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alnilam1701</i>
    <br />Ich will mir die Canon EOS 1000D zulegen, und das sollte die natürlich auch können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich rate vom internen Dunkelbildabzug dringend ab. Aus 2 Gründen:


    1. Das Rauschen aus dem Dunkelbild wird mit in die bestehende Aufnahme eingebracht und verschlechtert somit das für Astrofotografien so wichtige S/N.


    2. Es kostet Zeit. Die wenigen Augenblicke klaren Himmels über Mitteleuropa sind äußerst kostbar und sollten für "produktives Photonensammeln" genutzt werden.


    Und so mache ich das:
    Ich fertige nach und nach eine Bibliothek an Darks an. Für eine Auswahl an Umgebungstemperaturen, ISO800 (bei DSLR) und eine Auswahl an gängigen Einzelbelichtungszeiten. Das alles natürlich bei "normalem" - sprich bewölktem Wetter.


    Jedes Dark ist ein Summenbild aus vielen "Einzeldarks" um den statistischen Rauschanteil zu unterdrücken. Übrig bleibt das bekannte Streifenmuster aber auch ein statisches Rauschen, das von der Streuung des Dunkelstroms der einzelnen Pixel auf dem Chip übrigbleibt und ebenfalls abgezogen werden sollte. Die Anzahl der "Einzeldarks" sollte im Minimum das 4-fache der Anzahl der aufsummierten Fotografien betragen.


    Auf der Seite "Dunkelbildabzug" kann man sich das alles in aller Ruhe mal anschauen.

    Hallo Reiner,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: reiner</i>
    wirklich eine interessante Kombination und gut umgesetzt. Bei Galaxie und Quasare dabei dachte ich doch auch gleich an Halton Arp, wie Dominik schon oben erwähnte. Aber auch die Galaxie für sich ist sehr interessant. Die hatte ich sicher schon ein paar mal drin, aber noch nie auf den Balken geachtet. Muss ich mir beim nächsten Mal auch genauer anschauen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dir auch ein herzliches Dankeschön für den netten Kommentar! Zum Anschauen ist NGC 1073 eine echte Herausforderung, da brauchst Du einen weltklasse Hochgebirgshimmel und eine richtig dicke Tüte, dann wirst Du vielleicht was sehen. Fotografisch würde ich gerne noch eine tiefe Ablichtung mit Ha-Schmalbandfilter machen. Zur Zeit haben wir hier im Süden aber eine sehr hartnäckige Hochnebeldecke und Auflockerungen sind in der nächsten Zeit auch nicht in Sicht.

    Hallo Harald,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Philaster</i>
    bin begeistert,ganz tolle Aufnahme !<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Vielen Dank!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Philaster</i>
    Am 9.12. war ich mit einer Aufnahme von IC 405 auch aktiv und froh,alle Farbkanäle vor den ersten Nebelschwaden innerhalb von 2 Std. nach Hause gebracht zu haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Den Wettlauf mit dem Nebel kann ich gut nachvollziehen, geht mir öfters so. Wenn über der Isar schon alles dicht ist, dann ist der Nebel eine halbe Stunde später auch bei uns.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Philaster</i>
    Deine Atik 16IC-Hs ist doch eine monochrome Kamera.Wieviel Zeit hast Du ausser den 130 min Luminanz in die Farbkanäle investiert ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">132,5 Minuten Luminanz, soviel Zeit muß sein [;)]


    Ich dokumentiere meine Aufnahmen immer so ausführlich wie möglich, siehe Link ganz oben. Die Farbaufnahmen kosten natürlich nochmal einiges an Zeit zusätzlich:
    R: 84 × 30s Binning: 2
    G: 69 × 30s Binning: 2
    B: 62 × 45s Binning: 2
    Also nochmal 123 Minuten, wobei man immer einen gewissen Ausschuß berücksichtigen muß, also durch Windböen und Nachführfehler verwackelte Bilder, so daß die ´Brutto-Aufnahmedauer´ deutlich darüber liegt - so bei rund 5 Stunden.


    Wie schön wäre doch eine Kamera mit einem Chip, bei dem die eintreffenden Photonen nicht nur gezählt, sondern auch nach deren Wellenlängen gruppiert werden. Und das bei extrem geringem Eigenrauschen, so daß man mit sehr kurzen Einzelbelichtungszeiten hinkäme. Mal schaun, ob wir sowas in diesem Leben noch erleben dürfen.

    Hallo Olaf,


    vielen Dank!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: bazerk</i>
    Meiner Meinung nach ist die Konstellation von (Seyfert)Galaxien und Quasaren kein Zufall. Halton Arp weisst ja auch auf Objekte mit eindeutigen Lichtbrücken hin (vielleicht gibt es ja auch unabhängige Amateuraufnahmen, die das belegen)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dazu hatte Dominik schon was interessantes geschrieben. Ich persönlich glaube (nach meinem momentanen Wissensstand!) nicht an irgendeinen Zusammenhang zwischen (nahen!) Galaxien und (fernen!) Quasaren. Außer natürlich der Einfluß der durch die Galaxie verursachten Raumkrümmung auf den Weg der Photonen vom Quasar zu uns.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: bazerk</i> - ausserdem scheint es eine Anordnung entlang der galaktischen Rotationsachse zu geben und zusätzlich diskrete Werte der Rotverschiebung von Quasaren. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Interessant! Das ´höre´ ich zum ersten Mal. Aber welche Rotationsachse von welcher Galaxie meinst Du? Und wie kann es sein, daß die Werte der Rotverschiebung von Quasaren ´quantisiert´ sind? Sicher wird man beim Katalogisieren bei irgendeiner Nachkommastelle abbrechen, weil mehr auf Grund der Messungenauigkeit auch nicht sinnvoll ist. Aber eine ´reale´ Quantisierung <b>innerhalb</b> der Messgenauigkeit kann ich mir einfach nicht vorstellen. Gibt es in der Fachwelt darüber ausführliche Aufsätze?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: bazerk</i>Wenn es Widerspruch über die Koinzidenz solcher Konstellationen wirklich gibt, wäre das ebenfalls ein interessantes Projekt für Amateurastronomen, die entsprechenden Kataloge selber mal auszuwerten ... (schade, daß wir Amateure keine Rotverschiebungen solch lichtschwacher Objekte messen können).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Allerdings, auch wenn man auf diese Weise wohl nur eine rein statistische Auswertung vornehmen kann und letztlich beim ´wahrscheinlich...´ stecken bleibt. Aber auf diese Weise ein Indiz dafür zu finden, wäre schon ganz schön spannend.


    Selbst nachmessen ist - wie Du schon sagst - ein chancenloses Unterfangen mit einer Amateurausrüstung

    Hallo Dominik,


    Du sprichst da was ziemlich Wichtiges an:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DK279</i>
    Ein Zufall der seinerzeit gross genug war Halton Arp auf den Plan zu rufen, der ja immer an der kosmologischen Interpretation der Rotverschiebungen zweifelt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sicher wird man auch das gegenwärtige Modell noch verfeinern müssen, da gibt es ja noch genügend Ungereimtheiten (Inflation, entwickelte Galaxien mit z&gt;6 usw.). Aber dieses Modell ist zur Zeit das beste das wir haben...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DK279</i>Nur, bessere Beobachtungen haben uns gelehrt dass die Natur eben auch mal solche Zufälle produziert, und dass die Rotverschiebung doch kosmologisch bedingt ist ;-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">So extrem ist dieser Zufall gar nicht, wenn man nur genau genug hinschaut. Auf der Seite <b><u>nedwww.ipac.caltech.edu/forms/nearposn.html</u></b> (Search for Objects Near Position, Aufpassen - der Link wird von der etwas zu schlauen Forensoftware falsch interpretiert, hier mit Copy & Paste arbeiten) kann man sehr schön den ´Beifang´ tieferer Astroaufnahmen anschauen. Diese kleine ´Fleißarbeit´ sollte man sich ab und zu einfach mal gönnen. Dann merkt man auch sehr schnell, daß es am Himmel (unter anderem) von Quasaren und entfernten Hintergrundgalaxien bzw. -haufen nur so wimmelt. Bestes Beispiel ist die im Grunde genommen ´harmlose´ aber mit ca. 21,5 mag Grenzhelligkeit einigermaßen tiefe Aufnahme von einem unserer stellaren Nachbarn, Wolf 359:



    Dort habe ich mal nachgehakt und höchst interessante ´Zutaten´ gefunden. Ein Quasar, zwei Galaxienhaufen und nicht wenige Hintergrundgalaxien. Wie man unschwer erkennen kann, ist die Beschriftung beileibe nicht vollständig, ebensowenig die bisher durch das SDSS (und andere) katalogisierten Objekte...

    Hallo Günther,


    läßt mich heut´nicht schlafen, gell? Aber egal, Bartkäuze sind nachtaktiv [;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: tmctiger</i>
    Tja Linz - da brauchst wirklich schon eine Sonnenbrille - wir haben ja so Stilblüten wie Lentos und Ars Electronica Center (beide Gebäude leuchten in allen Farben! - Nicht weil sie angestrahlt werden sondern weil deren Fassaden mit unzähligen Lampen selbst leuchten ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Seltsam - alle jammern über die Krise, schlechte Konjunktur und Finanzausstattung - aber für´s Energieverschwenden ist grundsätzlich immer noch reichlich Geld übrig. Da jammern wohl die Richtigen - oder?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: tmctiger</i>Bekommt man den Bildfeld-Derotator überhaupt noch? Ich finde den bei Meade nicht :(<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich hab mir sagen lassen, daß man bei Meade nur mal anklopfen muß. In USA soll dieses Teil immer noch verkauft werden. Letztlich ist es nur ein Motörchen mit einem einfachen Schneckengetriebe, das eine Rechtsdrehung von ca. 15°/h vollzieht. Sowas kann man eigentlich auch selber basteln.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Extrem wichtig ist eine sehr empfindliche und schnelle Guiding-Cam, damit das Korrekturintervall kurz gehalten werden kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kann ich nur doppelt unterstreichen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich hatte wie oben zu sehen ist einen kleinen ED als Leitrohr montiert an dem eine modifizierte Webcam angeschlossen wurde.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Leitrohrmethode funktioniert nur bei einer polar aufgestellten Monti. Bei der Gabel geht das in die Grütze, denn es wird ja auf den Leitstern nachgeführt. Und dann dreht sich das gesamte Aufnahmefeld per Bildfeldrotation um diesen Leitstern. Besonders schlimm wird es, wenn sich der Leitstern in größerer Entfernung von der Bildmitte befindet. Schon bei einer nicht perfekt ausgerichteten Polachse macht sich dieser Effekt bei längeren Belichtungszeiten bemerkbar.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin eher einen OAG zugeneigt denn ich glaube dass ein Leitrohr in Kombination mit der Montierung Probleme machen könnte - oder unterliege ich da einen Irrtum<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein, ganz und gar nicht! Siehe oben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wird dabei der Computer über RS232 and das Teleskop angeschlossen? Und übernimmt wahrscheinlich die komplette Nachführung?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Genau so ist es. Der Computer greift dabei aber nur in die ganz normale Nachführung ein, macht sie also mal ein bißchen langsamer und mal ein bißchen schneller (in Wirklichkeit werden nur ´Unebenheiten´ in der Nachführung ausgeglichen). Wichtig: Das Autoguiding ist ein geschlossener Regelkreis und unterliegt damit den gleichen Gesetzmäßigkeiten wie jeder andere Regelkreis auch. Zuviel Regelverstärkung (´Aggressivität´) führt zum Beispiel zum Schwingen und muß daher mit Bedacht eingestellt werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So dass sind jetzt wieder ne Menge Fragen :)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kein Problem, dazu ist dieses Forum ja schließlich da!

    Hallo Dominik,


    vielen Dank Dir auch!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DK279</i>
    Vor allem die Quasare faszinieren einen extragalakik-stellardings doch gewaltig ;)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und mich faszinieren immer wieder Deine hochkarätigen Postings in diesem Forum, von denen ich schon vieles lernen konnte.

    Hallo Christian,


    auch Dir ein herzliches Dankeschön für diesen netten Kommentar!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MacMen01</i>
    Das mit nervenden Lampen hatte ich an meinem alten Spechtelplatz auch, zum Glück aber jetzt nicht mehr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, ja, die stehen jetzt alle bei uns ´rum [;)]

    Hallo Carsten,


    vielen Dank für Deinen netten Kommentar.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cereso</i>
    Schade nur, dass Du auf 30s Einzelbelichtung festgenagelt bist. Rauschärmer dürfte man es wohl nur mit längeren Einzelbelichtungen bekommen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Eine längere Einzelbelichtungszeit wäre nur bei entsprechend dunklem Himmel sinnvoll. Das relativ starke Rauschen wird bei meiner Aufnahme vor allem durch das starke Dehnen im dunkleren Teil des Histogramms verursacht. Ist aber nötig um überhaupt noch was zu sehen.


    Aber eins wird mir bei tiefen Aufnahmen immer wieder klar - ein dunkler Himmel ist durch nichts zu ersetzen. Außer durch einen noch dunkleren.

    Hallo Günther, ich nochmal...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: tmctiger</i>
    - Wie Guided ihr? Mit OAG oder Leitrohr?
    - Spezielle Frage an die die mit der Gabel fotografieren (Klaus?): Die Montierung hat ja einen Eingang für einen Guider - welchen benutzt ihr da bzw. welcher ist kompatibel oder ist der Bus standardisiert und wird eh von jeder Guidcam unterstützt (was ich aber eher nicht glaube :) )?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Geguidet wird bei mir durch einen OAG, ich komme mit dem Celestron Radial Guider am besten klar. Die Bildfeldrotation bekomme ich mit dem Meade Bildfeld-Derotator einigermaßen in den Griff. Wenn er gerade mal nicht ´rumzickt, dann schaffe ich manchmal sogar bis zu 20 Minuten (Schmalband).


    Den Guidereingang benutze ich nicht. Ich mache es ´klassisch´ mit einer auf S/W umgebauten ToUcam und einem greisen Laptop. Das Teleskop wird dann mit ´Guidedog´, dem Blindenhund gesteuert. Dieser Regelkreis arbeitet relativ zuverlässig, solange der Leitstern hell genug ist (ca. 9,5 mag oder heller) und der Wind nicht zu stark wird (bis ca. 20 km/h). Vorher PEC trainieren bringt nochmal einiges! Kann man beim LX200 auch mit dem Autoguider machen. Leider ´vergißt´der LX200 den Phasenwinkel der PEC nach dem Ausschalten (auch beim Parken), so daß man ihn jedes mal neu trainieren muß.

    Hallo Günther,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: tmctiger</i>
    Ich werde es auf jeden Fall versuchen und mal schauen was raus kommt. Und jetzt weiß ich ja wen ich da fragen kann, du hast ja echt praktisch das selbe Gerät :) - ich hoffe ich darf bei Problemen auf dich zurückkommen ;)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist der richtige Geist! Ich helfe Dir gerne, wenn Du mal nicht weiterkommst. Wie hell ist der Himmel über Linz? Ist ja keine ganz kleine Stadt - kommt man dort nachts ohne Sonnenbrille aus? [;)]


    Das viele Streulicht ist eins meiner größten Probleme, davon hab ich bei 30s oftmals schon mehr Rauschen als von der Kamera selbst, so daß ich mir längere Einzelbelichtungszeiten getrost sparen kann. Das wäre auch mit einer Super-Hyper-Dyper-Ausrüstung nicht viel anders, Physik ist Physik und Photonen haben nun mal auch Teilchencharakter.

    Hallo Günther,


    also - ich versuch mal, zum Anfang des Beitrags zurückzuspulen. Soweit ich Dich verstanden habe, möchtest Du erst mal in das Thema Astrofotografie hineinschnuppern, also erste Gehversuche und mal gucken, wie sich das so ´anfühlt´. Und das mit Deiner vorhandenen Ausrüstung, ohne gleich mehrere Kiloeuronen in die Hand zu nehmen.


    Ich kann Dir nur den einen guten Rat geben - <b>tu es einfach!</b>


    Die meiste Geduld wird Dir ohnehin das Warten auf eine sternklare Nacht abverlangen. Und nicht vergessen - es ist ja ´nur´ ein Hobby, nicht mehr aber auch nicht weniger.


    Ich selbst ´arbeite´ mit fast dem gleichen Gerät, ein 10" SCT auf einer azimutal aufgestellten LX200GPS-Gabel, habe damit schon einige Jahre Erfahrung und mache recht ansprechende DeepSky-Aufnahmen damit. Ist doch kein schlechtes Gerät! Natürlich träume ich auch von einem superschnellen Fotonewton mit riesiger Öffnung auf einer dicken ASA-Montierung mit Direktantrieb und einer 100 Megapixel-CCD-Kamera. Aber wohin damit? Ich habe nur einen kleinen Balkon am südlichen Stadtrand von Bad Tölz, und ein Millionenerbe steht auch nicht an [;)]


    Und trotzdem fotografiere ich alles, was mir vor die Röhre kommt, einfach weil es Spaß macht! Und nicht weil es Hubble besser kann [;)]


    Mein ´Geheimnis´: Kurz belichten und stacken bis der Nervenarzt kommt (der will sowieso nur meine Bilder sehen). Bei unserem nicht ganz dunklen Himmel hier in Tölz bleibt mir ohnehin nix anderes übrig.


    Also lass Dich nicht von Sprüchen wie "Du brauchst aber dieses und jenes und sonstiges und überhaupt, vergiß Deine Gabel" von Deinem wunderbaren Hobby abbringen! Habe einfach Freude daran.


    Auf meiner Website findest Du übrigens massenweise Grundlagen, gute Tips und auch viele Anleitungen. Für Dich könnte auch der Bereich ´Astronomie und Aufnahmen´ interessant sein, denn alles ist bis zum Gehtnichtmehr dokumentiert, so daß Du auch ein sehr gutes Gefühl dafür bekommst, was mit Deinem (oder unserem) Gerät so alles geht und was nicht.


    Ich wünsche Dir noch ganz viele Erfolgserlebnisse, die Du sicher noch bekommen wirst - sofern sich diese üble Wolken- und Hochnebelsuppe irgendwann mal lichten sollte.

    Liebe Galaxienfreunde,


    die Nacht vom 9./10.12. war in Bad Tölz eine sternenklare, unglaublich aber wahr - Beweisfoto weiter unten...


    Wegen der guten Transparenz und der Abwesenheit von hellem Mondlicht sollte es diesmal eine äußerst flächenschwache aber bildschöne Galaxie sein. Ich entschied mich für NGC 1073 im Walfisch, gleich nördlich von M77, eine sehr interessante Galaxie, die von gleich 3 Quasaren ´durchleuchtet´ wird und hatte einen Höllenrespekt vor der ´Aufgabe´, die komplette Galaxie und alle 3 Quasare, insbesondere den nur 20,5 mag ´hellen´ östlichsten davon, sauber abzubilden.


    Also hab ich so lange es eben ging, draufgehalten:



    Im folgenden, etwas kontrastverstärkten Bild habe ich die Quasare markiert, wobei der östlichste von ihnen (HB89 0241+011) schon etwas schwer zu erkennen ist:



    Eingesetzt wurde die Kamera Atik 16IC-HS an einem 10" SCT mit Reducer (f/4), belichtet wurde 265 x 30s (Luminanz). Das durch unsere neue, schicke und unglaublich helle ´Garten-Flutlichtanlage´ (Kugelleuchten mit ätzenden grell-weiß-bläulichen Natrium-Hochdrucklampen) verursachte Streulicht zwang mich dazu, eine relativ kurze Einzelbelichtungszeit zu wählen. Leider wird dieser energieverschwendende Schwachsinn erst nachts gegen 1 Uhr 30 abgeschaltet.


    Ausführliche Details zur Galaxie, den Quasaren und zur Aufnahme findet Ihr auf der Seite ´NGC 1073 und seine 3 Quasare´. Kommentare und Anregungen sind wie immer herzlich willkommen.

    Hallo Ralf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: 30sec</i>
    <br />(vielleicht kann Klaus was dazu sagen)
    Im übrigen muss ich noch mal auf die Bedingungen hier vor Ort eingehen.
    Am Niederrhein ist es feucht, schlechte Durchsicht, 3km weiter ein grell beleuchteter Baumarkt, 10km weiter Treibhäuser in denen die Nacht zum Tage gemacht wird. Visuell 5,25 mag sind für mich hier gute Bedingungen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Aha! Feuchte, und damit wahrscheinlich dunstige Luft streut das Licht zahlloser Beleuchtungsanlagen besonders gut. Und 3 bzw 10 km sind nah genug um den Himmel zu verunstalten. Genaueres zur idealen Belichtungszeit kann ich natürlich nur sagen, wenn ich wüßte, wie viel mag pro QuadratBogensekunde das bei Dir sind. Im einfachsten Fall einfach mal mit dem SQM nachmessen. Bei den von Dir erwähnten starken Lichtquellen habe ich allerdings den dringenden Verdacht, daß bei Dir mit 30s einfach Schluß ist.


    Ich denke, daß Du keine Photonen verschwendest, sondern einfach nur zu viel Streulicht hast. Wenn ich mir vor diesem Hintergrund ´Deinen´ Ringnebel mit den lichtschwachen Außenbereichen anschaue, dann habe ich großen Respekt vor Deiner Arbeit!

    Hallo Ralf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: 30sec</i>
    ... und ein Telekompressor zur Erhöhung der Lichtstärke auf F 6,3.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Im Grunde genommen machst Du es genau richtig. Bei f/6,3 und 30s Belichtungszeit wirst Du nur bei sehr dunklem Himmel die Situation haben, daß das Kamerarauschen am Gesamtrauschen den Löwenanteil hat. Üblicherweise ist unser Himmel jedoch mehr oder weniger stark lichtverschmutzt, so daß bei längerer Belichtungszeit die Streulichtphotonen für ein höchst unangenehmes Rauschen sorgen. Selbst bei uns im noch relativ dunklen Bad Tölz komme ich nur eher selten auf 60s oder vielleicht noch ein bißchen mehr. Aber ein gewisses Minimum an Belichtungszeit braucht man eben, also Stacken bis die CPU qualmt.


    Die Theorie dazu findest Du auf der Seite ´Die maximal sinnvolle Belichtungszeit´


    Vergleiche mal das Rauschen eines Deiner Dunkelbilder mit dem einer ´produktiven´ Aufnahme.


    Das Stacken sehr vieler Einzelaufnahmen hat durchaus seine Vorzüge:


    1. Kannst Du vor dem Stacken alle verwackelten Bilder aussortieren.
    2. Der Dynamikumfang ist um Größenordnungen höher als bei der Einzelaufnahme.


    Und was soll dabei herauskommen? Ganz einfach - solche super Aufnahmen, wie Du sie hier zeigst!

    Liebe Weltuntergangspropheten,


    wir haben absolut keinen Grund, einen Weltuntergang im ´Hollywood-Stil´ zu fürchten. Auch dem Einschlag eines ´Killer-Asteroiden´ können wir sehr gelassen entgegensehen. Und ´Unheilsplanet´ Nibiru? Auch der wird uns kaum ein müdes Arschgrunzen entlocken können.


    Denn:


    Die Menschheit ist ja schlau genug und beugt dem vor. Sogar sehr gründlich: Wir werden es in nur wenigen Jahrzehnten endlich geschafft haben, die letzten Reste unserer ach so schmutzigen fossilen Energieträger in klares Wasser und sauberes Kohlendioxid ´verwandelt´ zu haben. Der Clou dabei ist, daß wir damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:


    1. Es wird dann keinen Strom, keine Heizung und keinen Verkehr mehr geben. Und nichts mehr, was davon abhängig ist. Jedenfalls nicht zu bezahlbaren Preisen. Nebenbei: Es können dann auch keine Nahrungsmittel mehr vom Acker in die Läden zu bezahlbaren Kosten transportiert werden. Die Konsequenzen kann sich jeder selbst ausrechnen.


    2. Das Ergebnis des ´Terraforming´ unserer Erde mittels CO² und Methan macht diesen netten kleinen Planeten in weniger als 100 Jahren für den Menschen unbewohnbar. Das Abholzen großer Flächen in den Regenwäldern und das konsequente Verpesten der Weltmeere verleiht diesem ´Terraforming´ noch eine gewisse Nachhaltigkeit.


    Was nützt uns also der schönste Killerasteroid und das tollste Erdbeben, wenn niemand mehr da ist, der sich daran ´erfreuen´ kann?


    Nichts für ungut ... [;)]

    Hallo Wolfi,


    angesichts des ´extra-dauergrauen´ Jahres der Astronomie 2009 scheint es immer mehr in Mode zu kommen, alte Konserven auszupacken und die ´astronomische Beobachtung´ mehr und mehr an den heimischen PC zu verlegen [;)]


    ´Dein´ IC 342 ist Dir wirklich gut gelungen! Das miese Seeing sieht man der Aufnahme eigentlich gar nicht so sehr an. Bei mehr Brennweite hättest Du aber wahrscheinlich wegen des unvermeidlichen Oversampling keine so wunderbare Tiefe erreicht.


    IC 342 hat mich ganz spontan an NGC 6384 im Schlangenträger erinnert. Auch diese Galaxie steht mitten im dichten Sterngewusel der Milchstraße.

    Hallo Henning,


    tolles Bild von einer alten Bekannten! So hab ich diese Zwerggalaxie noch nie gesehen.


    Mit Amateurmitteln ist Zwerggalaxie NGC 6822 ein echt harter Brocken. Ich hatte mich vor gut einem Jahr mit meinem 10" SCT und meiner kleinen Atik 16IC-HS mal an ihr versucht. Das Ergebnis ist natürlich in keiner Weise mit der Abbildung des 2,2-m-Teleskops der ESO zu vergleichen...



    Aufnahmedetails:
    L: 54 × 60s
    R: 28 × 60s Binning: 2
    G: 16 × 60s Binning: 2
    B: 24 × 80s Binning: 2
    Ha:10 × 600s