Beiträge von skyweek

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: HWS</i>
    <br />Noch ein Asteroid aus einem anderen Sonnensystem nachgewiesen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Oder auch nicht - der Fall ist ziemlich umstritten.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ist mit Staub kompatibel und stärkt daher Modelle die von Staub ausgehen. Es ist aber ganz allgemein erstmal kein Ausschluss aller und jedweder anderweitiger Modelle...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau so ist das (und Modelle, bei denen der Stern selber für die Dips sorgt, sind insbesondere noch im Rennen): https://abenteuer-astronomie.d…roetet-wenn-er-verblasst/

    Dieses Zetern gegen die 'Supermonde' geht mir sowas von auf den ... Da ist in den letzten Jahren - auf welch dubiosen Wegen auch immer - ein stabiles 'Mem', entstanden, das Leute in Scharen nachts nach draußen treibt und zum Betrachten eines Himmelsobjekts motiviert, das man tatsächlich sehen <i>kann</i>. (Man vergleiche das mal mit dem regelmäßigen Anpreisen der tollsten Meteorschauer, die sich selbst bei bestem Wetter den meisten Leuten - wegen Lichtverschmutzung, falschen Timings, ... - dann nicht zeigen.)


    Ja, der Vollmond ist für die meisten 'echten' Sternfreunde schlicht überflüssig: kein Terminator, störende Lichtquelle usw. Aber er eignet sich wie nichts anderes, regelmäßig Wiederkehrendes am Himmel als Motivator für Laien, und wenn nur jeder Hunderttausendste am Ende Interesse an praktischer Astronomie gewinnt und 'weitermacht', dann ist das ein Gewinn. Und da heute vor allem 'Events' motivieren, dann möge es eben der größte Vollmond des Jahres sein (dessen größeren Durchmesser als 1/2 Jahr vor- oder nachher man übrigens durchaus wahrnehmen kann, schließlich macht der Unterschied stolze 30% der Fläche aus).


    Der positive Effekt des Supermond-'Hypes' lässt sich übrigens längst besichtigen: viele hübsche Fotos vom Mond hinter diversen Vordergründen jedes Mal, die sonst wohl nicht entstanden wären. Siehe z.B. aktuell die Galerien http://earthsky.org/todays-ima…sest-supermoon-jan-1-2018 und http://de.euronews.com/2018/01…supermond-des-jahres-2018 und https://www.nbcnews.com/slides…hts-sky-worldwide-n833931 und ... Also: Nutzt den 'Supermomd', der überdies freihaus ein fundamentales astronomisches Phänomen demonstriert (die meisten Bahnen im All sind deutliche Ellipsen und keine Kreise), und baut drauf auf!


    Daniel

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aufbau und Funktionsweise sind prinzipiell geklärt, Erfahrungen gibt es nur sehr wenige,und wenn, dann "leider" nur von erfahrenen Beobachtern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Laien, die mit den eVscope-Prototypen konfrontiert wurden (da hat es v.a. in den USA etliche öffentliche Demonstrationen gegeben), berichten vermutlich in Foren, die wir gar nicht kennen. Aber <i>einen</i> detaillierten Erfahrungsbericht durch einen Nicht-Amateurastronomen (aber u.a. über Astro schreibenden Journalisten) habe ich gefunden: Der war v.a. beeindruckt, was das Ding aus 'schlechtem' Himmel rausholt, das hat auch mich am meisten erstaunt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum "Leider" ? Weil das Gerät sicher nicht für den erfahrenen Beobachter gemacht ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    "Gemacht" vielleicht nicht, aber man kann damit erstaunliche Amateurastronomie betreiben - z.B. gerade jetzt, siehe hier und hier, dem Centaur Echeclus bei seinem Ausbruch zuschauen: mit 14. Größe, einfach so, und das mit so einem Teleskopzwerg.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber es gibt sicher einen Markt dafür, vielleicht muss man es mehr als Gadget für die Smartphone Generation betrachten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ganz genau, es wird schließlich auch über ein Smartphone gesteuert! Wobei zwischen einer Simpel-Version der Steuersoftware, die dem Anfänger fast alles abnimmt, und einer anderen, wo alles manuell konfiguriert werden kann, umgeschaltet werden kann.


    Also ich sage mal kühn voraus, dass das generelle Konzept solch eines intergrierten Systems, fertig aus der Box, eine gewichtige Rolle bei der Heranführung neuer Zielgruppen an die aktive Astronomie spielen wird - und dass es auch konkrete Anwendungen in bestimmten Bereichen der Amateurastronomie finden wird.


    Vielleicht noch nicht dieses erste Produkt (dessen fixes Bildfeld ich persönlich für das größte Manko halte), aber sicher ein noch cleverer gestrickter Nachfolger. Und wenn das was wird, mit der (freiwilligen) Vernetzung von Besitzern zu Beobachtungsnetzwerken für spezifische astronomische Projekte, dann könnte die Unistellar-Innovation tatsächlich zu einer kleinen Revolution führen ...

    Habe mal ein kleines Update zum Status der Rettungsaktion per Crowdfunding für die Zeitschrift interstellarum verfasst.


    Die wichtigsten Botschaften sind, dass die Kunde vom Crowdfunding als *einzigem* Weg noch weiter gestreut werden muss, weil viele offenbar immer noch nicht den 'Ernst der Lage' verstanden haben.


    Dass der Abschluss eines Abos *jetzt* durch eine erstaunlich großzügige Gutschein-Aktion vieler namhafter Händler enorm lukrativ (für den Leser!) sein kann.


    Und auch, dass der lästige Ausfall eines vom Verlag nur gemieteten Computer-Servers kurz vor Weihnachten die Kampagne in keiner Weise stört: Die läuft komplett auf den Servern von Startnext.


    Bin schon wieder ruhig! ;)


    Daniel (frohes Fest gehabt zu haben wünschend)

    Selbst ohne Umstieg auf Auto, Fernbus oder Mitfahrzentrale ist es gar nicht so schwer, am Samstag zur Bochumer Herbsttagung http://www.boheta.de zu gelangen: Es fahren sowohl im Fern- wie im Regionalverkehr der DB und anderer (überhaupt nicht bestreikter) Bahnunternehmen rund um Bochum auch jetzt noch etliche Züge.


    So war es gestern kein Problem, von Bonn nach Bochum zu gelangen, und wegen weniger Fahrgästen insgesamt ging es sogar entspannter vonstatten als sonst. Einfach bei http://bahn.de erkunden was geht und entsprechend planen.


    Eine Fahrt nach Bochum lohnt sich an diesem Wochenende ganz besonders, da das dortige Planetarium seinen 50. Geburtstag feiert - und zahlreiche Vorführungen für nur 50 Cent besucht werden können: Bei http://www.planetarium-bochum.…ticle/202970/idpage/44317 gibt's Infos, wo noch Plätze frei sind.

    Der bekannte amerikanische Amateurastronom und Kometenentdecker David Levy kommt Mitte November auf Einladung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft nach Bochum, um dort - eigentlich ist er nämlich Literaturwissenschaftler! - im Rahmen von deren Herbsttagung über den Dramatiker und die Astronomie vorzutragen. Zuvor nutzt er die Gelegenheit auch für einen allgemeinen amateurastronomischen öffentlichen Vortrag im Planetarium, aber auch der Tagungsvortrag kann von Nichtteilnehmern besucht werden:


    http://planetarium-bochum.de/de_DE/calendar/detail/12471466 = der Amateur-Vortrag am (Freitag) 14. November abends, "A Nightwatchman's Journey: My Adventures as a comet discoverer and skywatcher";


    http://planetarium-bochum.de/de_DE/calendar/detail/12471468 = der Tagungs-Vortrag am /Samstag) 15. November vormittags, "Poetry of the Night: The Sky in English Literature";


    http://shakespeare-gesellschaf…e/bochum-herbst-2014.html = Informationen zur gesamten Tagung.


    Daniel Fischer (im Auftrag der Planetariumsleitung)

    Mal eine Frage an deutsche Starparty-"Veteranen": Ist es eigentlich üblich, dass sich die örtliche Bevölkerung nachts unter die angereisten Amateurastronomen mischen darf (und sogar soll) - oder stellt dies eine Besonderheit der WHATs dar? Mir hat - als teleskoplos angereistem Astrofan - diese 'Symbiose' aus Amateur- und Volksastronomie sowie Lokal-Astropolitik jedenfalls gut gefallen.

    Die letzten Tage habe ich mit einer gleichermaßen spannenden wie letztendlich frustrierenden Suche im Web und mit Hilfe von Kollegen in mehreren Ländern zugebracht: Wo gibt es echte Fotos vom 1. November 1948, die den Kometen 1948 V1 zusammen mit der Sonnenkorona während der totalen Sonnenfinsternis über Ostafrika zeigen? Es gab welche, denn sie wurden astrometriert und die Messungen publiziert, und es gibt eine mysteriöse Reproduktion in einer tschechischen Zeitschrift 51 Jahre später - aber das war's auch schon.


    In diesem Artikel habe ich die bisherigen Ergebnisse (gewonnen auch anhand von Rückmeldungen aus drei internationalen Mailinglisten für Astronomiegeschichte, Sonnenfinsternisse und Kometen) zusammen gefasst. Nun bin ich gespannt: Hat hier jemand zusätzliche Erkenntnisse? Oder kennt eine potenziell heiße Spur, die mir bislang entgangen ist?


    Eine Meta-Erkenntnis kann ich aber schon jetzt verkünden, nicht dass sie neu wäre: Bei astronomiegeschichtlichen Recherchen ist es <i>absolut</i> essentiell, so nahe wie irgendmöglich an die Quellen zu kommen. Selbst renommierte Autoren haben in dieser eher banalen Angelegenheit hier entscheidene Fehler - v.a. was Atkinsons Aufenthaltsort und Beiträge betrifft - gemacht, die seither tradiert werden. Und das bei Ereignissen, die nur 65 Jahre zurück liegen - wie korrekt wohl unser "Wissen" über das Treiben der Astronomen vor 400 oder 2000 Jahren ist? Au weia ...

    In den letzten 7 Tagen oder so den Ringnebel fotografiert? Und dabei die nahe gelegene Galaxie IC 1296 mit im Bild gehabt? Und eine Grenzgröße von vielleicht 17 erreicht? Dann wird auch die SN 2013ev mit im Bild gewesen sein: http://www.rochesterastronomy.org/sn2013/sn2013ev.html - entdeckt vom deutschen Amateurastronomen Manfred Kliemke an der Sternwarte Simssee in Riedering (der allerdings 'offiziell' nur als Co-Entdecker geführt wird, weil eine Meldung italienischer SN-Jäger praktisch zeitgleich einlief). Sollte jemand die SN erwischt haben oder jetzt noch gezielt aufnehmen: Bild an die o.g. Webseite schicken, damit es Teil der Sammlung wird. Und, wenn möglich, auch die Helligkeit der Supernova bestimmen.

    Wie es mit der Kommunikation <i>nach</i> dem hochinformativen Workshop weiter gehen soll, darüber wurde am Ende noch kein Beschluss gefasst. Mein Vorschlag war gewesen, eine simple Mailingliste mit wenig Traffic für wichtige Verlautbarungen einzurichten: Einladung zum nächsten Workshop (der Wunsch kam auf, derer viele zu machen, über's ganze Land verteilt), Erscheinen neuer Webseiten, Literatur. Und ein Forum in der bewährten hierarchischen Form (so wie dieses hier) zu haben, für die Detaildiskussion zu einzelnen Projekten. Während der Ist-Zustand in idealer, benutzerfreundlicher Weise auf einer Webseite beim H.d.A. oder anderswo dokumentiert und gepflegt wird - die ersten beiden Wege wären quasi Selbstläufer (das Forum würde ich zunächst mal nicht moderieren), der dritte dagegen um so arbeitsintensiver. Als Version 0.0.1 mag dabei mein Bericht vom Workshop dienen, in dem alle dort genannten URLs verlinkt sind.