Hallo Freunde,
ich bin ja schon hunderte von Nächten am Himmel spazieren gegangen, aber was alles letzte Woche auf der Edelweißspitze zu sehen war, habe ich in diesem Ausmaß noch nie erlebt!
Einmal, weil unter den rund 20 Teleskopen einige der größten und besten Dobsons waren, die es so gibt und zum Zweiten, weil der Himmel endlich mal sehen ließ, was er an Schönheiten zu bieten hat.
Wer schon einmal mit einem 24-Zöller aus der Referenzklasse (wie der vom Yves) den Ringnebel incl. Zentralstern sehen durfte, Palomar 11 und andeutungsweise Pal 15 und auch noch Stephans Quintett als Sextett, weiß wie schön das visuelle Beobachten sein kann.
Schon mit meinem 20" Low-rider konnte ich jede Menge neuer Objekte in meine Beobachtungliste eintragen. Angefangen bei Jones 1, einem PL im Pegasus, der mit OIII relativ leicht zu finden war, bis zur NGC 6822, besser bekannt als Barnard's Galaxis, bei der auch die drei HII Regionen gut erkennbar waren. Natürlich gelang mir auch das Auflösen von Einzelsternen (oder Knoten) in der NGC 604, einer hellen HII Region im M 33. Die waren in Rolands 21-Zöller noch viel deutlicher zu sehen. Und damit sah ich zum ersten mal auch G1, einen flächigen Kugelhaufen in der Andromedagalaxis. Neu für mich waren auch dunkle Strukturen in NGC 185, die der 21-Zöller andeutungsweise zeigte. Im niedrig gebauten low-rider konnte ich, dank Spechtelmöglichkeiten ohne Leiter, in den rund 6 Stunden Beobachtungszeit unheimlich viele Objekte sehen. Bei der Auswertung mit der Sternkarte kamen weit mehr als hundert zusammen.
Der Eindruck dieser Nacht mit den vielen Teleskopen, den netten und verständnisvollen Spechtlern, die mich oft genug durch ihre Dobsons schauen ließen, wird mich so schnell nicht loslassen.
Ich freue mich schon heute auf das nächstes Jahr, an gleicher Stelle, zur gleichen Zeit...
CS
Timm, immer noch sehr beeindruckt!