Posts by TG

    Hallo Ullrich,
    wenn ich mich richtig an meine Ausbildung erinnere, so ist das Hauptargument die Spannungsfreiheit des Glases. Es gibt teure optische Sondergläser bei denen sogar Schlieren oder Einschlüsse in Kauf genommen werden nur um den gewünschten Brechungsindex/ Abbezahl zu erreichen, aber bloß keine Spannungen! Die ersten Eigenschaften spielen natürlich bei einem optischen Spiegel keine Rolle, wohl aber die Spannungsfreiheit.
    Auf die Abkühlung wird bei optischen Gläsern enormen Wert gelegt um Spannungen zu verhindern und Brechungsindizes genau einzuhalten. Bei Floatglas ist dies weniger wichtig. Dort wird das Glas auf flüssiges Zinn gefloatet (bei ca. 1000°C) und rasch in einem Kühltunnel auf ca. 200°C abgekühlt. Lt. Schott beträgt die Leistung einer solchen Anlage ca. 3000 m2 pro Stunde. Das Glas ist für Spiegel geeignet, allerdings in erster Linie für Haushaltsspiegel. Eine eher veraltete Info dürfte sein, dass Floatglas industriell nicht in beliebiger Dicke hergestellt werden kann (Stand 1984: 20 mm).
    Was die Qualität der Politur bei Bezugstemperatur angeht, denke ich, werden sich beide Materialien nicht unterscheiden, aber wie verhält sich der Floatglasspiegel bei stark abweichenden Temperaturen? Dann könnten meiner Meinung nach potenziell eingeschlossene Spannungen nachteilig wirken.
    Fazit: mir ist ein BK7 lieber als das Floatglas.
    [^]

    Hallo gezak22,


    ich habe eine 3xBarlow von TV und benutze sie an meinem 8 er GSO. Die Kosten belaufen sich auf ca. 150 Euro. Als Okulare benutze ich ein 12er Radian und ein 21XL von Pentax. Beide kommen super mit der Barlow zurecht und einen Qualitätsverlust oder eine Vignetierung kann ich visuell nicht bemerken (habe aber keinen Vergleich mit einem entsprechend kurzbrennweitigem Okular). Der Nachteil einer solchen Barlow ist mit Sicherheit der monströse Aufbau. Man verliert sozusagen etwas den Kontakt zu seinem Dob. Einen weiteren Nachteil hast du mit langbrennweitigen Plössel (30mm); hier wird der Blendenrand schon deutlich vignetiert[V]!

    Hallo gezak22,


    das Buch ist in jedem Fall ein sehr guter Ratgeber. Neben fundamentalen Werkstoffkenntnissen bekommst du auch einige "psychologische" Aspekte mit auf den Weg. Ein großer Spiegel bringt nämlich unter Umständen seine Probleme mit sich... Was das Selbstschleifen angeht, kann ich die bisher abgegebenen Kommentare nur bestätigen. Habe selbst Feinoptiker gelernt und rate dir mit 6 bis 8 Zoll zu beginnen. Es ist eben nicht jedermanns Sache mit Glas, Pech, Schleif- und Poliermittel umzugehen. Ich möchte dich nicht entmutigen, aber schließlich kostet so ein Rohling ja auch seinen Preis... Wenn du mit dem Gedanken spielst das Buch zu kaufen: tu es zuerst !

    Hallo Norbert,


    vielen Dank für deine Antwort! Ich habe mich in der Tat noch nicht überwinden können einen 2" Auszug zu kaufen.
    Deine Idee finde ich super, es sind tatsächlich 43mm, wenn man die zwei Adapterring abschraubt. Ich denke ich werde es probieren. Der einzige Nachteil wird sein, dass die Obstruktion etwas zunimmt, da der lange Okularauszug dann weiter in den Tubus hineinragt. Aber ich denke das kann man für das gewonnene Gesichtsfeld billigen.


    [;)]

    Hallo Matthias,


    danke für deine Antwort. Aber wie stelle ich es an, mit dem 2" Auszug. Es ist ja kein optimierter Dobson, sondern einer aus Massenproduktion mit unendlich langem Okularauszug. Wer hat einen speziellen Produkttip parat?


    Hast du mit der Velourfolie den ganzen Tubus ausgekleidet, oder nur -wie ich auch schon gelesen habe- nur einen Teil gegenüber dem Okularauszug?


    Viele Grüße

    Hallo Deep Sky


    unter diesem Link findest du eine Bauanleitung für 6-10" Dobsons incl. Rockerbox: http://www.geocities.com/CapeCanaveral/6389/


    Auch kann ich dir das Buch "The Dobsonian Telescope" von David Kriege/ Richard Berry empfehlen (Intercon bietet es an). Der Nachteil bei beiden Quellen ist jedoch, dass man über etwas Englischkenntnisse verfügen muss, um es zu verstehen. Der Vorteil: beide Beschreibungen für Rockerboxen kommen fast ohne Metall aus!


    Viele Grüße

    Hallo Sterngucker,


    ich habe gestern dieses Forum entdeckt und dachte gleich ich melde mich mal an. Seit einem starkem Jahr bin ich stolzer Besitzer eines GalaxyD8 von Intercon. Das Hobby habe ich zwar schon seit meinem 13. Lebensjahr, damals kaufte ich mir von dem sehr lange gesparten Taschengeld ein Kosmos Selbstbaufernrohr 60/800 und zimmerte eine Flori alla Gauss drunter; mit dem Beruf und Hausbau schlief das Hobby ein. Aber nun habe ich eine Terasse, wunderbar nach Süden ausgerichtet und das Interesse an den Sternen kam sehr schnell wieder.
    Nun zum besagten Dobson: Als gelernter Feinoptiker (kleine Linsen) war es mir schnell zuwider mit den mitgelieferten Plössls zu beobachten. Also ein Pentax XL 21 und Radian 12 gekauft, welch ein Unterschied! Da man mit der Zeit schlauer wird -gilt wohl für jeden- wächst nun langsam der Wunsch ein möglichst großes wahres Gesichtsfeld zu erreichen. Aber nur wie? Dieses Dobs hat keinen 2" Anschluß. Wer kann mir einen Rat geben: 2" Anschluss kaufen und das Rohr auffeilen? Oder hat jemand schon mit dem Baader Eudiaskop 35mm Erfahrung gesammelt?
    Eine weitere Frage habe ich auch zur Auskleidung des Tubus mit Samt: bringt das tatsächlich so viel?
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