Beiträge von Gerhard_S

    Hallo Kai,


    klasse, dass es nun weitergeht mit dem Riesenteil. Ich dachte schon..ohje... vielleicht doch alles zu mühevoll...


    Ich hoffe, dass Dir das alles so gelingt, wie es Du Dir vorstellst. Zwei Fragen hätte ich. Was ist das für ein viereckiges Tuch/Pappe (?), das sich unter dem Poliertool befindet? Und warum laufen zum rechten Exzenter zwei Stangen? Soll sich das Tool in der Mitte nicht drehen?


    Viele Grüße
    Gerhard

    Hallo Bernd,


    ich habe beide Enden des Gurtbandes mit dem Höhenrad befestigt und dabei das Band bewußt zu kurz gemacht (~1cm/m). Anschließend habe ich das Gurtband aufgezogen. Ähnlich wie man einen Mantel auf eine Felge zieht. Montiereisen waren zum Glück nicht nötig[:D]. Kleben muss man da nichts.

    VG
    Gerhard

    Hallo Bernd,


    bei meinem Dob (20"/ 2" Spiegel) habe ich von Anfang an Gurtband aufgelegt.
    Damals, als ich diesen baute (2001), gab es Diskussionen rund um Ebony. U.a.:
    Eine Art "Festsauen/Vakuum" bei zu glattem Ebony bzw. nicht dem Originalen (Ja das gab es
    damals...Verwechslungen...auch bei Händlern...); Eindrücken
    der Rippel beim Ebony in das weiche Teflon und damit ein ganz leichtes Ruckeln beim Anfahren;
    Aquaplaning bei nassen Höhenrädern durch Tau. Ich kann nicht sagen, wie
    diese Diskussionen schließlich zu Ende gingen und ob das nicht alles bloße Theorie war.
    Jedenfalls war ich als "Neuling" verunsichert. Das Gurtband von damals
    ist noch heute drauf.


    PS: Kein Rolladengurt, da für mich zu rippelig. Das hat AOM glaube ich später so gemacht. Ich selbst benutze "normales" Gurtband vom Baumarkt aus PE Material. PP habe ich nur mal kurz angetestet fand ich aber nicht ganz so gut. PA habe ich keine Erfahrung. Die Lagergröße ist auch bei mir wie schon angesprochen 1Kg/cm2.


    Viele Grüße
    Gerhard

    Hallo Holger,


    Alu wird nicht von allein Blind. Schmutz, Wasserflecken vom Tau und reinigen sind die Probleme. Bei Nichtbenutzung bzw. trocken und staubfrei hält die Aluschicht soweit ich informiert bin viele Jahre ich könnte mir vorstellen sogar ewig.


    VG
    Gerhard

    Hallo Hdargatz,


    das man auf eine chemisch aufgebrachte Silberschicht noch eine Schutzschicht drüber macht wäre mir neu. Möglicherweise geht das aber. Von einem Teleskopspiegel in der Praxis bei dem man das gemacht hätte, weiss ich nichts, was darauf hindeutet, dass es wohl eher nicht geht oder nichts bringt. Geld hättest Du da bestimmt nicht gespart. Die Firma "Refopitk" macht wohl für kleines Geld eine Aluschicht drauf ohne Schutzschicht. Die ist dennoch sehr viel haltbarer als Silber.


    Viele Grüße
    Gerhard

    Hallo Cerassus,


    3mm nur dick? Da muss ich staunen. Das verbiegt sich doch schon bei anschauen. Ich hoffe Du bekommst eine gute optische Qualität für Deine Zwecke hin. Die Frage ist z.B. wenn man ein (kleineres) Fernrohr allein für Übersichtsbeobachtungen auslegt, zb. 5mm Austrittspupille wieviel Strehl müssen/sollten es dann wenigstens sein[?]


    Viele Grüße
    Gerhard

    Hallo Sternfreunde,


    zum Thema dünner Menisken als Spiegel für ATM findet sich seit kurzem ein Vortrag/Einführung hierzu der RASC im Internet.


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    Viele Grüße und CS
    Gerhard

    Hallo Hannes,


    frag doch mal lieb im Optikforum hier nach. Wenn es um eine einfache Aluschicht geht, wie für einen Teleskopspiegel, sollte das möglich sein. Ansonsten habe ich von der Firma Refoptik gehört, die günstig Teleskopspiegel mit Alu bedampft (aber ohne Schutzschicht). So ein Prisma sollte da auch mögich sein, bzw. kommt mit in die Kammer.


    VG
    Gerhard

    Hallo Sternfreunde,


    gab es schon Versuche die Silberschicht durch eine "Nanoversiegelung" zu schützen? Solche gibt es wohl auch für Metalle. Wasser/Tau würde dann darauf abperlen bzw. könnte u.U. nicht mehr unter die Silberschicht kriechen.


    Vielen Dank
    Gerhard

    Hallo Timm,


    herzlichen Glückwunsch zum neuen Teleskop. Ich durfte es ja schon auf dem DSM bestaunen. Freue mich schon auf das kommende ITV. 28 Zoll ohne Leiter[:p][:p]


    Viele Grüße
    Gerhard

    Hallo Sternfreunde,


    das Fernrohr ist soweit fertig und hatte bereits First Light:-).


    Da die Montierung in der Form wohl neu ist, und ich noch ein paar "Probleme" hatte hier noch ein Nachtrag und meine ersten Erfahrungen mit dem Design. Falls ich wirklich das Recht zur Namensvergabe haben sollte, dann würde ich das Teil einen "Tango" nennen wollen. In Anlehnung an Timms legendären "Tanz mit dem Lowrider". Tango weil man da so schön drehen und wirbeln kann. Und für einen Lowrider habe ich mir das gedacht[8D]




    Das Fernrohr wiegt 5,3 KG ohne Okulare. Der Basisring wurde schmäler gemacht, so dass 4 Auflagepunkte entstehen. Vorher mit dem recht breiten Ring hat es gewackelt. Die Höhenräder wurden an ihren Enden mit einer Holzspange/Brücke fest verbunden. Da die Höhenräder zueinander geneigt sind, entsteht ein Kräftedreieck. Die Höhenräder können nun Querkräfte sehr gut aufnehmen, ohne sich seitlich weg zu biegen. Man kann das Fernrohr zu einem gewissen Grad um die optische Achse drehen, quasi den Okularauszug in ein bessere Einblickposition schwenken. Ich komme ohne höhenverstellbaren Stuhl aus.
    Der Aufbau des Gittertubus ist allerdings ein Quälerei, das will ich noch abändern und bessere Beschläge anbringen.


    Gurtband auf den Höhenrädern und Gurtband auf dem Basisring. Eines der Beiden wird noch mit Teflonspray optimiert. Es läuft jetzt schon gut aber noch nicht ganz zufrieden stellend. Es ist eher ein praktisches Problem auf dem Basisring Teflon knitterfrei, wie auch immer, aufzubringen. Andererseits ist eine höhere Friktion vielleicht auch nicht schlecht, da das Gerät ja sehr leicht ist.


    Laterallagerung: Bei dem Spiegel nicht das Thema aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht
    [:D]. Möglicherweise kann das für größere Spiegel sinnig sein. Die Schlinge läuft nicht um den Rand, sondern durch den Spiegel hindurch, so dass der Rand des Spiegels unberührt bleibt, bzw. dort schonmal keine Kräfte durch die Kantenlagerung eingeleitet werden können. Die Frage für mich an der Stelle war:" Wenn Innen wo genau?" Genau in der Mitte? Eher hälftig zwischen Mitte und Rand? Oder doch eher am Rand? - Folgende Überlegung: Die Schlinge läuft auf dem Radius auf dem auch die (hier drei) Unterstützungspunkte der Spiegelzelle liegen. Falls die Schlinge eine unerwünschte Kraft parallel zur optischen Achse auf den Spiegel ausüben sollte, dann wird diese auf diesem Radius durch entsprechend erhöhte oder reduzierte Stützkräfte zurückgestellt. Bzw. an der Stelle kann nichts federn (=verbiegen). Ich bin kein Techniker und Physiker und würde mich freuen, wenn jemand was dazu sagen könnte. Ich mag mich auch irren. Technische Mechanik und Baugefühl sind selten Deckungsgleich. Wäre schön, wenn sich das so bestätigen würde.


    Hier noch ein Bild auf dem man die Schlinge erkennt.



    Viele Grüße und CS
    Gerhard

    Hallo Sternfreunde,


    an der Stelle noch ein kleiner Nachtrag. Das Fernrohr ist soweit fertig und ich hatte gestern endlich nach gefühlt einer Ewigkeit klaren Himmel. Also das Teil geschnappt, auf den Balkon verfrachtet, justiert...Die Stangen waren zu lang...insgesamt 2mal in die Werkstatt zum ablängen...wieder justieren...und dann endlich bin ich in den Fokus gekommen. Dann Sterntest. Von den Unterstützungsstrukturen konnte ich im Sterntest nichts sehen. Allerdings war das Seeing auch nicht besonders. Dennoch habe ich mich gefreut. Das würde sich auch mit der Auswertung per Open Fringe decken. Von daher bin ich beruhigt. Auf das DSM bringe ich das Gerät mit, dann kann jeder selbst durchschauen.


    Interessiert hat mich dann das thermische Verhalten. Hierzu konnte ich noch keine Beobachtungen anstellen, aber ich habe eine Messung der Spiegel(Kern)temperatur vorgenommen.


    Hier die Versuchsanordnung mit einem Dummy Spiegel: Ein Thermoelement wurde in das mittlere Pin gestöpselt in Kontakt mit der Rückseite der Frontplatte und mit Klebeband fixiert.



    Dieser Spiegel stand über Nacht im Freien. Morgens den kalten Spiegel in die Wohnung gestellt und die Temperaturen gemessen. Heraus kam das folgende Diagramm.




    Bei den 19,8°C ist die Anzeige dann auch stehen geblieben (Raumtemperatur). Was mich allerdings wundert sind die 90 Minuten bis zur Temperaturanpassung, denn das finde ich irgendwie sehr lange.


    Viele Grüße
    Gerhard

    Hallo Sternfreunde,


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    Viele Grüße
    Gerhard

    Hallo Matze, Martin und Stathis,


    danke für Eure guten Rückmeldungen. Vor vielen Jahren, ich glaube 2003, habe ich einen selbstgemachten Dobson auf dem ITV gesehen, der hinten eine Kugel hatte, die aber nur aus Kreissegmenten zusammengesetzt war. Eine Art "Skelettkugel". Das Gerät lief auf einem Holzbrett mit einem Loch und drei Beinen darunter. Die Amis nennen soetwas einen "Sudiball"[?]


    Jetzt ist es bei mir so, dass ich die Drehfreiheit, die eine Kugel bietet nicht brauche, nur ein paar Grad im Zenit wären nicht schlecht (Dobson-Loch). Dieses Design hat sich für mich angeboten, nachdem der Schwerpunkt recht hoch wird und die Höhenräder dann hinter den Spiegel rücken.


    Ich habe die Höhenräder auf die Spiegelzelle gesteckt und dann lediglich verleimt. Die vier Löcher auf den Höhenrädern wovon je zwei mit einem Schlitz verbunden sind, stammen von der Herstellung. Da ich einen Sandwich baue und die Höhenräder schräg gestellt sind, muss der Schlitz jeweils versetzt sein. Vier Löcher deshalb, weil ich zunächst vier identische Bauteile bauen wollte, um dann lediglich die jeweils relevanten Lochpaare mit einem Schlitz zu verbinden.


    Auf den Bildern sieht man, dass ich bei den Höhenrädern noch Schaumglas habe überstehen lassen um die Höhenräder an die Kugelschale anzupassen (wie Stathis auch geschrieben hat).
    Daher: Schleifpapier mit doppelseitigem Klebeband auf die Innenseite der Schale kleben und dann mit langen Strichen Mitte über Mitte schleifen. Wichtig: Ab und zu drehen, damit kein Asti reinkommt.[;)]



    Profil der Höhenräder mit eingeschliffenem Radius

    Die Lager werden zunächst ein Provisorium sein. Ich starte mit einer Kombination aus Gurtband (PP) und Trennpapier. Das Trennpapier ist nichts anderes als solches, das man z.B. auf DC-Fix-Folien findet. Also jenes Papier, das man i.d.R. weg wirft. Es ist auch auf Rollen mit doppelseitigem Klebepapier zu finden. Teflonfolie habe ich mir auch schon besorgt als weitere Alternative. Nun ja. Da muss ich experimentieren, wie ich es auf die Kugelschalge bekomme, ohne dass es Falten gibt und es auch hält...


    Martin hat recht. Ich werde die Schale bei Bedarf schmaler machen, so dass es vier definierte Auflagepunkte gibt. Auch die Anpassung der Lager an die Kugelschale wird dann wohl einfacher sein.


    Fortsetzung folgt


    Viele Grüße
    Gerhard

    Hallo Selbstbauer,


    so langsam geht es ans eingemachte:-). Die Rockerbox oder was davon noch übrig ist, galt es herzustellen. Da das ein Lernexperiment ist, sind Fehler erlaubt und einkalkuliert. Schaumglas kann man gut schleifen und fräsen. Also mal eine Platte auf meinen Schleifteller spannen und schauen, was man da so für lustige Drehteile herstellen kann. Vielleicht kann man ja so eines für einen Dobson verwenden[8D]. Der Fräsbohrer dreht sich nicht, er wird nur ins Material bewegt.

    Ein Bauteil meiner Höhenräder wurde zweckentfremdet, und dient als Schleifschablone (Sandpapier mit doppelseitigem Klebeband angebracht) für den "Lagerungsring"

    Abschließend das Bauteil mit Sperrholz beplanken und drei Füße anbringen.

    Die Pfeiltiefe ist so ziemlich am oberen Ende bzw. am unteren Anschlag angekommen. Tieferlegen des Dobson macht daher nicht mehr viel Sinn bzw. wird durch höhere Füße wieder ausgeglichen. Ich gebe zu an der Stelle hatte ich Lust das Bauteil auf Sphäre zu prüfen...[:o)]

    Höhenräder

    an die Spiegelzelle

    Blick auf den Zwischenstand

    Die Enden der Höhenräder will ich verbinden, damit mehr Steifigkeit reinkommt. Die Gleitpaarung/Material ist an der Stelle für mich noch fraglich...[:I]


    Viele Grüße
    Gerhard

    Hallo Sternfreunde,


    nachdem der Hut soweit fertig war, ging es an die Höhenräder auch in Sandwich-Bauweise mit Glasschaum. Zunächst mit der Oberfräse den Radius der Höhenräder ausfräsen. Vier Platten Birke-Multiplex 4mm mit kleinen Nägeln zusammen getackert und dann in einem Schwung rausgefräst.

    Die restlichen Konturen wurden mit einer Stichsäge bewerkstelligt.
    Nun ging es an die Spiegelzelle. Jetzt ist es so, dass mein Spiegel vergleichsweise biegesteif ist, da er 45mm dick ist. Es reichen 3 Punkte als Auflage. Laut PLOP sollten diese auf 41% des Radius gelegt werden. Das habe ich aber nicht gemacht, da mir diese Punkte zu eng vorkommen (Stichwort: Justagestabilität). Besser schien es mir diese Punkte etwas weiter auseinander zu legen, um dafür eine stabilere Justage zu ermöglichen. Die Zelle ist simpel gehalten. Ein quadratisches Brett aus 6mm Birke Multiplex.

    Damit die Justierschrauben nicht am Spiegel kratzen, wurde über die Löcher jeweils ein dünner Plastikstreifen festgetackert.



    Inzwischen habe ich herausgefunden, dass man Glasschaum gut mit wasserfestem Holzleim kleben kann, wenn eben das Gegenstück aus Holz ist. Epoxi ist nicht notwendig und ich bin froh drum. Ich nehme es, wenn ich Glasschaum auf Glasschaum klebe wie beim Hut. Zunächst wurden recht breite ca. 2cm hohe Glasschaum-Stäbe auf die Spiegelzelle aufgeklebt, dann das Holzdreieck darüber (4mm Birke-Multiplex) anschließend wurde mit der Fräsermethode (wie beim Hut) wieder außenrum gefräst. Hinten sieht man die Löcher für die Justageschrauben.
    Probeweise das Ganze einmal zusammen gesteckt.[:p]


    Fortsetzung folgt.


    CS

    Hallo Timm,


    ich habe jetzt mal alles nachgewogen. Für einen ATM gehört wohl eine
    gute Waage inzwischen zur Standardausrüstung:-).


    Der Hut wiegt jetzt 670 Gramm, zzgl. Okularbrett mit OAZ (123g), Spinne (62 Gramm). Fehlt noch der Fangspiegel (50mm kleine Achse) und ein Leuchtpunktsucher o.ä. Ich denke ein knappes Kilo für den Hut wir zusammen kommen. "Aushungern" geht natürlich. Er ist ja recht massiv gebaut. Die beiden Glasschaumringe wiegen für sich genommen ca. 300g.


    Viele Grüße
    Gerhard

    Hallo Dominik,


    wie auf den Bildern zu sehen ist, ist es nicht nachtschwarz. Velur/DC-Fix wäre besser. Aber eventuell kann man es noch schwarz überstreichen z.B. ggü. dem OAZ, dann könnte es gut gegen Streulich sein, da es eine raue Oberfläche hat.


    Viele Grüße
    Gerhard

    Hallo Sternfreunde,


    zu später Stund noch der Beginn einer Doku zum Bau meines 10 Zöllers (Verpackung für meinen leichten Spiegel) Das ganze ist auch ein Lernexperiment/Studie für ein größeres Instrument, bei dem ich ein paar Dinge ausprobieren möchte, die mir schon länger durch den Kopf schwirren... Statt überwiegend Alu verwende ich nun ein für mich neues Material "Glasschaum". (Ich kenne es schon etwas von meinen ursprünglichen leicht Spiegel versuchen...)
    Glasschaum hat eine Dichte von ~0,13g/cm3, ist einfach zu bearbeiten und in großformatigen Tafeln erhältlich (Lastabtragendes Dämmmaterial im Bauwesen) und auch nicht besonders teuer. Bei Druck gibt es nicht nach. Was es nicht mag sind Punktlasten und Zugkräfte. Hier muss man also aufpassen, wo man es einsetzt und ggf. flankieren. Außerdem sollte man alle Außenflächen mit einer Schicht Epoxi versiegeln. Bislang macht das Material einen guten Eindruck. Versuch macht Kluch.


    Beginn mit dem Hut. Die Ringe sind aus 6mm Birke-Multiplex. Die habe ich mit einer Oberfräse (Zirkel) ausgeschnitten und dann auf eine Platte (40mm) Glasschaum mit Epoxi geklebt.



    Das Aussägen geht dann recht einfach mit einem Fräsbohrer. Der Holzring ist dabei gleich die Schablone.



    Den ganzen Vorgang habe ich zweimal gemacht und dann die beiden Teile mit Epoxi zusammen geklebt. Ein paar Löcher zur Gewichtserleichterung mit einem Forstnerbohrer gab es noch dazu. Der Hut ist jetzt 40mm dick und 92mm hoch. Innendurchmesser 270mm. Im Nachgang muss ich sagen, dass hier 4mm Birke (oder auch noch weniger) auch gegangen wären. Die Holzringe sind in der Tat das schwerste an der Konstruktion...



    Das Okularbrett besteht aus 6mm Birke-Multiplex. Die Justage erfolgt mit 2x M3 Druckschrauben, die das geschlitze Brett nach hinten wegdrücken. Das ganze ist sehr simpel wirkt aber ausreichend stabil. Bin gespannt ob es funktioniert. Der OAZ 1 1/4 Zoll Helikal-Drehfokusierer.



    Die obere Stangen-Klemmung ist maximal spartanisch. Im Prinzip zwei Löcher in den Hutring gebohrt und dann lediglich einen 4mm Messingrundstab gebogen und an zwei Stellen mit einer Rundfeile gewichtserleichtert, damit man die Alustange klemmen kann. Beim Aufsetzten des Hutes sollten die Hebel nach unten hängen (offen) dann den Hebel umwerfen. Fertig (soweit die Theorie). Keine Ahnung, ob es geht. Der Trockentest hat aber geklappt. (Das kleine Loch in der Mitte ist vom R&D Prozess noch übrig geblieben...[8D]).




    Die Spinne ist exzentrisch (Ross-Sackett-Type). Mittig ist eine Feder angeordnet, die die eigentliche Halterung an die drei Druckschrauben heranzieht.



    Fortsetzung folgt [:)]


    CS
    Gerhard