Beiträge von Astrominimalist

    Hallo Leute,
    hier ist mein erster Versuch, eine PST-Zeichnung hochzuladen.
    Die Ausrichtung des Bildes werde ich noch versuchen nachzureichen mittels des Programms Tilting Sun - aber nicht alles auf einmal[xx(]


    Problematisch ist für mich noch, die genaue Position der Aktivitätsgebiete, die Größenverhältnisse sowie die unterschiedlichen Intensitätsstufen korrekt wiederzugeben. Also bitte nicht zu kritisch sein[:I]


    CS
    Kay


    PS. Da ich wohl zu blöd zum Einstellen des Bildes hier im Forum bin, gibt es den Link zur Gallerie:
    http://www.astrotreff.de/objektdetail.asp?file_id=46157

    Hallo Stefan,
    das ist mir neu: ich dachte immer, dass diese "Luftschlieren" oder -blasen (mir fällt der Fachausdruck jetzt nicht ein) eine bestimmte durchschnittliche Größe haben, so dass Optiken bis 4-5 Zoll die am Stück "durchschauen", während größere Fernrohre durch mehrere angrenzenede Blasen gucken und dadurch seeinganfälliger seien.


    Ist jetzt sehr unverständlich und vielleicht auch unrichtig ausgedrückt, aber ich meine, das evtl. sogar im Sonne-Buch gelesen zu haben. Ob das bei 50x schon ein Thema ist, mag ich nicht zu beurteilen, spüre aber schon bei dieser Vergrößerung deutliche Unterschiede an verschiedenen Tagen.
    Ich schau mochmal zuhause nach, vielleicht weiß es ja jemand genauer?!

    Danke Gerd,
    ich sehe schon, so ein Herschelkeil muss irgendwann auch noch sein... aber erstmal muss das fast neue PST ordentlich genutzt werden.
    Dir reicht also der Graufilter? Man liest ja, dass ein IR/UV-Sperrfilter angeraten wäre, dann noch am besten ein variabler Polfilter, ein Solar Continuum...
    Ich selbst muss sagen, dass mein kleiner Farbwerfer ganz ordentlich abbildet, mich stört ein bisschen Farbsaum nicht. Aber mein Ziel damit ist ja auch nicht unbedingt die Beobachtung feinster Details, sondern die Verfolgung der Sonnenaktivität im WL einschließlich der Bestimmung der Relativzahlen.

    Hallo Thomas,
    wie du habe ich mich mit den Wetterbedingungen rumärgern müssen. Aber immerhin: wir haben die Sonne gesehen.
    Letztendlich habe ich im WL etwa soviel wie du gesehen, im 70/400 bei 50x.
    Lag sicher auch daran, dass die kleinere Optik nicht ganz so seeinganfällig ist und der Himmel sekundenweise auch mal klar war.

    Hallo Gerd,
    danke für die genaue Beschreibung. Da ich nur mit einem 70/400er im Weißlicht beobachte, konnte ich nicht so viele Details sehen. Ich staune auch, dass du sogar 194x vergrößert hast, denn bei uns war es recht windig.
    Wie genau sieht dein Instrumentarium inkl. Filter aus?


    Mit bloßem Auge konnte ich einen Fleck sehen - bilde ich mir zumindest ein.

    Hallo,
    auf wenn ich mich zur Zeit auf dem Krankenlager wälze, möchte ich es nicht versäumen, zum nächsten Astrostammtisch im Wirtshaus "Paul Rackwitz" in Dresden-Plauen am 25.3. um 20 Uhr einzuladen.


    Beim letzten Male gab es mehrere neue Gäste aus Ostsachsen; der kurz darauf folgende Beobachtungsabend brachte weitere "Neulinge".


    Kurz: wir beißen nicht, statt dessen entwickelt sich mit der Zeit ein beachtliches Netzwerk zum gemeinsamen Beobachten (gemeinsam diskutiert es sich auch leichter mit dem Förster), Austauschen von Tipps, Ausprobieren/Testen von Instrumenten und Zubehör usw.


    Wie sehen uns!

    Vielen Dank für eure Infos und Tipps! Es ist schon interessant, wie unterschiedlich so ein f/8-Achromat bewertet wird.
    Ich werde mir wohl wirklich ein eigenes "Bild" machen müssen.
    Cai-Uso, wenn es mit dem PST-Umbau wirklich einmal soweit sein soll, melde ich mich bei dir - danke für das Angebot!

    Hallo Ronald Stoyan,
    tolle Sache, doch gilt das "nur" für die Objekte der Saison ab Augabe 70 - oder auch für die "alten" aus den Heften 1-69?
    Immerhin habe ich es auch wieder einmal geschafft, meine Beobachtungen einzusnden.
    Viel Erfolg!

    Da für mich Deep Sky aus den unterschiedlichsten Gründen immer seltener stattfindet, habe ich mich unmerklich immer mehr anderen Gebieten der visuellen Beobachtung zugewandt: v.a. Sonne, gern mal Mond, "Randbereiche" wie atmosphärische Erscheinungen usw.


    In dem Zusammenhang kann ich mir von einem Sternfreund einen 120/1000er FH ausleihen. V.a. ist er zur Weißlichtbeobachtung der Sonne gedacht und kommt erstmal auf eine 2"-Pipemount.


    Habe aber einige Fragen an euch, um ihn vielleicht besser nutzen zu können:


    1. Welche parallaktische Monti bräuchte er denn mindestens?


    2. Für Weißlichtbeobachtung der Sonne: muss es für höhere Vergrößerungen so ein Solar-Continuum-Filter sein oder reicht ein Farbfilter (z.B. gelb), um den Farbfehler zu minimieren?


    3. Gilt gleiches für den Mond, also Gelbfilter? Bis zu welcher Vergrößerung ist der "Farbwerfer" in dieser Disziplin sinnvollerweise einsetzbar? (wegen der Okularwahl)


    4. Ich weiß, er ist kein Planetenspezialist, aber hat jemand damit Erfahrungen? Auch zu sinnvollen Filtern?


    5. Wie lange braucht so ein Refraktor eigentlich zum Auskühlen? Ich bin ja eigentlich immer Dobsonaut gewesen, da war das teilweise schlimm, besonders, wenn man nur mal schnell auf den Mondgucken wollte.


    6. Wäre so ein Teleskop nicht auch mal was für eine Adaption eines PST? Was bräuchte man dazu alles (in Kurzform reicht, ausführlich werde ich mich wohl noch schlau machen, wenn es soweit ist.)


    Vielen Dank!

    Hallo,
    schaue mir gerade die letzten Sonnenbilder von der Kanzelhöhe (http://www.kso.ac.at/) und vom Catania-Observatorium an (http://web.ct.astro.it/sun/draw.jpg).


    Da stehen ja etliche Flecken zusammen, die ich zumindest im Fernglas (zu mehr hat das Wetter heute bisher nicht gereicht) einer einzelnen Gruppe zugeordnet hätte, zumal die Ausrichtung m.E. dafür spricht.


    Aber da war man gestern auf der Kanzelhähe anderer Meinung. Was sagt ihr?

    Hallo Gerd und alle anderen,
    gerade weil es eigentlich immer wieder Gründe gibt, dass man nicht in die zwischen den Wolken hervorblitzende Sonne gucken oder sie gar fotografieren kann, habe ich mir vor einigen Jahren (Juli 2005) ein Fernglasprojekt ausgedacht.
    Und siehe da, selbst im total besch.... Januar konnte ich 5x beobachten,alerdings mit der längsten Pause seit dem Beginn der Beobachtungen: 17 Tage hintereinander ohne Sonne!
    Im Februar gab es schon ca. 8 Beobachtungen... also als Tipp auch an die "Profis": vielleicht vom Aufwand her etwas herunterfahren, wenn es die Bedingungen nicht anders zulassen.
    cs
    Kay


    Ps. Also Gerd, was du so nebenbei schreibst: dass du für die Kinder kochst und mit ihnen rodelst, und dann noch deine "Definition" des Sterneguckens, das gefällt mir sehr sehr gut. (Vor allem, da ich einerseits auch am liebsten ganz viel mit meinen Kindern unternehme und andererseits dauernd zwischen die Mühlsteine sich streitender Hobbyastronomen gerate...)

    Hallo Leute,
    nachdem ich heute auf dem Weg zur Arbeit beim ersten Durchbruch der Sonne durch den Hochnebel gleich angehalten und mein Fernglas gezückt hatte, wäre ich vor Staunen ja fast umgefallen: die riesige Fleckengruppe "in der Mitte oben" zeigte selbst im 10x50 (mit Baaderfolie) 5 Einzelflecken.
    Doch leider konnte ich mit SoFi-Brille nichts mehr erkennen. Der Wind wehte stark und trieb mir die Tränen in die Augen, die ICS-Brillen mit gelber Folie sollen ja auch nicht ganz so viel zeigen... nichts half.


    Da nun schon seit Mai 2007 (bin mir aber nicht ganz sicher)kein Fleck mehr freiäugig zu sehen war, muss ich euch fragen, ob nicht jemand doch....? Wäre ja schön, wenn es wieder losginge, denn Steffen Fritsche von der Fachgruppe Sonne verliert sonst noch die Lust, unsere Nullen zu sammeln...

    Hallo Jörg,
    mach es doch umgekehrt: nimm dir nacheinander verschiedene Sternbilder vor, die du mit dem Harrington bzw. auch unter Zuhilfenahme des NSOG abgrast. Solche von dir gewünschten kompletten Listen gibt es wohl nicht. Jedenfalls gibt es selbst für ein 10x50 viel mehr zu sehen, als selbst im Harrington steht, z.B. alle Messiers, viele OHs des Collinderkatalogs. Oder nimm dir die Dolidze-(Dzimselejsvili)-Kataloge vor.
    Da gibt es echt noch Neuland.

    Nun beobachte ich schon seit viereinhalb Jahren die Sonne bei jeder sich bietenden Gelegenheit ganz minimalistisch und konnte auch 2009 einiges dabei erleben.

    Allerdings nicht gerade mit freiem Auge: Obwohl ich 122 Dez Male mit der Sonnenfinsternisbrille geguckt habe, ein Fleck wollte sich mir nicht zeigen. Darauf warte ich schon seit Mai 2007, was eine außerordentlich große Spanne ist, beim letzten Minimum waren es nur etwa 300 Tage ohne Fleckensichtung durch die Fachgruppe Sonne der VdS. Selbst wenn man das Monatsmittel bildet, läuft das Ganze somit seit Ende 2007 auf Null hinaus (nach der R13-Methode).


    Im Fernglas gibt es zum Glück mehr zu sehen. Doch leider machte sich in diesem Jahr die immer noch geringe Fleckenaktivität hier besonders bemerkbar. Tummeln sich nämlich im Verlaufe des Monats einige schwache Fleckchen, die zwar im Teleskop, aber nicht im 10x50 zu sehen sind, kann ich nur eine R=0 ermitteln, so als ob nichts los wäre. Dabei merkt jeder regelmäßige Beobachter, dass v.a. das zweite Halbjahr 2009 einen deutlichen Aktivitätsschub brachte. Dazu kam, dass ich nach meinen „Rekordversuchen 2008 mit 218 Beobachtungen freiäugig und 201 mit dem Fernglas ein bisschen fauler war und auch mit letzterem auf nur 113 Beobachtungen kam. Da macht sich in manchen Monaten das Wetter ziemlich bemerkbar. Wenn man nämlich nur auf 5 Beobachtungen kommt, ist das Monatsmittel nur halb so hoch wie bei 10 Beobachtungen – wenn man nur einmal ein Fleckchen sehen konnte.
    Taugt die Methode nun überhaupt? Das war ja meine Grundfrage: Kann ich mit minimalem Aufwand, aber vielen Beobachtungstagen alleine die „offizielle“ Aktivitätskurve einigermaßen nachvollziehen? Nun, ein Knackpunkt ist die Bestimmung des genauen Minimumszeitpunktes. Glaubt man der FG Sonne, dann war der wohl um den Jahreswechsel 2008/09. Und – holla –ich komme auf den November 2008 als Minimumsmonat. Mal sehen, wie sich die Sonnenaktivität in der nächsten Zeit entwickelt, aber ein Anstieg ist in der letzten Zeit auch mit meiner Methode unverkennbar.


    Nun zu den einzelnen Monaten:

    Der Januar war für mich auch im 10x50 fleckenfrei, mir gelangen ganze 9 Beobachtungen (11 mit freiem Auge). Die nach der R13-Methode gemittelte R-Zahl betrug 0,369.


    Februar: Je ganze 6 Sichtungen, immer ohne Fleck. R13-Zahl=0,545.


    März: Mit dem Fernglas 9, freiäugig 10 „Nullen“, R13-Mittel 0,554.


    April: Das Wetter spielte zwar mit und erlaubte 19 Beobachtungen, die Sonne zeigte aber keine Flecken. Das R13-Mittel betrug 0,633.


    Der Mai war wenig ergiebig und brachte ganze 9 bzw. 10 Beobachtungen der leider immer fleckenlosen Sonne. (R13-Mittel=0,661)


    Im Juni gab es dann endlich Flecken zu sehen, und gleich zwei! Leider spielte das Wetter nicht mit, so dass ich nur auf 7 bzw. 10 Beobachtungen kam. (R13-Mittel=0,816)


    Der Juli bestätigte den Trend, endlich wieder Aktivität! Zwischen dem 5. Und 9. Konnte ich an fünf Tagen hintereinander Flecken sehen. 14 bzw. 15 Beobachtungen waren auch ein ordentlicher Wert.


    Der August war dann fast schon enttäuschend, weil sich an den 10 Beobachtungstagen keine Flecken zeigen wollten.


    Ende September war aber wieder zumindest an einem Tag eine Gruppe mit 2 Flecken sichtbar bei insgesamt 9 Beobachtungstagen.


    Gleiches lässt sich vom Oktober berichten.


    Der November ist bei mir traditionell ein furchtbarer Monat; Krankenhausaufenthalte, betrügerische Baufirmen, Krebsdiagnose... In diesem Jahr lediglich ohne Fleckensichtung (habe die große Fleckengruppe verpasst... es gibt schlimmere Dinge)bei 8 bzw. 9 Beobachtungen.


    Der Dezember macht durch den tiefen Sonnenstand und das oft schlechte Wetter eine Bestimmung der R-Zahl immer am schwierigsten, doch 5 Tage waren immerhin drin, weniger Beobachtungstage konnte ich glücklicherweise noch nie an einem Monat verzeichnen. Eine Fleckengruppe auch für mich, wenngleich ja eigentlich richtig viel los war auf der Sonne.

    Ich war auch zuerst enttäuscht, dass ich mit dem 10x50 und meinem 50/330 nichts von der auf der Kanzelhöhe angezeigten "Herrlichkeit" (R=32 oder so)erkennen konnte. Wenn ich von euren Versuchen lese, dann sehe ich das lockerer. Interessant ist, dass die Flecken bzw.einer im 16x70 sichtbar war, aber nicht im 100er Refri. Was sagt uns das?

    Danke für die schnellen Antworten! Eine Socke habe ich schon, ist klar.


    Jogi: Guck mal ins Biete-Board deines Lieblingsforums!


    So ein bisschen gehen die Meinungen schon auseinander, was ich aus eigener bisheriger Erfahrung schon bestätigen kann. Wer von euch beobachtet den überhaupt mit einem Newton die Sonne?
    Heiner: Hast du einen direkten Vergleich?

    Hallo Leute,
    auch wenn es nicht so ganz hier hineingehört, frage ich euch Praktiker:
    Bis jetzt beobachte ich die Sonne regelmäßig nur mit dem bloßen Auge und dem Fernglas, allerdings auch sehr intensiv (letztes Jahr übeer 200 Beobachtungen).


    Da sich nun wieder etwas mehr tut, überlege ich, ob ich nicht aufrüsten sollte.
    Mir stehen ein kleiner 50/330-Achromat (der hat schon einen Sonnenfilter) sowie ein 114/450er newton und ein 200/1200-Gitterrohr-Dobson zur Verfügung.
    Beeindruckt war ich von etlichen Zeichnungen wie von Lambert Spix oder Uwe Pilz, die teilweise mit 150x beobachten konnten.


    Meine Frage an euch: welches der beiden größeren Teleskope würdet ihr mit Baaderfolie ausstatten? Regelmäßiger würde sicher der kleine zum Einsatz kommen (wobei der große FS stören wird), der Dobson aber mehr zeigen...


    Oder lohnt vielleicht sogar die Anschaffung eines Achromaten im Bereich 4-5 Zoll, wie sie zur Zeit immer wieder sehr preiswert (z.B. 100/1000 für 110 Euro) angeboten werden? Da könnte man mit Farbfiltern bzw. Solar Continuum den Farbfehler bekämpfen und später sogar mit Herschelkeil aufrüsten.


    Lasst mal hören, was ihr so denkt!