Heute ließ sich der Komet endlich einmal auch von Altenburg aus beobachten und fotografieren. In den Tagen zuvor war es in der Dämmerung immer besonders bewölkt. Mit der Wolkenlücke hatten wir noch gerade so Glück gehabt. Es zog dann schnell von NW her zu.
Weiteres zur Beobachtung: http://www.vohla.de/images/c2006p1mcnaught/index.html
Beiträge von Frank.V
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Gestern Abend hat es wieder mit einer Beobachtung geklappt. Der schwächste Vergleichsstern auf der AAVSO-Karte vom 6.4. hat 11,6 mag. Die Nova war deutlich schwächer, so bei 12,1 mag. Hier eine Lichtkurve der AAVSO:
Der ganze Artikel:
http://www.aavso.org/news/v2362cyg.shtml -
Bei uns hat eine Disco einen gigantischen einstrahligen Skybeamer. Bei Hochnebel und Wolken entstehen sehr ähnliche Lichteffekte. Bei uns lassen sie den Strahl nur nicht so lange in einer Richtung stehen. Vielleicht war die "Montierung" kaputt.
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Laut einer Info von Thorsten Lange ist die Nova jetzt sehr schnell auf 12 mag abgesunken. Leider spielt hier das Wetter nicht mehr mit. So eine verkehrtherume Novalichtkurve (langsamer Anstieg, schlagartiger Abfall) sieht bestimmt auch mal interessant aus. Man sollte also weiter beobachten.
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Bis zum Sommer war die Helligkeit der Nova auf die 12. Größenklasse abesunken und der Fall schien sich erledigt zu haben. In den letzten Wochen ist die Helligkeit nun wieder anstiegen, aktuell auf 10,5 mag. Diese Wiederaufhellung verläuft gleichmäßig und kann noch andauern. Es lohnt sich also, die alten Nova weiterzubeobachten.
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Der Saturn befindet sich zur Zeit nahe beim Mirastern R Leonis. Dazu passend ist der Veränderliche gerade im Helligkeitsanstieg.
Umgebungskarte: http://www.aavso.org/cgi-bin/s…arts/LEO/R_LEO/RLEO-B.GIF -
Am 14.11. gibt es in Altenburg eine Veranstaltung zum Thema Geschichte der Fotometrie. Den Part mit den Fotometern übernimmt Dr. Steffen Görlich, Sohn des Dr. Görlich, der in den 30er Jahren bei Zeiß Ikon Alkalizellen mit S4-Kathode entwickelte.
Die Veranstaltung findet im Mauritianum, Parkstr. 1 statt und beginnt 19 Uhr. -
Bei uns in der Nähe gibt es die Känguru-Schule. Dort wird in zwei Kursen etwas gemacht, was den Klassen 1 bis 4 entspricht. 2004 lief an dieser Schule ein Projekt "Das Weltall". An einem Tag gab es eine Veranstaltung mit unserem Astronomieverein. Die Kinder waren dabei sehr wissbegierig. Für ein Schulfach Astronomie wäre dieses Alter vielleicht noch zu früh, aber das Vermitteln astronomischer Kenntnisse ist schon möglich.
http://www.link-abg.de/astro/kaenguru04.html -
Gelegentlich wird in diesem Forum nach Einsteigerobjekten für Beobachtungen mit Feldstechern, Dreizöllern etc. gefragt. Ideale Objekte für solche Geräte sind viele Mirasterne. Wegen der großen Amplituden ist die Beobachtung dieser Veränderlichen sehr leicht. Die Helligkeitsänderung ist auffällig.
Lichtkurvenform und Periode sind oft nicht sehr konstant, wodurch man an einem Mirastern jahrelang Freude und Spannung haben kann.
Bei dieser Lichtkurve von R Aurigae fällt z.B. das "eingebrochene" zweite Maximum auf. Ein anderer interessanter Fall war das sehr helle Maximum von Chi Cygni im letzten Sommer. Der Stern war wochenlang gut mit bloßem Auge zu sehen.
http://bav-astro.de/mira/motiv.shtml -
Vor vier Jahren waren einmal über Altenburg diese Ufos zu sehen:
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Bei Diskussionen über Lichtverschmutzung erlebe ich häufig, dass es viele Leute gibt, die Skybeamer mögen und diese lieber anschauen, als den Sternenhimmel. Sie halten es für eine Freiheitseinschränkung, wenn für astronomische Beobachtungen (für die sich eh nur 0,01% der Bevölkerung interessieren) oder ein paar Zugvögel der schöne Skybeamer abgeschaltet werden soll. Whrscheinlich würden Volksentscheide zur Abschaltung von Skybeamern oft verlorengehen.
Ein Beispiel für die Verständnislosigkeit ist diese kleine Diskussion: http://www.abg-net.de/forum/viewtopic.php?t=197. 99,99% der Bevölkerung fühlen sich nicht durch Skybeamer beeinträchtigt und viele wittern Arges, wenn wieder mal jemand etwas "unnötig" reglementiert haben möchte und halten es für undemokratisch, wenn diese lächerlichen Minderheiten Winkeladvokaten finden, die mit Spitzfindigkeiten die Freiheit der Beleuchtung vor Gericht einschränken lassen. -
Meine Gratulation! Leider ist das Objekt für mich zu schwach. Vor ein paar Tagen ist U Gem ausgebrochen. Nach einer einzigen Beobachtung ging aber auch hier das Wolkenwetter los.
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Dieser relativ neue Bursche wird in der nächsten Version der Karte Ostthüringen röter erscheinen lassen.
Vielleicht ist das Ding eine Alternative zum grünen Laserpointer. Wer diesen Skybeamer unter Kontrolle hat, kann dem ganzen Landkreis Sternbilder erklären. [;)] Er steht nicht in der Nähe des abgebildeten Hauses, sondern in grob geschätzt 3 km Entfernung (Luftlinie). -
Normalerweise müsste R Lep wieder auf dem Weg nach unten sein. Beim heliakischen Untergang befand er sich im Anstieg. Ich hatte hier dazu mal eine Lichtkurve veröffentlicht. Die Prognosen für das Maximum lagen um Ende Mai/Anfang Juni. Der Stern ist trotzdem noch recht hell und die Farbe ist so gut zu sehen.
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In der Liste sind einige nette Exemplare enthalten, wie z.B. R Lep, U Cyg und RS Cyg. Der oben erwähnte S Cep ist auch dabei. Bemerkenswert ist, dass Spektralklasse und Helligkeit nicht immer ausreichen, um einen Stern sehr rot erscheinen zu lassen. Y Per erscheint mir z.B. nicht so extrem rot. Möglicherweise spielen in Blickrichtung liegende Staubwolken und blaue Sterne im Blickfeld noch eine Rolle.
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Wir haben den Schneeball gestern dobsoniert (222 mm) und zum Aufsuchen den Karkoschka genommen. Damit ging es ziemlich schnell. Praktisch ist, dass der eruptive Veränderliche Z And gleich in der Nähe liegt. Nach einem Ausbruch vor ein paar Wochen ist der Stern immer noch ziemlich hell.
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Gestern Abend hatten wir eine Vereinsbeobachtung ohne festes Programm gemacht und kamen zwischendurch mal auf die Idee, besonders farbige Objekte zu beobachten. Gut machten sich z.B. der Blaue Schneeball (NGC7662) und Albireo. Dabei kam auch die Frage nach dem rötesten Stern auf. Als erster Kandidat bot sich My Cep an. Er wird wegen seiner Farbe auch Granatstern genannt und in der Literatur als rötester Stern genannt. Im Fernrohr war eine orange Färbung sichtbar, vielleicht etwas röter, als Albireo A.
Meistens beobachte ich mit 4" von der Fensterbank aus. Das geht schnell und Mirasterne nehmen schlechtes Seeing nicht sehr übel. Von daher war mir bekannt, dass S Cep gerade auffällig rot ist. Nahe beim Maximum liegt er gerade bei 8 mag. Nun beobachteten wir S Cep mit einem 222-mm-Dobson. Die dunkelrote Färbung war deutlich zu erkennen.
Früher gab es beim AKV die sog. Embargoliste. Darauf standen sehr rote Veränderliche, die wegen des Farbunterschiedes zu den Vergleichssternen nicht beobachtet werden sollte. Leider habe ich diese Liste im Moment nicht zur Hand, um gezielt nach röteren Sternen, als S Cep zu suchen. Wer kennt noch andere extrem farbige Sterne, deren Farbigkeit schon mit kleineren Fernrohren zu erkennen ist? -
Bei uns - den Altenburgern - wird es dieses mal nichts, weil wir zum Thüringer Ehrenamtstag eine kleine Sonnenbeobachtung und etwas Vereinsvorstellung machen. Vielleicht klappt es im nächsten Jahr wieder.
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Tagelang gab es hier jetzt keine klare Nacht. Gestern Abend war ich bei einer Party. In einer Wolkenlücke war ein Stück Schwan mit Chi Cyg zu sehen. Weiter war nichts möglich. Den ähnlich hellen My Cep erreichte die Wolkenlücke nicht und für das Herausholen eines Fernrohres zog es zu schnell wieder zu. Nebenher klärte sich die Ursache der Wetterlage. Einer der Anwesenden hat sich ein Bino zugelegt und muss dafür noch Strafwetter absitzen.
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Gestern Abend saß ich im Freisitz eines Cafés mitten in der Stadt und sah über mir in einer großen Wolkenücke den Schwan. Die Grenzgröße war nicht viel besser, als 4,5 mag. Albireo (3,1 mag) und Eta Cyg (3,9 mag) waren gut zu sehen. Dazwischen lag Chi Cyg. Man kann also auch mitten in der Stadt und ohne Fernrohr Beobachtungen anstellen und dabei gemütlich ein Bier trinken.
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Der Mirastern Chi Cygni hat zur Zeit ein sehr helles Maximum und kann jetzt mit 3,5 mag sehr schön mit bloßem Auge gesehen werden. Bei schwächeren Maxima schafft er es nur knapp über 6 mag. Im Minimum geht er unter 13 mag, kann es also von der Amplitude her mit einer Nova aufnehmen.
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TU And ist ein Mirastern, bei dem die Maxima zur Zeit ca. zwei Monate später eintreffen, als mit den Elementen aus dem GCVS berechnet. Deshalb haben verschiedene Veränderlichenbeobachter/-innenorganisationen den Stern in jüngerer Zeit als dringend beobachtungswürdig eingestuft. Der Stern befindet sich im Helligkeitsanstieg und liegt jetzt bei 10 mag. Im Maximum übersteigt er meist 8 mag und ist somit auch mit kleinen Instrumenten gut visuell beobachtbar. Nach Einbruch der Dunkelheit befindet sich TU And über dem Horizont und kann zu angenehmen beobachtet werden. 2007 wird es schwieriger, da das Maximum im Jahr ca. 50 d nach vorn rutscht.
Weiteres zu Mirasternen gibt es bei http://www.bav-astro.de/mira/index.shtml. -
Am Anfang des Jahres gab es hier mal eine Diskussion über R Lep. Versuche, das Maxiumum zu beobachten, schlugen im Kampf gegen den heliakischen Untergang des Hasen fehl. In diesem Jahr hänge ich mit der Beobachtungsauswertung wegen Sofi und Fuß-ball-WM hinterher und bringe deshalb eine verspätete Nachlese. In der Lichtkurve ist gerade noch so ein Minimum erkennbar.
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Nach wochenlanger Unterbrechung habe ich die Nova in der letzten Nacht einmal wieder beobachtet. Sie liegt jetzt bei 11,6 mag. RS Oph hat 11,4 mag.
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Letzte Nacht habe ich die Nova auf 11,1 mag geschätzt. Sie hat also im ersten Monat seit der Entdeckung ca. 3 mag verloren. Inzwischen kam eine Mail rein, dass der U-Gem-Stern T Leo ausgebrochen ist (10,5 mag). Die wiederkehrende Nova RS Oph (jetzt 10,2 mag) trudelt langsam der Normalhelligkeit um 12 mag entgegen.