Posts by Gast5025

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sulaco</i>
    <br />Hallo Sebastian,


    ca. 50-60km östlich von Stuttgart...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Stefan,
    hab ich mir grad auf der Karte angeschaut da auch aus Stuttgart. Leider laut map24 ne Fahrzeit von eineinhalb Stunden von Stgt. Mitte! Puuuh...
    Meine bisherhigen Beobachtungsplätze sind in der Reihenfolge der Frequentierung:
    - Welzheimer Wald, am Parkplatz der Sternwarte Welzheim. ca. 35km weg und schnell zu erreichen über neue B14, dann B29. Nicht viel mehr als ne halbe Stunde Fahrzeit.
    - Parkplatz aufm Rossberg bei Reutlingen, da wo auch das SAFT stattfindet. Nicht ganz so schöner Weg da viel Landstraße und in jeder Gemeinde irgendwelche Blitzer die man aufm Heimweg gern vergißt. Mind. dreiviertel Stunde Fahrtzeit. Genial dunkler Himmel Richtung Süden, im Norden dank Reutlingen eher weniger toll. Bei Inversionswetterlagen und Nebel im Tal hat man da oben Alpenhimmel-Bedingungen, Reutlingens Lichter sind dann ausgeknipst, oben ists bei über 800m Höhe dann wirklich traumhaft! Leider auch windig und kalt...
    - An der Zollern-Alb-Sternwarte in Brittheim. Guter Alb-Himmel und an Wochenenden Beobachtungsmöglichkeit mit dem 80cm Spiegel der Sternwarte. Allerdings kein spezieller Stellbereich für Teleskope vorhanden, wenn keine Führung ist kann man den Parkplatz davor nutzen. Recht schnell erreichbar dank A81, obwohl von der Strecke her am weitesten von den dreien. Dreiviertel bis eine Stunde Fahrt geschätzt...


    Gruß Alex

    Hallo Holgi,


    solche Filter werden nicht dazu benutzt um das Rauschen einer Aufnahme zu vermindern, dieses wird ja von der Kameraelektronik erzeugt und läßt sich somit nicht bei der Aufnahme herausfiltern.
    Diese Filter streuen das Licht heller Sterne auf eine größere Fläche um sie besser hervorzuheben und um differenziertere Sternfarben zu erzielen.


    Nach den was ich bisher an Aufnahmen gesehen habe sind die Cokin mit Abstand die besten für diesen Zweck.


    Gruß Alex

    Hallo Jürgen,
    das kann so nicht gelingen da ein Unschärfekreis (also ein recht hart definierter runder und recht homogen ausgeleuchteter Fleck) nicht zu vergleichen ist mit dem zum Rand hin schwächer werdenden Intensitätsverlauf heller Sterne wie sie bei den Weichzeichner-Filtern zu sehen sind. Denk einfach dran wie ein unscharfer Stern im Fernrohr aussieht, nicht gerade ästhetisch oder? :)


    Gruß, Alex

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Doch, weil bei einer feineren Diskretisierung, wie sie effektiv bei groesserem analogen Ausgangssignal stattfindet, die Rundungsfehler kleiner werden. Wenn bei geringerem Gain 1 bis 4 Elektronen zu einem ADU fuehren, und bei hoehrem Gain 1 Elektron ein ADU verursacht, dann wird die Struktur im Bereich dieser vier Elektronen nur bei hohem Gain sichtbar.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jürgen, endlich daheim und wieder etwas klarer im Kopf... ;)


    Eine feinere Diskretisierung heißt beim Namen genannt: mehr darstellbare Graustufen. Die maximale Graustufen-Anzahl hat man mit 12Bit bei 100 ISO, also mit der geringsten Verstärkung. Feinere Diskretisierung kann man prinzipiell schon nicht durch Verstärkungsfaktoren erzielen sondern nur über mehr Bit am A/D-Wandler, erst dann erscheinen die feineren Abstufungen von denen du sprichst.
    Der Fehler im Gedankengang liegt darin daß man bei hohen ISO zwar den Bereich mit den schwächeren Bildinformationen quasi gezielt ausliest (was auf den ersten Blick eine feinere Darstellung impliziert), aber letztendlich dieser Bereich <u>mit einem um den gleichen Faktor gröberen Raster ausgelesen wird</u>.


    Ist wie beim Musik hören: drehst du deinen Verstärker weiter auf so hörst du auch nicht mehr Stufen zwischen ganz leise und ganz laut, sondern das Lied wird gleichmäßig lauter, selbst die leisesten Passagen können auf einmal ganz schön im Ohr pfeifen.
    So ists beim Rauschen der DSLR, das Grundrauschen wird gleichermaßen mitverstärkt wie alle anderen Informatioen auch, die Verstärkung erkennt nicht zwischen gut und böse, zwischen Rauschsignal und astronomischem Objekt.
    Die Dynamik des Liedes wird nur dann besser wenn feiner auflösende Tonabnehmer gewählt werden, wenn also die 'Quantelung' des Liedes feiner wird. Im Kamerabereich wären das dann z.b. die 16Bit einer Astro-CCD.


    Und wie auch Christoph schon bemerkte, <u>empfindlicher wird der Chip bei hohen ISO's schon gar nicht.</u> Die Bel.zeit bei niedrigen ISO's muß nicht höher gewählt werden als bei hohen um die gleiche Tiefe bzw. stellare Grenzgröße zu erreichen. Die Dynamik ist dafür bei hohen ISOs drastisch schlechter.


    Trotzdem schrauben noch viele ihre ISO hoch in der Hoffnung, höhere reale Empfindlichkeit bei Astroaufnahmen zu erzielen, oder setzen irrtümlicherweise niedrige ISO mit längeren benötigten Bel.zeiten gleich. Diese Tatsache scheint somit im allgemeinen auch bei Astrofotografen die mit einer DSLR arbeiten recht unbekannt zu sein.



    Gruß, Alex

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ein konstanter Verstärkungsfaktor (egal ob analog eine Spannung verdoppelt wird oder digital ein Pixelwert mal zwei genommen wird) kann keinerlei Zunahme an Detailgewinn liefern - denn das Verhältnis der gesammelten Photonen benachbarter Pixel bleibt - egal wie ich dieses Verhältnis skaliere - gleich. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Doch, weil bei einer feineren Diskretisierung, wie sie effektiv bei groesserem analogen Ausgangssignal stattfindet, die Rundungsfehler kleiner werden. Wenn bei geringerem Gain 1 bis 4 Elektronen zu einem ADU fuehren, und bei hoehrem Gain 1 Elektron ein ADU verursacht, dann wird die Struktur im Bereich dieser vier Elektronen nur bei hohem Gain sichtbar.


    Beim Dynamikumfang gebe ich Dir Recht - 16 Bit pro Kanal bei einer DSLR waeren nett ...


    Schoenes Wochenende - ich guck zwischendurch nochmal rein, ist ne interessante Diskussion !
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das mit der Rundung muß ich mir noch mal durch den Kopf gehen lassen, mir raucht eh schon der Schädel *g* Könnte aber was dran sein. Ich glaube langsam, daß auch hier wieder die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt :)


    Bis später, viell. kommen ja noch Ideen von anderen, ich brauch erst mal etwas Entspannung [:)]

    Hallo Jürgen,


    ein konstanter Verstärkungsfaktor (egal ob analog eine Spannung verdoppelt wird oder digital ein Pixelwert mal zwei genommen wird) kann keinerlei Zunahme an Detailgewinn liefern - denn das Verhältnis der gesammelten Photonen benachbarter Pixel bleibt - egal wie ich dieses Verhältnis skaliere - gleich.


    Daß mir der Helligkeitsunterschied auf einem ISO 1600 Bild deutlich auffällt während ich erst mal Mühe habe auf dem 100er Bild was zu erkennen ist logisch, dafür ja die Verstärkung damit man in der Alltagsknipserei trotzden ein korrekt belichtetes Bild auf denm Vorschaumonitor wähnt. Aber die Bildinformation in beiden Bildern ist genau dieselbe, es können keinerlei zusätzliche Graustufen 'geschaffen' werden, genau dieses nimmst du in deinem Beispiel aber an.
    Nur ein höherer realer Dynamikumfang des A/D-Wandlers (also die 16 Bit bei einer CCD zum Beispiel) könnte feinere Helligkeitsunterschiede zu Tage bringen. Est dann stimmt auch deine Rechnung von oben, denn dann können auch feinere Unterschiede der Pixelwerte auch wirklich auf den Bildschirm gebracht werden.


    Bei ISO 1600 wird aber nicht der komplette Dyamikbereich des Chips feiner ausgelesen (<u>nur dies käme dann auch einer Steigerung der Detailerkennbarkeit gleich</u>!), sondern nur das untere sechzehntel des Dynamikbereich den der Chip darstellen kann wird genutzt und nachverstärkt. Und zwar logischerweise mit einem sechzehn mal kleineren Dynamikbereich, im Gegensatz zum vollen Dynamikbereich von 4096 Stufen bei ISO 100.


    Sonst hätten die 16 Bit der Astro-CCD ja keinerlei Vorteil gegenüber einer Canon 300d bei ISO 1600! Abgesehen vom ausgebrannten Orionnebel natürlich :) Denn ansonsten brennen ja im Deep Sky Bereich eher wenige Objekte aus...


    Der Himmelshintergrud und seine Beschaffenheit spielt bei dieser Überlegung natürlich keine Rolle. Er ist ein Helligkeitsfaktor wie alles andere auch, ob Stern, Nebel oder sonstwas und wird durch eine lineare Skalierung auch gleichermaßen linear behandelt.


    Gruß Alex

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br />Hallo Christoph,


    super Aufnahme ... Glueckwunsch ! Es muss halt nicht immer eine Riesenausruestung sein.


    (==&gt;)Alex: Interessanter Gedankengang. Im Prinzip hast Du Recht, die Anzahl der registrierten Photonen bleibt konstant. Lediglich der Verstaerkungsfaktor (Gain) aendert sich. Wenn die Kamera das Signal mit beliebiger, kontinuierlicher Aufloesung (--&gt; analog) darstellen koennte, koennte man aus einem 100 ISO-Bild durch Multiplikation mit 16 ein 1600 ISO-Bild gewinnen (das 16x hoehere Verstaerkerrauschen lasse ich mal aussen vor).


    Nur: In der Praxis wird jeder Farbkanal mit 12 Bit (bei der 40D 14 Bit) diskretisiert. Du hast also 4096 (40D: 16384) Helligkeitsabstufungen, wobei es einen Untergrund gibt (Rauschen plus Nachthimmelshelligkeit), von dem sich das schwache Signal abhebt. Sagen wir, ein Nebelobjekt hebt sich bei 100 ISO um 25 Graustufen aus dem Untergrund hervor. Verstaerkst Du nun nach der Digitalisierung um einen Faktor 16, bleiben es die 25 Graustufen, nur eben 16x verstaerkt.


    Belichtest Du dagegen gleich mit 1600 ISO, bekommst Du echte 400 Graustufen statt der 25 mit der geringen Empfindlichkeit. Die Digitalisierung nach Verstaerkung des Analogsignals durch den hoeheren Gain am Ausleseverstaerker jedes Pixels ist eben etwas anders als die nachtraegliche Streckung des bereits digitalisierten Signals.


    Zu den schwaecheren Sternen: Heben sie sich z.B. mit 1/2 Graustufe bei 100 ISO aus dem Untergrund hervor, verschwinden sie im Rauschen, da bei der Digitalisierung unvermeidlich gerundet wird. Bei 1600 ISO entsprechen die halbe Graustufe nun 8 Graustufen, das Signal wird sichtbar.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo!
    Deine Rechnung kann ich weder in der Praxis bestätigen noch in der Theorie nachvollziehen.
    Mein Problem ist: warum meinst du, daß bei hohen ISOs das Objekt gegenüber dem Rauschen mit mehr Graustufen "Abstand" wiedergegeben wird? Wird denn das Rauschen von der Kamera nicht mitverstärkt? Genau das ist es ja was wir alle an Aufnahmen mit hohen ISOs sehen, ein gnadenlos leuchtender Hintergrund.
    Ich denke folgendermaßen:
    Wenn bei ISO 100 4096 Dynamikstufen existieren dann sind es bei ISO nur noch 256 da ab dann das Signal bereits gesättigt ist. Also ist ein Nebel der bei ISO 100 den Helligkeitswert 256 hat bei ISO 1600 bereits rein weiß. Er hat bei der hohen ISO Zahl aber keinen höheren Rauschabstand, da bei ISO 1600 die Stufen ja wesentlich gröber sind:


    Graustufe 1 bei ISO 100 entspricht 16 bei ISO 1600
    Graustufe 2 bei ISO 100 entspricht 32 bei ISO 1600
    Graustufe 3 bei ISO 100 entspricht 48 bei ISO 1600
    ....
    Graustufe 256 bei ISO 100 entspricht 4096 bei ISO 1600
    Alle weiteren &lt;256 sind bei ISO 1600 4096, also rein weiß


    Mathematisch entspricht das einer Skalierung mit einem konstanten Faktor 16. Also um bei deinen 20 Graustufen Absatand von Himmelshintergrund zu bleiben, auch nach der Skalierung ist der Abstand zwischen Himmelshintergund und Nebel genau 20 Stufen.


    Die 400 "echten" Graustufen aus deinem Beispiel kann ich somit nicht nachvollziehen. Es ist ja bereits die Dynamik bei ISO 1600 so gering ist daß dieser Dynamikunterschied gar nicht möglich ist.


    Hab aufm Rechner auch zwei fast gleich lang belichtete M42-Aufnahmen (einmal ISO 400, einmal 1600) die genau das bestätigen. Die Grenzgröße ist dieselbe, aber das Zentrum ist bei letzterer erheblich ausgebrannter.

    Dann hat also eine 1600 ISO Aufnahme 16mal schwächere Sterne abgebildet als eine 100 ISO Aufnahme, bzw. kommen 16 mal mehr Photonen auf den Chip als bei letzterer? Kannst du das bestätigen? Bzw. wie soll das denn überhaupt technisch gehen?? [?]
    Ich brauch's nicht in der Praxis ausprobieren (obwohl ich's auch schon oft genug in der Praxis gesehen hab), ist ja schon in der Theorie klar.


    Hier mal was ausm Netz, hab auch schon bessere Quellen gelesen, aber ich denke die ist auch ok: http://www.filmscanner.info/Bildrauschen.html


    Viele Grüße, Alex

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: drautaler</i>
    <br />.... Ich habe schon oft gelesen dass das EOS- Rauschverhalten so bei ISO 200 od. 400 wesentlich besser sein soll - aber dann muss wieder länger belichtet werden
    CS, Rainer
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo!


    Wieso muss länger belichten werden? Die Tiefe bzw. BIldinformation einer ISO 200 Aufnahme ist die gleiche wie bei ISO 800, der Chip bleibt schließlich immer gleich empfindlich. Nur der Verstärkerfaktor ist höher - was auch nicht unbedingt ein Vorteil ist...


    Ubrigens, tolles Bild! Zwar etwas verrauscht, aber die Herausbringung der schwachen Strukturen hat halt ihren Preis...


    Gruß, Alex

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: geissinger</i>
    <br />Hallo Alex,


    alle Bilder habe ich mich bei M42 nicht in ISO 1600 getraut, weil ich nicht wusste, wie schlimm das mit dem Rauschen wird. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: geissinger</i>
    <br />
    alle Bilder habe ich mich bei M42 nicht in ISO 1600 getraut, weil ich nicht wusste, wie schlimm das mit dem Rauschen wird. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Rolf! Irgendwie sind viele es so gewohnt, bei Astrofotos immer die höchsten ISO Zahlen zu verwenden. Eben weil aus früheren Zeiten hohe ISO bei analogem Film hohe Empfindlichkeit bedeutete.
    Beim digitalen Sensor ist es nicht so, der sammelt immer gleich viel Lichtquanten, egal welches ISO du wählst. Es wird die Bildinformation nur unterschiedlich nachverstärkt.
    Die Informationen sind auf allen Aufnahmen somit die gleichen, man erzielt keinerlei Vorteil wenn man die hohen ISO 800 oder 1600 wählt. Im Gegenteil, die Dynamik geht dann zurück, was gerade bei Orionnebelaufnahmen durch das deutlich stärkere Ausbrennen des Zentrums erkennbar wird. Oder auch an den oft sehr stark gesättigten und somit ausgebrannt weißen Sternen erkennbar. Die Verstärkung der Bildinformationen mach ich somit lieber später und feiner am Computer, als schon von vornherein verrauschte Bilder mit schlechter Dynamik bearbeiten zu müssen.
    Schau mal zum Vergleich deine beiden Aufnahmen vom Orionnebel an, einmal mit ISO 800, einmal mit 1600. Wenn sie gleich lang belichtet sind müßte ja die 1600er Aufnahmen doppelt so schwache Sterne zeigen, also einen Gewinn von ca. einer dreiviertel Magnitude an Tiefe bringen. Ich wette daß auf beiden Aufnahmen aber genauso viele Sterne zu sehen sind, also die Tiefe der Aufnahmen identisch ist.


    Viele Grüße, Alex

    Hallo Rolf! Echt gute Aufnahmen sind das geworden. Die Galaxien können mehr Bel.zeit brauchen, aber dafür daß sie nicht das Spezialgebiet der DSLRs sind kommen sie wirklich sehr gut rüber. Viele machen grad deswegen kaum Galaxien mit der Canon, daß du es trotzdem gemacht und gut gelöst hast spricht für dich :)
    Warum hast du eigentlich beim Orion vier Aufnahmen mit ISO 1600 gemacht?



    Gruß Alex

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Caro</i>
    <br />Trompeten-Universum? Was soll das sein? Hört sich irgendwie nach einer typischen PM-Formulierung an [:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Caro,
    der Begriff kommt nicht aus der PM sondern aus Ulm :) hab auch sonst mit PM's und ähnlichem nichts am Hut. Die "Trompete" ist viell. bekannter unter dem Namen Horn-Universum und eine weitere Möglichkeit, eine endliche Raumzeit mit einer (fast) flachen Raumzeit-Geometrie zu verknüpfen.
    Hier näheres dazu:
    http://www.wissenschaft-online…issen/lexdt_h05.html#horn


    Dein Beitrag ist genau das was ich sagen wollte, man kann zu wenig sagen um konkrete Aussagen treffen zu können. Deswegen hatte ich mich ja auch über deine recht sicher klingende Aussage vom Anfang des Threads gewundert.
    Muß leider weiterareiten, man kann sich hier im Geschäft einfach keine Zeit für Kosmologie nehmen :)


    Viele Grüße, Alex

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Caro</i>
    <br />... ist zwar auch ein endliches Universum möglich, aber eher unwahrscheinlich.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Caro,
    man hat ja in der Geschichte der Physik schon so vieles entdeckt was davor nicht nur als unwahrscheinlich sondern gar als unmöglich gehalten wurde. In den ersten Büchern die ich in den 80ern über Kosmologie gelesen habe stand beispielsweise nicht mal was von der Möglichkeit einer Kraft die der Gravitation entgegenwirken kann, heute ist sie auf einmal da.
    Was man aber bisher noch nirgends in der Physik oder der Natur gefunden hat, das sind Unendlichkeiten. Somit sehe ich eine - meinetwegen unwahrscheinliche - Möglichkeit eines Euklidischen Raumes mit einer Hypertorus-Topologie oder ein "Trompeten"-Universum als immer noch wesentlich wahrscheinlicher an als eine Unendlichkeit. Auch kann niemand sagen daß ein ja prinzipiell nur für unser beobachtbares Universum feststellbare euklidische oder hyperbolische Geometrie für einen größeren Bereich des Universums immer noch zutrifft. All das sind für mich immer noch größere Wahrscheinlichkeiten als sich in der Unendlichkeit aufzugeben. Klar werden wir auch diese wohl nie belegen oder falsifizieren können, aber um eine Unendlichkeit anzunehmen aufgrund unser immer noch in alle Richtungen interpretierbaren Daten, dazu gibt's doch eigentlich keinen Grund.


    Gruß, Alex

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Caro</i>
    <br />


    Um aber alle Schwarzen Löcher im Universum aufzusummieren, müßte man die erstmal alle kennen - und schließlich ist das Universum unendlich ausgedehnt. das wird also schwierig werden...


    Gruß,
    Caro
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Caro,
    worauf begründet sich Deine Auffassung daß das Universum unendlich ausgedehnt ist? Würde mich sehr interessieren...


    Gruß Alex

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TiloS</i>
    <br />
    ...
    Die SL's solte man aber trotzdem nicht ganz von der Kandidatenliste streichen. Schließlich waren die Sterne der 1. Generationen größer, da hätten sich doch einige bilden können.
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Thilo,
    einen Kandidaten für die Dunkle Materie würde ich Schwarzen Löchern schon prinzipiell nicht sehen. So sorgte ja gerade die Dunkle Materie für die Bildung der ersten Strukturen aus baryonischer Materie, also schon vor der Entstehung der ersten Sterne. Dazu würden sich eine höhere Anzahl schwarzer Löcher deutlich durch Gravitationslinen erkennen lassen, und auch die Verteilung der Dunklen Materie in Galaxien und Galaxienhaufen stimmt nicht mit den Orten überein an denen man schwarze Löcher vermuten würde.
    Gruß, Alex

    Hallo Siggi, ist ein klasse Ergebnis! Gerade wegen den sympathisch wirkenden Farben. Wo das Bild noch zu verbessern ist schreibst ja bereits selber. Dann wird der Himmelshintergrund sicher noch ruhiger werden und das Bild noch um einiges besser, das hier sieht auf jeden Fall schon richtig klasse aus.


    Gruß, Alex

    hallo Siggi,


    mensch, diese komischen Bezeichnungen sind ja auch besch... *g* der V3 ist der emissonsnebel-optimierte, und der P2 der universellere.


    Lohnt sich das, sowas in den USA zu bestellen? Hab mir sowas noch nie durchgerechnet. Hab meinen bei Astrolumina gekauft...


    Gruß Alex

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Siggi</i>
    <br />Guten Abend!


    (==&gt;)Alex und/oder Rolf: Den IDAS LPS habe ich auch schon im Visier, allerdings gibt es davon mindestens 2 Versionen. Welche davon könnt Ihr empfehlen? Und: Kann ich mit dem IDAS auch Galaxien ablichten?


    Grüße & CS


    Siggi
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Siggi,
    hab sowohl den LPS als auch den V3 und kann beide empfehlen. Die Farbegewichtung ist bei beiden gleich gut, der V3 ist eben spezialisierter auf Emissionsnebel währen der LPS universeller ist.
    Meine Andromedanebelaufnahme ist z.b. mit dem LPS entstanden:


    http://web284.netroom11.de/M31R.jpg



    Viele Grüße, Alex

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: geissinger</i>
    <br />Hallo Siggi,


    da kann ich Alex nur beipflichten: Eventuell solltest Du über die Anschaffung eines IDAS LPS Filters nachdenken (direkt bei Hutech bestellen). Ich mache nichts mehr ohne. Der bringt manchmal höchstens einen minimalen Grünstich ins Bild. Meine Vorstadverhältnisse hier lassen aber auch nix anderes zu. Ohne Filter geht nicht.


    Im Übrigen sehe ich das mit den Farben nicht so eng. Ein wenig künstlerische Freiheit muss erlaubt sein. Ich finde Deine Bilder Klasse. Jedes Bild hat was für sich. Farben sehen auf jedem Montitor sowieso ein wenig anders aus und wie die Wirlichkeit ist, weiß eh keiner so richtig. Wirklichkeit ist für uns das, was das Auge wahrnimmt - und das sieht auch im Teleskop nur s/w. Also denke ich, dass es bei den Farben nicht wirklich richtig oder falsch geben kann.
    Natürlich ist das auch Ansichtssache.
    Je länger man über einem Bild am Monitor brütet und an Reglern zieht, desto mehr verzettelt man sich und verliert das Maß. Mir muss ein Bild 1 Woche später immer noch gefallen. Dann passt es für mich.


    Grüße
    Rolf




    Grüße
    Rolf
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Rolf,
    kannst also auch noch nicht schlafen? *g*
    Bin ja grundsätzlich auch der Meinung daß es nicht 'Das' einzig wahre, richtige Abbild eines astronomischen Objektes geben kann. Je nach dem worin man die Schwerpunkte der Aufnahme setzt, welches Material man verwendet und zu einem kleinen Teil auch wie jeder einzelne individuell Farben wahrnimmt kommen unterschiedliche Ergebnisse zutage, die allesamt ihre Berechtigung haben. Daß verschiedene Aufnahmen auch verschiedene Geschmäcker ansprechen, und dieselbe Aufnahme für verschiedene Personen komplett unterschiedlich bewertet wird sieht man ja ohnehin im Forum jeden Tag.
    Trotzdem bin ich der Meinung daß es ganz besonders in der Astrofotografie eine Willkür im Sinne einer künstlerischen Freiheit nicht geben sollte. Mit willkürlich meine ich NICHT Farbverschiebungen durch fiese Filter, wie in dem Beispiel vom Siggi, Farbstiche wie früher bei analogem Filmmaterial, Monitorverfälschungen etc. Dies sind allesamt Tücken der Technik mit denen der Hobby-Astrofotograf eben leben muß oder sie - leider oft wieder mit Geldeinsatz verbunden - durch bessere Technik so weit wie möglich auszumerzen versucht. Auch Falschfarbentechniken, die ja ganz spezielle Ziele bezwecken, meine ich hier nicht.
    Da aber grundsätzlich Farben im Weltall (obwohl vom Detektor Auge mangels Empfindlichkeit selten wahrgenommen) als Wellenlängen messbar sind und der Astrofotograf ja versucht, reell ablaufende physikalische Vorgänge und Zustände im All abzubilden, sollte er im Rahmen seiner Möglichkeiten auch versuchen, diese Farben auch so darzustellen wie sie aufgrund ihrer Wellenlänge erscheinen. Eine Halpha Emission ist eben im tiefroten Bereich bei 656nm, OIII leuchtet im grünen Teil des Spektrums, usw. Dagegen gibt es in der Natur eben keine grünen Sterne, keine pinkfarbenen Emissionsnebel oder ähnliches. Einfach nur ne schön bunte Aufnahme zu machen mag den Kunstliebhaber erfreuen, einen Eindruck der Vorgänge im Weltall samt ihrer Ursachen wird so eine Aufnahme allerdings nur beschränkt vermitteln können.


    So sind auch die Profis hier im Forum diejenigen, die es schaffen, die am natürlichesten und realistischsten wirkenden Aufnahmen zu produzieren. Und nur so kann es auch Beurteilungskriterien für Astrofotos geben und auch Möglichkeit, sich in seinem Tun zu verbessern. Ansonsten würde ja jeder einfach nur seinen eigenen 'Kunststil' vertreten ohne Möglichkeit der Diskussion über schlechtes und gutes an seinen Aufnahmen.


    Künstler können Astrofotografen im eigentlichen Sinne somit kaum sein - auch wenn ich die perfekte Beherrschung von Aufnahmetechnik, BB, Motivkomposition etc. absolut als hohe Kunst ansehe. Wir sollten uns schon bestmöglichst an die Realität halten, aber immerhin ist sie eine wunderschön vielfältige und faszinierend geheimnisvolle Realtät.


    Ne schöne Nacht wünscht
    Alex

    Hallo Siggi!


    Jetzt wird mir einiges klar... hab in meiner Analog-Zeit bei Aufnahmen mit Lumicon und Co. schon das Blau sehr vermisst, das war anschließend auch bei der BB nicht mehr zu retten. Helfen kann da wohl entweder eine separate Aufnahme ohne Filter mit anschließender Verwendung des Blau-Kanals (darauf hätt ich allerdings keine wirkliche Lust, da doch recht umständlich...), oder die Anschaffung eines LPS-Filters. Die Variante kostet zwar Geld, aber ist ein endgültiger Kauf mit voller Zufriedenheitsgarantie :)


    Viel Erfolg weiterhin!
    Alex

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Siggi</i>
    <br />Hallo Stefan, Hallo Markus!


    vielen Dank für Eure Kommentare. Ich war auch nicht richtig zufrieden mit der 08-15-Fassung, aber der Orion-Nebel sollte schon rot sein (auch ohne wissenschaftlichen Anspruch). Also habe nochmal von vorne begonnen[xx(]. Ich wollte sowohl die inneren feinen Nebelstrukturen, als auch den Außenbereich dezent sichtbar machen, und das bei üblicher Farbgebung...


    Also hier ist meine definitv letzte Fassung (anklickbar):



    Ich hoffe, daß ich noch niemanden langweile, mit meinen Versions-Updates. Aber dies ist definitv die allerletzte Fassung! Ich hab' noch ein paar andere Daten zum Bearbeiten...


    Kommentare sind wie immer willkommen!



    Grüße & CS,


    Siggi




    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Siggi!


    Erst mal Kompliment daß du so viel Ehrgeiz hast und die zahlreichen Verbesserungsvorschläge fast in real-time umsetzt :)
    Allerdings will mir auch das letzte Ergebnis farblich nicht richtig gefallen. Kommt mir eindeutig so vor daß die Grund-Bearbeitung schon irgendwo einen Fehler aufweist, und im Nachhinein dann versucht wurde, mit den Farbreglern selektiv Bereiche so "einzufärben" damit es irgendwie eben farblich paßt. Die sehr harten Übergänge vom knalligen Rot ins fast graue sind auf jeden Fall nicht real sondern erst in der Bildbearbeitung 'entstanden'. So sollte es ja eigentlich nicht sein, BB soll ja nur die im Bild vorhandenen Informationen hervorheben. Künstlerische Freiheit sollte somit in der Astrofotografie eher nicht angewandt werden, sonst ist man wirklich schnell bei Astro-Pop-Art als neue Stilrichtung angelangt ;)
    Bleib dran und geh noch mal kritisch deine BB-Schritte durch - am besten mit Hilfe guter Literatur oder auch Astrofoto-Tutorials aus dem Netz, bei deinem Ehrgeiz wirst du sicher bald den Dreh mit den Farben raus bekommen!


    Viele Grüße, Alex