<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
<br />Hallo Christoph,
super Aufnahme ... Glueckwunsch ! Es muss halt nicht immer eine Riesenausruestung sein.
(==>)Alex: Interessanter Gedankengang. Im Prinzip hast Du Recht, die Anzahl der registrierten Photonen bleibt konstant. Lediglich der Verstaerkungsfaktor (Gain) aendert sich. Wenn die Kamera das Signal mit beliebiger, kontinuierlicher Aufloesung (--> analog) darstellen koennte, koennte man aus einem 100 ISO-Bild durch Multiplikation mit 16 ein 1600 ISO-Bild gewinnen (das 16x hoehere Verstaerkerrauschen lasse ich mal aussen vor).
Nur: In der Praxis wird jeder Farbkanal mit 12 Bit (bei der 40D 14 Bit) diskretisiert. Du hast also 4096 (40D: 16384) Helligkeitsabstufungen, wobei es einen Untergrund gibt (Rauschen plus Nachthimmelshelligkeit), von dem sich das schwache Signal abhebt. Sagen wir, ein Nebelobjekt hebt sich bei 100 ISO um 25 Graustufen aus dem Untergrund hervor. Verstaerkst Du nun nach der Digitalisierung um einen Faktor 16, bleiben es die 25 Graustufen, nur eben 16x verstaerkt.
Belichtest Du dagegen gleich mit 1600 ISO, bekommst Du echte 400 Graustufen statt der 25 mit der geringen Empfindlichkeit. Die Digitalisierung nach Verstaerkung des Analogsignals durch den hoeheren Gain am Ausleseverstaerker jedes Pixels ist eben etwas anders als die nachtraegliche Streckung des bereits digitalisierten Signals.
Zu den schwaecheren Sternen: Heben sie sich z.B. mit 1/2 Graustufe bei 100 ISO aus dem Untergrund hervor, verschwinden sie im Rauschen, da bei der Digitalisierung unvermeidlich gerundet wird. Bei 1600 ISO entsprechen die halbe Graustufe nun 8 Graustufen, das Signal wird sichtbar.
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Hallo!
Deine Rechnung kann ich weder in der Praxis bestätigen noch in der Theorie nachvollziehen.
Mein Problem ist: warum meinst du, daß bei hohen ISOs das Objekt gegenüber dem Rauschen mit mehr Graustufen "Abstand" wiedergegeben wird? Wird denn das Rauschen von der Kamera nicht mitverstärkt? Genau das ist es ja was wir alle an Aufnahmen mit hohen ISOs sehen, ein gnadenlos leuchtender Hintergrund.
Ich denke folgendermaßen:
Wenn bei ISO 100 4096 Dynamikstufen existieren dann sind es bei ISO nur noch 256 da ab dann das Signal bereits gesättigt ist. Also ist ein Nebel der bei ISO 100 den Helligkeitswert 256 hat bei ISO 1600 bereits rein weiß. Er hat bei der hohen ISO Zahl aber keinen höheren Rauschabstand, da bei ISO 1600 die Stufen ja wesentlich gröber sind:
Graustufe 1 bei ISO 100 entspricht 16 bei ISO 1600
Graustufe 2 bei ISO 100 entspricht 32 bei ISO 1600
Graustufe 3 bei ISO 100 entspricht 48 bei ISO 1600
....
Graustufe 256 bei ISO 100 entspricht 4096 bei ISO 1600
Alle weiteren <256 sind bei ISO 1600 4096, also rein weiß
Mathematisch entspricht das einer Skalierung mit einem konstanten Faktor 16. Also um bei deinen 20 Graustufen Absatand von Himmelshintergrund zu bleiben, auch nach der Skalierung ist der Abstand zwischen Himmelshintergund und Nebel genau 20 Stufen.
Die 400 "echten" Graustufen aus deinem Beispiel kann ich somit nicht nachvollziehen. Es ist ja bereits die Dynamik bei ISO 1600 so gering ist daß dieser Dynamikunterschied gar nicht möglich ist.
Hab aufm Rechner auch zwei fast gleich lang belichtete M42-Aufnahmen (einmal ISO 400, einmal 1600) die genau das bestätigen. Die Grenzgröße ist dieselbe, aber das Zentrum ist bei letzterer erheblich ausgebrannter.