Beiträge von copernicus1979

    Richtig, saturnbuster! Mit der Ersteigerung kommt ein Kaufvertrag zustande, darüber gibt es sogar Gerichtsurteile. Mit anderen Worten, der Verkäufer steht mit dem Angebot in der Pflicht. Hat er den Filter mit angeboten, bezahlst du ihn mit dem Kaufpreis mit. Fehlt er, bedeutet das entweder Kufpreissenkung um einen angemessenen Betrag oder Rücktritt vom Vertrag.


    CS und VG Christian

    Hallo Willi,


    ich kann mich Gerhard nur anschließen. Die Optiken dieser Minispiegel sind zwar grundsätzlich gut, jedoch oft nur schwer zu justieren. Zu allem Überfluss ist die Montierung meist so wackelig, dass ein Einstellen und Verfolgen der Objekte extrem schwierig wird. Da spreche ich aus leidlicher Erfahrung. Wie lange einem 76mm Öffnung reichen, steht auf einem anderen Blatt... Zum Schnellspechteln ist das wegen der geringen Auskühlzeit perfekt, für ernsthaftes Beobachten stößt man da schnell an Grenzen.


    Das mit dem Mondfilter sehe ich anders. Für mich gehört er zur Standardausrüstung, wenn die Phase über den Halbmond hinaus geht. Oft kann man seeingbedingt nicht so hoch vergrößern, dass man nicht mehr geblendet ist. Dann bringt der Mondfilter einen enormen Detailgewinn, und der Anblick ist angenehmer.


    Mondfilter gibt es in verschiedenen Dichten ( = Helligkeitsdämpfung). Das Optimum bieten variable Polarisationsfilter, bei denen man den Dämpfungsgrad je nach Mondhelligkeit im Okular stufenlos einstellen kann.


    CS und VG Christian

    Hallo Heinz,


    selbstverständlich kann man bei gegebenem Himmel fotografisch schwächere Objekte nachweisen als visuell, das habe ich auch nicht bestritten.


    Was ich meinte: Deine Aussage, mit der ich mich auf das Veto bezog, kam auf mich so rüber, als ob bei der Fotografie, wenn man sehr gute Ergebnisse haben möchte, die Grenzgröße weniger relevant ist als bei der visuellen Beobachtung. Ein 6,5 mag-Himmel liefert fotografisch weitaus bessere Ergebnisse als ein 5 mag-Himmel. Das meinte ich.


    Es tut mir leid, dass icvh deine Aussage falsch verstanden hatte.


    CS und VG Christian

    Hallo Heinz,


    bei mir ist es leider umgekehrt, meine Fotoversuche von Sternfeldern scheitern regelmäßig an der Himmelsaufhellung, nach spätestens einer Minute ist "Schluss", visuell geht bei mir mehr (vis. Grenzgröße ca. 4,8 mag).


    Jeder hat da seine eigenen Erfahrungen, aber auch von anderen höre ich regelmäßig, dass ein guter Himmel (dunkel und/oder gutes Seeing) für Astrofotografie essentiell ist.


    Wie definierst du "nicht ganz so guter Himmel" in Bezug auf die vis. Grenzgröße? Für eine sinnvolle Diskussion über die benötigte Himmelsqualität visuell / fotografisch bräuchte man die Angabe als Grundlage.


    CS und VG Christian

    Hallo Heinz,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine teure Ausrüstung, viel Gedult, viel Erfahrung und eine guten Himmel, auch wenn dieser nicht ganz so wichtig ist wie bei der visuellen Beobachtung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ein klares Veto, das stimmt leider gar nicht: Selbst kleine Himmelsaufhellungen summieren sich bei der Langzeitbelichtung auf, der Himmelshintergrund wird bei der Fotografie aufgehellt, bekommt ggf. einen Farbstich und schwache Objekte werden überstrahlt. Nicht umsonst zieht es Astrofotografen aufs Land oder ins Gebirge. Bei Gasnebeln können ggf. OIII bzw. UHC-Filter das Ergebnis verbessern, aber der Weisheit letzter Schluss ist es nicht, da muss ein sehr dunkler Himmel her.


    Für Mond und Planeten bedarf es sehr gutem Seeing, aber selbst das lässt bei Single-Shots mit Digicam keine feinsten Strukturen erkennen, das restliche Seeing lässt das Bild verschmieren, evtl. von fortgeschrittener Mondphase abgesehen. Hier bedarf es der Videotechnik, um das Seeing halbwegs zu überlisten. Aber auch hier gilt: Je besser das Seeing, umso besser die Resultate.


    CS und VG Christian

    Hallo Knut,


    warum genießt du dann nicht einfach die kurzen Beobachtungsmöglichkeiten mit Beobachten und verschiebst die Testerei auf Nächte mit längeren brauchbaren Phasen? Dann geht weniger Beobachtungsspaß verloren. Solange du mit dem Gerät subjektiv zufrieden bist, kannst und sollst du es auch zweckgemäß nutzen.


    Denke daran: Trotz aller Ansprüche an eine gute Optik (für die man ja schließlich letztendlich bezahlt, und die man auch deshalb bestätigt haben möchte), soll ein Teleskop vor allem eins: Spaß machen! Und wenn die Himmelsqualität für objektive Tests eh nicht ausreicht, kann und soll man den Durchblick genießen.


    Wenn ich neue Ausrüstungsgegenstände teste, mache ich das auch i.d.R. in Nächten mit längeren guten Beobachtungsbedingungen. Da hat man mehr Zeit und auch vor allem Ruhe, um Vergleiche anzustellen und das Gesehene zu bewerten.


    CS und VG Christian

    Hallo Knut,


    ok das ist Geschmackssache. Aber das mit dem nur einen Rädchen trifft auch nur zu, wenn die Montierung zumindest halbwegs genau eingenordet ist. Sonst driftet das Objekt nach einiger Zeit auch nach Nord oder Süd aus dem Gesichtsfeld. Bei ein paar Minuten Luft verpesten findest du es wieder, aber wenn du z.B. Abendbrot-Pause machst und das Objekt danach nur durch Nachführung in Rektaszension wieder im Gesichtsfeld haben möchtest, bedarf es einer Übersichtsvergrößerung und einer, wie gesagt, halbwegs genauen Einnordung, wenigstens auf den Polarstern.


    CS und VG Christian

    Hallo Knut,


    bei mir war es so: Als ich zum ersten Mal eine parallaktische Montierung verwendete, war ich bereits nach der ersten Nacht damit so vertraut, als ob ich jahrelang nichts anderes nutzte (vielleicht auch deshalb, da ich schon vorher über Äquatorialkoordinaten und lauf der Gestirne am Himmel Bescheid wusste).


    Beim Dobson dauerte es später drei Nächte, bis ich den Bogen raus hatte und das Objekt einigermaßen im Gesichtsfeld halten konnte, aber jetzt bediene ich ihn genauso einfach wie die Deutsche Montierung. Die benötigten Kräfte zur Dobson-Nachführung sind je nach Vergrößerung geringer als die Kraft, die man zur bedienung eines Druckkugelschreibers aufwenden muss. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen, aber bei den meisten geht es schnell.


    Ich kann nicht sagen, was leichter oder schwerer ist, beide Versionen haben halt ihre Vor- und Nachteile. Die Deutsche Montierung ist bei Hochvergrößerungen im Vorteil (einfache Nachführung ggf. mit Motor), der Dobson ist bei der Einstellung von Objekten, speziell bei Großfeldbeobachtungen) intuitiver und vor allem schneller und einfacher aufgebaut, um die wesentlichen Kriterien kurz zusammen zu fassen.


    CS und VG Christian

    Hallo Eike,


    Okulare um 7mm findest du zum Beispiel hier:


    http://www.teleskop-express.de…4fd3ed8d2af19&filter_id=6
    http://www.teleskop-express.de…acturers_id=5&filter_id=6


    Es gibt da noch ein LV von Vixen. Aber da ich Erfahrungsberichten zufolge bei den LV's unter 10mm Brennweite so ziemlich der einzige bin, der damit gute Erfahrungen gemacht hat, empfehle ich es hier nicht explizit. Die meisten Beobachter bescheinigen diesen ein etwas matschiges und farbstichiges Bild. Offenbar habe ich zufällig im Rahmen der Qualitätsstreuung ein gutes Exemplar erwischt.


    Die Plejaden passen selbst mit dem erwähnten 32er Okular eben noch ins Gesichtsfeld, sie sind also nicht ganz so einfach einzustellen, wenn man damit wenig Erfahrung hat und passen mit deinen Okularen nicht komplett ins Gesichtsfeld.


    CS und VG Christian

    Hallo Blackstorm,


    ich würde zuerst bei den Okularen ansetzen: Das 4mm-Okular vergrößert mit 225-fach viel zu stark. Ein 6- bis 7mm-Oku ist besser geeignet, da es die maximal sinnvolle Vergrößerung am besten abdeckt (6mm = 150-fach; 7mm = 128-fac). Ich nutze beide am 70/900er, aber das 7er öfter, da das Bild nicht ganz so stark vom Seeing beeinträchtigt ist, und das Bild bei 150-fach nicht mehr Details zeigt, aber dunkler ist. Beim Mond ist das mitunter von Vorteil, wenn er hell und das Seeing gut ist. Ein 32mm-Übersichtsokular wäre ggf. noch überlegenswert.


    Die förderliche Vergrößerung ( = Objektivdurchmesser in Millimeter) zeigt bereits alle theoretisch erkennbaren Details, höhere Vergrößerungen machen das Bild zwar dunkler, aber größer. Von vielen Beobachtern wird dies als angenehmer empfunden, wenn das Objekt hell genug ist. Hier habe ich es zusammen gefasst: http://hobby-astronomie.com/te…lagen.html#vergroesserung und darunter.


    Sollte die Montierung zu schwach sein (kann ich nicht beurteilen, da ich die abgebildete nicht kenne), würde ich das Rohr auf eine EQ-3 setzen.


    Mit dem Teleskop kann man an Mond, Planeten und offenen Sternhaufen zum "Schnellspechteln", da die Auskühlzeit extrem kurz ist, sehr viel Freude haben. Vergleiche haben mir gezeigt, dass es zum Beispiel auf meinem Balkon in einer großen Zahl der Nächte bereits alles an Mond und Planeten zeigt, was das Seeing hergibt (das ist aber von Ort zu Ort verschieden und nicht repräsentativ für andere Beobachtungsplätze).


    Da Das Gerät einen Plastik-OAZ hat, sollten Okulare nicht zu schwer ausfallen. Ich halte Plössls und Orthos für ideal, loder solche der LV-Klasse.


    Ansonsten würde ich dir eine drehbare Sternkarte und die Planetariumssoftware "Stellarium" (Freeware; http://www.stellarium.org/de) dringendst empfehlen.


    CS und VG Christian

    Hallo Heiko und Knut,


    sorry, ich habe Knuts Frage vorhin falsch verstanden bzw. mich verlesen. Ich dachte, es geing darum, warum lichtschwache Objekte im schnellen FH weniger Farbe zeigen.


    Dass Abblenden ein schärferes Bild liefert, liegt einfach daran, dass bei lichtschwächeren Objektiven gleicher Bauert (hier: Achromat) die Foki der einzelnen Wellenlängen dichter beieinander liegen, da die Brechung im Objektiv weniger stark ausfällt. Da wird der Farbfehler irgendwann unter die Wahrnehmungsgrenze gedrückt, wenn der FH hinreichend lang ist bzw. gebaut werden kann. Streng genommen hat ein Achromat ja unendlich viele Brennweiten: eine für jede, die nicht zu den beiden in einem Fokus zusammen geführten gehört.


    CS und VG Christian

    Hallo Knut,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stratus</i>
    <br />
    Auch ich frage mich manchmal, warum ich durch meinen "kurzen" FH mal Farbe sehe und mal nicht. Es gibt Objekte, die zeigen sich mir ohne Farbe und sehr kontrastreich bei hoher Vergrößerung, bei anderen z.T. lichschwächeren Objekten ist das genau das Gegenteil.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das liegt daran, dass bei helleren Objekten auch der Farbsaum heller ist und der Farbfehler damit deutlicher erkennbar wird. Ich erinnere mich noch genau an eine Gruppenbeobachtung mit einem 120/1000mm FH:


    Arctur sah geradezu verboten aus (Refraktor-Beobachtung zum Abgewöhnen...), und am Saturn konnte keiner von uns (ca. sechs oder sieben Beobachter) einen objektiv wahrnehmbaren Farbfehler ausmachen. Hinzu kommt die Höhe über dem Horizont. Je tiefer das Objekt, umso mehr schluckt die Atmosphäre den Farbfehler bzw. er wird von der Refraktion (bei schwachem Farbfehler) überlagert. Saturn stand z.B. gut 30 Grad über dem Horizont. Da kamen beide Effekte (geringere Helligkeit und Horizonthöhe) zusammen.


    Bei Gasnebeln und Galaxien erkennt man übrigens gar keinen Farbfehler, da die Farben bereits ohne die Zerstreuung durch das Objektiv für das Auge bei unseren Öffnungen zu schwach sind. Gestreut erkennt man sie dann erst recht nicht. Meintest du diese mit "schwächeren" Objekten?


    CS und VG Christian


    EDIT: Ich hatte mich verlesen und ging davon aus, Knut fragte, warum schwächere Objekte weniger Farbe zeigen. Bitte entschuldigt den Irrtum! Ich wollte diesen eigentlichen Beitrag nicht mehr ändern, um Sinnentstellungen mit evtl. späteren Posts, die hierauf Stellung beziehen, zu vermeiden.

    Hallo Namensvetter,


    das frage ich mich auch, bzw. es ist völliger Nonsens. Die verstärkte Farbwahrnehmung dürfte auf der starken Verschmutzung des Spiegels beruhen, ein Staubfilm z.B. schluckt immens viel Kontrast.


    Nicht zuletzt hängt die Intensität der Jupiterfarben von der Durchsicht der Atmosphäre ab, da spreche ich aus Erfahrung. Bei der gleichen Optik reicht die Farbgebung der Jupiterbänder bei mir von "fast unsichtbar" bis "knallig". Selbst Unterschiede in der Durchsicht, die mit bloßem Auge (zumindest unter meinen Stadtbedingungen) kaum merklich sind, können hierbei entscheidend sein.


    (==&gt;) Dietmar: Ich bin 31 und in diesem Thread vermutlich der jüngste. ;)


    CS und VG Christian

    Hallo eneger,


    die Motor-Anbringung ist auf dem NEQ-3-Foto verdeckt. Hast du Astro-3 und EQ-3 schonmal direkt auf Stabilität verglichen? Die subjektive Wuchtigkeit sagt nämlich nicht zwingend etwas über Stabilität und Tragfähigkeit aus. Da spielt die Verarbeitung des Innenlebens (Alu oder Stahl bei den Schnecken etc.) eine entscheidende Rolle.


    Ich stimme dir voll und ganz zu, dass der schlechte Ruf von Billigteleskopen wohl primär auf dem Zubehör und der Verarbeitung und nicht auf der Primäroptik basiert. Meinen 70/900mm FH habe ich mit besseren Okularen (Orthos und LV) versehen und ihm eine NEQ-3 verpasst, und prompt ist es eine meiner Lieblingsoptiken, vor allem wegen der kurzen Auskühlzeit. Die Abbildungsleistung ist einwandfrei, das haben mir schon andere Beobachter bestätigt.


    CS und VG Christian

    Hallo Winfried,


    vielen Dank für den interessanten Bericht. Aber müsste sich eine solche Unempfindlichkeit nicht beim Augenarzt prüfen lassen? Konntest du das bereits mit anderen Nebelm mit gleichem Wellenlängenbereich überprüfen?


    Wenn ich nacheinander das rechte und dann das linke auge schließe, sehe ich glatt weiße Flächen z.B. in einem geringfügig anderen Farbton. Die Wellenlängen(un)empfindlichkeit scheint tatsächlich individuell verschieden zu sein.


    CS und VG Christian

    Hallo Knut,


    ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Der Farbfehler beim FH hat aufgrund der Verschmierung von blau und rot immer einen Kontrastverlust, da sich die unscharf abgebildeten Wellenlängenbereiche bildlich gesprochen zerstreuen.


    Beispielweise ist die Cassini-Teilung von Saturn in einem (nahezu) farbreinen Teleskop (Spiegel, APO-Refraktor oder hinreichend langsamer FH) tiefschwarz und kontrastreich im Vergleich zu den umgebenden Ringen. Im FH mit sichtbarem Restfarbfehler ist diese Teilung jedoch nicht tiefschwarz, sondern mehr oder weniger dunkelblau aufgehellt. Das sind die unscharf abgebildeten Wellenlängenbereiche des Saturn bzw. seinen Ringen. Und nun stelle dir vor, dieser Blausaum legt sich über das Jupiterscheibchen oder die noch etwas kontrastärmere Marsoberfläche: Kontrastarme Details werden komplett verwischt oder je nach Kontrast zumindest schwerer erkennbar. Man erkennt dies sogar auf Schwarz-Weiss-Aufnahmen, wenn man genau hinsieht. Hier ist der hellblaue Halo um das Objekt als hellgrauer, schwacher Hof erkennbar. Selbst wenn du nur in Graustufen sehen könntest, würdest du den Effekt bemerken, da das gestreute blaue Licht ebenfalls die Zäpfchen der Netzhaut anregen, auch wenn sie dann nur in Graustufen wahrgenommen werden.


    So viel zur Auswirkung der chromatischen Aberration.


    Um diesen Kontrastmindernden Effekt eines FH auszuschalten, muss man die zerstreuten Wellenlängen mit entsprechenden engbandigen Farbfiltern ausblenden. Auch hier wird Bildinformation unterdrückt bzw. verschenkt, da einige Farben abgeschnitten werden. Das entspräche nun der angesprochenen Unempfiindlichkeit für bestimmte Wellenlängen. Und Farbfilter wirken bei jedem Teleskoptyp. Träfe die Aussage des Buches zu, wären Farbfilter, die ja bestimmte Wellenlängen nicht durchlassen, nur an Refraktoren verwendbar.


    Dass ältere Menschen den Farbfehler nicht mehr so deutlich wahrnehmen, habe ich auch schon gehört. Nur haben diese dann an Spiegelteleskopen wie oben bereits gesagt den gleichen Nachteil.


    Eine Ausnahme bildet hier die Sonnenbeobachtung im H-Alpha-Licht: Hier wird bewusst ein enger Wellenlängenbereich ausgewählt. Da dies im FH nicht zur chromatischen Aberration führt, kann hier getrost auf teure APOs verzichtet werden. So ziemlich die einzige Paradedisziplin eines langsamen FH, aber das ist eig. ein anderes Thema.


    CS und VG Christian

    Hallo an alle,


    ich habe ja eingesehen, dass ich mit meiner Einschätzung falsch lag. Und im Endeffekt ist es auch persönliche Geschmackssache, wer welche Objekte für den Beginn für die schönsten hält, sofern sie für den Einstieg geeignet sind.


    CS und VG Christian


    P.S.: Die erste Version dieses Posts von mir habe ich gelöscht, da hatte ich etwas falsch interpretiert.

    Hallo Robert und Michael,


    den Orionnebel erkenne ich auch unter besagtem 4mag-Himmel mit bloßem Auge. Aber als ich ihn zu meiner Anfängerzeit das erste Mal (!) im Teleskop aufsuchen wollte, bin ich fast gescheitert. Inzwischen treffe ich ihn auch schnell und zielsicher. Das haben mir wie gesagt auch andere erzählt. Mag sein, dass es zufällig seltene Einzelfälle sind (einschl. meiner selbst), wenn ich eure Berichte lese.


    Der Orion fiel mir auch als Kind schon am Himmel auf, als ich noch nie von Sternbildern gehört habe.


    Zudeiner Frage, Robert: Als Einsteigerobjekte würde ich grundsätzlich all jene bezeichnen, die mit dem bloßen Auge und auch im billigsten 6*21-Sucher prolemlos zu erkennen sind. Bei gutem Himmel sind das schon einige. Der nächste Schritt sind dann jene, die per "Star-Hopping" gut zu finden sind, beispielsweise M 57. oder M 13. Man sollte ja grundsätzlich mit einfachen Objekten beginnen und sich dann langsam zu anspruchsvolleren Exemplaren steigern.


    CS und VG Christian

    Hallo Robert,


    ich habe schon von Anfängern gehört, die sich bei M 42 mit dem bloßen Auge schwer taten. Daher ließ ich mich zu dem Kommentar verleiten. Nicht zuletzt aus dem Grund, da er in den in dieser Preisklasse üblichen Suchern, die i.d.R. unbrauchbar sind, nur schwer zu finden sein dürfte. Es sei denn, Lefty hat einen Leuchtpunktsucher, dann sieht die Sache natürlich wieder ganz anders aus.


    CS und VG Christian

    Hallo Stefan,


    Orionnebel als erstes Objekt? Ich weiss nicht, da wären wohl Objekte besser geeignet, die man gut mit bloßem Auge, und nicht nur unter dunkelstem Himmel erkennt. Der von dir genannte Jupiter ist da besser geeignet. Oder Mond oder Plejaden (die erkenne ich gut unter meinem 4mag-Himmel).


    Lefty, dir würde ich raten, zuerst die Orientierung am Nachthimmel und in dem Zusammenhang den Umgang mit Teleskopen, die parallaktisch montiert sind, zu erlernen. Ich habe den Eindruck, dass dir hier noch etwas Basiswissen fehlt, wenn ich deine Anfrage richtig deute.


    In den nächsten Tagen nimmt der Mond stetig zu, und zum Wochenende (Samstag) wird die Halbmondphase erreicht. Das sind ideale Voraussetzungen, um sich in eine neue Ausrüstung einzuarbeiten: Der Mond ist unübersehbar, deshalb auch ohne Sucher leicht einzustellen, und man erkennt auch in kleinen Teleskopen atemberaubend viele Details.


    Du wirst jedoch schnell merken, dass die Montierung deines Geräts zu schwach ist. Bei hohen Vergrößerungen wird eine exakte Fokussierung sehr schwer werden. Hast du schon mal mit dem Teleskop eine Tagesbeobachtung gemacht? Das würde ich dir sehr empfehlen, denn so lernt man den Umgang mit dem Teleskop am besten, wenn man bei Tag alle Einstell-Vorrichtungen gut sieht.


    CS und VG Christian

    Hallo Thomas,


    ich besitze eine 1000er Russentonne und habe öfters mit einem 127er Mak von Skywatcher beobachtet.


    Die Russentonne gibt es meines Wissens nach nur noch gebraucht. Sie wird von einem stabilen Fotostativ (in meinem Fall ein Manfrotto mit Feinbewegungen) gut getragen. Ich habe über dieses Gerät einen Erfahrungsbericht geschrieben: http://lexikon.astronomie.info/teleskope/russentonne.html Die Fokussierung ist Übungssache, aber im Endeffekt gut machbar.


    Der Mak hat eine exzellente Abbildung. Beim Shifting ist Synta da besser als Meade, man bemerkt es nicht. Das mit dem Fokusverlust kann ich hingegen nicht bestätigen. Einmal eingestellt, war er stabil.


    Aus meiner Sicht ist die Fokussierung und der geringere Preis das einzige, was für den SkyWatcher spricht. In Punkto Bildqualität und Robustheit ist der Vergleich ein Kopf-an-Kopf-Rennen.


    CS und VG Christian

    Hallo Caro,


    vielen Dank für die Anmerkung. Ich meinte natürlich bei mir die NEQ-3, wie ich auch weiter oben schrieb. Unter Berücksichtigung deiner Korrektur kann ich mir natürlich kein Urteil darüber erlauben, wie stabil ein 80/900er FH von der Astro-3 getragen wird, da ich sie nicht kenne.


    CS und VG Christian

    Hallo zusammen,


    so, eben habe ich den 70/900er auf der EQ-3 am Schornstein des Nachbarhauses getestet. Der Stabilitätsgewinn ist eine Größenordnung gegenüber der EQ-2, ab 128-fach zittert das Bild nur geringfügig, aber doch merklich. Einen 80mm-Refraktor mit gleicher Brennweite erachte ich bei starken Vergrößerungen um 150-fach als grenzwertig, aber noch machbar.


    Ich bin hierbei von der Annahme ausgegangen, dass die Stabilitäten von EQ-3 und Astro-3 vergleichbar sind, soweit ich das gehört habe.


    CS und VG Christian

    Hallo Hendryk,


    ich kenne die SkyWatcher Maks mit 90- und 127 mm Öffnung. Für Mond- und Planetenbeobachtung bei gleichzeig bestmöglicher Mobilität gibt es in der Tat keine besseren Alternativen. Ich kenne einen Sternfreund, der den 127er mit EQ-3-Montierung sogar als Handgepäck (Rucksack und Tragetasche) transportiert hat. Nach seine Aussage war das grenzwertig, aber eben noch machbar. Mit vier Zoll geht das dann erst recht.


    Zum Thema Deep-Sky: Mit einem solchen Teleskop habe ich schon einige offene Sternhaufen "geschossen". Sie erscheinen aufgrund des geringen Gesichtsfeldes nicht so ästhetisch wie in einem Richfielder oder Dobson, aber der Anblick ist dennoch beeindruckend. Kleine Gasnebel mit großer Flächenhelligkeit, beispielsweise planetarische Nebel oder Kugelsternhaufen, gehen ebenfalls im Rahmen der Öffnung gut. Aufgrund der kleinen Öffnung hat man allerdings starke Einschränkungen bei der Auflösung. Kugelsternhaufen erscheinen als kleines Nebelfleckchen mit Aufhellung zum Zentrum und ggf. ansatzweise aufgelöstem Rand. Die kleine Austrittspupille tut ihr Übriges, um solche Nebel nur schwach erscheinen zu lassen. Ein UHC-Filter ist hier bei Gasnebeln angebracht, bei Sternhaufen und Galaxien bringt er nichts.


    Die Okulare würde ich mir in Hinblick auf Mond- und Planetenschwerpunkt aussuchen. Ich persönlich würde in deinem Fall zu Plössls tendieren. Sie bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei gleichzeitig guter Abbildungsqualität. Das Gesichtsfeld ist mit ca. 50 Grad moderat und nicht so eng wie bei Orthos. Auf dem Gebrauchtmarkt erhälst du hier gute Qualität für wenig Geld.


    Bei dieser Öffnungsklasse kommt man abhängig vom Beobachtungsplatz auch schon in den Bereich, in dem die Luftunruhe (das "Seeing") von wenigen kurzen Momenten mit ruhiger Luft abgesehen keine weitere Vergrößerung und Auflösung erlaubt. Bei durchschnittlichen Bedingungen hast du also an Mond und Planeten ein Maximum an Beobachtungsspaß.


    Zur Frage, ob 90 oder 100 Millimeter Öffnung: In dieser Öffnungsklasse bringt jeder Zentimeter mehr Öffnung zumindest bei Deep Sky einen sichtbaren Leistungsgewinn. An Mond und Planeten ist der Auflösungsgewinn bei guten Bedingungen meiner Erfahrung nach zwar sichtbar, aber nicht weltbewegend. Sofern es Budget und Transportabilität zulassen, würde ich daher den Vierzöller nehmen.


    CS und VG Christian