Hallo Eric,
kann Dich gut verstehen. Auch mir war der astrotaugliche Anteil des gestrigen Abends viel zu kurz. Ich wollte doch endlich die Aufnahmen für den BAV-CCD-Vergleich schaffen.
Da aber mein Außenthermometer hier in Wedel schon zu Beginn der Dunkelheit 2 Grad und 90% relative Feuchte anzeigte, war von Anfang an kein langes Astro-Glück zu erwarten. Als Faustformel gilt mir immer, dass 1 Grad Abkühlung einer Zunahme der relativen Feuchte um 5 Prozentpunkte entspricht. Und 2 Grad kälter schafft ein klarer Winterabend allemal. So ein Außenthermometer mit Feuchteanzeige ist da schon sehr hilfreich für die Einschätzung. Ersatzweise bekommt man zeitnahe Daten auch vom Messmast des Hamburger meteorologischen Instituts in Billwerder unter
http://wettermast-hamburg.zmaw.de/AktDatIndex.htm.
Aber auch im Wolkenbild (bzw. Wolkenfilm) von Wetterspiegel.de
(http://www.wetterspiegel.de/de/europa/deutschland/50.html)
sah man schon, dass die wolkenfreie Phase wohl nicht lange dauern kann. Insofern fand ich es zwar ärgerlich, aber nicht allzu überraschend. Zumal die Wolkenvorhersage des GFS auf
http://www.wetterzentrale.de/topkarten/fsavnmgeur.html
ohnehin nicht viel erwarten ließ.
Grundsätzlich waren wir hier im Hamburger Raum vom Wetter in der letzten Zeit schon unverdient arg gebeutelt. Erst im November ständiger Hochdruck, der aber bei uns mit Hochnebel und Wolken verbunden war. Und nun im Dezember eine atlantische Störung nach der anderen, mit immer wieder nur kurzen wolkenfreien Fenstern hinter den Kaltfronten.
Da hilft nur die verfügbaren Vorhersagen zu nutzen und die aktuellen Informationen im Web mitlaufen zu lassen. Das bessert das Wetter zwar nicht grundsätzlich, hilft einem aber doch sehr bei der Einschätzung der aktuellen Situation. Das vermeidet zwar kaum den Frust, erspart einem aber manchen unnötigen Geräteaufbau.
Und gerade deshalb CS, Stephan
Beiträge von Starbak
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Moin Frank,
vielen Dank für den Hinweis auf dieses Forum in Hartha. Finde ich klasse, dass es das gibt.
CS Stephan -
Hallo Ralf,
nur ein kurze Anmerkung zur Desorientierung, da ich damit zweimal Probleme hatte:
1. Bald nach dem Kauf fing die Montierung an, mitten im Betrieb (also nach der Einnordung) recht ungeordnet los zu fahren. Nach längerem hin und her mit Meade stellte sich das ganze als ein Defekt in der Handsteuerung (vermutlich kalte Lötstelle auf der Platine?) heraus und diese wurde problemlos ausgetauscht. Danach war alles gut.
2. Wenn mein Akku schwächer wird bleiben die Motoren nicht einfach stehen, sondern die Montierung macht sehr merkwürdige Fahrten, die aber nicht einfach auf schwache Akkus oder Batterien schließen lassen. Man muss also sicher stellen, dass die Montierung immer genügend Power bekommt.
Vielleicht helfen diese Erfahrungen ja irgendwie.
CS, Stephan -
Liebe Wissende,
für heute Nachmittag (ca. 14 Uhr) ist in meinem Astrokalender angekündigt, dass am Mond der goldene Henkel zu sehen sei - also die beleuchtete Jura-Kette bei gleichzeitig unbeleuchtetem Sinus Iridium. Nun wüsste ich gerne, ob das auch noch für heute Abend gilt.
Die Frage ist also: Wie lange ist der goldene Henkel erkennbar?
Vielen Dank schon mal für eine hilfreiche Info.
CS Stephan -
Aber der "Farbwerfer bei Wolfi" kommt für den Preis ohne kompaktes Goto und Nachführung und praktisches Zubehör wie den Transportrucksack!
Das gesamte ETX70AT incl. Leichtstativ und allem Zubehör passt in den berühmten Meade-Rucksack und geht damit auch leicht als Bordgepäck durch. Ich hatte es 2006 zur Sofi in der Türkei dabei und fand es super.
Ob die Mitnahme aber wirklich sinnvoll ist, hängt natürlich davon ab, was man damit machen will. Für die besten Farbaufnahmen oder die knackigsten Planetenfotos der Welt ist das ETX-70AT sicher nicht geeignet. Aber für schöne Weitwinkelblicke in den dunklen Milchstraßenhimmel und die bekanntesten helleren DeepSky-Objekte ist es m.E. schon ganz interessant.
Natürlich gibt ein transportabler Dobson (Hofheim) viel mehr DeepSky und ein kleiner Apo viel weniger Farbfehler und ein größerer Feldstecher viel weniger Transportvolumen - aber das Kosten/Nutzen-Verhältnis des ETX-70 ist m.E. schon nicht schlecht.
Also wie immer, erst wenn man weiß wofür Du es einsetzen willst kann man etwas Defintiveres dazu sagen.
CS, Stephan -
Morgen will ich auch mal wieder auftauchen. Hoffentlich ist jemand dabei, der mir Fragen zur Newton-Justierung beantworten kann.
Bis dann, Stephan -
Kurzer Nachschlag: Im Parallelforum habe ich den Tip bekommen, doch mal auf der Seite
http://www.meade.com/manuals/index.html
unter "ED series" nachzusehen (und nicht unter "LXD Series" wie ich es vor dieser Rundfrage schon mal gemacht und nichts gefunden habe). Dort habe ich dann auch Markus' Stichwort CDS gefunden, mit dem ich bisher gar nichts anfangen konnte. Offenbar hat Meade auf dieser Seite so ziemlich alle verfügbaren Anleitungen gesammelt.
Damit habe ich nun erst mal die gesuchten Infos. Den Rest werde ich gelegentlich bei Markus nachfragen.
Danke nochmal allen Helfern. Solche Foren sind doch fantastisch, denn irgendwer weiß immer etwas!
CS, Stephan -
Vielen Dank für die Antworten.
Bei Meade habe ich angefragt, aber bisher (noch?) keine Reaktion bekommen.
Markus: Deine Hinweise klingen gut, vielen Dank. Ich melde mich bei Dir privat, denn die Details sind für die Allgemeinheit hier wohl nicht so interessant.
CS, Stephan -
Habe von einem Bekannten eine Meade LXD600 Montierung bekommen. Leider ist aber keine Betriebsanleitung oder sonstige Information dabei. Auch Google gibt wenig dazu her. Falls also jemand hier Infos dazu hat oder Tips für einschlägige Internetseiten, wäre ich sehr dankbar (ggf. an stephan.bakan(at)t-online.de).
CS, Stephan -
Guten Morgen,
beim Frühstück sah ich heute die Ankündigung von Aldi:
Prismen-Fernglas, 10 x 50, für 12,99 Euro
Mit 10facher Vergrößerung,
50-mm-Objektiv mit blauer Vergütung,
inkl. Etui, Reinigungstuch und Trageriemen
36 Monate Hersteller-Garantie
Mir ist klar, dass es sich dabei um kein Spitzengerät für Astronomen handeln kann. Aber für den Preis wäre es doch ganz interessant, ob es nicht als Zweit- oder Drittgerät oder für die Kinder einigermaßen brauchbar ist.
Hat jemand dazu Infos?
Vielen Dank im Voraus und CS, Stephan -
Noch ein Versuch, bevor ich mir auch eine Bahnfahrkarte kaufe.
Silvi - Danke für die Antwort.
CS, Stephan -
Suche Mitfahrgelegenheit zur ATT am 31. 5. von Hamburg aus (natürlich gegen Unkostenbeteiligung):
Stephan Bakan, Wedel bei HH
Tel.: 04103 82441
Stephan.Bakan(==>)t-online.de -
Hallo Paul,
also ich will mal eine Gegenposition beziehen, denn ich habe mit einem ETX-70 als alternder Wiedereinsteiger ein sehr interessantes Jahr unter dem Sternenhimmel verbracht und benutze es auch heute noch gelegentlich. Letztens hab ich sogar ganz erfolgreich eine CCD-Aufnahme des Kometen Holmes damit gemacht.
Allerdings habe ich es sehr billig bekommen (Sonderaktion von Lidl bei einer Neueröffnung für 99 Euro!) und ich hatte offenbar eine leidlich brauchbare Optik erwischt (konnte damit so gerade Epsilon Lyrae in die 4 Komponenten auflösen!). Soo schlimm ist das mit dem Motorenlärm auch nicht, wenn man den leisen Modus einstellt. Das Goto fand ich immer genial, weil man nicht so viel suchen muss, und es war auch relativ präzise. Allerdings kommt man damit nur gut zurecht, wenn man sich am Himmel schon ganz ordentlich auskennt, denn die Justierung mit bekannten Sternen muss man eben immer wieder durchführen, und da fehlt in der Tat gelegentlich der Sucher. Wegen des riesigen Öffnungswinkels ist aber das Peilen nicht so schwierig und dann gibt es da ja noch diesen Spiralsuchmodus, mit dem man sich eigentlich nicht mehr vertun kann.
Die Ausstattung ist wie schon vorhin erwähnt wurde ziemlich vollständig, wenn auch für den Preis natürlich nur einfache Komponenten dabei sind (aber immerhin kein Plastikschrott!). Auch das Stativ ist nach über 2 Jahren noch erstaunlich stabil, verwindungssteif und schwingungsarm. Ich hatte das ganze Paket zur SoFi in der Türkei dabei und mir sind ganz ordentliche Fotos mit meiner Digicam dadurch gelungen. Und den Rucksack wollte meine Frau mir unbedingt abschnacken, weil er so praktisch ist.
Und die beiliegende 5-Jahresgarantie von Meade war Gold wert, weil die in der Regel wirklich kulant und bemüht sind, wie ich praktisch erfahren konnte (man muss nur nachfragen!).
Natürlich habe ich mir verschiedenes Zubehör ziemlich bald dazu gekauft, ein ordentliches 25mm-Weitwinkelokular, Kompass und Libelle zur Ausrichtung und einen Objektivsonnenfilter. Da muss man also schon ganz schnell mit einem weiteren Hunderter oder mehr rechnen.
Ob das für Dich gut oder schlecht ist hängt ganz von Deinen Beobachtungszielen ab. Einem richtigen Anfänger ohne Ahnung von der Orientierung am Himmel würde ich es nicht empfehlen, und für mehr als 200 Euro schon gar nicht. Aber in meinem Fall als Wiedereinstiegsdroge war es genial, bevor ich mir dann ein größeres System zugelegt habe.
Gutes Gelingen und CS, Stephan -
Hallo Caro,
auch von mir vielen Dank für die Übersicht. Aber dem klassischen Reviewer traut man dann auch die Beantwortung aller folgenden Fragen zu. Meine lautet:
Weiß man eigentlich woraus der Halo besteht und warum er bläulich ist? Ich habe ein CCD-Bild mit einem V-Filter davon gemacht und da erscheint dieser Teil dunkler als der darum herum liegende Hintergrund. Das hat mir doch sehr zu Denken gegeben, aber leider ohne Ergebnis. Bevor ich aber jetzt anfange nachzulesen, frage ich einfach mal hier ins Forum.
CS, Stephan (aus Wedel) -
Liebe Gemeinde,
Als Supersucher, Großfeldrefraktor und evtl. Leitrohr habe ich mir letztens für relativ wenig Geld einen William Optics „Zenith Star 66 ED Petzval Semi Apo“ gebraucht (10 Monate alt) gekauft. Das ist ein vierlinsiger Refraktor mit 66mm Objektivdurchmesser und 400mm Brennweite (=f/6). Eine Linse besteht offenbar aus ED-Glas zur Farbminderung und der Petzval-Aufbau soll der Bildfeldebnung für fotografische Anwendungen dienen. Bei Cloudy-Nights hatte ich einen recht positiven Bericht darüber gelesen und der äußere Eindruck des Scopes ist auch tatsächlich sehr gut.
Nicht zufrieden bin ich aber mit den optischen Eigenschaften. Gleich bei den ersten Blicken auf die Venus ist mir der besonders deutliche blaue Hof schon bei Vergrößerungen ab ca. 30-fach aufgefallen. Allerdings habe ich erst vor ein paar Tagen einen gründlicheren Vergleich mit ähnlichen kleinen Refraktoren geschafft und bin nun ziemlich enttäuscht. Trotz ED-Element und f/6 ist der blaue Hof um hellere Sterne mindestens so deutlich ausgeprägt wie bei meinem Meade ETX-70AT(70/350) und meinem Skywatcher 80/400. Dabei sind das beides einfache und sehr billige zweilinsige Fraunhofer-Refraktoren mit f/5, die hier oft als Farbwerfer bezeichnet werden! Und gegen den Anblick in meinem f/5 Schmidt-Newton von Meade ist die deutliche Farbe im Bild des "Petzval Apo" ein endgültiger Graus. Außerdem scheint mir auch der Kontrast deutlich geringer zu sein als z.B. bei meinem ETX 70, das selbst schon nicht optimal justiert ist!
Daraus ergibt sich der Eindruck, dass die Optik dieses sonst schnuckeligen Gerätes entweder nicht gut ist oder zumindest schlecht justiert. Praktisch ist das nicht ganz so wichtig, da ich ihn hauptsächlich als Übersichtsgerät mit einem 30mm Okular einsetze. Aber es ärgert mich doch, dass es offenbar auch bei WO trotz der anspruchsvolleren Preise Serienausreißer gibt (wenn ich nicht übermäßig pingelig bin).
Seit dem Kauf vor 10 Monaten bin ich nun mindestens der 3. Besitzer, habe aber immerhin die Original-Rechnung. Meine Vorgänger haben das Gerät offenbar bisher nicht reklamiert, sondern immer ziemlich schnell an einen neuen Dummen weiter verkauft.
Meine Fragen dazu sind nun:
1. Wie sind die allgemeinen Erfahrungen hier im Forum mit dem WO ZS 66 Petzval ?
2. Muss man so ein Farbspiel als Schicksal hinnehmen oder ist das ein Reklamationsgrund?
3. Wie müsste man den (vermeintlichen) Fehler genau dokumentieren?
4. Kann man als 3.Besitzer generell überhaupt Garantieansprüche an WO bzw. den ursprünglichen Verkäufer stellen ? Die Garantiekarte bezieht sich nämlich nur auf den ersten Käufer.
Vielen Dank schon mal für ein paar hilfreiche Anmerkungen, Stephan -
Hi alle,
muss nochmal den alten Thread hervorkramen. Habe nun auch einen kleinen Refraktor, den ich als Leitrohr auf mein LXD75-SN6" aufgesattelt habe. Da der Hebel aber ziemlich groß wird, habe ich mal wieder nach den Erfahrungen mit der Doppelbefestigung gesucht. Aber irgendwie scheint mir, seid ihr damals zu keinem Schluss gekommen (ausser dass Scorpio offenbar was ganz Tolles von Klaus bekommen hat).
Weiß nun jemand, wie das mit den 90° Versatz bei der TS-Doppelbefestigung praktisch auf der LXD75 (oder ähnlichen) geht?
Frohe Ostern und CS, Stephan -
Hi Julian,
und beim nächste mal ruf doch dort einfach unter der Service-Nummer an, da bekommst du immer jemand dran und eine schnelle Auskunft. Die Erfahrung habe ich jedenfalls bisher gemacht.
CS weiter, Stephan -
Hallo Sebastian,
wenn Du den arctan und den Taschenrechner vermeiden willst, kannst Du auch näherungsweise rechnen:
Feld in Grad = Chipgrösse x 60 / Objektivbrennweite
Das gilt zwar nur für kleine Winkel bis einige Grad und statt der 60 müsste man eigentlich 360/(2xPi)~57,3 nehmen. Aber dafür geht es sogar im Kopf.
CS, Stephan -
Hallo Julian,
bist Du sicher, dass bei der Lieferung Deines Fernrohres nicht auch eine Aufschraubfassung für 2"-Zubehör dabei lag ? Bei meinem LXD75-SN6" war das jedenfalls so. Wenn nicht, solltest Du vor einer weiteren Geldausgabe auf jeden Fall erst mal bei Bresser/Meade anrufen - oder eine eMail an service(==>)meade.de schreiben. Frag doch erst mal nach, ob die wirklich einen 2"-Okularauszug ohne 2"-Aufnahme ausliefern. Vielleicht wurde da nur etwas vergessen. Oder die haben eine kulante Lösung. Wenn nicht, kannst du ja immer noch ans Kaufen denken.
Gutes Gelingen, Stephan -
Hallo Klaus,
vielen Dank für diesen Ermutigungsversuch, der bei mir sicher auf fruchtbaren Boden fallen wird. Aber 2 Dinge sind zu Deinen Argumenten schon noch anzumerken: Erstens brauchst Du für die CCD-Kamera natürlich noch einen tauglichen Notebook, der auch kostet und Deine moderate Kostenschätzung etwas weniger freundlich erscheinen lässt. Und zweitens vermute ich, dass "low budget" nur bei "high experience" zu so guten Ergebnissen führt, wie du uns hier zeigst.
Der fruchtbar Boden aber ist dadurch gegeben, dass ich gerade zu Weihnachten genau so ein LXD75-SN6" bekommen habe und nun über eine passende (low budget) Kamerabestückung nachdenke. Ich will damit aber vor allem vermessbare CCD-Aufnahmen von veränderlichen Sternen machen. Da dachte ich bisher, dass man besonders aufwändiges und teures Equipment benötigen würde. Wenn man aber mit dem beschränkten Gesichtsfeld leben kann, scheint auch diese einfache Kombination ganz ordentlich zu funktionieren. Denn Deine Aufnahmen zeigen Grenzgrößen deutlich schwächer als 13mag. Insofern überlege ich jetzt ernsthaft es für den Anfang mal damit zu versuchen.
Vielen Dank also nochmal und CS, Stephan -
Hei Joe,
Eigentlich gibt es so etwas wie ein Allround-Gerät überhaupt nicht, jedes Gerät hat seine Stärken und Schwächen bei bestimmten Beobachtungen. Daher hängt das richtige Gerät immer von den Ansprüchen des Nutzers und seiner Erfahrung im Umgang mit Fernrohren ab. Darüber verrätst Du aber leider nichts und daher ist es nicht leicht Ratschläge zu geben. Vielleicht solltest Du etwas über Deine Vorkenntnisse sagen und auch über Deine Preisvorstellungen bzw. -möglichkeiten, denn die beiden Geräte kosten ja immerhin 1000 bzw. 2000 Euro.
Generell würde ich sagen, dass ein 6" Fernrohr mit 760mm Brennweite schon ein recht vielseitiges Einsteigergerät ist. Durch die kürzere Brennweite kannst Du (zumindest visuell) einen relativ großen Öffnungswinkel von über 3 Grad erreichen. Und die LXD75-Montierung ist zwar nicht die stabilste dieser Welt, aber für das SN6" durchaus angemessen. Wie gut das fotografisch wirklich geht werde ich auch erst noch heraus finden müssen, da ich seit kurzem auch so ein LXD75 SN6" besitze.
Das SC8" hat natürlich eine erkennbar größere Öffnung und zeigt damit noch schwächere Sterne. Wegen der große Brennweite ist es aber eher für Planeten und kleinerflächige Objekte geeignet, denn der maximal erreichbare Öffnungswinkel ist hier nur ca. 1 Grad (etwa doppelter Monddurchmesser). Wenn Du großflächige Objekte wie Kometen damit auch erwischen willst, wäre die Ergänzung durch einen aufgesattelten sehr kurzbrennweitigen kleinen Refraktor denkbar. Das vergrößert aber das Gewicht um weitere 3-4kg und verteuert natürlich die Sache.
Wenn Du aber noch richtiger Anfänger bist, dann wäre die Frage, ob für den Anfang überhaupt eine so große Investition richtig ist. In diesem Falle ist dann ganz besonders zu empfehlen, sich mal mit anderen Sternfreunden in Deiner Gegend zusammen zu tun oder ein Astrotreffen zu besuchen, um die Vor- und Nachteile der verschiedenen Gerätetypen kennen zu lernen. Dann fällt die Entscheidung wahrscheinlcih leichter.
Gutes Gelingen, Stephan -
Hallo Christoph,
in "Mein Messier-Buch" von Hans Vehrenberg (meine Ausgabe ist von 1966) gibt es je eine Karte der visuellen und photographischen Helligkeiten der Zentralplejaden bis 14m, die ich zum Abschätzen der Grenzhelligkeit benutze. Das Buch gibt es gebraucht bei Amazon.
CS, Stephan -
Guten Morgen Daniel,
die maximal sinnvolle Vergrößerung ergibt sich etwa als das ein- bis zweifache des Öffnungsdurchmessers (in mm genommen), da dann die Austrittspupille nur noch 1 bis 0,5mm groß ist. D.h. mit einem 100mm Objektiv kannst Du maximal etwa 100- bis 200-fache Vergrößerung nutzen. Bei ganz idealen Bedingungen - extrem ruhige Luft und perfekte Optik - kann man auch mal etwas mehr probieren. Aber in der Regel wirst Du dabei nur die Bildfehler vergrößern.
Je nach Okularbrennweite erreichst Du diese Vergrößerungen nach der Formel: Vergrößerung = Objektivbrennweite/Okularbrennweite. Mit einer Barlow-Linse verlängerst Du praktisch die Objektivbrennweite um den angebenen Faktor und damit auch die Vergrößerung. Du handelst Dir dafür natürlich zusätzliche optische Flächen ein, womit je nach Qualität der Barlow alle möglichen Probleme verbunden sein können. Du ersparst Dir aber den Kauf weiterer sehr kurzbrennweitiger Okulare, was ich für den Anfang als ganz sinnvoll empfunden habe. Später weiß man dann besser, was geht und was man haben will und kann auf eine günstige Gelegenheit warten.
Gutes Gelingen und CS, Stephan -
Hallo Günther,
danke für den Denkanstoß. Dieser Teil ist mir nun sonweit klar. Ich muss mich wohl doch gründlicher mit der Reflektoroptik beschäftigen, damit ich das mit der Justierung vollständig begreife.
CS, Stephan -
Hallo Rene,
eine vermutlich unbedarfte Anfängerfrage: Warum wird denn eine vertikale Verkippung des Fangspiegels beim Laser ncht gesehen? Wenn der in der Mitte des Hauptspiegels reflektiert wird, und in sich zurück läuft, dann muss doch alles stimmen!? Ich kann mir nur vorstellen, dass das bei einer Verkippung des OAZ nicht richtig ist, aber wie oft kommt das denn vor?
Danke schon mal für die weitere Aufklärung, Stephan