Beiträge von tackat

    Ja, MTS stand in der Tat für"Modular Telescope System". Mit der Säulenbauweise war ich auch ganz glücklich: Auf der einen Seite war das Teleskop eher als Balkon-Teleskop gedacht. Andererseits ließ es sich recht unproblematisch transportieren, sobald man die drei Schrauben am oberen Ende der Säule gegen Flügelschrauben ausgetauscht hatte. Dann brauchte man zum Abnehmen der Säule und der drei Beine nicht einmal mehr einen Schraubenzieher.


    Hat jemand eventuell noch einen hochaufgelösten Scan von einem Prospekt oder von Werbung, in der das Meade MTS-SC8 in den Jahren 1987-1988 auftaucht?
    Ich habe bislang nur dieses leider sehr niedrig aufgelöste Bildchen gefunden:


    https://cache.willhaben.at/mmo/8/201/557/398_-882124352.jpg


    Die deutsche Bedienanleitung habe ich.

    Mein Meade MTS-SC8 aus den Jahren 1987-89:



    Ich habe das Teleskop 1993 als Student erworben und habe damit unter anderem die großen Kometen Hyakutake und Hale-Bopp, sowie die SL9 Jupiter-Impakte beobachtet. Inzwischen verwende ich es als mein Balkonsternwarten-Teleskop im Zentrum von Nürnberg.


    Wie man am Foto sieht, habe ich das Fernrohr geringfügig modifiziert: der Original-Motor #788 wurde durch einen EQ5-Nachführmotor ausgetauscht (der ließ sich überraschenderweise mit geringfügigen Änderungen problemlos einbauen). Außerdem hat mir ein netter Sternfreund für die Justierschrauben ein Gewinde in die Füße der Säule gedreht.

    Bei meinem Skywatcher Heritage 130/650 habe ich einfach den Fangspiegel- und Hauptspiegelrahmen abgeschraubt und dann von innen die Delle beidhändig mit einem NUDELHOLZ auf dem Küchentisch ausgewalzt. Die Delle war danach quasi perfekt beseitigt.

    Hallo Antonio,


    Ich bin kein Brillenträger und bin momentan ohne das 4x22 WA SuperView auf Reise. Insofern kann ich dir keine fundierte Meinung zu dem Brillenthema liefern. Der Augenabstand wird zwar in der technischen Spezifikation mit 12-13 mm angegeben, aber zumindest für mich als nicht-Brillenträger ist das Einblickverhalten sehr angenehm. Im schwarz-gelben Nachbar-Forum gab es einen Thread zum 4x22, in dem ein Brillenträger das Fernglas im Vergleich zum 5x25 Vision King als ungeeignet für Brillenträger einstuft. An anderer Stelle habe ich aber auch schon von Brillenträgern gelesen, die mit dem Glas zufrieden waren - auch wenn man möglicherweise nicht die kompletten 17° Gesichtsfeld (300m/1000m) überschaut.
    Das 4x22 wiegt übrigens knapp 390g. Aufgrund des großen Gesichtsfeldes finde ich es vor allem toll als Milchstraßen- und Sternbildfernglas unter wirklich dunklem Himmel - und als erstes Fernglas für Leute, die sich das erste Mal mit dem Fernglas am Himmel orientieren.
    In Shanghai habe ich letztes Jahr ein 4x22-Exemplar unter dem Brand "Discoverer" erstanden (direkt über einen lokalen Distributor dort - optisch jedoch genau wie https://www.amazon.com/Discove…er+4x22&tag=astrotreff-21 allerdings für einen Bruchteil des dort aufgeführten Preises). Das Discoverer hatte eine blau-violette Vergütung, während die Vergütung beim Libra blau-grün ist - und das Bild war geringfügig heller. Offenbar produziert der eigentliche Hersteller Kasai diese Gläser für verschiedene Kunden mit unterschiedlichen Vergütungen.
    Bei der Gelegenheit hatte ich in Shanghai auch gleich aus Neugier die 6x30-Variante gekauft. Das Gesichtsfeld des 6x30 WA SuperView ist mit 200m/1000m, also rund 11,3° angegeben. Das ist zwar auch ganz nett, aber bietet für mich - auch in puncto Qualität - nicht im gleichen Maße den Erlebnis-Mehrwert über ein weitwinkliges 7x35 oder 8x32 wie es das 4x22 tut.

    .. und nachdem sich alle so viel Mühe gemacht haben hier noch sicherheitshalber der wichtige Hinweis:


    Den Spiegel auf keinen Fall putzen! - sonst ruiniert man das schöne Teleskop.


    Staub und kleine Partikel auf dem Spiegel schaden nicht und stören nicht. Wirklich erforderlich wird eine Reinigung der optischen Flächen meist erst nach Jahren der Benutzung. Für das Reinigen des Spiegels gibt es dann spezielle Anleitungen denen man folgen sollte, um das Teleskop nicht zu beschädigen. Also ist reinigen und putzen in den ersten Wochen und Monaten Tabu - auch wenn es vielleicht schwer fallen mag, dem zu widerstehen!


    Und wo wir schon bei den Warnhinweisen sind: Niemals mit einem Fernrohr in die Sonne schauen! (führt ohne Schutzmaßnahmen unmittelbar zur Erblindung)


    Ansonsten ist solch ein Teleskop eine wunderbare Sache. :)

    Handelt es sich um den Revue 60/700 mm-Refraktor? Kostet doch nur 339 DM bei Quelle ;)


    http://developer.kde.org/~tackat/revue_winter8182.jpg


    Das war auch mein erstes "echtes" Teleskop, nachdem ich zuvor von meinen Eltern zu Weihnachten das grüne kleine Quelle Teleskop mit Zoomobjektiv 10-30x30 geschenkt bekommen hatte. Ich hatte es als Zehnjähriger dann auf "Taschengeld-gesparte" 315 DM heruntergehandelt, nachdem der Preis im nächsten Katalog schon mit 349 DM angegeben war.


    Schwachpunkte dieses Refraktors waren neben der sehr schwergängigen und widerspenstigen Klappspiegelmechanik vor allem die azimutale Montierung:
    In der Höhenfeineinstellung war viel Spiel und die Befestigung der Feststellschraube hatte ebenfalls viel Spiel: Wenn man das Teleskop mit der Feststellschraube arrettierte, bewegte sich das Fernrohr immer noch leicht empor. Das hat sich leider auch nach Austausch der Feststellschraube nicht verändert.


    Testweise hatte ich kürzlich mal ein 1.25" Okular angebracht und war doch erstaunt, wie sehr sich das Bild gegenüber den Originalokularen verbesserte.


    Leider steht mein Exemplar nicht zum Verkauf. Ich hatte aber gesehen, dass ein ähnliches Fernrohr außerhalb von Deutschland offenbar unter dem Label "GreenKat" verkauft wurde.

    Ein paar bessere leichte Okulare (z.B. "Goldkante", TSWA oder Planetary) sind sicherlich keine schlechte Investition - Das gibt Dir ein deutlich besseres Bild mit einem größeren Gesichtsfeld (60-70° statt 40°) und einen bequemeren Einblick. Du kannst die Okulare nach und nach kaufen und später auch weiterverwenden, falls Du irgendwann ein größeres Teleskop kaufst.

    Wie auch schon in den letzten Jahren veranstaltet die ESA auch dieses Jahr die Programmierinitiative "ESA Summer of Code in Space":


    http://sophia.estec.esa.int/socis/?q=about


    Dabei unterstützt die ESA finanziell die Teilnahme von Studenten an ausgesuchten OpenSource-Programmier-Projekten mit Raumfahrt-Bezug.


    In diesem Jahr können sich Studenten auf mehrere Plätze bewerben:


    http://sophia.estec.esa.int/socis/?q=node/13


    Die Bewerbungen dazu müssen bis zum 30.4.2015 abgegeben werden. Bitte die Teilnahmebedingungen lesen!


    Ich persönlich bin im Rahmen des Programms als Mentor für den virtuellen OpenSource Globus "Marble" (http://marble.kde.org) aktiv. Dort suchen wir im Rahmen von ESA SoCiS 2015 Studenten mit Qt/C++-Erfahrung:


    Unser favorisiertes Projekt im Marble-Team ist dieses Jahr die Integration von Daten der Sentinel-Missionen:


    https://community.kde.org/SoCiS/2015/Ideas


    Bei Interesse bitte so bald wie möglich melden!


    Grüße,
    Torsten

    Ich lese die InterStellarum schon seit einigen Jahren - bislang habe ich sie stets am Bahnhofkiosk gekauft, um mir Zugfahrten zu verschönern. Und für mich ist die Interstellarum immer noch das Magazin, das meine Sternguckerseele mit Abstand am meisten anspricht.


    Sicherlich hat sich die Interstellarum in den letzten Jahren verändert - das merkt man nicht nur an dem inzwischen fehlenden Objektivitätsdisclaimer zu den Tests ;)
    Und auch Berichte über teurere Produkte/Projekte haben in letzter Zeit gefühlt zugenommen. Das hat sicherlich teils auch mit den technologischen Entwicklungen und deren Akzeptanz in der letzten Dekade zu tun. Dennoch betrachte ich die Interstellarum immer noch als gelungene Mischung - egal, ob ich mit einem kleineren oder größeren Fernrohr beobachte.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Godnamedthor</i>
    <br />Was mich persönlich an der Interstellarun stört (ich bin ein Fan, nicht falsch verstehen):
    Sehen wor uns die aktuelle Ausgabe Nr. 97 an:
    Die Vorstellung der Cuzdi-Maske. Der Artikel stammt von Sandor Cuzdi, 5 Seiten Eigenwerbung vom Erfinder selbst.
    Ist das objektiver Test von Neuheiten?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, dieser Anspruch eines "Tests" wird auch nirgendwo erhoben. Dieser Artikel ist klar erkennbar ein Bericht des Erfinders über ein selbst erfundenes Werkzeug, das er eingehend beschreibt und dessen Vorzüge er anpreist. Ein "objektiver" Test durch eine andere Person wäre sicherlich auch interessant gewesen - jedoch in den Erläuterungen sicherlich auch oberflächlicher. Interessant sind beide Ansätze - wenn ich versuche mich in die schwierige Rolle des Redakteurs zu versetzen, dann hätte ich an seiner Stelle sicherlich auch die Gelegenheit genutzt, den Erfinder zu Wort kommen zu lassen wenn sich die Gelegenheit bietet und der Bericht solide geschrieben ist.
    Kritisches Lesen ist in beiden Fällen gefragt.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Die Deep-Sky-Roadmap: Im Prinzip eine tolle Sache. Ein Stück Himmel das momentan gut zu beobachten ist wird aufgearbeitet und die verborgenen Schätze dort aufgezeigt. Auch abseits der üblichen "Standardobjekte". Nur hat das Ganze für mich den faden Beigeschmack der Eigenwerbung für den Oculum Deep-Sky-Atlas.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ohne den Bezug zum (sehr gelungenen) Deep-Sky-Atlas würde das ganze an die x-te Auflage von 100 Quadratgrad Himmel erinnern. Ich empfinde diese Serie als willkommene Abwechslung dazu. Ich sehe nirgendwo den Aufruf im Artikel, den Deep-Sky-Atlas zu kaufen - der erläuterte Himmelsabschnitt ist ebenfalls abgedruckt - es wird also nicht das unmittelbare Bedürfnis erzwungen, den Atlas zu kaufen. Gleichzeitig erhält man als Besitzer des Deep-Sky-Atlas dennoch die Gelegenheit, maßgeschneiderte Erläuterungen für seinen Atlas zu bekommen - das ist durchaus etwas, was ich mir für andere Atlanten gewünscht hätte, bei denen man sich manchmal fragt, welche Relevanz bestimmte Objekte haben. In den Genuss dieses Bonus kommt man aber auch ohne Kauf des Atlas. Insofern sehe ich hier kein Problem.


    Ich für meinen Teil habe mich soeben mit einem Digital+Print Abo als Unterstützer der Initiative eingetragen.

    Wie auch schon im letzten Jahr veranstaltet die ESA auch dieses Jahr die Programmierinitiative "ESA Summer of Code in Space":


    http://sophia.estec.esa.int/socis2014/


    Dabei unterstützt die ESA finanziell die Teilnahme von Studenten an ausgesuchten OpenSource-Programmier-Projekten mit Raumfahrt-Bezug.


    In diesem Jahr können sich Studenten auf mehrere Plätze bewerben:


    http://sophia.estec.esa.int/socis2014/?q=node/13


    Die Bewerbungen dazu müssen bis zum 15.5.2014 abgegeben werden. Bitte die Teilnahmebedingungen lesen!


    Ich persönlich bin im Rahmen des Programms als Mentor für das "Marble Virtual Globe" OpenSource-Projekt aktiv. Dort suchen wir im Rahmen von ESA SoCiS 2014 Studenten mit Qt/C++-Erfahrung:


    Bei den Ideen für das Projekt geht es um die Umsetzung


    - oder um die Erweiterung von Marble für die Nutzung im Planetarium
    - oder um "StreetView" auf dem Mars


    http://community.kde.org/index.php?title=SoCiS/2014/Ideas


    Bei Interesse bitte so bald wie möglich melden!


    Grüße,
    Torsten

    Ich sehe das genau wie Gerd.


    Noch ein paar Gedanken zu den Bresser 114/900: Diese parallaktischen Montierungen sind zwar einerseits unterdimenioniert aber trotzdem verbrauchen sie im Kinderzimmer schon recht viel Stellfläche. Und man kann sie auch als 10 jährige(r) wegen ihrer Sperrigkeit nicht einfach nach draussen tragen. Ich hatte solch ein Teil als Kind und es war immer ein größeres Brimborium dieses "Gestell" unbeschadet (und ohne gegen Türen und Möbel zu stoßen) durch die Wohnung zu tragen.
    So ein Tischdobson hingegen hat all diese Probleme nicht. Das ist auch ein Grund, warum ich mit dem Heritage häufig beobachte: Er ist handlich und man kann ihn in wenigen Sekunden ohne Kolateralschäden an Türen und Mobiliar nach draussen tragen.
    Das National Geographic Teleskop und die Bresser-Teleskope verwenden offenbar ausschließlich Huygens-Okulare (z.B. H20mm, H6mm). Gerade im 20mm Okular dürfte das Seherlebnis deutlich schlechter sein als beim Heritage.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
    Wenn der Hauptspiegel nicht völlig zugestaubt oder unfachmännisch gereinigt ist, hast Du einen günstigen Start in die
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    .. bedeutet vor allem auch: Auf keinen Fall den Spiegel reinigen, wenn Du Dich nicht vorher informiert hast, wie man einen Spiegel richtig reinigt :) Denn durch unfachmännisches Reinigen des Spiegels ruiniert man sich den Spiegel. Im Normalfall einfach nicht den Spiegel reinigen! Meistens beeinflusst auch vermeintlich "viel" Staub die Beobachtung nicht.

    Das mit dem garantierten Wow ist schwierig. Das erste Wow ist sicherlich der Mond. Ich glaube es gibt auch keinen Menschen, dem beim ersten Anblick der Saturnringe nicht ein "Wow" entrutscht. Für beides ist ein Okular im Bereich von 4mm bis 6mm beim Heritage sicherlich empfehlenswert - für die Saturnringe würde ich aber eher zu den 4mm bis 5mm tendieren. Darüber hinaus wird es aber schon schwierig: Vielleicht entlockt ihr das Betrachten der Milchstraße oder des Doppelsternhaufens h+chi ein Wow - dafür sind eher niedrige Vergrößerungen bei großem Gesichtsfeld wichtig - und das mitgelieferte 25mm Okular ist dafür eine gute Basis.

    Das Kosmos Himmelsjahr ist auf jeden Fall eine gute Investition: Es gibt einen schönen Überblick über alle wichtigen Ereignisse im Jahr. Es ist insbesondere für Anfänger leicht verständlich und konzentriert sich hauptsächlich auf Objekte und Ereignisse, die insbesondere für Einsteiger interessant sind. Für jeden Monat gibt es ein Monatsthema, bei dem aktuelle Themen der Kosmologie, Raumfahrt, Astrophysik etc. ausführlicher erläutert werden. Das Himmelsjahr hat mich schon als Kind fasziniert (obwohl es in den 80ern noch in tristem schwarz-weiss daher kam). Inzwischen ist es umfangreicher, bunter und dürfte auch für Kinder mit astronomischem Interesse ansprechend sein. Ein absoluter Klassiker!


    Ich bekomme das Himmelsjahr seit 1983 (da war ich 10 Jahre alt) von meinen Eltern zum Nikolaus geschenkt - auch heute noch :) Inzwischen beziehe ich meine Beobachtungstipps aus anderen Quellen (z.B. SuW und Interstellarum), aber trotzdem möchte ich das Himmelsjahr nicht missen.

    ... nur kostet eine brauchbare Barlow (z.B. Shorty Plus) mehr als ein Planetary. Klar funktioniert das - nur bekommt man für den Preis einer brauchbaren Barlow auch mindestens ein weiteres Planetary, das eine bessere Abbildung zeigt als die Kombination aus Barlow und Okular. Das sollte einem beim Kauf klar sein.
    Und wenn man eine Barlow kauft, die weniger kostet als ein Planetary dann hat man zwar richtig viele Kombinationsmöglichkeiten mit den bestehenden Okularen aber ein schlechtes Bild, denn man sieht überall nur Farbsäume ... :)

    Also ich habe hier einen älteren Telrad-Finder und der lässt sich auf jeden Fall am Heritage befestigen: Nicht oben am Hutring (dafür ist der viel zu schnal, sondern unten am Tubus. Das sollte eigentlich tadellos funktionieren. Wenn das Heritage auf dem Boden steht, dann mag der Einblick aufgrund der geringen Höhe eher erschwert sein. Wenn das Heritage dagegen auf einer Mauer oder einem Tisch steht, könnte der Telrad am Tubus aufgrund seiner Größe ein bischen komfortabler sein als der Inklusiv-Leuchtpunktsucher. Wenn Du die Telradmarkierungen in Kombination mit den Markierungen im Deep-Sky-Reiseatlas verwenden willst (so wie hier http://www.teleskop-express.de…-GoTo-for-each-mount.html beschrieben), dann mag auch das ein Gewinn sein.


    Aber auch hier gilt: Ich würde erst einmal schauen, wie gut Ihr mit dem mitgelieferten Leuchtpunktsucher zurechtkommt. Der ist deutlich "filigraner" als der Telrad, erledigt seine Aufgabe aber auch sehr gut (ich persönlich verwende mein Heritage sogar oft ohne Leuchtpunktsucher über Kimme-Korn, was aber ein wenig Übung verlangt).


    Zum Planetary: Ich persönlich verwende ein 5mm Planetary mit dem Heritage, wenn ich mir Planeten anschauen möchte. Das ergibt 130-fache Vergrößerung und damit hat man dann immerhin schon einmal die förderliche Vergrößerung erreicht. Ich kann mir vorstellen, dass ein 3,2 mm Okular mit 60° Gesichtsfeld für Anfänger in dieser Konstellation schon eine Herausforderung darstellen wird: Es ist damit schon deutlich schwieriger ein Objekt wie den Saturn im Blickfeld zu halten. 4mm würde ich nicht als nächstes kaufen, denn der Sprung von dem 10mm mit seinen 65fach auf die 162 fach mit 4mm ist meiner Meinung nach zu groß.


    Wie gesagt: Ich würde erst einmal schauen was mit dem mitgelieferten Zubehör geht. Eile mit Weile. :)

    ... und zum Sterne gucken brauchst Du keine Umkehrlinse. Solch eine Umkehrlinse beeinträchtigt nämlich immer die Bildqualität. Da es im Weltraum kein oben und unten gibt, ist es egal, ob Du das Bild "auf dem Kopf" siehst. Genau genommen siehst Du durch ein Fernrohr den Sternenhimmel oder den Mond genau so "richtig herum" wie ein Mensch auf der Südhalbkugel. ;) Falls Du die Umkehrlinse in Betracht ziehst, weil sie genau wie die Barlowlinse ein wenig vergrößert, würde ich auch da zur Barlowlinse greifen, denn die Umkehrlinsen haben fast alle eine geringe Qualität und weisen oft erhebliche Farbfehler auf: http://www.oculum.de/sites/teleskop1x1/umkehrlinse.asp

    Diese Gabelmontierung vom "PowerSeeker" hat noch ein zusätzliches Alptraum-"Feature", das mir als Kind bei meinem ersten "richtigen" Teleskop (ein blau-türkises Quelle Revue 60/700 wie ganz oben in diesem Thread: http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=71918&whichpage=8 ) in den frühen 80ern die Beobachtung enorm erschwert hat: Die "Feineinstellung" (das ist die schräge blanke Metallstange) hatte stets so viel Spiel, dass ein genaues Einstellen und Feststellen absolut unmöglich war. Das Objekt war also kaum richtig feststellbar - ich war also immer "kräftig am suchen". Beim "PowerSeeker" wurde genau der gleiche M... verbaut ... :)


    Und wie Caro bereits erwähnt hat: Sowohl Kellner-Okulare wie auch Plössel-Okulare sind Bauweisen:


    http://de.wikipedia.org/wiki/O…nd_monozentrische_Okulare
    http://de.wikipedia.org/wiki/O….B6ssl-_und_Erfle-Okulare


    Die Inklusiv-Okulare sind bei fast allen Teleskopen "Noname" 08/15 Okulare - genügt auch für den Anfang.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Caro</i>
    <br />Hallo Petra,


    ich wüßte nur was, das dagegen spricht [;)] Zum Beispiel die Tatsache, daß es völlig überteuert ist (das gleiche Fernrohr gibts mit parallaktischer Montierung für 120 Euro...). Der Refraktor ist sehr kurzbrennweitig und damit eher ein Spezialist für Weitfeldbeobachtungen. Hohe Vergrößerungen sind damit nicht erreichbar und machen auch wegen des Farbfehlers keinen Sinn. Für Planeten ist dieses Teleskop daher nicht geeignet, egal ob das im Verkaufstext steht... Hinzu kommt: Diese Gabelmontierung ist der Alptraum schlechthin wenn es darum geht Himmelsobjekte einzustellen und per Hand nachzuführen und zudem mit dem Stativ im wahrsten Sinne des Wortes ein Wackelkandidat. Auf das Plössl-Okular würde ich nix geben, so großartig ist das nun auch wieder nicht. (Plössl ist übrigens eine Okularbauform, keine Marke.) Diese Umkehrlinsen haben im Allgemeinen miesteste Qualität. Auf dem Foto sieht es zudem nach jeder Menge Plastikteilen am Fernrohr aus... Fazit: Im Vergleich zum Heritage ein ziemlicher Rückschritt.


    Viele Grüße
    Caro
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    Petra, Du scheinst Dich ja schon prima in die Materie eingelesen zu haben. Aber ich möchte nochmals die wichtigsten zwei Punkte hervorheben:


    * Von der Beobachtung der Sonne würde ich beim Heritage generell abraten. Es ist generell gefährlich - Neben der Erblindungsgefahr besteht beim Heritage aber auch die Gefahr, dass die Sonne seitlich in den Tubus scheint. Also bei Tage das Heritage immer zusammenschieben. Zusammengeschoben ist das Heritage 130p schön kompakt und man kann es leicht irgendwo in einen Schrank wegstellen.
    * Die Spiegel nicht reinigen! Auf keinen Fall darauf herumwischen! Fingerabdrücke und Staub können erst einmal drauf bleiben. Das beeinträchtigt die Beobachtung normalerweise nicht. Falls es doch einmal nötig ist, könnt ihr hier im Forum fragen wie man solch ein Teleskop richtig reinigt. Aber im ersten Jahr sollte das nicht erforderlich sein.


    Zu den Okularen: Ich denke mit den mitgelieferten Okularen kann man schon sehr viel machen. Ich beobachte mit dem Heritage besonders gerne bei niedriger Vergrößerung (mit dem "Super" 25mm Okular) die Milchstraße, denn dort sind viele Sterne und Sternhaufen im Gesichtsfeld zu sehen. Das sieht viel schöner aus als die wenigen Sterne, die man bei hoher Vergrößerung zu Gesicht bekommt. Am Anfang ist die erste Herausforderung ohnehin, den Mond einzustellen. Nicht nur, weil man selbst bei geringer Vergrößerung nur einen kleinen Ausschnitt vom Himmel sieht. Sondern auch weil im Okular alles auf dem Kopf steht - das erfordert erst einmal Übung und daran muss man sich erst gewöhnen. Anschließend kann man dann die Vergrößerung heraufsetzen. Die Objekte erscheinen dann größer aber auch dunkler. Außerdem macht sich bei höherer Vergrößerung auch der Einfluss der Erddrehung schneller bemerkbar, denn dann wandern die Objekte schnell aus dem Blickfeld.
    Ich denke für den Anfang kann man auch mit den zwei Okularen im Lieferumfang schon sehr viel beobachten - den Mond mit den verschiedenen Phasen, das Jupiterscheibchen mit seinen Monden, den Orionnebel, die Plejaden, h+chi, die offenen Sternhaufen im Fuhrmann. Die wirken alle schon bei niedriger Vergrößerung sehr schön. Gut, wenn der Saturn im Mai in Opposition rückt, dann wird vielleicht der Wunsch kommen, die Ringe größer zu sehen. Da macht dann ein 5mm Okular durchaus Sinn. Aber erst einmal kann man schon sehr viel mit den zwei Standardokularen sehen.

    ... und das 150/1400 ist ein katadioptrisches System - also meiner Meinung nach eher MegaMurks :) Siehe auch:


    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=68362


    Ich persönlich habe auch die Heritage-Teleskope und meine Empfehlung würde auch zum 130/650er gehen. Für Kinder ist es wunderbar (weil es sich gut transportieren lässt) und man kann es wunderbar in den Urlaub mitnehmen (der Holzarm lässt sich nämlich leicht auseinanderschrauben). Außerdem kann man dank der offenen Bauweise das Funktionsprinzip leicht nachvollziehen.


    Trotzdem hat man mit 130 mm Öffnung schon ein recht leistungsstarkes Fernrohr.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Schorhr</i>


    [Komplettset]
    Das Angebot mit dem 150/1400 klingt verlockend, doch hier kommen auch wieder zwei Probleme zusammen:
    Zum einen ist die EQ-3-1 dem Bild nach auch irgendwas zwischen EQ-2 und Astro3 (also zu schwach für das Teleskop), zum Anderen hat der kurze Tubus eine solche lange Brennweite durch eine zusätzliche Linse im Okularauszug. Das macht die Justage schwieriger, mindert in dem Preissegment die Qualität (Farbfehler etc.)...
    Und der kleine optische Sucher ist auch Murks.
    Heritage mit Barlow bringt Dir meiner Meinung nach mehr zum gleichen Preis.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">