Beiträge von Blindwurm

Hallo mal wieder, ich hab' gestern nun mit Fokalfotografie rumexperimentiert und bin überrascht, welche Unterschiede im Vergleich zur Okularprojektion zu Tage kommen. Ich hab gestern so ziemlich alles mitgenommen, was schnell zu finden war: M27, M57, M13, Andromeda und Blauer Schneeball. Zwar sind die Ergebnisse nicht perfekt, aber ich bin überzeugt, mit der Fokaltechnik auf dem richtigen Weg zu sein und den Rest erledigen Regim und Photoshop (da bin ich noch am experimentieren). Ich werde mich also auch mal mit dem erwähnten DSLR Focus auseinandersetzen.

Einen Kabelauslöser habe ich mir damals gleich mitbestellt. Ohne den hätte ich mich erst gar nicht rangetraut. Der Mond muß wohl noch warten. Im Moment versperrt mir eine riesige Eiche die Sicht (Irgendwann schlachte ich dieses Gewächs noch).

Die Koma hält sich mit der Fokalmethode offenbar noch in Grenzen, aber der Korrektor ist unterwegs. Wenn ich ein paar ansehnliche Bilder fertig hab, werde ich sie auf meiner Homepage verewigen.

Bis dahin schöne Grüße

Holger

Danke erstmal für die blitzschnellen Antworten. Meine nächste Anschaffung wird also ein Komakorrektor sein. Ich werde mich dann wohl auf Fokalfotografie konzentrieren. Da ich damit noch keine Erfahrungen gesammelt habe ist in der nächsten Nacht wohl Premiere. Übrigens ist die ADM das Maximum dessen, was ich transportieren kann. Bei 30-s-Belichtungen sind schon ein paar brauchbare Ergebnisse dabei. Wie gesagt ist die Nachführung nicht das größte Problem.

Ich werde dann über die Ergebnisse berichten.

Holger

Hallo, ich habe Probleme meine EOS 350D in den Fokus zu bekommen. Ich hänge das Gehäuse mit einem T2-Adapter vors Okular, richte das Teil auf Wega aus wegen der Helligkeit und verstelle so lange den OAZ bis Wega im Kamerasucher scharf erscheint. Dann fahre ich ein Objekt meiner Wahl an und fotografiere. Das Ergebnis ist jedoch beschämend. M13 ist zu dunkel, um ihn über den Sucher scharf zu stellen, deswegen der Umweg über Wega. Es müßte doch egal sein, ob das Teleskop auf Wega oder auf M13 fokussiert ist zumal ich nicht sagen kann, ob Wega wirklich scharf ist. Bewege ich den OAZ jeweils in beide Richtungen, wird die Fotografie nur noch unschärfer. Das Bild unten ist das beste, was dabei rausgekommen ist.

Mache ich was falsch oder ist einfach nur das Teleskop nicht geeignet?

Handelt es sich bei den verzogenen Sternen am Rand um den berüchtigten Koma-Effekt?

Ich benutze ein 10" Celestron Newton auf einer ADM und ein 25 mm SP-Okular von Skywatcher. Ich erwarte eigentlich, daß mit dieser Hardware zumindest scharfe Fotos möglich sind. Die Nachführung sollte im Moment nicht das Problem sein.

Für Tips bin ich wirklich sehr dankbar.

Gruß

Holger

Hallo, als absoluter Neuling in Sachen Astrofotografie möchte ich
Euch mein erstes Ergebnis nicht vorenthalten. Nach sehr guten visuellen
Erfahrungen mit dem Space-Donut gings nun ans Eingemachte. M57, jetzt
krieg ich dich! 10" Newton rausgeschleppt, das Kringelchen eingefangen
und die Camedia C-5000 mit selbstgebastelter Oh-mein-Gott-sie-hält-
Kamerahalterung aufgepflanzt. 10 TIFF-Pics gemacht, Dunkelbild, Karte
voll. Rein an den Rechner, Karte leer gemacht, wieder raus, das selbe
Spiel mit M27 und Hercules' großem Häufchen. Heute morgen hämmerte ich
dann mit meinem Photoshop-Kung Fu, das wahrlich nicht das beste ist,
auf die Bilder ein. Ich ging etwa in folgender Reihenfolge vor:

Darkframeabzug (PS)
Addition(PS)
Rauschen weg mit PSP, bringt etwa das selbe Ergebnis wie Neatimage
Etwas rumgespielt mit Tonwertkorrektur (PS)
Hintergrund abgedunkelt (PS)
Diverse Rauschfilter von PSP ausprobiert und Histogramm etwas
angepaßt

Was dann dabei raus kam, dürfte wohl mit der wahren Erscheinung von
M57 nicht unbedingt sehr viel gemeinsam haben. Aber es sieht lustig
aus und wenn ich's mit einem der Rohbilder vergleiche, läßt es doch
erahnen, was mit einer korrekt angewandten Bildbearbeitung alles
möglich ist. Ich sehe mich noch viele Stunden vorm PC sitzen, bis
ich mit meinem Kung Fu lächelnd vor die Tür kann.

Eins der 10 Rohbilder

Das Ergebnis - wer mag da wohl draufsitzen?

Wenn ich demnächst (hoffentlich) eine EOS 350D mein Eigen nennen kann,
werde ich das Thema entwas ernsthafter angehen. Ein anderes Problem
ist die Ungenauigkeit der ADM-Montierung. Bei 16-Sek.-Belichtungen
muß ich schon einige Bilder aussortierten, da das Objekt der Begierde
im Okular hin und her tanzt. Mir läuft es jetzt schon kalt den Rücken
runter, wenn ich an 30-Sek.-Belichtungen denke. Ich habe zwar die
Boxdörfer MTS-3, die gibt sich aber mit keinem der vorprogrammierten
Profile in Bezug auf die ADM zufrieden. Das wird mich wohl noch einige
Geduld kosten, bis die MTS-3 kalibriert ist und die Nachführung
rund läuft.

Bis dahin

Grüße aus dem Saarland, dem Land der Wolken und des Regens

Holger